Nemon schrieb:Nur eine kurze Zwischenfrage, ich habe nicht vor, in eine theologische Diskussion einzusteigen:
Erlösung wovon? Dieses Konzept ist mir so völlig fremd, ich verspüre auch nichts dergleichen. Du stellst es aber als für den Menschen gegeben hin.
Erlösung von allem, was nicht von Gott ist und was dem Menschen schadet.
Das ist - wie von Optimist ausgeführt - die Sünde - also Schuld, durch die man sich selbst, vor allem aber Mitmenschen geschadet hat. Sünde schadet der Beziehung zu anderen Menschen, aber auch der Beziehung zu Gott. Im schlimmsten Fall kann sie die Beziehung zerstören.
Unter Sünden werden in der Regel konkrete Taten bzw. konkretes Unterlassen verstanden, z.B. ein Verstoß gegen die 10 Gebote oder das Verweigern von Hilfe für einen Hilfsbedürftigen.
Sünde ist m.E. nach aber mehr. Meiner Ansicht nach gehört dazu das Kreisen um sich selbst, der fehlende Blick für andere Menschen und auf Gott.
Erlösung ist demnach Befreiung von all dem. Das ist keine einmalige Sache, sondern eine Entwicklung. Eine Entwicklung, die erst im Jenseits vollständig abgeschlossen sein wird.
Libertin schrieb:Nein, wie auch? Genauso wie sich auch kein Theist 100% sicher sein kann, daß sein Gott wirklich existiert, auch wenn viele (im Übrigen auch einige Atheisten in Bezug auf ihren Nichtglauben) gerne das Gegenteil behaupten.
