Der Koran hat Recht, die Bibel nicht?
27.12.2012 um 13:03Anzeige
Das besagt die Quellenkritik zwar nicht, aber egal denn es tut ja auch keiner - jedenfalls kein seriöser Wissenschaftler.Cricetus schrieb:Ja natürlich und die besagt eben, dass es blödsinn ist die Bibel als eine Quelle anzusehen.
Und jede dieser Quellen hat sich einzeln zu behaupten und das können die zumeist nicht.Cricetus schrieb:Stattdessen muss man das NT als 27 Quellen ansehen und daraus dann Dinge ableiten.
Nicht als Tatsachenbericht aber immerhin als Zeugnis dafür, dass man diesen Jesus kannte und ein paar wenige bei allen gleiche Inhalte.habe-fertig schrieb:Und jede dieser Quellen hat sich einzeln zu behaupten und das können die zumeist nicht.
Autoren unklar ja, nachträgliche Hinzfügungen in den meisten Fällen belegt und auch herausgearbeitet, Augenzeugenberichte findest du auch bei anderen Quellen selten, Rekonstruktion der Quellen eigentlich ziemlich gut^^ (Guck dir mal die Zweiquellentheorie an), Widersprüchlichkeiten sind auf jeden Fall zu finden, was aber für ihre Unabhängigkeit spricht ;).habe-fertig schrieb:Autorenschaft unklar, Datierung unklar, letzte Änderungen unklar, nachträgliche Hinzufügungen sind nicht ausgeschlossen (aufgrund Schriftbild sogar tlw wahrscheinlich), keine verifizierbaren Augenzeugenberichte, Rekonstruktion der Quellen tlw unmöglich, sogar Widersprüchlichkeiten sind zu finden (vor allem in den Apokryphen), Intentionen der Schreiber unklar oder zumindest fragwürdig, uswusf.
Ah okay. Kennst du doch. Allerdings wurde sie entwickelt, um überhaupt eine Möglichkeit zu haben, zu erklären, wie die Widersprüche und die Gemeinsamkeiten der Synoptiker entstanden sind.habe-fertig schrieb:Aus eben jenen Gründen wurde die Zwei-Quellen-Theorie entwickelt, diese dient nur der reinen Literarkritik, weil eine historische Kritik nach wissenschaftlicher Methodik einfach nicht möglich ist.
Indem man einfach guckt, was er schreibt, wird man auch eine Intention feststellen können und anhand dieser Intention auch den Rest bewerten können.habe-fertig schrieb:Wie will man denn bitteschön den Inhalt des zB Markusevangeliums bewerten wenn noch nicht einmal klar ist wer das geschrieben hat, und warum, zu welchem Zweck....
Nein tut man eben nicht. Widersprüche werden gesehen und es wird deshalb gesagt, das eine Rekonstruktion des Lebens Jesu nicht möglich ist ;). Es können einzelne Lehrinhalte festgestellt werden und es kann begründet gesagt werden, dass es ihn gab und dass er gekreuzigt wurde. Mehr aber auch nicht.habe-fertig schrieb:Das ist Kokolores, deshalb weicht man die wissenschaftlichen Anforderungen auf und gibt sich (vorerst) mit Übereinstimmungen und Parallelen aus Mehrfachüberlieferungen zufrieden (evtl existierende Widersprüche muss man dabei -vorerst- vernachlässigen. Sonst käme man ja gar nicht mehr voran.
vsCricetus schrieb:Rekonstruktion der Quellen eigentlich ziemlich gut^^
= Hä? Kopfkratz.Cricetus schrieb:Autoren unklar ja
Hab ich schon längst geschrieben was es damit auf sich hat und welche Erkenntnisse man dasraus gewinnen kann.Cricetus schrieb:(Guck dir mal die Zweiquellentheorie an)
Auch das werte ich mal als einen missglückten Witz, denn was nutzt mir denn die scheinbarere Unabhängigkeit wenn die Inhalte - und um die geht es schließlich - sich konträr gegenüber stehen. Wie will man denn da gesicherte Aussagen treffen können? Antwort: gar nichtCricetus schrieb:Widersprüchlichkeiten sind auf jeden Fall zu finden, was aber für ihre Unabhängigkeit spricht ;) .
Das ist Spekulation und nix weiter.Cricetus schrieb:Indem man einfach guckt, was er schreibt, wird man auch eine Intention feststellen können und anhand dieser Intention auch den Rest bewerten können.
Denn das gehört zwingend zusammen. Kenne ich weder Autor, noch Absicht oder Empfänger kann ich keine Aussage über inhaltichen Wahrheitsgehalt treffen.Cricetus schrieb:Rekonstruktion der Quellen eigentlich ziemlich gut^^
Doch tut man. Sogar wissentlich und völlig beabsichtigt - als Arbeitshypothese. (Siehe Bultmann)Cricetus schrieb:Nein tut man eben nicht
Sehr witzig. Und wie soll dann die bloße Existenz gesichert sein?Cricetus schrieb:das eine Rekonstruktion des Lebens Jesu nicht möglich ist ;)
Nö. Siehe Apokryphen. Da haben wir schon das Problem mit den Widersprüchen - die du als Unabhängigkeitsbeweis betrachtestCricetus schrieb:und dass er gekreuzigt wurde
Also bis jetzt habe ich noch keine nicht-biblischen Quellen gesehen, die eine urchristliche Bewegung zu Jesus vermeintlichen Lebzeiten mit Jesus als Protagonisten beweisen konnten.libertarian schrieb:Sicher? Dass der Name mal irgendwo genannt wurde? Woher nimmst du dir diese Sicherheit
Wiegesagt, was den Erhalt des Korans in ursprünglicher Version betrifft mag ich mich geirrt haben.libertarian schrieb:Aber unabhängig dessen besteht die erste erhaltene Koran-Version erst seit 1000, somit fast 400 Jahre nach Mohammed, jedoch bestehen erste Fragmente seit ungefähr 700. Somit kann man es ähnlich wie das Markus-Evangelium datieren und Christentum und Islam stehen sich hier in Wahrheit sehr nahe. Außerdem sind es nur Fragmente und es bleibt fraglich, inwiefern diese auf den heutigen bestehenden Koran als Ganzes zu beziehen sind.
Werde es mir ansehenthreadkiller schrieb:Bei interesse die Seite anschauen.
http://www.islamfacts.info/Islamfacts/Start.html (Archiv-Version vom 07.02.2013)
Wie ist das gemeint / zu verstehen?libertarian schrieb:Was das Christentum in seiner schriftlich fixierten Ausprägung anbelangt, so bin ich derzeit der Überzeugung, dass es in Alexandria entstand und von verschiedenen versierten Theologen herausgearbeitet wurde.
zu tun haben sollte.libertarian schrieb:schriftlich fixierten Ausprägung