@Schalom@bekchris bekchris schrieb:
Wie oben erwähnt, handelt es sich nicht um eine Kraft, die wir mobilisieren können, sondern die aus der Kraftquelle Gottes kommt.
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Da bin ich anderer Meinung, es ist eben doch die Kraft die in uns steckt die bei einigen Leuten offenbar nur durch Glauben an etwas entfacht werden kann, ich wette Gott weis darum hat dies berücksichtigt. >>>
Diese Wette würdest Du verlieren. Deine Meinung greift zu kurz.
Du machst dadurch Gott zu einem „toten Objekt“ , als ob alles mit seinem damaligen Wirken erledigt ist.
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Was im NT steht ist für mich irrelevant, der Glaube allein durch den Glauben an XY "errettet" werden zu können tauchte erst sehr viel später durch das Christentum und den Islam auf, vor ihrer Entstehung galt allein das Handeln des Einzelnen, durch Glaube allein war noch niemand aus dem Schneider, der Trugschluss durch Glauben allein sich aus der Affäre ziehen zu können war jedoch leider den meisten Leuten wesentlich bequemer und konnte sich so auch entsprechend schneller ausbreiten. >>>
Dass Du das NT nicht akzeptieren will, weil Du wohl Jude bist, kann ich verstehen, haben doch viele Pharisäer und Schriftgelehrten Jesus auch nicht anerkannt. Es gab aber auch andere wie z.B. Nikodemus und Gamaliel, die etwas vorsichtiger mit der Ablehnung Jesu waren.
Der Pharisäer Saulus, später wurde er Paulus genannt, wurde aber auf dem Weg nach Damaskus, wo er die Nachfolger Jesu verhaften wollte, direkt von Jesus angesprochen und musste erkennen, dass dieser Jesus tatsächlich auferstanden und in den Himmel gefahren ist, siehe Apostelgeschichte 9.
Außerdem war Jesus ein jüdischer Rabbi und war sehr in der Schrift (AT) bewandert und er erklärte, dass er die Schrift erfüllen würde.
Du weißt als Jude dann wohl auch, dass es gegen die Sünden des Volkes (im AT) jeweils Opfer gab, die der Hohepriester im Tempel opferte. Der Hohepriester musste zuerst für seine Sünden ein Opfer bringen, danach musste ein fehlerloses Lamm geschlachtet werden und mit dem Blut ging er dann in das Allerheiligste im Tempel und konnte so – mit Blut eines fehlerfreien Lammes – das Volk jeweils versöhnen.
Jesus ist dieses fehlerlose (sündlose) Lamm Gottes, der einmalig für unsere Sünden starb und durch den Glauben daran werden unsere Sünden getilgt, denn nur „Blut eines unschuldigen konnte Versöhnung bringen.
Erstmals gab es dies vor dem Auszug der Israeliten aus Ägypten ( 2. Mose 12, 1 – 28 ).
Vergleiche auch Jesaja 52, 13 bis 53, 12, wo Du viele Parallelen zu Jesu Leben findest und wir Christen sehen darin eine Prophetie, die auf Jesus zutrifft, der nicht um seiner eigen Sünden willen, sondern um die aller Menschen sein Blut vergossen hat.
Dass dies so stattfinden wird, hatte Jesus gewusst und auch angekündigt.
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Sicherlich, sündlos kann sich keiner schimpfen aber sich vor Almosen geben und gute Werke vollbringen zu drücken macht die Angelegenheit auch nicht besser, wer gutes tut und ehrlich seine Sünden bereut kann doch niemals einer sein den Gott hasst meinst du nicht auch? >>>
Da hast Du recht, kein Mensch ist vor Gott sündlos, deshalb brauchen wir dagegen ein „Mittel“ und dies wird vom Jünger Johannes so beschrieben:
1. Johannes 1 (nach Gute Nachricht Bibel )
5 Von ihm, Jesus Christus, dem offenbar gewordenen Wort, haben wir die Botschaft gehört, die wir euch weitersagen: Gott ist Licht, in ihm gibt es keine Spur von Finsternis.
6 Wenn wir behaupten: »Wir haben Gemeinschaft mit Gott«, und gleichzeitig im Dunkeln leben, dann lügen wir und gehorchen nicht der Wahrheit.
7 Leben wir aber im Licht, so wie Gott im Licht ist, dann haben wir Gemeinschaft untereinander, und das Blut, das Jesus, sein Sohn, für uns vergossen hat, reinigt uns von jeder Schuld. 8 Wenn wir behaupten: »Wir sind ohne Schuld«, betrügen wir uns selbst und die Wahrheit lebt nicht in uns.
9 Wenn wir aber unsere Verfehlungen eingestehen, können wir damit rechnen, dass Gott treu und gerecht ist: Er wird uns dann unsere Verfehlungen vergeben und uns von aller Schuld reinigen.
10 Wenn wir behaupten: »Seit wir Christen sind, haben wir nie mehr Unrecht getan«, machen wir Gott zum Lügner und sein Wort lebt nicht in uns.
Dass Jesus der Hohepriester ist, der ein für alle Mal sein eigenes Opfer brachte, beschreibt der Hebräerbrief:
Hebräer 10
10: In diesem Willen sind wir geheiligt auf einmal durch das Opfer des Leibes Jesu Christi.
11: Und ein jeglicher Priester ist eingesetzt, dass er täglich Gottesdienst pflege und oftmals einerlei Opfer tue, welche nimmermehr können die Sünden abnehmen.
12: Dieser aber, da er hat ein Opfer für die Sünden geopfert, das ewiglich gilt, sitzt nun zur Rechten Gottes
13: Und wartet hinfort, bis dass seine Feinde zum Schemel seiner Füße gelegt werden.
14: Denn mit einem Opfer hat er in Ewigkeit vollendet die geheiligt werden.
15: Es bezeugt uns aber das auch der heilige Geist. Denn nachdem er zuvor gesagt hatte:
16: Das ist das Testament, das ich ihnen machen will nach diesen Tagen", spricht der Herr: "Ich will mein Gesetz in ihr Herz geben, und in ihren Sinn will ich es schreiben,
17: Und ihrer Sünden und Ungerechtigkeit will ich nicht mehr gedenken."
18: Wo aber derselben Vergebung ist, da ist nicht mehr Opfer für die Sünde.
19: So wir denn nun haben, liebe Brüder, die Freudigkeit zum Eingang in das Heilige durch das Blut Jesu,
20: Welchen er uns bereitet hat zum neuen und lebendigen Wege durch den Vorhang, das ist durch sein Fleisch,
21: Und haben einen Hohenpriester über das Haus Gottes:
Diesem Hohenpriester vertraue ich, denn er sagte:
Johannes 14
6: Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.“
Diesem Weg vertraue ich mein Leben und Sterben an.