@off-peakoff-peak schrieb:Realität und Fakten.
Kann der Mensch diese Realität zur Gänze wahrnehmen oder verstehen?
Und das es Realität so nicht gibt sehen wir schon an den Erkenntnissen der Quantenphysik.
Wenn alles nur aus Potenzialität besteht und das Ergebnis offen bleibt, was soll dann bitte ein Fakt sein?
off-peak schrieb:Durch den Realitätscheck.
Der sich bitte wie ausführen lässt?
off-peak schrieb:Geschaffen ist geschaffen. Wenn etwas geschaffen wird, dann sind all seine Anlagen dort bereits vorgegeben. So ein Produkt kann dann einfach nicht irgend etwas anders machen als es in seinen Anlagen vorgegeben ist.
Dann war wohl in den Anlagen Hitlers der Holocaust veranlagt.
Selbst unsere DNA entwickelt sich mit unserem Leben mit. Nichts ist einmal festgesetzt und bleibt dann so.
Menschen können auch ihr Wesen verändern, ohne das dies "angelegt" ist, durch z.B. traumatische Erlebnisse oder Erfahrungen.
Selbst Maschinen machen teilweise Dinge, die man nicht vorhersehen kann, weil sie nicht veranlagt sind.
Außerdem ist der Erschaffer nicht für sein Produkt verantwortlich, wenn dieses einen freien Willen hat und selbst entscheiden kann, sonst müssten Eltern auch ihr Leben lang für ihre Kinder haften usw. Vor allem wenn das schädliche Verhalten dieses sich auf sich selbst bezieht.
off-peak schrieb:Und wenn ich jemanden einen Freien Willen gebe, dann sollte ich schon die Nerven haben, Entscheidungen auszuhalten, die mir nicht gefallen. Wenn ich dann Menschen bestrafe, weil sie den Freien Wiillen genutzt haben, dann ist der nicht wirklich frei, nicht wahr?
Die Menschen wurden nicht wegen der Nutzung des freien Willens bestraft, sondern weil sie von der verbotenen Frucht gegessen haben.
Eltern müssen auch nicht jedes Verhalten ihrer Kinder dulden. Der Mensch durfte alles tun bis auf eine Sache, für welche er die Konsequenzen erhielt. Der freie Wille heißt nicht, dass man tun und lassen kann was man möchte, sondern nur, dass man eben alles selbst "wollen" kann. Ich kann mir zum Beispiel wünschen wie ein Vogel zu fliegen (Freier Wille) kann es jedoch nicht, da ich nich die Freiheit habe alles zu tun.
Und eben durch diese Bestrafung wird ja der freie Wille sichtbar, da der Mensch eben auch gegen Gott handeln kann. Eben frei in seinen Entscheidungen ist. Somit ist Gottes Strafe weniger als Strafe zu verstehen, sondern als Konsequenz der Sünde, also der Gottesferne.
off-peak schrieb:Aber diese Unlogik und die Gemeinheit, die dahinter steht, wollen Christen ja nie wahrhaben. Näheres Diskutieren bringt diese Tatsache lediglich stärker hervor.
Gott schafft den Menschen mit einem freien Willen, weil er keine Marionetten haben möchte, sondern freie Wesen, die er (praktisch wie seine Kinder) bedingungslos liebt. Er gibt ihnen eine Regel, wenn sie dagegen verstoßen, müssen sie eben den Garten Eden verlassen. Ich würde sagen, sogar aus Sorge um die Menschen, da die Fähigkeit über gut und böse zu urteilen eben auch eine große Last ist. Die Menschen wissen dies und entscheiden sich trotzdem bewusst gegen Gott. Sie nehmen es anscheinend gerne in Kauf, den Garten verlassen zu müssen.
Bzw. sogar zu sterben, obwohl Gott hier ja sogar gnädig genug ist, die beiden am Leben zu lassen.
Was daran nun gemein oder unlogisch sein soll, dass Gott die Menschen so leben lässt wie diese es wollen, würde ich gerne erklärt bekommen.
off-peak schrieb:Und der galt meine Frage. Was war so schlimm dran? Du selbst sagst "nichts". Also, war die Reaktion Gottes überzogen.
An der Neugierde an sich war nur nichts schlimm. Das "Nichts" bezieht sich auf die Neugierde, nach der gefragt wurde.
off-peak schrieb:Was, bitte, ist so dramatisch schlimm daran, dass Menschen neugierig sind? Noch dazu, wenn man sie selbst so geschaffen hätte?
In dieser Frage ging es nicht um die Tat, sondern die Eigenschaft der Neugierde.
off-peak schrieb:Was hat ihn erzürnt? Dass die beiden nicht gehorsam waren, nicht wahr?
Nur das wiederum vereinbart sich eben nicht mit der scheinheiligen Geste eines angeblich Freien Willens.
Du siehst, (dieser Fantasie) Gott hat gelogen, er will programmierte Roboter und straft jeden, der es nicht sein will.
Das die beiden sich gegen ihn gestellt haben. Bis hin dazu, dass sich sein Zorn nur interpretieren lässt.
Es vereinbart sich sehr gut mit einem freien Willen, da dieser eben nicht sagt, dass jede Tat richtig sei.
Der Mensch handelt bewusst gegen Gott, in dem er sich anmaßt Gottes Regeln zu ignorieren.
Dafür erleidet er die Konsequenzen, aber nur wegen seines eigenen Handelns.
Warum falsches Handeln mit dem freien Willen im Widerspruch stehen soll, könnten Sie ja vielleicht erklären.
Und wenn Gott nur programmierte Roboter haben möchte, warum hat er dann nicht solche geschaffen?
Sondern eben Menschen, die sich gegen ihn stellen können und auch ohne ihn leben können?
Warum Gott nun auf einmal noch gelogen haben soll, ich weiß es nicht.
Er straft bei weitem nicht jeden, die Menschen erleiden meiner Auffassung nach sogar nur sehr wenige Strafen und nur wenn sie wirklich aktiv gegen Gott handeln. Die meisten "Strafen" sind einfach die Konsequenz der eigenen Sünde und der beschädigten Schöpfung.
off-peak schrieb:Dein Strohmann "Mord" ist zwar peinlich, kommt aber nicht unerwartet.
Das ist kein Strohmann. Ich habe Ihnen (oder du? Sie duzten mich zumindest) keinerlei Argumente in den Mund gelegt.
Nur meine Aussage, dass Neugierde keine Tat rechtfertigt mit einem Beispiel verdeutlicht.
off-peak schrieb:Nö. Es ist die Folge von Beobachtungen. Gott unternimmt nichts gegen den Teufel, er bestaft nur die Leute, die auf ihn reinfallen.
Sie beobachten also einen (Fantasie)Gott?
Wie würde denn für sie eine Welt aussehen, in der der Teufel tun und walten lassen kann was er möchte?
Für mich wäre dies die Hölle. Danach sieht unsere Welt für mich nicht aus. Es geschehen genug wunderbare Dinge die das Leben der Menschen immer besser machen.
Und wie schon erwähnt, das Konzept des Teufels entspricht nicht meiner eigenen Meinung. Es ist jedoch nicht so grundlegend Falsch wie es vielleicht den Anschein erwecken kann.
off-peak schrieb:Klar doch. Du lässt mir meine Meinung, aber wenn ich sie äußere, werde ich mit Ad Hominem Unterstellungen angegangen.
Ich bin auf jedes Ihrer Argumente (mehr oder weniger) sachlich eingegangen. Der "persönliche Angriff" war eher als Darstellung meiner Wahrnehmung von ihnen gemeint. Dafür entschuldige ich mich.
off-peak schrieb:Ist doch dasselbe Diskussionsverfahren wie es dieser von Dir vergötterte Gott an den Tag legt, nicht wahr?
Nicht das ich wüsste. Eigentlich greift Gott niemanden persönlich an, anstelle von Sachlichen Argumenten. Da sieht man vor allem sehr schön an Jesus im neuen Testament, wie er ohne persönliche Angriffe seine Gegner nur mit ihrer eigenen Schrift widerlegt.
off-peak schrieb:Scheinheilig von Diskussion reden, aber sofort unterstellig diffamieren wollen, wenn Deine Ansichten nicht auf blinden Gehorsam stoßen.
Das war niemals meine Absicht. Es tut mir ausgesprochen leid, falls meine Äußerungen diesen Anschein erweckt haben.
off-peak schrieb:Hallo? Jemand zu Hause? Nur, wer Interesse hat, diskutiert überhaupt. Es wäre natürlich möglich, dass Du mit Interesse meinst, man müsse den Glaubensirrsinns als wahr annehmen. In der Tat, das tu ich nicht.
Nein das nehme ich nicht an. Jedoch ist für mich eine Diskussion praktisch die Untersuchung eines Themas bei der die Argumente beider Seiten ausgetauscht werden und diese wiederum auf ihre Vernünftigkeit untersucht werden.
off-peak schrieb:Mein Interesse gilt dem Aufzeigen der Unlogik, der Lügen, des Wahnsinns dieser Geschichten. Der Aufklärung, nicht wie Du, der Verklärung.
Das klingt für mich persönlich eher danach, dass Sie belehren und nicht untersuchen wollen.
Ich stelle mich gerne zur Verfügung mir jede Kritik am (für mich christlichen) Gottesbild anzuhören und zu versuchen, diese so gut es geht zu erwidern. Wie ich es bisher auch getan habe.
off-peak schrieb:Aber möglicherweise verhält es sich andersrum als Du vermutest, und Du bist derjenige, der kein Interesse daran hat, zu erkennen, welchem Bullshit Du aufsitzt, und wie Du Dich bei Deinen Bemühungen, dass vor Dir und anderen verschleiern zu wollen, von einem Logikfehler zum nächsten hangelst.
Möglicherweise. Obwohl ich immer Interesse daran habe, ein Stück mehr zu erkennen, wo ich falsch liege.
Diese Logikfehler können Sie mir dann ja ohne weiteres aufzeigen.
Rückblickend fällt mir nur auf, dass ich, zumindest meiner Annahme nach, versuche auf fast alles einzugehen, was Sie mir antworten. Anders herum sehe ich das nicht. Gibt es dafür einen Grund?
Und um noch einmal zu ihrem Schlussakkord zurück zu kommen, ich hatte extra ausgeführt und belegt, warum Sie auf mich diesen Anschein erwecken, von dem ich sprach.
Formulierungen wie:
off-peak schrieb:Hallo? Jemand zu Hause?
off-peak schrieb:ist zwar peinlich, kommt aber nicht unerwartet.
off-peak schrieb:welchem Bullshit Du aufsitzt
off-peak schrieb:dann sollte ich schon die Nerven haben, Entscheidungen auszuhalten, die mir nicht gefallen.
off-peak schrieb:Aber diese Unlogik und die Gemeinheit, die dahinter steht, wollen Christen ja nie wahrhaben.
off-peak schrieb:Klar doch.
off-peak schrieb:werde ich mit Ad Hominem Unterstellungen angegangen.
off-peak schrieb:Ist doch dasselbe Diskussionsverfahren wie es dieser von Dir vergötterte Gott an den Tag legt, nicht wahr?
sind teilweise nur Unterstellungen ohne Belege, verallgemeinernd, undifferenziert, beleidigend und eben unsachlich, da die Belege und der Sachzusammenhang fehlen.
Vielleicht können Sie mir erklären, warum Sie gerade so "argumentieren"
Ich gestehe Ihnen gerne zu, dass meine Wahrnehmung solche Formulierungen betreffend sehr gut falsch sein kann, nur würde ich dann gerne verstehen, warum man solche Formulierung dann nutzt.
Mit freundlichen Grüßen,
Expertiser