@Bishamon Bishamon schrieb:Warum weiß man etwas nicht?
Aus Ignoranz.
Und warum ignorieren sie es?
Weil sie Sünder sind.
So meinte ich das nicht. Meiner Ansicht nach hatten die Ägypter die Chance es zu wissen. Bezieht sich also konkret auf die Situation. Und erst das ignorieren macht sie zu Sündern, nicht andersherum. Erst folgt die eigene Tat, danach die Beurteilung durch
Bishamon schrieb:Und das Ergebnis der hermeneutischen Auslegung hängt von der Lebenserfahrung, Schule, Kultur, Ausbildung und theologischen Vorwissen ab. Also völlig beliebig.
Auch wenn das bis zu einem bestimmten Grad stimmen mag, so hat der christliche Glaube doch einen grundsätzlichen Kontext.
Du erwähnst zwar auch viele Bereiche, in denen es diesen nicht gibt, doch würde ich diese nicht als grundsätzlich bezeichnen.
Ich würde einmal behaupten, dass alle Christen
1) An Christus als Messias glauben
2) An die Allmacht Gottes glauben
3) Daran, dass eine Erlösung möglich ist
4) Dass es ein personeller Gott ist
5) An ein Leben nach dem Tod glauben
6) An die Lehre Jesu (auch wenn diese unterschiedlich interpretiert werden kann, so hilft doch eigentlich jede Gemeinde bedürftigen usw.)
Bis hin dazu, dass man oft ja einen ordentlichen Diskurs unter Christen führen kann.
Bei denen jedoch, die sich diesem verweigern oder nicht wollen sehe ich auch oft starke Anfälligkeit in der Lehre.
So bleibt der Kontext im großen und ganzen bis hin zur Praxis selbst auch relativ ähnlich.
So ist das Christentum zwar ein bunter Flickenteppich, aber es bleibt eben immer noch ein einziger Teppich.
Meine eigene Gemeinde (evangelisch, landeskirchlich in NRW) hat auch ein großes Spektrum an Meinungen. Wir haben Menschen mit LGBTQ+ Hintergrund und auch welche, die diesem eher negativ gegenüberstehen. Trotzdem kommen alle gut mit einander zurecht, weil die Grundsätzlichkeiten eben bei allen gleich sind. Dadurch das es eben Glauben ist, sind Zweifel und Unwissenheit sozusagen vorprogrammiert, die Grundsätze sind aber eben eigentlich fast immer die selben. Und wenn z.B.
@superhonk von solch ultrakonservativen Gemeinden spricht, frage ich mich, ob diese selbst überhaupt ihre Lehren ordentlich vertreten könnten und nicht eher Traditionsgetrieben sind.
Vor allem weil diese Unterschiede in der Regel keinen echten Lebensunterschied machen sollten.
Der Rest deiner Fragen wird eigentlich schon durch meine Texte an
@Heide_witzka beantwortet.
Mit freundlichen Grüßen,
Expertiser