Pan_narrans schrieb:Habe ich gemacht - sogar mehrere Sekunden.
Und ich bin zum Schluss gekommen, dass Du wirklich so unrecht hast.
das ist doch mal ne ansage mit der ich leben kann.danke für die mühe bzgl. der reflexion.ich respektiere deine meinung,auch wenn ich eine andere habe.
Snowman_one schrieb:Er reisst die Menschen aus dem Mist den Gott selbst verursacht hat. Dies statt einfach den Menschen zu verzeihen, was ja auch eine Möglichkeit wäre.
den mist hat der mensch selbst verursacht und verursacht ihn jeden tag weiterhin,nicht weil gott es will,sondern weil der mensch es will und das ist der punkt.
weils einfach und bequem für den menschen wäre biegt gott die gerechtigkeit nicht um.er zeigt den weg zur änderung,der freiwillig beschritten werden muss.
Snowman_one schrieb:Zudem hilft dir Gott wenn du an ihn glaubst, er stellt also Bedingungen für seine Liebe.
Wenn du nicht an ihn glaubst, so hat dies Konsequenzen, Qualen für immer und ewig.
Das ist kein Moralisches und auch kein faires System.
Es ging mir eigentlich um den vor oder nachteil von atheismus gegenüber einem definierten gottesglauben im allgemeinen als vor oder nachteil im zusammenleben der menschen.
Wenn du diese aussagen auf den christlichen gott beziehst,dann zäumst du das pferd von hinten auf.
wie war es am anfang als der mensch im paradies war?gab es dort leid,tod?ging es da um glaube?war das paradies ein feuersee der ewigen qual?nein,nein und nein und der mensch hatte alles was er brauchte und wollte.was hat sich seitdem geändert?
gottes schöpfung dachte es ist eine gute idee gegen gott zu rebellieren,sich selber zu genügen,es besser zu wissen und nicht auf den zu vertrauen der der inbegriff von allem guten und reinen ist.hat gott den menschen dazu gezwungen?wollte das gott so?nein,es war der mensch,vom bösen geleitet.
und das ging in die hose,seitdem gibt es tod,krankheit,qual,leid,etc. was aus der abwendung von gott resultierte.
ob man an den biblischen gott glaubt oder nicht, dass das auf der welt nicht klappt wenn der mensch sich in den mittelpunkt von sich selber stellt, kann man täglich sehen,dafür ist die natur des menschen zu schlecht.
es wäre z.b. genug für alle da,aber es gibt zuviele die eine gerechte verteilung gar nicht wollen.und das soll jetzt z.b. gottes schuld sein?weil er uns nicht wie ein kleinkind behandelt und uns seine welt so bauen lässt wie wir sie wollen?die hölle auf erden schaffen sich die menschen,nicht gott.
der punkt ist, dass die menschen erwarten, dass gott alles abwinken soll, solange sie nicht mao,hitler oder stalin heissen.gott liebt mich, das heisst im umkehrschluss er muss alles gutheissen was ich tue sonst liebt er mich nicht.gott liebt jeden menschen aber er ist auch ein gott von gerechtigkeit.
und was den menschen angeht,wenn man sich nicht mit jemand befasst,wie soll man dann wissen ob man ihn liebt oder nicht?glaube ist kein druck auf einen knopf,sondern etwas was sich entwickelt.wenn man aber von vorneherein sagt das will ich nicht, wieso soll gott dann einen dazu zwingen?wir sind in der lage eigene entscheidungen zu treffen.
abseits von gott gibt es nur die hölle,weil die hölle sich als abwesenheit von gott definieren lässt,ob man es jetzt als ort oder zustand sieht.und dort leiden alle und zwar nicht unter gott, sondern unter der abwesenheit von gott die sie selber wollten.
wir rennen selbstverschuldet ins messer aus der konsequenz der ablehnung vom inbegriff der für alles gute steht.und der versucht uns davon abzuhalten immer schneller zu rennen.
die argumentation gott setzt einem die pistolte auf die brust lässt sich wunderbar umdrehen, der mensch setzt gott die pistole auf die brust.sei zufrieden mit mir wie ich bin ,wenn nicht ist es dein problem und du bist schuld.ein fehlbares wesen streitet mit einem unfehlbaren wesen,irgendwie klar wie das ausgehen muss.
gott ist der "ich-bin" ,man könnte auch sagen der "seiende" weil er alles was ist existieren lässt und in der existenz hält.und zwar auch dinge und menschen die sich gegen ihn wenden. warum sollte er etwas schaffen was er hasst?er liebt also jeden menschen auf eine "erwachsene" art und weise,er lässt uns die wahl, was auch ein zeichen von liebe und gerechtigkeit ist,wir sind keine zombies die müssen.
Snowman_one schrieb:Doch kann ich. Jemanden umzubringen um zu beweisen wie sehr man doch jemand gerne hat, das ist kein streben nach Harmonie.
wir reden hier im kreis. du hast gesagt es geht gott nicht um dinge wie liebe und harmonie.
und meine frage war es ob du dann erklären kannst wie die guten und die aus menschlicher sicht schlechten dinge zusammen passen?
daraufhin sagst du mord (nicht näher bezeichnet was oder wen du meinst) begeht niemand der harmonie will.gestorben ist jesus,also gott in körperlicher form selbst, damit wir erlöst werden können und den weg zu ihm zurückfinden können.
was zeugt hier nicht von liebe und dem wunsch nach harmonie.und wie passt das in das bild, dass du von einem gott zeichnen willst,der angeblich nicht nach liebe und harmonie trachtet,das war das worauf ich hinaus wollte.
Snowman_one schrieb:Nein ich war noch nie bei der Beichte und das ist auch vollkommen irrelevant.
Wenn dir Gott die Prügelei verzeiht was ist dann?
Was hat der Geschädigte davon das es dir von Gott verziehen wurde?
das ist nicht irrelevant.denn wärst du das gewesen, dann wüsstest du dass es eben nicht so abläuft.also nach dem motto wer an gott glaubt der darf alles,auf den punkt gebracht.
wie ich ja sagte geht es bei der beichte auch um wiedergutmachung.
wenn ich mich also mit jemandem prügele dann verzeiht mir gott wenn micht meine tat ehrlich und aufrichtig reut.
ebenso wird mir aber von einem guten beichvater etwas "auferlegt" was ich als beweis dass es mir wirklich leid tut tun soll. das können gebete sein, wenn es um verfehlungen gegen gott geht aber auch ein akt der wiedergutmachtung gegenüber jemandem dem ich etwas schlechtes angetan habe.
im konkreten fall, wenn ich jemanden verprügele würde das auch heissen mich bei demjenigen zu entschuldigen, mich ggf. polizeilicher verfolgung zu stellen, für die tat einzutreten ,gerechtigkeit zu bewirken und es versuchen beim geschädigten wieder gut zu machen, wenn es sich wiedergutmachen lässt.
wenn dir das bewusst gewesen wäre, würdest du vielleicht nicht denken, wenn jemand an gott glaubt darf er ja alles,alles ist ihm verziehen,so einfach ist das nicht.jeder soll seine 100 euro wiederbekommen,gott ist gerecht.
Snowman_one schrieb:Dann erklär mal was Gott nun genau tut damit der Geschädigte seine 100 Euro wiederbekommt.
Er ist ja ein besserer Richter als jeder andere.
das weiss ich nicht, ich bin nicht gott.
aber mal anders rum gefragt..wer stiehlt denn jemandem 100 € wenns nicht gerade ums blanke überleben geht?jemand der gott liebt ,seinen glauben lebt und die gebote von nächstenliebe,etc. an höchste stelle setzt,auch wenn er den nachteil hat keine 100€ zu haben?
oder jemand der nach seinen eigenen biegsamen und je nach situation anpassbaren moralvorstellungen handelt?
dein argument war, wenn gott einem verzeiht, dann bekomme ich meine 100€ trotzdem nicht wieder.ich habe versucht zu erklären, dass dir jemand der glauben so lebt wie ich das definiert habe dir keine 100€ stehlen wird und wenn wird er sie dir wiedergeben und um verzeihung bitten.
auch wenn gott auf dieser welt nicht jedem in die füsse springt der stehlen will,weil es der wille des stehlenden ist und wir genug platz und zeit haben uns auf dieser welt selbst zu definieren und unser wahres ich zu zeigen, zeit haben umzukehren oder es noch schlimmer zu machen,wird im jenseits kein cent vergessen sein.
Snowman_one schrieb:Gut dies müsste also demonstrierbar sein. Denn darum geht es hier ja schliesslich. Seltsam nur das du diese Demonstration nicht gleich miteinstellst.
Du schriebst nur was davon wie gut du echte Gläubigen von Papier Gläubigen unterscheiden kannst.
es geht eigentlich hierum ob atheismus rück- oder fortschritt ist.
warum er aus meiner sicht ein rückschritt ist,habe ich mehrfach detailliert beschrieben.
was stellst du dir als demonstration vor..soll ich eine studie finanzieren die menschen fragt glauben sie wirklich an gott und leben sie das oder sind sie ein heuchler und danach befrage ich atheistische menschen ob sie meinen sich höchste moralische standards freiwillig zu stellen oder ob sie einfach bedingungslos alles tun was ihnen gefällt?wie repräsentativ wird das ganze wohl sein?
es ist kein argument von empirie, es ist eins von logik.
schreibe ich gurtpflicht vor und bei nichtbefolgen gibt es sanktionen wird es weniger unfalltote geben als wenn ich den leuten offen lasse ob sie sich anschnallen oder nicht.es wird sicher den ein oder anderen geben ders trotzdem tut aber auch einige dies nicht tun.
glaubt jemand und lebt das aus ganzem herzen kompromisslos wird er dir keine 100€ stehlen,auch wenn er sie gut gebrauchen könnte.
viele atheisten werden das vielleicht auch nicht tun, aber es wird einige geben,weil menschliche moral nach situation,mensch und umständen,vorteil sehr biegsam sein kann.
Snowman_one schrieb:Was sollst du auch sonst machen als die Katholiken als Leute hinzustellen die keine echten Theisten sind. :D
Das ist nun ein gutes Beispiel wie dein Moralkompass korrumpiert wurde.
Es kann nicht sein das Theisten jemals was böses tun. Also sind die keine Theisten.
Ein perfektes Beispiel dafür wie du für alles eine Rechtfertigung findest so das Gott am Ende der Gute bleibt.
ich bin selbst katholik.und wenn ich mir dinge auf der erde anschaue die so gar nichts mit gott zu tun haben und diese sogar gutgeheissen oder respektiert werden, frage ich mich wessen moralkompass korrumpiert ist.
ich habe mich nicht auf jeden theisten bezogen sondern habe das in einem engen rahmen definiert mit einem allgemeinen gottesbild und dessen konsequente umsetzung und dass dieses system aus genannten gründen die aussage rechtfertigt, dass atheismus ein rücksschrittliches system ist.
jemand der kinder missbraucht handelt nicht im sinne gottes oder siehst du das anders?
warum handelt er nicht im sinne gottes?weil er gott an erste stelle setzt oder weil ihm seine persönlichen interessen wichtiger sind?
nicht bei jedem theisten steht gott an erster stelle und bei einigen kann sich das auch nach und nach entwicklen.
ich habe mich aber weder auf christen,katholiken oder ganz allgemein theisten bezogen, sondern auf menschen die gott in den mittelpunkt stellen und nicht sich selbst.und hieraus resultieren auch vorteile von denen andere oder vielleicht sogar alle menschen etwas haben,losgelöst vom theistischen sichtwinkel.
und genau das haben wir dann nicht, wenn jeder seine moral selber stellen oder nicht stellen, nach belieben biegen oder verbiegen kann.
deshalb ist atheismus für mich rückschrittlich, damit will ich nicht sagen jeder atheist ist aus menschlicher sicht ein schelchter mensch.es geht darum dass dieses system keinen fortschritt oder verbesserung verspricht,auf das bezogen was ich angesprochen habe.
DyersEve schrieb:Nochmal, es gibt kein, "System Atheismus"
also gibts auch atheisten die an gott glauben?
das system des theismus ist es an gott zu glauben. das system des atheismus ist es an eben den nicht zu glauben.
"LeDrew stellt dabei heraus,
dass sich der Atheismus mit der Evolutionstheorie von der simplen Negation religiösen Glaubens zu einer Bejahung des Liberalismus, der wissenschaftlichen Rationalität sowie der Legitimität und Methodik moderner Wissenschaft differenziert hat – also von reiner Religionskritik hin
zu einem kompletten ideologischen System, mit einer Fülle an Prinzipien, die sich aus der Aufklärung
entwickelt haben.["
Wikipedia: Neuer Atheismuswenn dir das wort "system" nicht gefällt können wir gerne ein anderes verwenden, ich denke aber es ist klar was ich meine.
DyersEve schrieb:Die Ablehnung entwickelt sich von selbst.
wie funktioniert das genau?
DyersEve schrieb:Und nein, wie oft hat man Dir das jetzt mitgeteilt, ein Atheist stellt sich mitnichten an irgendeiner Art, "Stellung" !
springt ein atheist einem hai ins maul und sagt "du armer kerl hast heute noch gar nichts zu futtern gehabt,nimm mich" oder macht ein industrieland alle anlagen dicht, nimmt arbeitslosikeit im grossen stil in kauf um die natur zu retten?
wonach gehts wenn es keinen gott gibt?nach dem menschen und zwar allein nach dem.oder regieren die schildkröten diesen planeten?
es geht um die menschlichen bedürfnisse und indivuelle moralvorstellungen, zumindest resultieren diese daraus.
DyersEve schrieb:Und nochmal, wenn es ein System gibt, dann ist das die religiöse Indoktrination!
die einen glauben wir sind ein kosmischer unfall, die anderen glauben anhand der summe feinabstimmung die dazu notwendig ist kann es kein zufall sein und es gibt einen gott.
das kannst du jetzt beides als system bezeichnen oder auch nicht als system bezeichnen.aber man kann nicht das eine system nennen und das anderer nicht.
zum glauben wird heute niemand gezwungen, ebenso nicht zum nicht-glauben.
dogmas ergeben sich aus dem was man glaubt oder nicht glaubt als logische konsequenz.
DyersEve schrieb:Und natürlich sind sich die meisten Christen ihrer Abstammung bewusst.
im schöpfungsbericht heisst es ,dass gott den körper des menschen aus material von dieser welt formt.eine genetische verwandschaft zu bestimmten affenarten ist auch dadruch begründbar, denn auch tiere wurden geschaffen.der bedeutsamere teil ist allerdings, dass gott dem menschen selbst leben einhaucht und der mensch dadurch zum menschen wird.
ob gott jetzt einer schnecken-, katzen- oder einem schimpansenkörper die seele einhaucht ist erstmal unwichtig.
ob der körper eine ähnlichkeit oder genetische verwandschaft mit menschenaffenarten hat mag ich gar nicht bestreiten,es ist aber für den glauben auch nicht wirklich wichtig.