Negev schrieb am 02.12.2018:Passt da der Atheismus überhaupt in die Evolution des Menschen? Oder sind Menschen, die nicht glauben können, sogar Rückentwickelt?
War der Theismus wichtig für unsere Evolution - wobei er nur zu einem gewissen Punkt in unserer Geschichte wichtig war?
also ich persönlich würde sagen atheismus ist ein rückschritt.
realistisch betrachtet ist wohl kein mensch immer nur "weiß" oder nur "schwarz" sondern jeder ist eine unterschiedliche grauschattierung.und im atheismus steht doch üblicherweise der mensch mit seinen vorstellungen an höchster stelle.
wenn der mensch sich selber an die höchste erstrebenswerte stelle stellt, seine moralität, seine bedürfnisse, etc. kurz-wenn der mensch sich selbst zu gott machen will- dann kommt das dabei heraus, was man sehr oft auf der welt beobachten kann:chaos.
menschen sind zu launisch, zu leicht beeinflussbar, moralvorstellungen drehen und wenden sich nach der jeweiligen situation in der man ist, wenn der eigene vorteil hoch genug ist wird oft der rest fallengelassen, gewalt wird gerechtfertigt wenn man frieden erzwingen will, morden ist schlecht aber abtreibung ist ok,armut ist schlecht man tut aber nichts dagegen solange es selbst für nen burger reicht und es bequem ist, der eine zieht hier eine grenze der andere da..etc,etc.
kurz:menschen sind meiner meinung nach nicht "dazu gemacht", weil sie fehlbar sind und bei interessenskonflikten oft ihr fähnlein im wind drehen.
stellt man gott(gewaltlos, ohne zwang) als unendlich liebenden,gütigen,gerechten,unrgründlichen gott hingegen an erste stelle und sieht sich selber als wertvollen aber fehlbaren menschen an,können einige sehr nützliche "symptome" hervorkommen.
nicht weil sie irgend ein system oder die gesellschaft vorgeben, sondern weil es eine herzenssache und selbstverständlichkeit ist.
insofern ist atheismus ein rückschritt. ich will nicht sagen, dass alle atheisten schlechte menschen sind.es gibt sicher auch welche, die sich z.b. sehr viel mühe mit ihren mitmenschen geben.
aber ich finde einen spruch sehr zutreffend:erst verlieren die menschen den respekt vor gott, dann vor sich selber und dann geht alles den bach runter.
jemand der an gott glaubt, das lebt ,der wird sich soweit es ihm irgend möglich ist anstrengen und bemühen nächstenliebe zu leben.
jemand der an nichts glaubt kann das auch.es fehlt aber die "selbstverständlichkeit" dabei und jeder kann tun und lassen was er für sich selber richtig oder vertretbar hält und es wird nicht zwangsläufig der höchste standard angezielt, oft speziell dann nicht,wenn man selber dadurch nachteile hat.
hier sehe ich den glauben auch im sinne der evolution thematisch verwoben.