Taln.Reich schrieb:wenn Gott (unter der Annahme das es einen Gott gäbe) nicht die Fähigkeit hätte, sich bei Bedarf dem Menschen verständlich zu machen wäre er nicht Allmächtig.
bei bedarf..und wenn dieser bedarf nicht gegeben ist, weil es nicht der weisheit und allvorhersehung gottes entspricht macht ihn das nicht nicht-allmächtig.was die menschen wissen müssen und sollen hat er ihnen gesagt,oft genug, und klar und verständlich.
wenn gott sich begrifflich vereinfachen könnte wäre er nicht gott, denn er übersteigt stets das fassungsvermögen eines menschen.
Taln.Reich schrieb:trotzdem fällt er (unter der Annahme das es einen Gott gäbe) vor allem durch Untätigkeit auf.
was im hintergrund läuft, sei mal dahingestellt.auch die zeichen und wunder die heute noch geschehen,wovon viele aber nichts wissen oder hören wollen.untätig sind viele menschen,wenn es darum geht die welt besser zu machen.dass er uns unser eigenes schicksal schmieden lässt ist in dem zusammenhang keine untätigkeit.er hält die welt im sein.
Taln.Reich schrieb:Wer hat gleich was von töten gesprochen? Du weisst schon, das es zwischen nichts tun und töten einen beträchtlichen Zwischenraum gibt? Ich sprach nur von "aufhalten".
was ändert sich dadurch? ob ich jetzt töten oder aufhalte sage, das ergebnis ist das gleiche, das böse und das gute werden in ihrem vollen ausmaß wie es vom menschen gewünscht ist künstlich unterdrückt was nicht mit freier willensgestaltung vereinbar ist.wir haben ein leben lang zeit es gut oder schlecht zu machen.
Taln.Reich schrieb:Weswegen er einen dann stattdessen in seine persönliche Folterkammer wirft. Sehr tolle Besserung.
das ist nicht richtig, es ist ein ort oder zustand an dem gott nicht ist an dem menschen oder andere wesen hinkommen, wenn sie nicht bei gott sein wollen. foltern tun dort die starken die schwachen und die menschen sind dort die schwachen auch wenn alle unter der abwesenheit gottes leiden.
Taln.Reich schrieb:Es gibt nicht nur keine Strichliste, es gibt rein gar nichts. Es heißt einfach nur "sie waren Böse" und damit soll ich dann akzeptieren dass sie alle zu ertränken in Ordnung gewesen sei.
viele menschen sind gestorben.was erwartest du..eine aufstellung so und soviel haben gemordet, soviel vergewaltigt, die anderen haben beides getan..sehr böse taten gibt es viele und sie betrafen viele menschen.
zusammengefasst wird gesagt dass sie so unrettbar und über die maßen böse waren, dass es gott reute den menschen geschaffen zu haben.
wenn man die bibel so nimmt wie sie da steht muss man es akzeptieren und wüsste ich nicht wie und in welcher form da ein nachweis erbracht werden sollte.
Taln.Reich schrieb:Hat trotzdem die Leute nicht davon abgehalten, die Schrift so zu interpretieren.
man kann ein messer dazu nehmen ein essen zuzubereiten oder es jemandem in den rücken rammen. das messer ist nicht böse, der mensch macht etwas böses daraus.religion kann auch ein messer sein, aber es braucht keine religion sondern oft nur einen beliebigen grund und um religion zu missbrauchen muss man kein gottgläubiger mensch sein.
Taln.Reich schrieb:FALLS er auf alle meine Fragen (inklusive der Frage warum die Antworten nicht früher kamen) zufriedenstellende, überzeugende Antworten hätte, dann vielleicht. Aber das sehe ich irgendwie nicht. (wobei, wenn man es so betrachtet ein allmächtiges Wesen zwangsläufig auch die Fähigkeit hat, sich als moralisch gut darzustellen, unabhängig von der tatsächlichen Moral des Wesens
da wäre dann die frage warum siehst du das nicht? wenn gott lt. bibel allmächtig,allwissend,weise,liebend,gerecht,etc. ist?
gott ist der inbegriff der gerechtigkeit, er kann nicht lügen. und nicht lügen können ist kein nachweis für nicht-allmächtigkeit, weil lügen ein mangel an wahrheit ist.
Taln.Reich schrieb:Schlechter Vergleich. Das "Leiden" bei der Impfung ist nur aufgrund der menschlichen Begrenzungen nötig, aber ein allmächtiger Gott (unter der Annahme das es einen Gott gäbe) hätte zwangsläufig die Fähigkeit, jeden gewünschten Effekt ohne jedes Leiden zu erreichen.
was ich aussagen wollte ist, dass sowohl das baby leidet als auch der erwachsene mensch in einer anderen situation und beide verstehen nicht warum, aber es dient einem höheren besseren zweck, auch wenn beide ihn (noch) nicht erkennen.
das was du ansprichst würde nur zutreffen, wenn gott "nur" allmächtig wäre-punkt.er hat aber auch andere eigenschaften, wie dass er gerecht ist, unseren freien willen achtet, über eine weisheit und vorsehung verfügt, die alles übersteigt und diese dinge und seine anwendung dieser eigenschaften auf die interaktion mit den menschen und deren handlungen reduziert die möglichkeit jeder erdenkbaren lösung.
Taln.Reich schrieb:Oder er hätte einfach die "guten" Menschen von den "Bösen" wegbringen und das hinzukommen von neuen "Bösen" unterbinden können. Oder die "Bösen" einer Resozialisierung ( Wikipedia: Resozialisierung ) unterziehen können.
das wäre keine wirkliche lösung des problems gewesen, früher oder später wäre die handvoll geretteter auf die bösen getroffen und dann steht es rest nachkommen der welt gegen die nachkommen von einer handvoll gerechter.die situation ist dann im personenverhältnis in etwa die selbe wie sie zur sintflut war.die menschen waren böse,weil sie böse sein wollten, nicht weil sie es mussten.
einfach keine bösen nachkommen zu lassen greift so in die selbstbestimmung und den willen der menschen ein.was gut und recht ist ist vorgegeben weil es richtig ist.richtig ist es aber nicht jemanden zwingen zu wollen so zu leben.jede resoziakisierung ist nicht erfolgreich wenn der betroffene nicht resozialisierbar ist,weil er nicht will.
Taln.Reich schrieb:Das klingt aber nicht sonderlich "gut" wenn sich diese ersten Menschen so dramatisch schnell gegen Gott wenden (wenn man davon ausgeht das Gott gut wäre)
es ist eigentlich ziemlich traurig aber auf menschlicher seite.dass man seinem schöpfer nicht vertraut der einen in ein paradies gesetzt hat und bei der ersten gelegenheit seinen freien willen dazu nutzt selbst wie dieser schöpfer sein zu wollen und gegen ihn zu rebellieren.
an den menschen war nichts schlechtes, sie waren weder von der erschaffung her mit sünden beladen noch dazu gezwungen zu sündigen, sie hatten auch noch nichts schelchtes getan, sie hatten ja nicht mal die möglichkeit dazu.deshalb gut geschaffen.es war ihre entscheidung gemäß ihrem freien willen sich gegen gott zu stellen, das hat sie schlecht gemacht und diese abwendung von gott hat die welt fallen lassen zu dem was sie jetzt ist.
Taln.Reich schrieb:nur hört es auf ein Spiel zu sein, wenn Leben in Gefahr sind.
es ist auch kein spiel wenn keine leben in gefahr sind, aber ich wollte auch nicht sagen, dass es ein spiel ist.aber das gott uns freiheit gewährt und diese nicht beschneidet wenn wir sie für schlechte dinge nutzen. die abrechnung kommt am ende, nicht zwischendrin.
Taln.Reich schrieb:und diese Leute werden ihrerseits ebenfalls glauben auf dem rechten Weg zu sein und einen vom falschen Pfad abzubringen. Kein Grund unfreundlich zu sein, einfach sagen das man nicht interessiert ist (und es auch klar machen)
das ist schon eine bisschen andere situation gewesen. damals haben z.b. gnostiker gefälschte briefe und evangelien versucht unter die christlichen gemeinden zu bringen um ihre eigenen glaubensbotschaften unterschwellig unter die leute zu bringen.
wenn jeder seins verkündet ok..aber wenns daran geht den glauben des anderen zu fälschen und das ganze unter der vorgabe von jemand anderem zu stammen, dann soll man darauf nicht hören oder so jemand an sich ran lassen.es ging darum das wirkliche evangelium beizubehalten und dieses zu schützen.
Taln.Reich schrieb:Sache ist, bei den Sklaverei-Stellen ist nicht beigeschrieben, dass dies nur für die Zeitepoche und nicht auf alle Zeiten festgeschrieben sei. Was dann von Sklavereibefürwortern als Argument gegen die Abschaffung der Sklaverei eingewendet wurde.
Eine andere übersetzung für das wort „sklave“ in der bibel wäre „knecht“. Desweiteren wurde geregelt, was passiert wenn ein sklave nicht freigelassen werden will sondern bei seinem herrn bleiben will.welchen sinn würde eine solche regelung machen wenn sklave meint, dass da einer unter schwerstarbeit halb zu tode gepeitscht wird.sklaventum damals speziell in israel und dem was die modernen menschen unter sklaventum verstehen passt oft nicht ineinander.
http://www.bibel.com/faq/bibel-gott-und-sklaverei.htmlals argument gegen eine abschaffung von sklaverei kann man das nur nehmen wenn man das nicht im kontext sehen will bzw. für eigene interessen nutzt.
Taln.Reich schrieb:Und die dann die entsprechenden Bibelstellen fanden, um es zu rechtfertigen. Und welche andere Interpretation siehst du in der Stelle 17 Eine Zauberin sollst du nicht am Leben lassen. ( https://www.bibleserver.com/text/EU/2.Mose22 ) ?
Rechtfertigung findet man überall wenn man sie finden will, dafür braucht es keinen gott und keine religion.ob krieg gegen ein ganzes land geführt wird von dem behauptet wird es habe massenvernichtungswaffen auch wenn das nie nachgewiesen wurde oder man sonst was vorschiebt um an das zu kommen was man will,z.b. rohstoffe sichern.
Auf was sich diese stelle bezieht sind menschen, die durch schwarze magie menschen schaden zufügen konnten und sich andere menschen nicht dagegen wehren konnten.mal abgesehen davon, dass das widergöttliche praktiken sind hat wohl nicht wirklich so jemand neben sich wohnen.wenn also jemand genug gelöhnt hat konnte jemand dann sowas wie einen magischen auftragskiller einkaufen.
Es ging nicht gegen jemanden, der sich mit kräutern auskennt für das deutsche wort hexe gibt es gar keine übersetzung. und in der zeit der hexenverfolgung hat sich eine paranoia losgetreten indem sich die leute gegenseitig dessen beschuldigten.
Interessanterweise gab es vorher und nachher in dem stile keine verfolgung mehr und die hexenverfolgung war zum teil politisch motiviert ,erst kam der hexenwahn und dann wurde die begründung nachgeliefert. Begonnen hat das mit mißernten,hungernöten und seuchen, dann wurden dafür schuldige gesucht, gefunden,verfolgt und die biblische begründung nachgeliefert.
https://www.gutefrage.net/frage/eine-hexe-sollst-du-nicht-am-leben-lassen---ex-2217Taln.Reich schrieb:Und bis ich diesen Grund gehört habe, bleibe ich unüberzeugt.
den wahren grund wird dir nur gott sagen können, aber mal ein paar überlegungen dazu..
die frage wäre ja dann nicht nur warum es naturkathastrophen oder seuchen gibt, sondern warum es überhaupt dinge wie tod gibt oder krankheit. diese sind in in der abkehr der menschen von gott begründet und ihrem fall.dieser fall hat aus der welt das gemacht was sie ist, das böse wurde zu einem teil der menschen und der welt.
wenn es also naturkathastrophen im paradies gab, haben sie keinen interessiert, denn man konnte nicht sterben, egal ob man in einem wirbelwind gegen eine felswand geknallt wird, von einer flutwelle überrollt wird oder was auch immer, es gab keinen tod, es gab auch keine krankheit oder schmerz.
wenn es keine naturkathastrophen gab, dann liegt es daran, dass das böse in die welt getreten ist. satan will den tod der menschen (im doppelten sinne) und die bibel nennt ihn auch den herrn dieser (unserer materiellen) welt.
folglich wäre zu vermuten, dass diese dinge im generellen von satan kommen und er die macht dazu hat diese in gewissem umfang zu wirken, weil die menschen ihm in die rebellion gefolgt sind und er ein gewisses recht dazu an uns erworben hat.
davon abgesehen sind einige naturkathastrophen wohl vom eingreifen des menschen in die natur und deren umgestaltung mechanisch bedingt.
Optimist schrieb:Das ist so, als wenn ein Mensch am Tropf hängt und beschließt, sich diesen abzumachen.
ja..oftmals sieht man es von einem falschen standpunkt..es ist nicht mach was ich sage oder stirb sondern bitte bleib bei mir, ohne mich wirst du sterben.aber jeder muss sich auch den tropf abreissen können, das vorgesagte macht es allerdings umso unsinniger.
jo8true schrieb:Da hast du recht, das erinnert mich an einen satz.
Nicht nur das Feuer macht die Hölle so unerträglich, sondern auch die Abwesenheit der Liebe, den wo sich Gott komplett zurückgezogen hat dort kann auch keine Liebe sein.
bei dante ist der untereste kreis der hölle ohne flammen, sondern er ist eine eiswüste in der satan sehr depremiert sitzt und seine flügel einen eisigen wind über diese wüste treiben.das repräsentiert ganz gut das nicht-vorhandensein von gottes liebe.
flammen sind eine bildliche darstellung die für starke schmerzen stehen. eine große qual in der hölle ist es wohl gott im gericht erkannt zu haben, zu erkennen wir gut und rein er ist und zu wissen dass man nie in seiner gegenwart sein wird, weil man sich gegen ihn entschieden hat und nie wahre erfüllung fühlen wird, das wozu wir menschen eigentlich geschaffen sind.
Für den rest was in einer klassichen höllendarstellung abgeht..menschen alleine haben dämonen nichts entegenzusetzen und man sieht dort, was passiert wenn es keinen gott dort gibt, der das böse in grenzen hält.so gesehen alleine deshalb kann man nicht von untätigkeit gottes in unserer welt sprechen.
KL21 schrieb:Solange nicht geklärt ist, ob es überhaupt eine wahre Religion gibt, mit feststehender Wahrheit, die nicht aus subjektiver menschlicher und esoterischer Weltanschauung stammt, kann man so nicht argumentieren.
es ging nicht darum jemanden nicht zu grüßen der einer anderen religion angehört. es ging darum, dass damals menschen unterwegs waren, die mit gefälschten briefen oder evangelien rumgelaufen sind und sie den christlichen gemeinden als wirklichen brief oder evangelium von petrus, thomas, etc. unterzujubeln um ihre eigenen glaubensbotschaften zu verbreiten, also einer bewussten und böswilligen fälschung und verfälschung des christlichen glaubens.
das bezeichnete man als die gnosis bzw. gnostiker und es ging um die erhaltung und reinheit der wirklichen christlichen botschaft.
wenn also jemand z.b. auf einem platz steht und ein evangelium predigt, das nicht von den jüngern kommt oder sich da irgendwo widerspricht, soll man die leute nicht grüßen, sich dazustellen und auf die falsche bahn leiten lassen, sondern weiterziehen, das war der hintergrund hinter dieser ansage.
das ist ein grund, warum die kirche nicht jeden apokryph gewerteten text in den kanon übernommen hat.