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Moralität des biblischen Gottes

1.856 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Bibel, Moral ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Moralität des biblischen Gottes

02.10.2018 um 13:03
Zitat von JakeGabrielJakeGabriel schrieb:Zweitens Wenn man seine persönliche Freiheit dazu missbrauchst andere Menschen zu foltern und zu quälen, wäre es nur gerecht, dass man dasselbe erfährt, um zumindest zu lernen was man da angerichtet hat.
Wenn ich also niemanden schade oder quäle, dann werde ich in der Hölle nicht gequält?


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Moralität des biblischen Gottes

02.10.2018 um 13:04
Zitat von JakeGabrielJakeGabriel schrieb:Zweitens Wenn man seine persönliche Freiheit dazu missbrauchst andere Menschen zu foltern und zu quälen, wäre es nur gerecht, dass man dasselbe erfährt, um zumindest zu lernen was man da angerichtet hat.
Was für eine abstruse falsche Dichtomie. Als ob es nur die Auswahlmöglichkeiten "Gott (unter der Annahme dass es einen Gott gäbe) Blind gehorchen" und "Menschen Foltern und Quälen" gäbe. Was ist mit denen, die nicht an Gott glauben, aber versuchen ihre Mitmenschen gut zu behandeln?
Zitat von JakeGabrielJakeGabriel schrieb:Was ist wenn die Fruchtfliege im Prozess der Evolution sich zu einem intelligenten, blutsaugenden Monster entwickelt hat, die mit sich Gefahr bringt alles irdische Leben zu vernichten. Wäre es nicht gut es gäbe eine höhere Entität die das Jahrmillionen davor voraussieht und die Fruchtfliege wie auch immer aussterben lässt.
Und was soll diese Analogie jetzt aussagen?
Zitat von JakeGabrielJakeGabriel schrieb:Bei Gott ist Gewalt immer das letzte Mittel.
Welche anderen Mittel hat Gott in der Bibel den versucht, bevor die Sintflut kam? Und was soll dieses Mittel notwendig gemacht haben?


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Moralität des biblischen Gottes

02.10.2018 um 13:06
Zitat von BishamonBishamon schrieb:Wenn ich also niemanden schade oder quäle, dann werde ich in der Hölle nicht gequält?
Mit Sicherheit nicht! Du darfst sogar auf Ewigkeit leben. Wenn aber jemand sich für immer von Gott lossagt, dann lebt er halt für ewig ohne Gott. Die Qual ist die Reue einen liebenden und gütigen Freund, ja Vater/Mutter verloren zu haben.


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Moralität des biblischen Gottes

02.10.2018 um 13:18
Zitat von Taln.ReichTaln.Reich schrieb:Was ist mit denen, die nicht an Gott glauben, aber versuchen ihre Mitmenschen gut zu behandeln?
Sie dürfen leben und fröhlich sein aus der Sicht Gottes. Unklug wäre es Gottes Freundschaft abzulehnen, wenn er denn einem begegnet. Dann hat man einfach einen liebenden Freund verloren.
Zitat von Taln.ReichTaln.Reich schrieb:Welche anderen Mittel hat Gott in der Bibel den versucht, bevor die Sintflut kam? Und was soll dieses Mittel notwendig gemacht haben?
Bereist am Angang der Bibel geht es um eine Angriff Satans auf Gott und seine Schöpfung. Gott verspricht allen drei einen Krieg Adam, Eva, und Satan, die alle drei vor ihm stehen. Satan hat Gott gegenüber einen Weg eingeschlagen, wo es nur einer leben kann. Er hat Gottes Kinder durch List einfach getötet und die Söhne Evas sollten gegen die Söhne Satans kämpfen. Und die Menschen haben von dieser Geschichte sehr wohl gewusst und trotzdem den Weg Satans gewählt. Ist es nicht genug?
Zitat von Taln.ReichTaln.Reich schrieb:Und was soll diese Analogie jetzt aussagen?
Dass die Menschen sich entsprechend der Analogie zu solchen blutsaugenden Monstern entwickelt haben bzw. dabei waren sich zu entwickeln.
Zitat von JakeGabrielJakeGabriel schrieb:Was ist wenn die Fruchtfliege im Prozess der Evolution sich zu einem intelligenten, blutsaugenden Monster entwickelt hat, die mit sich Gefahr bringt alles irdische Leben zu vernichten. Wäre es nicht gut es gäbe eine höhere Entität die das Jahrmillionen davor voraussieht und die Fruchtfliege wie auch immer aussterben lässt.



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02.10.2018 um 13:29
Zitat von JakeGabrielJakeGabriel schrieb:Unklug wäre es Gottes Freundschaft abzulehnen, wenn er denn einem begegnet.
Unter der Annahme, dass es einen Gott gäbe, und ich ihm begegnen würde, würde ich seine Freundschaft annehmen, wenn er all das Fragwürdige hinreichend erklären würde.
Zitat von JakeGabrielJakeGabriel schrieb:Bereist am Angang der Bibel geht es um eine Angriff Satans auf Gott und seine Schöpfung. Gott verspricht allen drei einen Krieg Adam, Eva, und Satan, die alle drei vor ihm stehen. Satan hat Gott gegenüber einen Weg eingeschlagen, wo es nur einer leben kann. Er hat Gottes Kinder durch List einfach getötet und die Söhne Evas sollten gegen die Söhne Satans kämpfen. Und die Menschen haben von dieser Geschichte sehr wohl gewusst und trotzdem den Weg Satans gewählt. Ist es nicht genug?
wo steht das so?
Zitat von JakeGabrielJakeGabriel schrieb:Dass die Menschen sich entsprechend der Analogie zu solchen blutsaugenden Monstern entwickelt haben bzw. dabei waren sich zu entwickeln.
Und eine allmächtige, allwissende unsterbliche Entität konnte da keine weniger tödliche Lösung finden? Zum Beispiel durch gezieltes, marginales Eingreifen diese Entwicklung in eine andere Richtung gehen lassen.

Und auf was basiert die Aussage, das, laut der Bibel, eine derartige Entwicklung stattfand?


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Moralität des biblischen Gottes

02.10.2018 um 13:35
@Taln.Reich

Habe die Geschichten vor Jahren gelesen. Ich habe da eine Übersetzung von einem jüdischen Rabbi, Naftali Tur Herz Sinai, ist viel präziser als die Luther-Übersetzung. Werde mal lesen.

https://www.amazon.de/Bibelausgaben-Die-Heilige-Schrift-Nr-392040/dp/3775120408


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Moralität des biblischen Gottes

02.10.2018 um 13:57
@Taln.Reich
Nir mal wieder ganz kurz:

zu dieser Entwicklung die @JakeGabriel ansprach: Mir kam dabei sofort die Geschichte mit den Riesen in den Sinn.


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02.10.2018 um 14:03
Zitat von OptimistOptimist schrieb: Mir kam dabei sofort die Geschichte mit den Riesen in den Sinn.
Und inwiefern wäre die Sintflut notwendig gewesen um sich der Nephilim/Riesen zu entledigen? (Unter der Annahme dass es die Sintflut und die Nphilim gegeben hätte)


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02.10.2018 um 14:07
Ein anderer Bibelkenner (ich kenne mich mit dem AT nicht so gut aus) erklärte es glaube mal so:

Durch die Engel und entstandenen Riesen waren alle Menschen mehr oder weniger "verdorben" worden.

Dann nur z.B. Säuglinge und Kleinkinder übrig zu lassen, hätte nicht viel Sinn gemacht, wenn dann kaum jemand da gewesen wäre, diese zu betreuen.


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02.10.2018 um 14:11
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Durch die Engel und entstandenen Riesen waren alle Menschen mehr oder weniger "verdorben" worden.
Hätte Gott (unter der Annnahme das es ihn gäbe) dann nicht eher seine Engel an die Kandare nehmen sollen, und sicherstellen sollen das bei Engel-Menschen-Paarung keine Resen rauskommen?


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Moralität des biblischen Gottes

02.10.2018 um 14:12
Zitat von JakeGabrielJakeGabriel schrieb: Naftali Tur Herz Sinai,
Online AT:

http://www.obohu.cz/bible/index.php?k=Gn&kap=1&styl=NHTS


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Moralität des biblischen Gottes

02.10.2018 um 14:35
Zitat von Taln.ReichTaln.Reich schrieb:dann nicht eher seine Engel an die Kandare nehmen sollen
die sind neben Gott der Antagonist in der Geschichte. Eine Entfernung des Antagonisten zerhaut die gesamt Geschichte und macht sie wertlos.


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Moralität des biblischen Gottes

02.10.2018 um 14:36
@Taln.Reich
hätte er vielleicht so machen können. Aber offensichtlich hatte er es SO wohl zielführender gefunden.

Wenn er paar Engel an die Kandarre genommen hätte, hätte niemand sehen können wie die Geschichte ausgegangen wäre... hätte Gott dann den Vorwurf des zu zeitigen Eingreifens und Willensbeschneidung (Freiheitsberaubung usw) machen können.

@Bishamon danke, du warst schneller und hast es auf den Punkt gebracht:)


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02.10.2018 um 14:42
Zitat von BishamonBishamon schrieb:die sind neben Gott der Antagonist in der Geschichte. Eine Entfernung des Antagonisten zerhaut die gesamt Geschichte und macht sie wertlos.
Das ist eben das Problem, wenn man den "Guten" in der Geschichte zu übermächtig macht: es stellt die Frage auf, warum der "Böse" nicht von Anfang an aus der Geschichte genommen wird. Deswegen ist es bei normalen Geschichten auch so, dass der Antagonist stärker ist, sodass zusätzlich noch die Spannung aufkommt, wie den der Protagonist gewinnt.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:hätte er vielleicht so machen können. Aber offensichtlich hatte er es SO wohl zielführender gefunden.
Und warum er dies so zielführender fand würde ich gerne wissen.


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Moralität des biblischen Gottes

02.10.2018 um 15:01
Zitat von Taln.ReichTaln.Reich schrieb: wenn man den "Guten"
darum hab ich auch Gott zu den Antagonisten gezählt :)
Schließlich ist auch er ein Gegenspieler (mancher) Menschen.
Zitat von Taln.ReichTaln.Reich schrieb:in der Geschichte zu übermächtig macht
Besser gelöst ist das bei Zeus, dieser muss sich den Schicksalsgöttinnen fügen.
Zitat von Taln.ReichTaln.Reich schrieb:Und warum er dies so zielführender fand würde ich gerne wissen.
@Optimist
Mit wirklich durchgeführten Säuberungsaktionen lassen sich Menschen wesentlich besser beeindrucken und beeinflußen.
Reine Androhungen von Strafen sind nicht so wirkungsvoll?


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Moralität des biblischen Gottes

02.10.2018 um 16:00
Ist es nicht irgendwie auch ein Problem, dass man bevor man existierte nicht gefragt werden kann, ob man, wenn man sein Leben sieht, überhaupt existieren möchte?

Wenn man während der Kindheit viel Scheisse erlebt und danach viel Scheisse baut, jung ohne Reue stirbt und danach bestraft wird, naja, stellt sich schon diese Frage...

Hat auch etwas mit Verantwortung des Schöpfers gegenüber seinen Geschöpfen zu tun...

Spiele auch ein bisschen auf die christliche Version der Geschichte Luzifers an...


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Moralität des biblischen Gottes

02.10.2018 um 16:12
Zitat von SergeyFärlichSergeyFärlich schrieb:Dennoch nicht auf der gleichen Ebene. Ist es Gewalt, wenn ich eine Fruchtfliege töte? Falls ja, ist es verwerfliche Gewalt? Läuft es deinen Moralvorstellungen zuwider, wenn ich eine Fruchtfliege töte?
Warum der Vergleich mehr als hinkt habe ich dir ja bereits erklär
Zitat von OptimistOptimist schrieb:zu deiner Frage an mich:
Mit unterschiedlichen Moral- und Werte-Vorstellungen wollte ich auch kommen, @SergeyFärlich kam mir nun zuvor.
S. o.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Ich bete ihn für andere Sachen an.
Du teilst als einfach Taten/Eigenschaften ab und erklärst sie für nicht existent/relevant?
Mein Beispiel ist dem "Heiligen Buch" des hier besprochenen Gottes entnommen.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Und noch mal zur Moral - aus Sicht Gottes:
Für ihn ist das Erdenleben nur eine kurze Episode - zeitlich nicht erwähnenswert gegenüber des ewigen Lebens das er in Aussicht stellt.
Deine Moral hat also eine zeitliche Komponente?
Zitat von JakeGabrielJakeGabriel schrieb:Bei Gott ist Gewalt immer das letzte Mittel.
Du hast mein Beispiel, die Tötung der Erstgeburt in Ägypten, nicht gelesen?
Zitat von JakeGabrielJakeGabriel schrieb:Die Qual ist die Reue einen liebenden und gütigen Freund, ja Vater/Mutter verloren zu haben.
Der eingebildete Freund fehlt mir jetzt nicht, warum sollte mir das nach meinem Tod (ich setz jetzt mal voraus die jeweilige Ewig_Leben-Fantasie träfe zu) plötzlich fehlen?
Und warum soll das plötzlich eine Qual sein?
Das ist alles in sich nicht schlüssig.


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02.10.2018 um 16:22
@Optimist
@JakeGabriel

Soll man sich JHWH als Vorbild nehmen?
[ ] ja
[ ] nein
[ ] kommt drauf an

bei "kommt drauf an": wovon macht ihr das abhängig?


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Moralität des biblischen Gottes

02.10.2018 um 16:27
@Bishamon
Soll man sich JHWH als Vorbild nehmen?
Nein, sondern Jesus Christus.


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02.10.2018 um 16:30
Zitat von KomanKoman schrieb:Nein, sondern Jesus Christus.
Ich dachte der sei Bestandteil der Dreieinigkeit.
Rosinen picken?


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