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Schadet der Atheismus unserer Gesellschaft?

2.248 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Glaube, Atheismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Schadet der Atheismus unserer Gesellschaft?

11.07.2018 um 08:57
Zitat von geekygeeky schrieb:@RedBird
Du als Satanist weißt doch sicher, von wem das stammt, oder?
Von jemandem, der sich aus Marketinggründen Satanist schimpft. Ein verkleideter Atheist, der bereits unter der Erde liegt. Seine Ami- Horde hat noch nicht begriffen, dass schwarze Schafe auch Schafe sind. Da ist mir der ehrliche Christ noch lieber. Ich habe sein Hauptwerk gelesen und musste feststellen, dass es dem Niveau eines Realschulaufsatzes entspricht. Lies also lieber was Gescheites.
Blavatsky, Thelema, Nefastos, von mir aus noch Crowley.
Ansonsten: Satyan nasti paro dharma


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11.07.2018 um 09:18
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:hat sich die gier des menschen und dinge wie hass, gewaltbereitschaft oder irgendwas anderes grundlegend in der menschlichen natur geändert?
Es ist zumindest nicht mehr so einfach wie früher, seine bösen Neigungen auszuleben, und sei es nur als jubelnder Zuschauer bei einer brutalen Hinrichtung (Wobei die Rechtsprechung erst ab dem 18. Jhdt. durch die Aufklärung humaner wurde).
Wenn sich aber nichts geändert hat - welchen Sinn hat das Leben Jesu dann gehabt?
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:was im namen gottes von den menschen ausgerufen wurde, ist nicht zwangsläufig im namen gottes geschehen.
Viele Leute glaubten das aber. Sie glaubten, den Betroffenen etwas Gutes zu tun, wenn sie ihre Kinder schlugen, Andersgläubige zum Christentum zwangen oder "Ketzer" auf dem Scheiterhaufen verbrannten. Und sie glaubten, dass Gott das genauso sähe. Nicht umsonst hieß der Schlachtruf des ersten Kreuzzuges: "Gott will es!"

Und der angeblich so gute und allmächtige Gott hat bei all dem tatenlos zugesehen und tut es immern noch. Wenn er schon bewusst nicht eingreift, wenn jemand seine Mitmenschen tyrannisiert, weil ihm die Freiheit des Täters so viel wichtiger ist als die Menschenrechte von dessen Opfern, dann könnte er doch wenigstens solche Irrtümer richtig stellen, da der Grund für dieses Handeln ja keine böse Absicht wäre.
Würde einen allmächtigen Gott doch wirklich nicht viel kosten. Wenn er denn wollte. Aber anscheinend will er nicht, es gibt ihn gar nicht, oder er kann nicht. Und: Die bei Christen so beliebte Variante "Er kann nicht, nicht weil er nicht könnte, sondern weil er sich zurücknimmt, weil ihm die Freiheit der Menschen so viel wert ist" brauchst du mir nicht zu nennen. Die ist mir bekannt (s.o.), und ich glaube, wir haben schon öfters ergebnislos darüber diskutiert.


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11.07.2018 um 09:54
@RedBird
Zitat von RedBirdRedBird schrieb:Von jemandem, der sich aus Marketinggründen Satanist schimpft.
Er wußte halt, auf was für Stories seine Zielgruppe abfährt. Das ist heute nicht anders.
Zitat von RedBirdRedBird schrieb:Seine Ami- Horde hat noch nicht begriffen, dass schwarze Schafe auch Schafe sind.
Die werden ebenso der festen Überzeugung sein, NICHT zu den Schafen zu gehören, wie Du es offenbar bist.
Zitat von RedBirdRedBird schrieb:Lies also lieber was Gescheites.
Blavatsky, Thelema, Nefastos, von mir aus noch Crowley.
Und wo bleibt nun das Gescheite, das nicht nur aus Marketinggründen Geschriebene?


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11.07.2018 um 09:59
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Und der angeblich so gute und allmächtige Gott hat bei all dem tatenlos zugesehen und tut es immern noch. Wenn er schon bewusst nicht eingreift, wenn jemand seine Mitmenschen tyrannisiert, weil ihm die Freiheit des Täters so viel wichtiger ist als die Menschenrechte von dessen Opfern, dann könnte er doch wenigstens solche Irrtümer richtig stellen, da der Grund für dieses Handeln ja keine böse Absicht wäre. Würde einen allmächtigen Gott doch wirklich nicht viel kosten. Wenn er denn wollte. Aber anscheinend will er nicht, es gibt ihn gar nicht, oder er kann nicht.
Warum sollte er auch. Er hat uns doch selbst so fehlerhaft konstruiert. Nicht besonders elegant, dafür dass das höchste Wesen von allem sich das ausgedacht haben soll :troll:


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Rao ehemaliges Mitglied

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11.07.2018 um 11:10
... und da Gott ja auch allwissend sein soll, hat er das alles schon vorher gewußt. So beißt die Katze/Schlange sich in den Schwanz. ...
Logik? Fehlanzeige ...


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11.07.2018 um 11:26
...ja macht eher den Eindruck als hätte er aus Langeweile Lemmings programmiert und lässt das nun einfach laufen und schaut zu welcher Lemming den Ausgang findet und wer in den Abgrund fällt :troll:


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Rao ehemaliges Mitglied

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11.07.2018 um 11:29
... muß doch auch ein langweiliges Spiel sein, wenn man schon vorher weiß wie es ausgeht ... außer "Gott" ist eben doch nicht allwissend.


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Nuddinki Diskussionsleiter
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11.07.2018 um 11:54
Zitat von RaoRao schrieb:Das ist aber alles kein Wissen, sondern auch nur ein Glaube. Ein Glaube an eine "übergeordnete" Gerechtigkeit, weil es im Diesseits offensichtlich keine wirkliche Gerechtigkeit gibt, wo die Bösen machen können was sie wollen und die Guten regelmäßig zu kurz kommen. Ein Wunschtraum, kurz gesagt. Ohne jeden Beweis, daß real irgendwas dran wäre.
Guten Morgen Rao,

"Das alles ist kein Wissen, sondern nur Glaube." Okay, du hast recht. Aber ist dir schon einmal bewusst geworden, dass das Leben der Menschen auf dieser Erde fast ständig auf Glauben hin abläuft? Im anderen Falle würden wir verrückt werden.

Das lässt sich im täglichen Leben ständig ablesen: Wenn ich mit meinem Wagen an eine Kreuzung heranfahre und grün habe, vertraue = glaube ich, dass die Fahrer im Auto um die Ecke bei rot anhalten wird, dass die Ampel um die Ecke überhaupt rot anzeigt. Wenn Menschen einen Fahrstuhl benutzen, über eine Brücke gehen, einen Konzertsaal betreten usw. vertrauen sie darauf, dass der Fahrstuhl nicht in die Tiefe rauscht, die Brücke nicht einstürzt, das Dach des Konzertsaals zusammenbricht. Wenn Menschen in einen Zug steigen, einen Bus betreten, ins Flugzeug steigen, vertrauen sie darauf, dass diese Verkehrsmittel in einem einwandfreien Zustand sind, dass der Fahrer oder Pilot zurechnungsfähig ist, dass sie die Fähigkeit haben das entsprechende Fahrzeug zu handhaben. Wenn ich eine Arztpraxis oder Krankenhaus betrete, vertraue ich darauf, dass der oder die Ärzte in ihrem Beruf kompetent ausüben und ich in guten Händen bin. Gehe ich einkaufen, ist zunächst ein Grundvertrauen, Grundglaube da, dass ich gute Ware für einen guten Preis bekomme, dass der oder die Verkäufer mich nicht betrügen wollen.
Selbst der Naturwissenschaftler beginnt erst mit dem Glauben an eine Hypothese. Danach macht er sich daran, diese Hypothese durch Tests und Versuche zu untermauern.
Würden die Menschen dieses Grundvertrauen, diesen Grundglauben nicht aufbringen, müssten sie ständig herumrennen um Beweise dafür zu suchen, dass alles okay ist. Das macht fast keiner. Doch für alle oben aufgeführten Fälle gibt es Geschichten, dass in diesem Fall Vertrauen = Glaube zum Verhängnis wurde.

Es ist in der Tat so, dass sozusagen instinktiv bei vielen gleichgültigen Menschen der Glaube zum Wissen wurde ohne je einen Beweis einzufordern: Das Dach des Schwimmbades ist stabil. Es hält. Das war schon immer so. Bis es eines Tages doch einkracht!

Ja selbst eine Liebesbeziehung basiert zumindest anfänglich auf Glauben. Würde ein junger Mann vor seiner Ehe über seiner Zukünftigen zu recherchieren beginnen: Kann sie gut kochen, hat sie gute Umgangsformen, ist sie treu, wer oder wie sind ihre Verwandten, hat sie gute Freunde, ist sie verlässlich? Sobald seine Geliebte das mitbekommen würde, wäre wahrscheinlich ihre Beziehung sehr schnell beendet.

Natürlich besteht in all den aufgeführten Fällen, die Möglichkeit sehr schnell zu handfesten Beweisen zu kommen. Trotzdem tun es die wenigsten. Sie glauben einfach weiter.

Du oder ihr wollt gerne wissen (sicher wissen), ob es Gott gibt? Was bringt dir dieses Wissen? Wie viele unzählige Menschen wissen = es ist bewiesen, dass Rauchen süchtig macht, ja, tötet (es steht sogar auf der Zigarettenschachtel). Hören sie deswegen mit Rauchen auf? Nein! Das gleiche gilt für Alkohol, Drogen etc.
Menschen, die abnehmen wollen, wissen, dass Schokolade dick macht, trotzdem greifen sie zu. Deshalb gilt für mich der Grundsatz, dass selbst dann, wenn du einen Beweis hättest, dass es Gott wirklich gibt, bist du noch 1000 Meilen davon entfernt an Gott zu glauben = Gott zu vertrauen. Es wäre also vergebliche Mühe, dir beweisen zu wollen, dass es Gott wirklich gibt. Was hingegen sehr wohl passieren könnte ist, dass noch viel mehr Menschen Glauben heucheln würden, sich mit aller Kraft darum mühen würden ihr "Fähnchen nach dem Wind" zu hängen um ja im Jenseits auf der richtigen Seite herauszukommen. Meiner Meinung nach kann Gott sehr gut auf diejenigen verzichten, die nicht aus tiefsten Herzen sich selbst dazu entschlossen haben, ihn zu lieben.

Dieses fortwährende Gefasel: Gott lässt sich nicht beweisen, oder: es hat keine Evidenz, ist für mich nichts weiter als eine Ausrede. Ich habe einmal mit Dr. Arthur Ernest Wilder-Smith Auge in Auge diskutiert. Er behauptete Gott ließe sich beweisen. Ich widersprach ihm. Aber seine Ausführungen machten mich nachdenklich. 'Der Glaube an Gott wird für einen Menschen an irgendeiner Stelle innerhalb einer Diskussion geradezu zwingend', so sinngemäß seine Ausführungen. 'Dass Menschen nicht dieser Notwendigkeit folgen, liege ausschließlich daran, dass sie ständig das Thema wechseln und sich somit auf der Flucht vor der Wahrheit begeben. Ähnlich argumentierte der christliche Philosoph Dr. Francis Schaeffer, indem er in seinen Büchern behauptet, dass jeder nichtchristlich denkender Mensch einen Schutzzaun um sich herum aufrichtet, um nicht der Wahrheit ins Auge sehen zu müssen, dass es Gott wirklich gibt.

Von einem Menschen weiß ich, dass er aufgrund seines Nachdenkens über Gott vom Atheist zum Christ wurde. Es ist C.S. Lewis (Der Schöpfer der Geschichten um Narnja).

In seinem Buch: "Über den Schmerz", S. 56, Brunnen-Verlag Gießen, 9. Taschen-Lizenzausgabe 1978 schreibt er auf S. 9
"Hätte mich vor nicht sehr langer Zeit, als ich noch Atheist war, einer gefragt: »Warum glaubst du nicht an Gott?«, so würde meine Antwort etwa folgendermaßen ausgefallen sein:
»Sieh dir das Universum an, worin wir leben. Der weitaus größte Teil ist leerer Raum, vollkommen dunkel und unvorstellbar kalt. Die Körper, die sich in diesem Raum bewegen, sind so gering an Zahl und so klein im Vergleich zu diesem Raum, daß, selbst wenn man wüßte, jeder dieser Körper sei gesteckt voll von ganz und gar glücklichen Wesen, es noch immer schwer wäre zu glauben, Leben und Glück seien für die Kraft, welche das Universum gemacht hat, mehr als nur ein Nebenerfolg. […] Und die Erde selbst hat Millionen von Jahren ohne Leben existiert und kann weitere Millionen Jahre existieren, nachdem das Leben erloschen ist. …."

Irgendwo in diesem Buch schreibt er noch davon dass er aufgrund seiner Schlussfolgerung sein Leben an Gott ausgeliefert hat. Leider war es mir bis jetzt nicht möglich diese Stelle wiederzufinden.


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11.07.2018 um 12:34
@Nuddinki
Ja, viele Dinge im Leben muss man glauben bzw. auf sie vertrauen.
Du hast das Beispiel mit der Brücke gebracht. Man vertraut darauf dass sie hält und man sicher an die andere Seite gelangt.
Völlig richtig.
Allerdings ist die Brücke gegenständlich, real. Wurde geplant berechnet und gebaut mit der Erfahrung vieler Jahre, Jahrzehnte, Jahrhunderte.
Gott ist all das nicht. Zwar wurde auch er von den Menschen erfunden und zusammengebastelt auf die unterschiedlichsten Arten und Weisen. Aber er bleibt ein ideelles Konstrukt nur vorhanden im Einbildungshorizont derjenigen, die unbedingt an ihn glauben wollen (zumindest sind mir keinerlei Belege bekannt, dass er auch ausserhalb davon existent wäre).
Da unterscheidet er sich wenig von Nessie und der rosa Riesenseeschnecke, die existieren halt auch nur im Einbildungshorizont der jeweils Gläubigen.


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11.07.2018 um 12:48
@Nuddinki
Zitat von NuddinkiNuddinki schrieb:ist dir schon einmal bewusst geworden, dass das Leben der Menschen auf dieser Erde fast ständig auf Glauben hin abläuft?
Kann es sein, daß Du keinen Unterschied zwischen der religiösen und der umgangssprachlichen Bedeutung des Begriffs "glauben" kennst?
Zitat von NuddinkiNuddinki schrieb:Der Gott der Bibel erwartet, dass wir uns ihm freiwillig unterordnen, dass wir ihm gehorsam sind, dass wir von Jesus Crhistus abhängig sind. Das bedeutet Christsein. Genau!
Eben, es bedeutet unterordnen und gehorsam sein, trotz aller Ungerechtigkeit nicht aufbegehren, sondern auch die andere Wange hinhalten, kurz: ein braver, leicht beherrschbarer Untertan zu sein. Zahlenmäßig waren die Herrscher den Beherrschten stets unterlegen, also mussten sie ihnen Honig ins Hirn schmieren, um ihre Herrschaft zu sichern. Oder, wie Napoléon Bonaparte sagte:
"Religion ist das, was die Armen davon abhält, die Reichen umzubringen."


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Rao ehemaliges Mitglied

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Schadet der Atheismus unserer Gesellschaft?

11.07.2018 um 12:59
Zitat von geekygeeky schrieb:Eben, es bedeutet unterordnen und gehorsam sein, trotz aller Ungerechtigkeit nicht aufbegehren, sondern auch die andere Wange hinhalten, kurz: ein braver, leicht beherrschbarer Untertan zu sein. Zahlenmäßig waren die Herrscher den Beherrschten stets unterlegen, also mussten sie ihnen Honig ins Hirn schmieren, um ihre Herrschaft zu sichern. Oder, wie Napoléon Bonaparte sagte:"Religion ist das, was die Armen davon abhält, die Reichen umzubringen."
Schade daß es hier keine Daumen hoch oder Danke! - Wahlmöglichkeit gibt. Genauso ist es nämlich. Problem ist, daß es heutzutage immer schwieriger wird, den Leuten noch Honig ins Hirn zu schmieren, weil die Bevölkerung heutzutage gebildeter ist oder zumindest weiß, wo man Informationen herbekommt, wenn man sich zu einem bestimmten Thema informieren will, und zugleich auch das Selbstbewußtsein selbst der "kleinen Leute" gewachsen ist gegenüber zweifelhaften Macht- und Herrschaftsansprüchen. Außerdem bietet das Leben heute viel mehr Möglichkeiten als früher, als die Leute noch viel stärker in ihre "Kasten", Gesellschaftsschichten, Wohnorte eingesperrt waren, und die "Tradition", nach der man religiös zu sein haben müßte weil die Vorfahren es ja auch waren bröckelt ebenso immer mehr weg ... äußerst schlechte Zeiten für Kirchen und Religionen!


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Rao ehemaliges Mitglied

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11.07.2018 um 13:05
Zitat von Labor-RatteLabor-Ratte schrieb:Ich kann mir diese Vorurteile, die viele Gläubige über Atheisten haben nur dadurch erklären, dass sie selbst oft einen extrem schlechten Charakter besitzen und dieser nur durch ihren Gottglauben im Zaum gehalten wird. Man könnte annehmen, dass sich diese Menschen ohne ihren Glauben extrem Asozial verhalten müssten. Deswegen wird dann von sich auf alle anderen geschlossen. Kann ja nicht sein, dass sich jemand ohne Androhung von göttlicher Strafe vollkommen korrekt verhält.Es muss halt einen Grund haben, dass viele Gläubige sich das nicht vorstellen können und das ist für mich derzeit die einzig plausible Erklärung dafür.
Könnte man so annehmen. Ich denke allerdings nicht, daß Gläubige per se schlechter als Ungläubige sind, stattdessen wirkt da imho ein psychologischer Faktor, daß Gläubige ganz unbewußt annehmen, sie müßten ihren Gott quasi "beschützen" und ihm Wichtigkeit verleihen, ihn unverzichtbar machen fürs tägliche Leben, indem sie alles, was an ihnen gut ist, auf diesen Gott schieben (was schlecht ist natürlich wahlweise auf den Teufel, dafür gibt´s den ja schließlich!) und auf diese Weise den Eindruck erwecken, sie könnten ohne diesen Gott nicht gut sein.

Ein Atheist hat das alles nicht nötig, was an ihm gut ist kommt von ihm selber (bzw. den Einflüssen seiner Umgebung, die Gläubige und Ungläubige gleichermaßen haben), was an ihm schlecht ist allerdings genauso, da kann und darf er nicht heucheln und alles auf einen "satanischen" Sündenbock schieben.


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Nuddinki Diskussionsleiter
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11.07.2018 um 13:08
Zitat von RaoRao schrieb:Geht übrigens sogar aus dem NT hervor, da gibt es eine Szene, wo Jesus vor den Hohepriester geführt wird und gefragt, ob er Gottes Sohn sei, und der entgegnet regelrecht patzig: "Das sagst du, nicht ich!" Weil Jesus nämlich wußte, was von einem Sohn Gottes, also einem Krieger, der für Israel kämpft, erwartet wurde: den bewaffneten Aufstand gegen die Besatzer, die Römer, anzuführen!
Hallo Rao,
bitte mach dir die Mühe die Bibel korrekt zu zitieren:
λέγει Spricht αὐτῷ zu ihm ὁ Ἰησοῦς· der Jesus Σὺ Du εἶπας· sagtest es πλὴν Doch λέγω ich sage ὑμῖν, euch ἀπ’ Ab ἄρτι jetzt ὄψεσθε werdet-ihr-sehen τὸν den υἱὸν Sohn τοῦ des ἀνθρώπου Menschen καθήμενον sitzend ἐκ zur δεξιῶν Rechten τῆς der δυνάμεως Kraft καὶ und ἐρχόμενον kommend ἐπὶ auf τῶν den νεφελῶν Wolken τοῦ des οὐρανοῦ Himmels. Matthäus 26:64

Die Übersetzung im Zusammenhang:
Spricht zu ihm der Jesus: Du sagtest es. Doch ich sage euch: Ab jetz werdet-ihr-sehen den Sohn des Menschen sitzend zur Rechten der Kraft und kommend auf den Wolken des Himmels.
Die Analyse von λέγει (ich sage) ist: 1. Person, Einzahl, Indikativ, Gegenwart

Diese Textstelle ist in allen wichtigen Unzial-Handschriften gleich: Codex Sinaiticus, Codex Vaticanus, Codex Alexandrinus. Ich wüsste keine Leseart in der Textkritik, woe die oben zitierte Leseart vorkommt. Bitte recherchiere genauer bevor du so einen Unsinn verbreitest.

Damit du nicht auf die dumme Idee kommen solltest, das Wort Menschensohn mit irgeneiner dummen Folskel zu bewerten, sei dir gesagt, dass aufgrund von Daniel 7:13-14

"Ich sah in diesem Gesicht in der Nacht, und siehe, es kam einer mit den Wolken des Himmels wie eines Menschen Sohn und gelangte zu dem, der uralt war, und wurde vor ihn gebracht. Der gab ihm Macht, Ehre und Reich, dass ihm alle Völker und Leute aus so vielen verschiedenen Sprachen dienen sollten. Seine Macht ist ewig und vergeht nicht, und sein Reich hat kein Ende."

jeder Jude bzw. Pharisäer in der damaligen Zeit sofort das Wort Menschensohn mit gottleich assozierte. Wenn man so will hat Jesus hier in doppelter Weise seine Göttlichkeit unterstrichen.

Aufgrund deiner absolut falsch zitierten oder interpretierten Stelle, frage ich mich, ob ich dich weiterhin als Diskussionspartner ernst zu nehmen habe.


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11.07.2018 um 13:26
@Nuddinki

Jetzt geht der Bibel-Schwachsinn los? Ich sage ja, hättest Du die Religion draußen gelassen, könnte man darüber diskutieren. Beschäftige dich mal mit Buddhas Lehre - das wichtigste ist ziemlich ähnlich, nur kein Gott dabei und die Ergebnisse sind wesentlich besser! Was soll dieses Gerede von göttlicher Herkunft Jesu? Der ist nicht göttlicher als ich oder Du! Deine Bibel wird dir nicht helfen, wenn Du nicht verstehst, was die 7 Laster oder geistigen Gifte in jedem Einzelnen von uns bewirken können.

Es geht doch nicht um Gott oder Jesus! Es geht um die Menschen! Jesus war nur ein Lehrer, wie Buddha und viele, viele andere auch. Da geht es letztlich drum unnötiges Leid zu vermeiden und das interessiert Gott nicht, weil wir einen freien Willen haben. Strafe gibt es von Gott auch nicht, weil es ohnehin zu Leid und Unbehagen führt, wenn man sich den Lastern hingibt. Das ist letztlich eine psychologische Gewissheit und keine Strafe. Und diese Lehre ist Unterstufe Kindergarten!


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11.07.2018 um 13:28
@Nuddinki
Zitat von NuddinkiNuddinki schrieb:Wenn man so will hat Jesus hier in doppelter Weise seine Göttlichkeit unterstrichen.
Die Psychiatrien sind voll mit Leuten, von denen man ähnliches sagen kann. Das unterstreicht also, wenn man nur so will, daß Gott verrückt ist?


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11.07.2018 um 13:33
Zitat von geekygeeky schrieb:Und wo bleibt nun das Gescheite, das nicht nur aus Marketinggründen Geschriebene?
Lies es einfach, dann kannst du es auch beurteilen. Wie willst du es denn wissen, wenn du nicht einmal ein einziges Buch davon kennst?
Zitat von geekygeeky schrieb:Die werden ebenso der festen Überzeugung sein, NICHT zu den Schafen zu gehören, wie Du es offenbar bist.
Ich gehöre keiner festen Gruppe an. Keine Kirche, kein Verein, keine Bruderschaft, keine Partei, keine Familie. Nichts.
Das gehört zu meinen Grundsätzen und schließt den LaVey Karnevallsverein aus.

Es ist natürlich toll, dass dich dafür interessierst. Thema des Threads ist es aber nicht.
Deshalb ist dieser Themenstrang hiermit beendet.


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Rao ehemaliges Mitglied

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11.07.2018 um 13:39
Jesus als Schriftgelehrter kannte den Daniel-Text natürlich - und hat ihn dem Hohepriester spöttisch um die Ohren gehauen, wegen der "Anmaßung", von ihm eine Kriegserklärung gegen die Römer ("Sohn Gottes" = Kriegsheld, Anführer!) zu verlangen. Darum ging es nämlich die ganze Zeit, und so liest sich die ganze Szene bei mir. Auf gut deutsch, er hat ein bissel verrückt gespielt - nach damaligem jüdischen Schriftgelehrten-Verständnis. Daß die Christen viel später die Szene fleißig falsch verstanden haben, falsch verstehen wollten - ist kein Wunder, die haben sich ja immer verzweifelt an jeden Strohhalm geklammert, der die angebliche "Göttlichkeit" von Jesus "beweisen" sollte. Als ich allerdings ein paar Bücher gelesen habe, die die Verhältnisse damals schilderten, einschließlich der ganzen Aufrührer gegen die Römer (das waren etliche) und die Position von Jesus als geplante "Säule" im großen Kampf, da war "meine" Auslegung dieser Szene ganz klar. Jesus war einfach nicht dumm genug, die von ihm verlangte Rolle zu spielen - was der Hohepriester von ihm wissen wollte! - und deshalb hat man ihm abgesägt, weil er dem Establishment auch in anderer Hinsicht nicht genehm war (die Sache mit der sogenannten "Dämonenaustreibung", die in Wahrheit ein Fall von unerlaubter Amtsanmaßung war, das Umwerfen der Tische der Geldwechsler, die das sogenannte "Tempelgeld" an die Gläubigen ausgaben und dabei natürlich einen fetten Reibach für den Tempel machten, und dergleichen mehr.)


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11.07.2018 um 14:17
@RedBird
Zitat von RedBirdRedBird schrieb:geeky schrieb:
Und wo bleibt nun das Gescheite, das nicht nur aus Marketinggründen Geschriebene?

Lies es einfach, dann kannst du es auch beurteilen.
Das ist längst geschehen, deshalb kann ich es ja auch beurteilen. Du auch? Dann erkläre doch mal, wer von den 3 genannten Autoren beim Schreiben nicht in erster Linie eine potentielle Gefolgschaft im Auge gehabt haben soll.
Zitat von RedBirdRedBird schrieb:Wie willst du es denn wissen, wenn du nicht einmal ein einziges Buch davon kennst?
Nicht nur in diesem Thread zeigst Du immer wieder, daß Du Deinen blinden Glauben zum Maßstab für die Realität machst statt umgekehrt. Kein Wunder, daß dabei dann stets nur Unsinn rauskommt, so wie: Wem willst Du hier was über "höhere Werte" erzählen, wenn Du noch immer Kinder schlägst und Omas die Handtaschen klaust?


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11.07.2018 um 14:43
Zitat von geekygeeky schrieb:Nicht nur in diesem Thread zeigst Du immer wieder, daß Du Deinen blinden Glauben zum Maßstab für die Realität machst statt umgekehrt. Kein Wunder, daß dabei dann stets nur Unsinn rauskommt, so wie: Wem willst Du hier was über "höhere Werte" erzählen, wenn Du noch immer Kinder schlägst und Omas die Handtaschen klaust?
Warum ist es dir denn so wichtig, was andere glauben?
Du bist doch schon selbst groß und kannst dir dein eigenes Bild machen.
Es ist unmöglich zu wissen, ob mein Glaube blind ist, denn du kennst ihn nicht. Wenn du trotzdem die Größe deiner mentalen Testikel zur Schau stellen möchtest, dann nur zu. Mich interessieren sie allerdings nicht besonders zumal ich glaube, dass noch nicht einmal Haare dran sind.

Jetzt sei anständig oder nerve eine andere Person deiner Wahl.


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11.07.2018 um 15:09
@RedBird
Zitat von RedBirdRedBird schrieb:Es ist unmöglich zu wissen, ob mein Glaube blind ist, denn du kennst ihn nicht.
Ich kenne das, was er Dich schreiben läßt, schon vergessen? Und das enthält so viel hanebüchenen Unsinn, daß "blinder Glaube" als Ursache noch eine sehr nachsichtige Erklärung ist.
Zitat von RedBirdRedBird schrieb:Jetzt sei anständig oder nerve eine andere Person deiner Wahl.
Du magst es wohl nicht, daß Deine Behauptungen hinterfragt werden, weil sie sich viel zu schnell als haltlos erweisen?
Dafür kann ich nun aber nichts, die Ursache mußt Du schon in deinem Glauben suchen, ich kann Dir nur finden helfen.


Ceterum censeo:
Nicht Atheismus, sondern Theismus schadet unserer Gesellschaft.


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