Schadet der Atheismus unserer Gesellschaft?

Hantierer schrieb:Aber wie gesagt, Geschäftsleute kennen halt nur Konkurrenz.

Dann geh an eine Uniklinik, die sind der Forschung und Lehre verpflichtet.
Da du anscheinend nicht aus dem medizinischen Bereich kommst solltest du schon ein paar vernünftig dokumentierte Fälle vorweisen können.
Die Ärzte an der Uniklinik haben mehr Zeit als ihre Kollegen in freier Wildbahn, brauchen aber auch etwas mehr als blosse Erzählungen um tätig zu werden.

Wir sind hier aber meilenweit weg vom pösen Atheismus.

DyersEve schrieb:Welche Seele?
Inwiefern ist der Begriff als Realität vorhanden?
Dein Selbst, das Bewusstsein deiner Selbst, ist kein autonomes Wesen.
Es gibt keinen Ort in deinem Körper, wo sich eine "Seele" befindet.
Und was schwurbelst Du dir diesbezüglich zusammen?

Die Seele ist reines Bewusstsein, wenn du es physikalisch willst - eine unzerstörbare d.h. konsistente Quanteninformation.
Das Bewusstsein der Seele entsteht durch Objektivitöt, d.h. Objektivität ist Seele.

DyersEve schrieb:Ah ja, das übliche.
Keine Gotteserkenntnis, gleich Schmerz und Leid.
Ein armselig trauriges Denken.

Tja, also für mich hat sich Schmerz und Leid erledigt und du darfst dann dafür sorgen dass der Rest der Menschheit davon befreit wird. LOOOL

SONarrenschiff schrieb:Die Seele ist reines Bewusstsein, wenn du es physikalisch willst - eine unzerstörbare d.h. konsistente Quanteninformation.

Das ist dein Glaube, richtig?
Oder gibts dazu bereits ernst zu nehmende Erkenntnisse?

emanon schrieb:Das ist dein Glaube, richtig?
Oder gibts dazu bereits ernst zu nehmende Erkenntnisse?

Das ist mein bestes Wissen und Gewissen und meine subjektiv-objektive (eigenverantwortliche) Erkenntnis.

@SONarrenschiff
Dann kennzeichne das doch bitte demnächst entsprechend. So ersparst du dir Nachfragen und deinen Mitdiskutanten Recherchezeit.

SONarrenschiff schrieb:Tja, also für mich hat sich Schmerz und Leid erledigt und du darfst dann dafür sorgen dass der Rest der Menschheit davon befreit wird.

Wenn man Christen auf den Zeh tritt, schreien sie genau wie alle anderen auch. (Diese Angabe ist übrigens nicht spekulativ, sie basiert auf Feldversuchen) Die gesamte Ideologie des Christentums propagiert Leid im Leben und Erlösung im Tod. (aka Himmel)
Ich mag die Idee nicht, Leid grundsätzlich zu umgehen oder zu vermeiden. Das ist wahlweise Hedonismus oder Opportunismus.
Nehmen wir mal an, der genagelte Zimmermann hätte keinen Bock auf Leid gehabt. Dann wäre das Christentum ziemlich inhaltslos, oder?

Nein, Leid basiert nicht auf fehlender Gotteskenntnis.

SONarrenschiff schrieb:Da seh ich dann schon auch einen Zusammenhang mit Atheismus/Satanismus

Einspruch!
Moral unterligt einem stetigen Wandel.
Jede Verändeurng der gängigen Moral beinhaltet Verfall. Wenn nichts verfällt, kann sich nichts ändern.

RedBird schrieb:Wenn man Christen auf den Zeh tritt, schreien sie genau wie alle anderen auch. (Diese Angabe ist übrigens nicht spekulativ, sie basiert auf Feldversuchen) Die gesamte Ideologie des Christentums propagiert Leid im Leben und Erlösung im Tod. (aka Himmel)

Tja das ist dein dummer Fehler Gott auf das Christentum zu reduzieren, übrigens derselbe Fehler den Christen u.a. auch machen.

Hier geht's lang...

https://de.wikipedia.org/wiki/Die_blinden_Männer_und_der_Elefant

Ich will mit meinen raumzeitlich wahrheitsoffenen Vorstellungen von Gott mit anderen Vorstellungen mit Absolutheitsanspruch gar nicht gleich gesetzt werden.

RedBird schrieb:Moral unterligt einem stetigen Wandel.

Dass Unwahrheit unmöglich richtig sein kann, hat aber wohl Absolutheitsanspruch. Der Satanismus schert sich um Wahrheit nicht, sondern nur um das eigene fleischliche Wohl.

SONarrenschiff schrieb:Ich will mit meinen raumzeitlich wahrheitsoffenen Vorstellungen von Gott mit anderen Vorstellungen mit Absolutheitsanspruch gar nicht gleich gesetzt werden.

Ich verstehe.
Dann teilen wir zumindest mal die Abneigung gegen das christliche Konzept von Gott.
Gegen die Idee einer ganzheitlichen Gottheit ist zunächst einmal nichts einzuwenden, zumal ich nicht an unabhängig agierende Dualitäten glaube, was im Übrigen auch der Grund dafür ist, dass "Satan" für mich nicht das Böse repräsentiert.

Wir unterscheiden uns allerdings grundliegend beim Thema "Leid", denn Wahrheit gibt es meiner Meinung nach nicht ohne Leid. Du kannst in einer Welt, in der es keine unabhängig von einander existierenden Dualitäten gibt Freud und Leid nciht trennen. Da wären wir wieder beim Thema Ganzheitlichkeit. Ich würde ein gewisses Maß an Leid als Ehre sehen, nicht als Strafe. Denn ein eigener Weg ist immer etwas steiniger.

RedBird schrieb:dass "Satan" für mich nicht das Böse repräsentiert.

Für mich gibt es "das Böse" auch nicht, sondern nur das Dumme/Selbstzerstörerische und das ist Satan, den man mit Ego (primitivem egozentrischen Bewusstsein) gleichsetzen kann. Objektivität/Seele speist sich aus ganzheitlicher Wahrheit.

@SONarrenschiff

SONarrenschiff schrieb:Der Satanismus schert sich um Wahrheit nicht, sondern nur um das eigene fleischliche Wohl.

... und schadet damit unserer Gesellschaft? Nur um kurzzeitig mal wieder das Topic in Erinnerung zu rufen, das gegenwärtig wohl als vollständig widerlegt angesehen werden kann...
Oder ist noch eine der Begründungen nicht ausreichend widerlegt?

geeky schrieb:... und schadet damit unserer Gesellschaft?

Es kann der eigenen Mafia nutzen aber der Welt als ganzes kann es nur schaden, weil ja die Freud der Schlauen immer das Leid der Dummen meint. Aber da sind die Dummen mindestens genau so dran Schuld^^.

SONarrenschiff schrieb:Dass Unwahrheit unmöglich richtig sein kann, hat aber wohl Absolutheitsanspruch. Der Satanismus schert sich um Wahrheit nicht, sondern nur um das eigene fleischliche Wohl.

Fleischliches Wohl? Nein, eigentlich ist es das Gegenteil.
Ich kann und will allerdings nicht für alle sprechen, denn vieles, was sich Satanismus schimpft ist eigentlich atheistisch.

Für mich ist ein Atheist, der sich schwarz anzieht und sich Pentagramme um den Hals hängt kein Satanist. Wohlbefinden wird bei theistischen Satanisten in der Priorität recht weit unten angesiedelt. Die meisten opfern es bereitwillig für das, was oben steht.

RedBird schrieb:Fleischliches Wohl? Nein, eigentlich ist es das Gegenteil.

Na ja, aber Satanismus definiert sich für mich als "Sorge um das eigene Fleisch" und die skrupellose Verteidigung seiner Existenz. Dann kommen natürlich noch Gelüste dazu, paradoxer Weise dann auch so eine "nach mir die Sintflut" Einstellung, d.h. das ICH wird auch im biologischen Sinne nur als "hier und (nur) jetzt" begriffen (ohne Nachkommen).

Wenn Satanismus für dich was anderes ist, dann meinst du aus meiner Sicht etwas anderes.

Für mich als spirituell gewordenes Wesen hat sich das mit den Nachkommen auch erledigt, da hab ich quasi die identische Einstellung wie die Katharer.

https://de.wikipedia.org/wiki/Katharer

Der Kopilot aus dem EP, dessen Tat wohl als Begründung für das Topic herhalten musste, war übrigens getauft worden, mithin Kirchenmitglied. Das bringt die Argumentation nicht nur zum Einbruch, sondern kehrt sie in ihr Gegenteil. Daher beantrage ich die Änderung des Thread-Titels zu "Theismus schadet unserer Gesellschaft" oder ersatzweise seine Schließung, da es hier mittlerweile ohnehin um alles andere geht als das Topic.

DyersEve schrieb:Keine Gotteserkenntnis, gleich Schmerz und Leid.
Ein armselig trauriges Denken.

Eigentlich ein ziemlich arrogantes, empathieloses, menschenverachtendes Denken. Denn der Mensch, der Gott nicht erkennt, ist ja selbst schuld. Wenn er jetzt Schmerzen leidet, ist er selbst schuld. Schadenfreude auf seiten des Gläubigen ist ein roter Faden, der sich durch nahezu alle Glaubenskonstrukte zieht. Man möchte meinen, sie ist primär eine/s der Legimitationsbegründungen / Motive für Glauben.

Der Gläubige selbst aber hilft null und fühlt sich dabei auch noch im göttlichen Recht. Denn wenn der Gottlose am Leiden selbst schuld ist, muss der Gläubige ja keinen Finger rühren. Kann seelenruhig all dem Leid(en) zusehen und sich dabie noch erhaben fühlen.

In dieser ach so religiös-moralischen Haltung liegt jede Menge Schaden für die Gesellschaft, vor allem jede Menge Schaden für Einzelne, die Hilfe bräuchten, sie von "Ihrer Arroganz" aber bewusst und absichtlich nicht erhalten.

Warhead schrieb:Es gibt die Praxis der inneren Hitze

Das ist Meditation. Dabei wirst Du ruhig(er) und bewegst Dich weniger. Wenig Bewegung führt aber dazu, dass äußere Gliedmaßen weniger durchblutet werden. Kein Wunder, dass man dann "im Innern mehr Wärme" verspürt.

Hantierer schrieb:Dafür braucht man keine Neurologen, das sind ganz einfache Beobachtungen, die jeder an sich selbst machen kann.

Ne, geht klar. Wozu sollte man sich auch mühevoll um echte Erkenntnis bemühen, lange studieren, etwas lernen, sich auf einem Fachgebiet auskennen, wenn man auch einfach irgend etwas beliebiges Anderes behaupten kann.

Hantierer schrieb:Ich brauchte keine 5min. um festzustellen, dass dieser Mensch bei Bewusstsein ist und um sichtbare Reaktionen zu erhalten.

Toll. Ich nehme an, Du hast diese Deine besonderen Fähigkeiten der Menschheit zur Verfügung gestellt und arbeitest bestimmt in einer Klinik, wo Du täglich Dutzende Bewusstlose aus dem Koma blinzelst. Du hast dafür bestimmt schon jede Menge Verdienstorden erhalten.

SONarrenschiff schrieb:Die Seele ist reines Bewusstsein, wenn du es physikalisch willst - eine unzerstörbare d.h. konsistente Quanteninformation.

Herrlich. Wenn ich Euch Schwurbler um etwas beneide, dann um die Fähigkeit, absolutes Nichtwissen in wohlklingende Worte zu fassen. Nicht, dass diese irgendeinen Sinn ergeben würden, im Gegenteil, aber sie lesen sich gut.

off-peak schrieb:Eigentlich ein ziemlich arrogantes, empathieloses, menschenverachtendes Denken. Denn der Mensch, der Gott nicht erkennt, ist ja selbst schuld. Wenn er jetzt Schmerzen leidet, ist er selbst schuld.

Der Ausgagngspunkt ist immer der eigene Schmerz und seine Überwindung. Der Punkt und die Schuld wird in unseren Eltern liegen, die uns menschenverachtender Weise in diese menschenverachtende Welt geworfen haben. Und da müssen wir dann das beste draus machen. Ich versuch ja nach bestem Wissen und Gewissen euer Leid zu lindern so wie meins Vergangenheit ist, aber es klappt nicht euch zu "erreichen", was mir jetzt auch nicht unbedingt Schmerzen bereiten muss, oder ist man verpflichtet mit Dummen/Begriffsstutzigen mit zu leiden?.