AlteTante
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Schadet der Atheismus unserer Gesellschaft?
18.07.2018 um 09:21@Angelus144
Das Zitieren funktioniert im Moment nicht richtig. Du schriebst:
du legst den glauben an ihn komplett ab, weil du fürchtest seine ansprüche nicht erfüllen zu können,wenn ich richtig verstanden habe?
Nein, das hast du falsch verstanden. Dass ich nicht mehr an einen allmächtigen Gott glaube, hat andere Gründe. Einen guten, aber quasi machtlosen Gott kann ich mir eher vorstellen. Darüber können wir aber ein anderes Mal sprechen.
Es war umgekehrt: Ich verlor den Glauben an einen guten und allmächtigen Gott, und erst danach kam die Erleichterung, dass sich damit auch der Druck erledigte, jeden meiner spontanen Gedanken zu kontrollieren, aus Angst, dass Gott mir daraus einmal einen Strick drehen könnte. Das hat mir persönlich nur gut getan; meine Mitmenschen habe ich trotzdem nicht schlechter behandelt.
Wenn es aber tatsächlich so sein sollte, wie du denkst: nämlich, dass einige Gläubige nur Atheisten werden, weil sie sicher sind, Gottes Ansprüche nicht erfüllen zu können, dann spricht das nicht unbedingt für diesen Glauben.
Wenn, zum Vergleich, Leute in einem fiktiven Land, ein Gesetz schlecht finden, das für das Gehen auf der falschen Straßenseite drei Tage Pranger vorsieht, dann muss das nicht daran liegen, dass diese Leute unbedingt auf der falschen Straßenseite gehen wollen oder wissen, dass sie immer so zerstreut sind, dass es ihnen aus Versehen passieren könnte. Sie könnten auch ganz einfach die Prangerstrafe selbst als falsch oder gar menschenverachtend sehen. Selbst, wenn es für sie persönlich selbstverständlich ist, immer die richtige Straßenseite zu nehmen.
Gott könnte (so er allmächtig ist und auch das Gute will) problemlos Mittel finden, die Menschen zu einem guten Miteinander zu bringen, ohne ihren freien Willen einzuschränken. An Phantasie würde es ihm ja bestimmt nicht mangeln. Er könnte auch der Welt erscheinen und seinen Willen selbst verkünden. Und zwar so, dass jeder wüsste, dass das kein Fake, sondern wirklich wahr ist. Das wäre für einen allmächtigen Gott alles überhaupt kein Problem. So er denn wollte.
Das Zitieren funktioniert im Moment nicht richtig. Du schriebst:
du legst den glauben an ihn komplett ab, weil du fürchtest seine ansprüche nicht erfüllen zu können,wenn ich richtig verstanden habe?
Nein, das hast du falsch verstanden. Dass ich nicht mehr an einen allmächtigen Gott glaube, hat andere Gründe. Einen guten, aber quasi machtlosen Gott kann ich mir eher vorstellen. Darüber können wir aber ein anderes Mal sprechen.
Es war umgekehrt: Ich verlor den Glauben an einen guten und allmächtigen Gott, und erst danach kam die Erleichterung, dass sich damit auch der Druck erledigte, jeden meiner spontanen Gedanken zu kontrollieren, aus Angst, dass Gott mir daraus einmal einen Strick drehen könnte. Das hat mir persönlich nur gut getan; meine Mitmenschen habe ich trotzdem nicht schlechter behandelt.
Wenn es aber tatsächlich so sein sollte, wie du denkst: nämlich, dass einige Gläubige nur Atheisten werden, weil sie sicher sind, Gottes Ansprüche nicht erfüllen zu können, dann spricht das nicht unbedingt für diesen Glauben.
Wenn, zum Vergleich, Leute in einem fiktiven Land, ein Gesetz schlecht finden, das für das Gehen auf der falschen Straßenseite drei Tage Pranger vorsieht, dann muss das nicht daran liegen, dass diese Leute unbedingt auf der falschen Straßenseite gehen wollen oder wissen, dass sie immer so zerstreut sind, dass es ihnen aus Versehen passieren könnte. Sie könnten auch ganz einfach die Prangerstrafe selbst als falsch oder gar menschenverachtend sehen. Selbst, wenn es für sie persönlich selbstverständlich ist, immer die richtige Straßenseite zu nehmen.
Gott könnte (so er allmächtig ist und auch das Gute will) problemlos Mittel finden, die Menschen zu einem guten Miteinander zu bringen, ohne ihren freien Willen einzuschränken. An Phantasie würde es ihm ja bestimmt nicht mangeln. Er könnte auch der Welt erscheinen und seinen Willen selbst verkünden. Und zwar so, dass jeder wüsste, dass das kein Fake, sondern wirklich wahr ist. Das wäre für einen allmächtigen Gott alles überhaupt kein Problem. So er denn wollte.