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Schadet der Atheismus unserer Gesellschaft?

2.248 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Glaube, Atheismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Schadet der Atheismus unserer Gesellschaft?

14.07.2018 um 21:26
Zitat von NuddinkiNuddinki schrieb am 09.07.2018:Doch was ging in diesem Piloten vor, als er sich zu solch einer Tat entschloss? Vielleicht lässt es sich mit einem Wort umschreiben: Hoffnungslosigkeit. Wenn ein Mensch keine allzu großen Erwartungen mehr an dieses Leben knüpft, aus welchen Grund auch immer, warum sollte man noch in dieser Welt weiterleben wollen.
Oder ganz im Gegenteil: Er hat gehofft diesem Leben schnell zu entfliehen und in eine bessere Welt zu kommen. In anderen Religionen werden dafür Menschen geopfert bzw getötet. Vielleicht hat er sich dort Inspiration gesucht, gestrahlt vor lauter Euphorie und gestärkt an den Glauben seines Herrn.
Zitat von NuddinkiNuddinki schrieb am 09.07.2018:Nein, es tut unserer Gesellschaft gut, zu wissen, dass es ein Jüngstes Gericht geben wird.
Nein, tut es nicht. Was im Namen Gottes alles verübt wurde, solltest du wissen, sofern du ein bisschen im Geschichtsunterricht aufgepasst, oder dich durch hiesige Wikipedia-Seiten gelesen hast. Angst zu schüren um Rechtschaffenheit einzufordern, so funktioniert keine wahre Demut vor einem Gott, oder dem Leben an sich. Es ist geheuchelt, nicht's weiter.
Zitat von NuddinkiNuddinki schrieb am 09.07.2018:Es tut der Menschheit gut zu wissen, dass jeder Mensch für seine Taten zur Rechenschaft gezogen wird.
Tut es das? Aber dann würden sie es doch nicht tun, wenn sie es wüssten. Wir wissen nichts. Auch Du nicht. Du glaubst nur und das sehr inbrünstig und missionarisch, wie ich lese.

Religion schürt Angst: Tut das was wir wollen / euch in einem Buch vorgegeben haben, sonst kommt ihr in die Hölle, ewiges Leid. Oder werden, wie Hiob 19 qualvolle Jahre lang geprüft. Grausam ist das, nicht's weiter.
Religion schürt Hass gegen Homosexuelle, fördert Sexismus, behindert Gleichberechtigung, tötete Menschen ihrer Interessen und ihres Geldes wegen. Grausam ist das, nicht's weiter.
Zitat von NuddinkiNuddinki schrieb am 09.07.2018:Es zeigt sich im Familienleben, wo Erwachsene keine Problem damit haben, ihre eigenen Kinder zu missbrauchen.
Unter dem Deckmantel von Gott wurde hundertfach Selbiges getan. Ein guter Freund wurde von seinen Streng katholischen Eltern regelmäßig blau geprügelt. Ich kenn mehr Menschen, die in katholischen Familien geschlagen und missbraucht worden sind, als anderswo. Gerne für dich, ab 2:14:00 bis 2:24:08 und ja, er schweift kurz ab -> Spoiler Youtube: Volker Pispers   Bis neulich 2010 #volkerpispers #bisneulich
Volker Pispers Bis neulich 2010 #volkerpispers #bisneulich
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Ihr rutscht auf euren Knien rum und bittet um Vergebung. Wenige Stunden später wird das, wofür um Vergebung gebeten wurde wiederholt. Religiöse Menschen sind die größten Heuchler.


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14.07.2018 um 22:25
Ich habe jetzt nicht den ganzen Thread verfolgt und klinke mich ungerechtfertigterweise mal hier ein, mag deshalb sein, dass andere hier schon gedanklich auf die selbe Stelle gesprungen sind.

Ich glaube nicht, dass Atheismus das beschreibt, was der Threadersteller meint, gedacht ist wohl eher eine "Entfernung vom Leben". Atheismus heisst lediglich, dass man an einer göttlichen Existenz zweifelt bzw. diese für nicht wahr hält. Auch ein Atheist kann seinem Gewissen folgen und muss nicht entgleisen. Fromme Gläubige sind ja keineswegs bessere Menschen oder man kann auch nicht sagen, dass ein Glaube vor Torheit schützt.

Hilfreich erscheint mir aber zunächst eine Stelle in deinem ersten Text zu sein, welche die Ausgangslage gut trifft:

"Man darf sich nur nicht dabei verwischen lassen."

Die Vorstellung, entgegen ethischen Geboten zu handeln, unabhängig von Glaubensvorstellungen, die ja völlig unterschiedlich sein können und dürfen, beruht auf dem Prinzip der Ignoranz, des Wegsehens, man könnte auch sagen der absichtlichen Verdrängung. Dabei werden Zweifel, Gefühle, kurz alles, was dem Vorhaben im Wege steht, im Bewußtsein unterdrückt. Man will sich nicht dem Kosmos und damit seiner Bestimmung überantworten sondern seine Herrschsucht und Eigenliebe ausleben. Dadurch entsteht der Fanatismus, aus der Verzweiflung geboren.

Der Fanatismus ist die Sprungfeder dessen, was man im übertragenen Sinn als "Gottlosigkeit" beschreiben könnte. Ich glaube nicht, dass Atheisten von Hause aus die schlechteren oder besseren Menschen sind. Und es ist sogar so, dass der aufgesetzte Glaube als Vorstellung überhaupt nichts an den starken Wünschen der menschlichen Seele ändert, gläubig oder atheistisch, beides unterliegt der gleichen Bewußtseinseinschränkung.

Als sich der Pilot umbringen wollte hatte das wahrscheinlich psychosoziale Gründe. Es lag wahrscheinlich - allgemein gesagt - in seiner grundsätzlichen Unfähigkeit, das Leben positiv wahr- und aufzunehmen und seine Rolle darin zu finden. Soziale Kriege und Krisen, eine Psychose oder andere mentale Stören, vielleicht Drogen, haben diesen Menschen dann wahrscheinlich auf den Selbst- und Fremdzerstörungstrip gebracht. Oder er wurde aus anderen Gründen dazu gezwungen. Denn das ist Spekulation.


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14.07.2018 um 22:57
Zitat von RitterCumallotRitterCumallot schrieb:Atheisten besinnen sich auf das, was Menschen objektiv Wahrnehmen können.
Na ja, du kannst objektiv wahrnehmen, dass du von Affen umgeben bist, aber ob das eine objektiv sinnvolle Perspektive sein kann, hängt davon ab ob man einem Überaffendasein etwas abgewinnen kann.
Zitat von RitterCumallotRitterCumallot schrieb:Wenn du den "Ausgang" in den Religionen suchst, wirst du ewig suchen.
Ach danke, meine Ewigkeit ist schon lange vorbei, d.h. meine Seele wähne ich über dem Berg und mein Fokus liegt zu 99% nur darauf. Die Welt zu retten ist ein spaßiges Hobby nebenbei von dem ich mir ehrlicher und realistischer Weise auch nichts verspreche. Aber Versuch macht kluch (frei nach Che Guevara). ;-)


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15.07.2018 um 00:27
Zitat von geekygeeky schrieb:Das Problem liegt darin, daß Theisten ihre Glaubenssätze gern für "rationale Argumente" halten.
Das gleiche Problem hat man auch bei Atheisten, die mit Wissenschaft argumentieren. Die denken auch, dass Evolution eine klare Sache wäre und ihre darauf aufbauenden Argumente ganz wissenschaftlich rational fundiert wären. Dabei ist die ET genau so unbewiesen wie Gott und ich sehe auch kaum Möglichkeiten das eine oder andere schlüssig zu beweisen.

Wie das zum Beispiel:
Zitat von geekygeeky schrieb:Der Verstand hat genau den "Sinn": die Gene, die ihn ermöglichten, weiterzugeben. Nicht mehr und nicht weniger.
Um irgendwelche "Schöpfungsziele" hat sich Miss Evolution noch nie gekümmert; entweder es ist Kunst oder es kommt weg.
Völlig haltlose Vermutung ohne irgendeinen Beweis...das steht alles nur in Büchern, gesehen hat das noch keiner! ;)
Zitat von SONarrenschiffSONarrenschiff schrieb:Die Diskussion ist ja auch sinnfrei, wenn man nicht weiss was der "Atheismus" überhaupt bedeutet bzw. worauf er hinaus will.
Ja, es gibt da einen propagierten Atheismus, der sicher ein gesellschaftliches Ziel verfolgt. Und da sehe ich durchaus Bemühungen jede Moral und Ethik ad absurdum zu führen und - mal biblisch gesprochen - ein Sodum und Gomorra zu erzeugen. Vielleicht ist es auch viel banaler und es geht nur darum, möglichst gute Konsumenten zu schaffen. Aber wenn man das Gesamtbild so betrachtet und auch das Wirken der Satanisten schon mal gesehen hat...wer weiß das schon.

Bevor man nach Wissen strebt, sollte man erstmal die Weisheit haben auch damit umgehen zu können.


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15.07.2018 um 00:31
Zitat von HantiererHantierer schrieb:ist die ET genau so unbewiesen wie Gott...
Die Evolutionstheorie ist durch Jesu "Gleichnis vom Sämann" bewiesen. Wenn es keine Evolution gäbe, wären die Samen immer und ewig dieselben, d.h. wir wären immer nur Klone Adams.


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15.07.2018 um 01:10
@SONarrenschiff

Also ich meine schon die darwinsche Theorie, die bemüht ist, das Leben allein aus der Materie heraus zu erklären. Ich persönlich nehme auch an, dass das Leben eine Entwicklung vollzieht - die Frage ist nur, ob und wodurch es eventuell gesteuert wird. Da schadet der Atheismus in seiner heutigen Ausprägung der Wissenschaft, weil geistige Einflüsse von vorne herein abgelehnt und gar nicht für möglich gehalten werden.


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15.07.2018 um 01:17
Zitat von HantiererHantierer schrieb:...die bemüht ist, das Leben allein aus der Materie heraus zu erklären.
Es gibt halt wohl eine Wechselwirkung von Vergeistigung und Materialisierung. Ist halt schwer zu sagen wer warum welches Schicksal hat und wie es zu beeinflussen ist. Auf das materielle haben wir keinen bzw. nur illusionären Einfluss, aber auf das Seelenheil schon. Im Gleichnis ist sogar ein (Teil-)Ziel der Evolution definiert, nämlich "Verstehen", aber dazu muss es ja auch von irgendwo Hirn regnen. ;-)

13 Und er sprach zu ihnen: Verstehet ihr dies Gleichnis nicht, wie wollt ihr denn die andern alle verstehen? 14 Der Sämann sät das Wort. 15 Diese sind's aber, die an dem Wege sind: Wo das Wort gesät wird und sie es gehört haben, so kommt alsbald der Satan und nimmt weg das Wort, das in ihr Herz gesät war. 16 Also auch die sind's, bei welchen aufs Steinige gesät ist: wenn sie das Wort gehört haben, nehmen sie es alsbald mit Freuden auf, 17 und haben keine Wurzel in sich, sondern sind wetterwendisch; wenn sich Trübsal oder Verfolgung um des Wortes willen erhebt, so ärgern sie sich alsbald. 18 Und diese sind's, bei welchen unter die Dornen gesät ist: die das Wort hören, 19 und die Sorgen dieser Welt und der betrügerische Reichtum und viele andere Lüste gehen hinein und ersticken das Wort, und es bleibt ohne Frucht. 20 Und diese sind's, bei welchen auf ein gutes Land gesät ist: die das Wort hören und nehmen's an und bringen Frucht, etliche dreißigfältig und etliche sechzigfältig und etliche hundertfältig.

https://www.bibel-online.net/buch/luther_1912/markus/4/


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15.07.2018 um 01:22
@SONarrenschiff

Hm, was ich immer so seltsam finde, dass ausgerechnet diejenigen, die sich eines großen Geistes rühmen, der Natur ihre Geistigkeit absprechen wollen. Das scheint mir eine ganz besondere Form von Hochmut zu sein.


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15.07.2018 um 01:28
Zitat von HantiererHantierer schrieb:Das scheint mir eine ganz besondere Form von Hochmut zu sein.
Nennt man "Hybris" bzw. es ist ein Aspekt des Narzissmus. Aber letztlich speist sich jeder Geist aus der Quelle und es muss daher nicht alles dumm sein. Das Schicksal liegt in der Empfänglichkeit (dem Geschmack) für dieses oder jenes Gedankengut. Also es ist letztlich eine Versuchung der man dummer Weise erliegt.


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15.07.2018 um 01:41
Zitat von SONarrenschiffSONarrenschiff schrieb:Das Schicksal liegt in der Empfänglichkeit (dem Geschmack) für dieses oder jenes Gedankengut.
Ist das so? Letztlich knabbert doch der Religiöse, der alles über Gott erklären will, am selben Kuchen wie der Atheist für den Gott eine Unmöglichkeit ist. Schlimm ist nur, wenn man seine Geschmäcker zur Richtlinie und Maß der Dinge erheben will.
Zitat von SONarrenschiffSONarrenschiff schrieb:Also es ist letztlich eine Versuchung der man dummer Weise erliegt.
Nun ja, das scheint dem Geiste inne zu wohnen, er kann ja auch nur das als gegeben erkennen, was er erfassen kann.


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15.07.2018 um 07:40
Zitat von HantiererHantierer schrieb:Ja, es gibt da einen propagierten Atheismus, der sicher ein gesellschaftliches Ziel verfolgt. Und da sehe ich durchaus Bemühungen jede Moral und Ethik ad absurdum zu führen und - mal biblisch gesprochen - ein Sodum und Gomorra zu erzeugen.
Interessant, erzähl mal.
Ich bin sicher, du bist im Belegen sicher ebenso schnell wie im Behaupten.
Zitat von HantiererHantierer schrieb:Dabei ist die ET genau so unbewiesen wie Gott und ich sehe auch kaum Möglichkeiten das eine oder andere schlüssig zu beweisen
Es geht sich nicht um Beweise. Ich nehme mal an, dass du auch wenig Ahnung hast, wie es um Beweise in der Naturwissenschaft aussieht. Ich will dich nicht unnötig mit Bildung belästigen, aber vielleicht liest du dir einfach mal einen kurzen Artikel durch und bist hinterher schlauer http://scienceblogs.de/planeten/2009/06/16/wissenschaftlich-bewiesen-gibt-es-nicht/
Belege gibt es für die Evolutionstheorie eine Menge, sie ist wohl eine der durch Belege bestens gestützten wissenschaftlichen Theorien. Das nur kurz dazu, zum Thema gibts einen eigenen Thread.
Zitat von HantiererHantierer schrieb:Da schadet der Atheismus in seiner heutigen Ausprägung der Wissenschaft, weil geistige Einflüsse von vorne herein abgelehnt und gar nicht für möglich gehalten werden.
Das erklär doch mal bitte. Welchen Schaden setzt es naturwissenschaftlich zu forschen und sich nicht auf ein "Uga, uga, magic man done it! zurückzuziehen?
Zitat von HantiererHantierer schrieb:Hm, was ich immer so seltsam finde, dass ausgerechnet diejenigen, die sich eines großen Geistes rühmen, der Natur ihre Geistigkeit absprechen wollen. Das scheint mir eine ganz besondere Form von Hochmut zu sein.
Auch dazu bitte mal ein paar Beispiele. Wer rühmt sich eines grossen Geistes und spricht der Natur ihre Geistigkeit ab.
Die Geistigkeit der Natur, was soll man in deinen Augen darunter verstehen?
Zitat von HantiererHantierer schrieb:Bevor man nach Wissen strebt, sollte man erstmal die Weisheit haben auch damit umgehen zu können.
Si tacuisses...


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15.07.2018 um 08:50
@Hantierer
Zitat von HantiererHantierer schrieb:geeky schrieb:
Das Problem liegt darin, daß Theisten ihre Glaubenssätze gern für "rationale Argumente" halten.

Das gleiche Problem hat man auch bei Atheisten, die mit Wissenschaft argumentieren. Die denken auch, dass Evolution eine klare Sache wäre und ihre darauf aufbauenden Argumente ganz wissenschaftlich rational fundiert wären. Dabei ist die ET genau so unbewiesen wie Gott und ich sehe auch kaum Möglichkeiten das eine oder andere schlüssig zu beweisen.
Hab Dank für die (wenn auch unfreiwillige) Demonstration. Genau solche "rationalen Argumente" meinte ich!


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Schadet der Atheismus unserer Gesellschaft?

15.07.2018 um 10:00
Zitat von NuddinkiNuddinki schrieb am 09.07.2018:Atheismus führt ins Verderben, das ist meine Überzeugung.
Wer an Götter glaubt, der glaubt auch an Homöopathie oder Heilsteine (usw.).
Sowas führt ins Verderben, das ist meine Meinung


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15.07.2018 um 10:29
Der Atheist ist meiner Meinung nach 'weiter' in seiner 'spiritistischen' Entwicklung als der Gottesgläubige.
Der Gottesgläubige glaubt in der Regel ohne wirklich zu hinterfragen und hält daher an seinem
Glauben fest. Der Atheist war womöglich mal ein Gottesgläubiger, hat dann aber hinterfragt
und kam zu dem Schluß, daß ein Glaube an einen Gott (also eine höhere Instanz) rein Ideell ist und
somit eigentlich Humbug. Er hat den Spiritismus abgelegt und fängt an wirklich rational zu denken.

Ich selbst bin - auf dem Papier - evangelischer Konzession. Ich bezeichne mich dennoch als einen
Atheisten. Für mich hat die Bibel und der Gottesglaube an Bedeutrung verloren. Was ausschließlich
daran liegt, daß ich seit meiner wissenschafftlicher Bildung nur noch an eines glaube (so drücke ich es
zumindest selbst aus): An die rationale Kausalität.

Wer einen strafenden Gott benötigt, der einen stets abschrecken muß, damit man keine Sünden,
Untaten, was auch immer Negatives tut, der ist meiner Meinung nach unfähig auch ohne Glauben nach ethnischen
Moralvorstellungen zu leben. Ich brauche keinen Glauben, denn ich kann - ohne jenen - nach ethnischen Grundsätzten
mit meinen Mitmenschen auskommen.
Die Ethik gibt doch schon vor, wie ich mich in positivem Sinn unter meinen Mitmenschen zu bewegen, sie zu behandeln
habe, da braucht es doch wirklich nicht noch zusätzlich Religionen.

Religionen waren bis zu Neuzeit schon immer nur für die Herrschenden Mittel zum Zweck - nämlich - um das ungebildete
Volk weiterhin dumm zu halten, vom Hinterfragen abzuhalten, damit man sie besser im Zaum halten kann. Religion diente
quasi eigentlich überwiegend zum Machterhalt der Herrschenden.
Zugegeben, Religion kann auch Trost spenden, aber überwiegend sehe ich nichts wirklich Positives in Religionen.
Es reicht völlig aus, wenn man sein Leben und den Umgang mit seinen Mitmenschen nach den Grundsätzen der Ethik richtet.


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15.07.2018 um 10:33
P.S.
Wenn jemand an einen Gott glaubt, so soll er das gerne tun, wenn er darin sein Seelenheil findet.
Mich stört es nur, wenn gläubige Leute mir ihren Glauben aufschwatzen wollen oder behaupten, ein Gläubiger
sei ein besserer Mensch und solch irrationales Blabla.
Also ich halte Religion potentiell als viel schädlicher für die Gesellschaft, ja sogar Menschheit als den Atheismus.


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Schadet der Atheismus unserer Gesellschaft?

15.07.2018 um 12:27
Zitat von RedBirdRedBird schrieb:Ähm, nein.
Wieso sollte ich denn sowas behaupten?
Du schriebst, Du lehnst jegliche emotionale Abhängigkeiten zu anderen Menschen ab.
Und ich nehme Dir das nicht ab.
Das hieße, Du könntest deine Hormone steuern.
Und das ist Quatsch.
https://www.welt.de/gesundheit/article12585287/Hormone-schrauben-an-unseren-Emotionen.html
Das ist aber auch nicht der springende Punkt.
Das ist nicht der Grund, deine Beiträge kritisch zu hinterfragen.
Der Punkt ist, dass Du meinst, Dich auf ein Podest stellen zu können, und auf andere Menschen herabsehen zu können.
Hier mal ein kleines Potpourri dessen:
weil die Menschen
Weil der Mensch
denn der Mensch
Die meisten
Menschen schaden
Die Wahrheit ist, dass die meisten Menschen
Ich sehe eigentlich nur Schafe
und was der Rest der Welt tut, ist mir eigentlich egal.
Zu jeder Zeit dachten die Menschen
Zu jeder Zeit sind die Leute zu naiv, um das zu sehen.
Mir liegt nicht besonders viel an der Menschheit und ihrem Wohlerergehen
Nun ist der Mensch
Ich kann die nach 15 Jahren Satanismus mit Sicherheit sagen
Ich habe wirklich keine Lust jeden Satz zu erklären
Menschen neigen dazu
Die meisten Menschen
Sie lassen
Gerade die
Sie halten sich
Sie kriechen
Ich denke das reicht erstmal.
Vielleicht wird Dir ja jetzt bewusst, dass deine Beiträge, eine gewisse Arroganz und Abgehobenheit ausdrücken.
Und jedes Zitat, ist ein einzelnes, aus diversen Beiträgen von Dir.

Eine Frage meinerseits steht aber noch aus:
Und zwar ob dieser Aussage deinerseits:
Es gibt übrigens noch eine vierte Option.
Die ist aber verdammt ungemütlich und deshalb für kaum jemanden von Relevanz.
... das lasse ich jetzt einfach mal so stehen.
Ich frug, warum das?


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15.07.2018 um 13:09
@Braintickle
Für mich hat die Bibel und der Gottesglaube an Bedeutrung verloren. Was ausschließlich
daran liegt, daß ich seit meiner wissenschafftlicher Bildung nur noch an eines glaube (so drücke ich es
zumindest selbst aus): An die rationale Kausalität.
Geht mir ähnlich. Auch ich war mal gläubiger Christ und habe durch zunehmende Bildung mehr und mehr den Glauben verlohren, bis irgendwann nichts mehr davon übrig war.
Die Ethik gibt doch schon vor, wie ich mich in positivem Sinn unter meinen Mitmenschen zu bewegen, sie zu behandeln
habe, da braucht es doch wirklich nicht noch zusätzlich Religionen.
Richtig. Ethik gab es ja auch schon vor den Religionen. Unsere Vorfahren hätten sich nie zu stabilen Gruppen zusammenfinden können, wenn wenn sie sich nicht an bestimmte Verhaltensregeln und ethischen Grundsätzen gehalten hätten. Neben unserer Intelligenz ist die Bildung von Gemeinschaften einer unserer evolutionären Vorteile. Wir sind weder besonders stark, noch schnell und haben auch keine scharfen Zähne oder Klauen. Also müssen wir unsere Intelligenz einsetzen und zusammen arbeiten. Würden alle Menschen gegeneinander arbeiten, wären wir schon lange ausgestorben.

Es ist sowieso Quatsch zu behaupten, dass Atheisten machen würden was sie wollen. Wir halten uns auch an ethische Grundsätze und an die Regeln und Gesetze unserer Gesellschaft. Wir wollen ja in einer stabilen Gesellschaft leben und nicht in chaotischen Zuständen. Zu unserem eigenen Wohl halten wir uns daher an Ethik und Moral. Die Vernunft ist es, die einen großen Teil der Menschen dazu bewegt sich an ethische Grundsätze zu halten. Nicht die Angst vor Bestrafung.

Angst vor Bestrafung brauchen eher die Unvernünftigen. Unter den Religiösen gibt es viele unvernünftige Menschen. Wahrscheinlich kommt daher die Ansicht vieler Religionsanhänger, Religion und göttliche Bestrafung sei notwendig für eine Gesellschaft und Atheismus sei schädlich. Die denken sich, nur weil sie die Angst vor göttlicher Bestrafung benötigen um selbst im Zaum gehalten zu werden, brauchen das alle anderen auch. Das ist ein großer Denkfehler. Selbst was die Bestrafung angeht ist Religion eigentlich überflüssig, da wir auch unabhängig von der Religion ein Rechtssystem und Gesetze haben. Also selbst zur Abschreckung der Unvernünftigen ist die Angst vor göttlicher Bestrafung unnötig, da unsere weltliche Justiz das schon regelt. Religiöse Gesetze haben auch den Nachteil, dass wenn sie einmal aufgeschrieben sind auf ewig feststehen und ihre Anhänger damit im ewig gestrigen verweilen. Weltliche Gesetze kann man gesellschaftlichen Veränderungen anpassen. Religiöse Vorschriften sind häufig irgendwann veraltet und sorgen dadurch für Ungerechtigkeit und Intoleranz. Der Vorteil einer atheistischen Gesellschaft ist da die bessere Anpassungsfähigkeit und die Offenheit für sinnvolle Veränderungen. In solchen Fällen ist es eher die Religion, die gesellschaftsschädigend ist.


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15.07.2018 um 13:26
Zitat von HantiererHantierer schrieb:Letztlich knabbert doch der Religiöse, der alles über Gott erklären will, am selben Kuchen wie der Atheist für den Gott eine Unmöglichkeit ist.
Aber dann liegt die Geschmacksverirrung in der Annahme alles erklären zu müssen, bzw. in der Annahme der eigenen unverbesserlichen Vollkommenheit. Für mich bedeutet Vollkommenheit Seelenheil, d.h. als schlaue Paviane die wir sind, können wir gar nichts sinnvollers erreichen. Die Evolution der Seele ist die Erweiterung des Bewusstseins über viele Reinkarnationen und da wir bewusstlos geboren sind, bedeutet es dass wir etwas sind das ganz unten^^ steht und sich aus dieser Dunnig-Kruger Beklopptheit heraus ganz oben wähnt. Offenbar sind wir nicht unverbesserlich vollkommen, sondern unverbesserlich beschränkt.


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15.07.2018 um 13:35
Zitat von Labor-RatteLabor-Ratte schrieb:Religiöse Gesetze haben auch den Nachteil, dass wenn sie einmal aufgeschrieben sind auf ewig feststehen und ihre Anhänger damit im ewig gestrigen verweilen. Weltliche Gesetze kann man gesellschaftlichen Veränderungen anpassen. Religiöse Vorschriften sind häufig irgendwann veraltet und sorgen dadurch für Ungerechtigkeit und Intoleranz. Der Vorteil einer atheistischen Gesellschaft ist da die bessere Anpassungsfähigkeit und die Offenheit für sinnvolle Veränderungen. In solchen Fällen ist es eher die Religion, die gesellschaftsschädigend ist.
Die religiösen Gesetze wurden nur als Krücken offenbart, als dass wir sie auf dem Weg ("Exodus") irgendwann ablegen. Vernunft ist die Basis intelligenten Lebens, das müsste sich auch einem Naturwissenschaftler durch gesunden Menschenverstand geisteswissenschaftlich erschließen. Und der Geist des Gesetzgebers ist nunmal weit von der reinen Vernunft entfernt, bzw. erst mal dummer Weise dem eigenen materiellem Wohlergehen verpflichtet anstatt dem Seelenheil. Hier geht's ja viel um Deutungshoheiten und meine Deutung der Religionen (als Gesamtheit gättlicher Offenbarungen) ist, dass die Vernunft von Gott determiniert ist und sie äquivalent zu Seelenheil und Gotteserkenntnis ist. Also jemand der Gott nicht erkannt hat, dem kann von Gott auch keine Vernunft und Erlösung bescheingt werden.


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15.07.2018 um 13:54
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Ich bin sicher, du bist im Belegen sicher ebenso schnell wie im Behaupten.
Die Eugenik, die direkt aus der geistlosen Evolutionstheorie hervorging und "streng wissenschaftlich" direkt und unmittelbar zum Rassenwahn dieser Zeit geführt hat. Oder Aussagen in der Wirtschaft "Gier ist gut!" und "Geiz ist geil!" - manche die so denken, gehen sicher in die Kirche, aber verhöhnen es bzw. die Propheten bei jeder Gelegenheit. Darin sehe ich schon Versuche das Denken und vor allem das Fühlen der Menschen und damit die Gesellschaft zu beeinflussen. Im Übrigen ist es sehr schwierig, Motivation und Ziele von Menschen oder Gruppen zu belegen, vor allem wenn die nichts Gutes im Sinn haben werden sie über ihre Motivation lügen und ihre Ziele verschleiern.

In der Wissenschaft gibt es eigentlich keinen Grund für Moral und Ethik, dafür braucht man andere Grundlagen. Wissenschaft ist dafür komplett unbrauchbar und Atheismus als solcher hilft da auch nicht weiter. Die Psychologie kommt langsam in den Bereich, dass ich da für die Zukunft etwas Licht am Ende des Tunnels sehe, aber damit wird man das, was die Religionen lehren, nur bestätigen und wiederbeleben, vielleicht etwas abgewandelt - die geistigen Gift bzw. die Laster oder Ursünden werden immer wieder als negativ und die Ursachen für viele Probleme erkannt werden - einfach nur weil es richtig ist und nicht weil es so in der Bibel steht.

Außerdem ging es ja darum, erstmal eine Definition für Atheismus im Sinne des Threads zu finden. Und deswegen habe ich da mal geschrieben, wie ich das sehe und ab wann ich Atheismus als problematisch ansehe.
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Belege gibt es für die Evolutionstheorie eine Menge, sie ist wohl eine der durch Belege bestens gestützten wissenschaftlichen Theorien.
Ich lach mich tot! Aber gehört wirklich nicht hierher. Wenn ich in solchen Threads diskutiere kann nicht eine einzige Frage, die ich mir diesbezüglich stelle, beantwortet werden, nicht eine. Wenn es um den Antrieb oder die Mechanismen geht ist es nur Glaube ohne irgendeinen Beleg - nach meiner Einschätzung sogar ohne logisch nachvollziehbare Funktionsmöglichkeit, also ich halte Zufall und Mutation rein logisch für unmöglich.
Zitat von geekygeeky schrieb:Hab Dank für die (wenn auch unfreiwillige) Demonstration. Genau solche "rationalen Argumente" meinte ich!
Du demonstrierst deinerseits genau das was ich meine. Oder hast Du rationale Argumente für Moral und Ethik? Ich hab welche und die sind gut mit den religiösen Ansichten kompatibel.

Warum maßt Du dir an, die Meinung anderer als "Konstrukt, was nach Auflösung schreit" zu bezeichnen? Doch nur, weil Du deinen Atheismus als richtig und rational betrachtest, dabei ist das nur eine Mode, die grade mal vor gut hundert Jahren aufgekommen ist - ähnlich den Religionen, die sind auch nur eine Mode.
Zitat von BraintickleBraintickle schrieb:Also ich halte Religion potentiell als viel schädlicher für die Gesellschaft, ja sogar Menschheit als den Atheismus.
Wie ich weiter vorne schon geschrieben habe, ist es sehr schade, dass der TE das ganze auf die religiöse Schiene gebracht hat. Glaube ist etwas anderes als Religion und glauben tun auch Atheisten, auch wenn sie das nicht glauben. Nichtglauben ist nun mal auch ein Glaube. Da hat also keiner von beiden dem anderen etwas voraus. Das blöde dabei ist, dass man das wichtige dabei, einfach beobachten kann, man braucht doch keinen Glauben, um zu erkennen, dass zB. Gier oder Neid etwas ist, was den Menschen und der Gesellschaft schadet.


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