Hi Rao,
Rao schrieb:Es kotzt mich nur an, wenn einer zwar Allgemeinplätze hinstellt, aber nichts über die Hintergründe verraten will.
Den Satz verstehe ich nicht. Willst du mir erklären, was du meinst?
Rao schrieb:Wie konkret soll Atheismus, den es als offenes Phänomen noch gar nicht so lange gibt, einer Gesellschaft schaden
Nun kehren wir zu meinem Ausgangsartikel zurück. Das halte ich im Moment für das naheliegenste. Ich habe nicht sehr genau über diesen Co-Piloten recherechiert. Das gebe ich zu. So viel ich weiß war er in psychologischer Behandlung. Er hat das möglicherweise verschwiegen. Und was ich auch noch mitbekommen zu haben glaube ist, dass er ein wenig einen Hass auf Vorgesetzte hatte.
Wie auch immer, wir können ihn nicht fragen. Jedenfalls bin ich der Überzeugung das mehrere Komponenten dazu beitragen können, dass Menschen depressiv werden und auch menschenverachtend. Diesen Komponenten zähle ich nicht nur die oft bekannten, wie Misserfolg, Krankheit, Mobbing, Arbeitslosigkeit etc. sondern eben auch Hoffnungslosigkeit, Sinnlosigkeit, Hass, Neid, Minderwertigkeitsgefühle.
Es ist wirklich nicht bewiesen, ob der Co-Pilot Atheist oder Christ war. Es gibt m.E. viele Menschen, die sich gar nicht mal als Atheisten outen. Sie glauben schlicht und einfach nicht an Gott. (Ich vermute das sogar bei Menschen, die noch immer brav in die Kirche torkeln.) Nun bin ich davon überzeugt, dass sich das ganze auch dahingehend zusammenballen kann, dass ein Mensch den Entschluss fasst: 'Ich bringe mich um. Und weil er gleichzeitig "alle" um ihn herum hasst, entschließt er sich noch andere in den Tod zu reißen. Ich bin der Überzeugung, dass Menschen, die sich dessen bewusst sind, dass sie nach ihrem Tod über diese Taten verantworten müssen sich das noch ein zweites Mal überlegen werden.
Auch in der Kriminalität denke ich dass es sich ähnich verhält. "Die kriegen mich nicht und wenn sie mich kriegen bring ich mich um." Hauptsache ich hatte hier ein angenehmes Leben.
Ich wollte jetzt noch auf "Atheismus, ein offenes Phänomen, das es gar nicht so lange gibt" noch etwas näher eingehen. Ich vertage das und schätze, du bist damit einverstanden.