@NuddinkiEin mensch der mir sehr nahe stand hat einmal gesagt „erst verlieren die menschen den respekt und die achtung vor gott, dann voreinander und dann endet die welt im chaos und letztendlich in der zerstörung“.
Man muss nicht unbedingt an gott glauben um einem anderen menschen etwas gutes zu tun. Auch viele menschen die nicht an gott glauben haben tief in ihrem herz ein gespür dafür was richtig und was falsch ist, was man als gewissen bezeichnen kann.
Manche gläubige menschen bezeichnen dieses gewissen als die tief verankerte ahnung von gott, der leiseste widerschall seines wortes.
Also ist nicht jeder atheist ein mörder,räuber,schlechter mensch ,etc.die frage aus atheistischer sicht ist nur „warum eigentlich nicht?“.
Ein sehr dunkler gedankengang,aber wenn man es mal weiterspinnt: warum sollte ich etwas nicht tun, wenn ich es tun kann und darauf einfach lust habe oder ich irgendeinen vorteil darin sehe,wenn ich keine bestrafung fürchten muss?
Wenn es doch keinen gott gibt, dann entscheide ich doch selber über gut und böse.und gut und böse ist dann abhängig davon wie es mir persönlich in den kram passt. Das schlechte gefühl dass ich teils dabei habe kann man lernen zu vedrängen.macht aus sicht der evolution sowieso keinen sinn,das leben geht auch ohne weiter,sieht man ja im tierreich.
Gefühle kommen und gehen,was recht und unrecht ist abhängig davon wie es mir in den kram passt.
Wenn jeder so denkt führt das irgendwann zwangsläufig auf ein szenario hin: die mächtigsten menschen entscheiden was im ihren sinne gut und schlecht ist.leider gibt’s dann keinen gott mehr dem man vorwerfen kann man hat die nase voll davon dem zu folgen von dem er weiss,was gut für den menschen ist. und wenn gott mich doch liebt dann soll er mich doch auch gefälligst alles machen lassen was ich will und damit 100% einverstanden sein.irgendwo muss ich also in dieser welt meine nische finden und wenn ich dafür jemandem sein letztes essen klauen muss oder jemand draufgehen muss damit es mir gut geht who cares, ist doch die welt schuld dran wie sie ist.
Um soweit mal abzuschließen:Atheismus führt meiner meinung nach zu einer verrohung der gesellschaft.gott soll abgesägt werden damit man endlich alles mehr oder weniger guten gewissens tun kann was man will und erwartet dann, dass eine bessere welt dabei rauskommt,das gegenteil wird der fall sein.wenn atheismus konsequent und global herrscht, dann wird es anfangs noch eine gewisse „hemmschwelle“ geben und innerhalb kürzester zeit sind wir (wer den film kennt )jenseits der donnerkuppel.
Jemand der konsequent an gott glaubt und die 10 gebote befolgt wird die welt zu einem besseren ort machen und das wird nicht immer einfach sein. ein „schei** auf regeln, ich bin mein eigener gott“ wird im extrem betrachtet exakt das gegenteil bewirken.
Es ist oft von freiheit die rede und dass gott diese freiheit ja einschränkt,zumindest wenn man sich dafür entscheidet auf ihn zu hören.
Freiheit bedeutet meiner meinung nach auch eine entscheidung treffen zu können ohne von den eigenen trieben und der sucht nach deren befriedigung handeln zu können und durch/in seinem handeln verantwortung für andere menschen zu übernehmen.
Man kann natürlich sagen der von dir genannte pilot war psychsich krank.ich kenne den fall zu wenig um etwas darüber sagen zu können.möglich dass die psychische erkrankung den mann dazu getrieben hat das zu tun.
Die frage die sich mir aber dann stellt ist..wann gilt ein mensch als psychisch krank, kann man das so genau definieren, was den mann jetzt dazu getrieben hat?100% die erkankung oder schwingen da auch andere dinge mit?
Ich denke nicht jeder böse ist ist psychisch krank.es sei denn man sieht die eigenschaft böse zu sein generell als psychische erkrankung an,dann wäre jeder mensch krank,der eine mehr,der andere weniger.
Wenn jemand an gott glaubt, findet er trost in schlimmen situationen,ausweglosen lagen und wenn man mit etwas zu kämpfen hat.zugleich weiss man, dass jedes leben heilig ist und gott in jedem menschen lebt.auch dass es eine schwere sünde ist jemandem etwas anzutun.sogar nur jemanden dummkopf zu nennen.jemand der das glaubt, wird nie auf idee kommen aus langeweile oder weltschmerz jemanden zu verprügeln oder ein flugzeug in ein wohngebiet stürzen zu lassen.
Oftmals liest man als argument dinge wie „die kirche hat dieses und jenes verbrechen begangen, die brauchen mit gar nichts zu sagen“.
An dem punkt denke ich immer an folgende situation:person a steht an der ampel und wartet,dass sie grün wird. Peson b kommt und ist im begriff bei rot über die ampel zu gehen. Person a sagt zu person b „geh nicht rüber,es ist nicht grün,du wirst noch von einem auto erfasst.“ worauf person b sagt“von dir lass ich mir gar nichts sagen, dein schnürsenkel ist offen“.kurz darauf wird er von dem laster der heranrauscht platt gemacht..dem relativ egal ist, ob jemand einen schnürsenkel offen hat oder nicht.
Machtmissbrauch und verbrechen aller art sind kein exklusivrecht von anhängern der kirche, es sind menschliche probleme die überall vorkommen.umso trauriger natürlich wenn sie in der kirche vorkommen.
Dass verbrechen begangen wurden,will ich gar nicht bezweifeln.wobei man sich da im hinblick auf die gesamtgeschichte der kirche meist auf die selben paar hundert jahre festschiesst. Christenverfolgung,hinrichtungen um kolosseum,abschlachten von friedlichen missionaren,etc. wird da gerne unter den tisch fallen lassen.
Viele dinge haben mit der heutigen kirche genausoviel gemeinsam wie ein nach 1950 geborener deutscher mit dem naziregime.
Auch wird oft übergangen, dass jesus nicht zu verbrechen aufruft,sondern dass das gegenteil der fall ist.wir halten ein unfehlbares nicht irdisches geschenk in oftmals sehr fehlbaren irdischen händen.
Im christentum geht es nicht darum sich selber als perfekt und vorbildlicher mensch zu sehen, sondern das genaue gegenteil ist der fall, seine schwächen und fehler einzuräumen,diese zu bereuen und versuchen diese zu minimieren.für den rest darf man auf gott vertrauen.
Oder es werden stellen aus der bibel angeführt, in denen gott über die menschen richtet oder die menschen strafen erleiden. Gott ist liebe,aber eben auch gerechtigkeit.Ich habe den eindruck auf der einen seite will jeder wenn ihm ein unrecht widerfährt gerechtigkeit erfahren.ist dann aber die rede davon dass ein allwissendes,allmächtiges wesen, das uns erschaffen hat und genau kennt miteilt „dies und jenes ist nicht in ordnung was du getan hast“, dann fühlt man sich auf einmal in seiner persönlichen freiheit eingeschränkt bzw. sagt wie kann gott sowas machen,einen solchen gott gibt es nicht.
Unter anderem aus diesen gründen stimme ich mit dir überein, ich bin davon überzeugt, dass ungebremster,konsequenter atheismus auf jeden fall der gesellschaft schadet und sie letzendlich sogar zerstört, da es nichts mehr gibt was den menschen aufhält alles zu tun,was immer er auch will und dabei wird er sich den ast absägen auf dem er sitzt.