AtheistIII schrieb:Das Ende der Geschichte der Arche mit dem Tod fast allen Lebens auf der Erde als Happy End verkaufen zu wollen find ich schon mehr als zynisch.
Wenn man die geschichte wortwörtlich nimmt muss man vorne anfangen wo es heisst:
1. „mose kapitel 6:
5 Da aber der HERR sah, daß der Menschen Bosheit groß war auf Erden und alles Dichten und Trachten ihres Herzens nur böse war immerdar, (1. Mose 8.21) 6 da reute es ihn, daß er die Menschen gemacht hatte auf Erden, und es bekümmerte ihn in seinem Herzen, (4. Mose 23.19) (Psalm 18.27) (Jeremia 18.10) 7 und er sprach: Ich will die Menschen, die ich gemacht habe, vertilgen von der Erde, vom Menschen an bis auf das Vieh und bis auf das Gewürm und bis auf die Vögel unter dem Himmel; denn es reut mich, daß ich sie gemacht habe. 8 Aber Noah fand Gnade vor dem HERRN.
9 Dies ist das Geschlecht Noahs. Noah war ein frommer Mann und ohne Tadel und führte ein göttliches Leben zu seinen Zeiten. (1. Mose 5.22) (1. Mose 5.24) (Hebräer 11.7) 10 und zeugte drei Söhne Sem, Ham und Japheth. 11 Aber die Erde war verderbt vor Gottes Augen und voll Frevels. 12 Da sah Gott auf die Erde, und siehe, sie war verderbt; denn alles Fleisch hatte seinen Weg verderbt auf Erden.“
Die menschheit war also abgrundtief böse und all ihr handeln und denken war es ebenso.das auch mehr als es heute der fall ist,sonst würde es heute eine sintflut geben, nicht damals.
Es waren also nur eine handvoll gute menschen übrig und die wären warhscheinlich in wenigen jahren ausgestorben,wenn die schlechten sie nicht schon vorher ermordet,ausgeraubt,etc. hätten.
An dem punkt ist das ganze schon ein happy end, gott schafft platz für einen neuanfang und rettet die guten.
Hätte er die guten aussterben lassen wäre die welt komplett vom bösen besiedelt und die verstorbenen gerechten würden berechtigt fragen warum gott nichts unternommen hat,nichtmal ganz spät hat er eingegriffen um eine handvoll zu retten.die schlechten würden dann wahrscheinlich sagen es gibt keinen gott,denn er hat uns gewinnen lassen und die schwachen die ihn verehrt haben hat er von der erde getilgt,keine gute botschaft.
Also wenn muss man vorne anfangen, nicht damit dass gott eine sintflut geschehen liess.
AtheistIII schrieb:Noch schlimmer ist eigentlich nur die Geschichte Hiobs der für nichts anderes als sein Vertrauen in Gott aufs übelste abgestraft wird und dessen gesamte Familie deswegen ermordet wird.
Es ging zum einen um eine wichtige Streitfrage.
Satan stellte die Art und Weise infrage, wie Gott seine Souveränität ausübt. Kann Gott wirklich das Universum durch Liebe regieren? Oder wird letztendlich, wie Satan zu verstehen gab, immer die Selbstsucht triumphieren?
gott war von der Lauterkeit und der Loyalität seines Dieners Hiob überzeugt und ließ zu, dass der Teufel Hiob in einen Präzedenzfall verwickelte. Die Unglücke, die in schneller Folge über Hiob hereinbrachen, kamen von Satan. Als dieser mit seinen ersten Anschlägen scheiterte, schlug er Hiob mit einer schmerzhaften Krankheit. Hiob litt so sehr, daß er wünschte, er würde sterben. (Hiob 14:13). „Haut um Haut, und alles, was ein Mensch hat, wird er für seine Seele geben“, behauptete der Teufel (Hiob 2:4).
Hiob ging aus seinen Prüfungen voller Glauben und Hoffnung hervor, und sein Lohn war groß, er erhielt letztendlich mehr als vorher zurück.
Sein Beispiel der Lauterkeit kann für uns vor allem dann von Nutzen sein, wenn wir schweren Prüfungen ausgesetzt sind. Wie aus dem Buch Hiob klar hervorgeht, ist nicht Gott für das menschliche Leid verantwortlich. Dafür ist Satan verantwortlich. Da Gott das Böse auf der Erde zulässt, hat jeder die Gelegenheit, erkennen zu lassen, wo er in den Streitfragen um die Souveränität Gottes und um die Lauterkeit steht.
So heisst es in Hebr. 11:6 : „Wer sich Gott naht, muss glauben, dass er ist und dass er denen, die ihn ernstlich suchen, ein Belohner wird“ .
auch sagen die antwortreden gottes am schluss aus, dass der mensch nicht in der lage ist das große ganze zu übersehen und welchen sinn es hat, wenn ein leid über jemanden hereinbricht. ähnlich ist es ja mit dem tod von jesus am kreuz,der durch seinen tod die erlösung für alle erwirkt hat die an ihn glauben.
AlteTante schrieb:Es gibt schon einige Stellen im Alten Testament, wo Gott Mord und Totschlag gegenüber Schwächeren, zum Beispiel kleinen Kindern eines feindlichen Volksstamms, nicht nur gutheißt, sondern sogar verlangt.
Die Israeliten waren unvergleichlich viel friedliebender als etwa die Ägypter, die Römer oder die Germanen und haben sich in den meisten Kriegen nur verteidigt.
Sie hatten sie zum Beispiel in 5. Mose 20 ein zum Schutz von Mensch und Natur erlassenes Kriegsgesetz von Gott erhalten.
Die umliegenden Völker waren viel grausamer als Israel (Folter der Gefangenen) und ließen es nicht in Frieden leben. Immer wieder musste es sich militärisch zur Wehr setzen, um zu überleben.
Aufgrund seiner zentralen Lage an den Heeresstrassen zwischen Norden und Süden wurde es auch häufig zum Spielball der großen Mächte in Mesopotamien oder Ägypten. Es ist ein Wunder Gottes, dass dieses kleine Volk in all diesen Auseinandersetzungen nicht aufgerieben und für alle Zeiten vernichtet wurde.
Gott half seinem Volk immer wieder. Er wollte es ja auch zur Errettung der Welt gebrauchen, denn der Messias (Jesus Christus) sollte aus diesem Volk kommen.
Israels Kriege waren keine Glaubenskriege. Ein Krieg, allein aus dem Grund, um andere zum Glauben an den Gott Israels zu bewegen, kennt das AT nicht. Keine Nation, die einen „heiligen Krieg“, Jihad oder Kreuzzug unternahm, kann sich zu Recht auf die Bibel berufen. Denn Gott gab in einer damals einmaligen Situation Israel den Auftrag, sein Gericht an Seinen Feinden zu vollstrecken.
Mit der Berufung Abrahams erwählte Gott ein Volk zu seinem Eigentum. Dieses Volk musste jedoch in der kriegerischen Antike um seinen Lebensraum kämpfen, um überleben zu können. Das 6. Gebot: „Du sollst nicht töten!“ (wörtlich: totschlagen, morden) verbot nämlich das Führen von Kriegen nicht.
in der antike wurden öfter ganze bevölkerungen mit mann und maus getötet und ähnliches musste damals israel befürchten.
AlteTante schrieb:Nein. Ist es nicht. Was Gott (oder besser: Jesus, denn Gott selbst bleibt in solchen wichtigen Fragen ja ziemlich stumm) fordert, ist, dass man nicht zurückschlägt, wenn man angegriffen wird: Dem Schwächeren wird die Gegenwehr verboten.
eins obendrüber prangerst du gewalt im alten testament an, bei menschen die vor tausenden von jahren gelebt haben und bei denen es wohl öfter hiess "die oder wir" weil das völlig andere zeiten waren wie hier und jetzt. und hier ist dir dann auf einmal die ganze sache nicht gewalttätig genug, der schwächere müsste ja zurückschlagen dürfen. das ist ziemlich widersprüchlich und wenig objektiv,finde ich.
wer sagt denn, dass der der nicht zurückschlägt der schwächere sein muss? das ist eine allgemeine forderung um gewalt nicht mit gegengewalt hochzuschaukeln und den schläger erkennen zu lassen, dass er etwas falsches getan hat bzw. verwirrt ist,warum sein gegenüber nicht mit gewalt antwortet,weil es anders geht.der stärkere ist eher der der drüber steht.wenn jesus spricht spricht gott von daher ist gott nicht still,besonders dann nicht, wenn es um wichtige fragen geht.
AlteTante schrieb: Angelus144 schrieb:
die frage die bleibt ist, warum tut der stärkere dem schwächeren ein leid an und warum kehrt er nicht zu gott um?das ist die frage um die es sich in wirklichkeit dreht,
Vielleicht für dich. Für mich ist die Frage eine andere.
welche denn?warum gott nicht so eingreift wie der mensch das am liebsten hätte haben wir glaube ich ausfürhlich aus den verschiedensten sichtweisen behandelt.
darüber warum der mensch im großen und ganzen als stärkerer den schwächeren unterdrückt wenn es keinen gott gibt, und der mensch so gut mit sich alleine auskommen soll.darauf habe ich bis jetzt keine antwort bekommen.
AlteTante schrieb:Braucht ein allwissender Gott Beweise?
nein,aber man kann niemanden jetzt bestrafen oder belohnen für etwas was erst in der zukunft passieren wird.
AlteTante schrieb: Angelus144 schrieb:
ihr wegen diebstahl eine freiheitsstrafe geben, wenn er ein jahr später einen mord begehen wird?weiss das ein irdisches gericht?wohl nicht.
Dieser Vergleich ist wirklich absurd. Ein anständiges Gericht befasst sich mit genau der einen, vorgeworfenen, bereits begangenen Tat. Und zwar möglichst zeitnahe und nicht erst, wie Gott, in vielen Jahren.
und genau deshalb ist es absurd gott mit menschlichen maßstäben zu bemessen, denn gott weiss was passieren wird oder nicht passieren wird und räumt soviel oder so wenig zeit ein wie es seiner vorsehung entspricht und kennt die wahren gedanken und beweggründe.
AlteTante schrieb:Die Möglichkeiten einzelner Personen sind tatsächlich begrenzt, im Gegensatz zu denen eines allmächtigen Gottes. Wenn du aber meinst, warum Politiker, die ein bisschen mehr Macht haben, Hunger und Kriege nicht beenden (können?), dann frag die.
wieso sind die in einem demokartischen staat begrenzt?es gibt unterschriftensammlungen, volksbegehren,etc. wenn bzgl. dessem demokratische staaten übergreifend miteinander arbeiten würden könnte nahezu alles oder zumindest sehr vieles zum besseren gekippt werden, z.b. auch für arme länder.politiker können immer nur etwas tun wenn die interessen der bevölkerung dahingehen und er das zum thema macht in der hoffnung wieder gewählt zu werden.dazu brauchen wir gar keinen gott.dafür sind die meisten einfach zu faul oder zu desinteressiert solange der eigene bequemlichkeitslevel stimmt. dann gott daran die schuld zu geben und zu sagen "ich will nicht aber du könntest doch", das finde ich schon fast zynisch.gott kann auch durch menschen wirken.
AlteTante schrieb:Gottvater hat gar nichts auf sich genommen. Und Jesus tat es zwangsweise, unter psychischem Druck. Auch wenn es heute (nicht nur in religiösem Bereich) sehr beliebt ist, eine gute Tat aufgrund psychischem Druck als Freiwilligkeit zu verkaufen - es ändert nichts daran, dass es eine Tat unter Zwang ist.
gottvater,jesus und der heilige geist sind eine untrennbare einheit und bilden zusammen eine göttliche natur. bei gott gibt es für gott keinen psychischen druck, gott hat keine psyche wie wir menschen.das war ein deal den gott mit sich selbst ausgemacht hat,ein ausloten seiner eigenschaften gerechtigkeit und liebe die in dieser sache im ausgleich standen.
warum jesus gott ist kann man z.b. hier nachlesen:
https://www.gotquestions.org/Deutsch/Ist-Jesus-Gott.htmlAlteTante schrieb:Mit dieser Entschuldigung für eine gottgewollte Katastrophe für tausende von Menschen hast du deine ganze Argumentation von der Liebe Gottes und der angeblich freien Wahl des Menschen selbst als Absurdum entlarvt.
es ging um globale dinge, wenn die gerechten auf eine handvoll reduziert sind und kurz vor der gesamtauslöschung stehen. ein ähnliches eingreifen soll es bzgl. der offenbarung gegen beginn der apokalypse geben,in denen es zu extremen christenverfolgungen kommen soll.
das sind andere dinge als wenn einem mensch von einem anderen etwas gestohlen wird oder auch jemand ermordet wird. bei dem einen definiert sich die menschheit selbst.bei dem anderen geht es quasi um den weltuntergang weil die guten vor der auslöschung stehen und gott sonst quasi die apokalypse einleiten müsste.
AlteTante schrieb:Es ist mir eben einfach nicht möglich, die Begriffe Gut und Böse, Liebe und Terror so für mich umzudeuteln, dass es auch nur ein bisschen stimmig wäre.
was ist denn logisch unstimmig von dem was ich geschrieben habe?ich behaupte mal ich habe dir auf alles antworten gegeben die sinn machen auch wenn dir das anscheinend nicht gefällt oder du sie nicht glauben willst.ohne gott oder mit gott, die menschheit hat authorität selber zu entscheiden und dass sie es so oder so nicht gerade gut macht sieht man deutlich in der welt.da braucht man keinen gott als sündenbock und man sollte nicht umdeuten, dass der mensch eben nicht nur gut ist,das ist nämlich wirklich nicht stimmig.