Spiff schrieb:
Weißt Du, was man in den Gesellschaftswissenschaften als Utopie bezeichnet? Kommunismus ist so etwas. Das irrationale Wunschdenken, man könnte alle Menschen gleich machen, edelmütig, gut und anspruchslos - ihnen die Individualität nehmen.
Deine Idee da oben ist das Gleiche, nur in religiös.
Eine Utopie kann Wirklichkeit werden, wenn sie realistisch ist.
Eine Utopie kann nicht Wirklichkeit werden, wenn sie zu viel unrealistischen UnSINN enthält.
Kommunismus der wichtige Faktoren übersieht, führt zwangsläufig zum Scheitern oder ins Unglück.
Fakten:
Der Mensch IST ein Individuum.
Der einzelne Mensch ist nur einer unter allen Menschen.
Menschen SIND verschieden, also ungleich.
Menschen sind Ungleiches in einem Gleichsein ALS Mensch.
Menschen kann man niemals gleich machen, man kann nur ihre Ungleichheit ausgleichen.
Alle Menschen haben gleichviel Zeit pro Tag.
Der Tag hat für alle Menschen nur 24 Stunden.
NACH Ablauf der 24 Stunden wiederholt sich die Zeit indem es einen NEUEN Tag gibt.
An jedem Tag, hat jeder Mensch täglich wiederkehrende Dinge zu erledingen z.B. Zähneputzen.
Jeder Tag verbraucht also vorhersehbare Zeiteinheiten.
Es bleibt für jeden Menschen nur eine bestimmte Zeit zur Verfügung in der der Mensch Arbeiten kann.
JEDER Mensch verbraucht gleichermaßen täglich eine bestimmte Zeit für Schlafenzeit, Essenszeit, Versorgungszeit, Fortbewegungszeit z.B. Fahrten zur Arbeit usw., ALLE Menschen haben also
gleichermaßen täglich wiederholdenden ZeitVERBRAUCH der fest steht.
Es ist 100% gesichert, dass jeder Mensch Schlafen, Essen, Trinken und sich um etwas kümmern und versorgen muss.
Menschen haben eine natürliche Geschwindigkeit, diese ist unterschiedlich aber begrenzt. (Tendenz/Spielraum)
Maschinen können schneller als der Mensch arbeiten.
Die Produktionskraft der Maschinen ist dem Menschen überlegen WEIL sie schneller und dadurch mehr in der selben Zeit produzieren können.
Berufe erleiden Wertverlust (Niedriglöhne) WEIL die menschliche Kraft geringer ist als die Maschinenkraft.
Wenn die Wirtschaft zerbricht, dann weil der Mensch die feststehende Tageszeit und die unterschedlichen Geschwindigkeiten nicht richtig miteinbezieht.
Wenn der Mensch nicht dort für Ausgleich sorgt wo Ausgleichen
notwendig ist, entsteht WACHSENDE Ungerechtigkeit (das Rentenproblem ist nur eine logisch Folge).
Egal welche Utopie der Mensch sich ausdenkt, wenn eine Utopie Zeit und die Geschwindigkeit missachtet, ist sie unrealistisch!
Das Unrealistische lässt sich nicht realisieren, es kann niemals Wirklichkeit werden.
ALLES im lebendigen Leben und der Welt der Dinge bedingt das Örtliche und hat sein Maß, seine Zeit und seine Geschwindigkeit.
Spiff schrieb:
Wie Du selbst schon weiter vorn erkannt hast:
Vernunft ist der einzige Weg. Gläubige sind aber nur allzuoft unvernünftig, vor allem wenn sie in Religionen daher kommen. Das hat die Geschichte bewiesen.
Ich weiß. Das bedeutet aber nicht, dass Glaube GRUNDSÄTZLICH zu nix vernünftigem taugt.
"Allzuoft" bedeutet, dass X nicht IMMER und grundsätzlich vorhanden ist.
"Vor allem wenn" bedeutet dass, etwas Bestimmtes X fördert.
- Was die Geschichte bewiesen hat, ist nur das was in der Vergangenheit WAR.
- Die Geschicht kann nicht beweisen was alles in Zukunft sein WIRD.
- ALLES was die Menschheit nicht WERDEN läßt (das Werden verhindert) wird niemals bewiesen werden, WEIL es nie zu einem Istzustand gekommen IST.
Alles was auf der Erde war, ist und SEIN wird liegt in der Hand des Menschen.
Beweise sind entweder durch Vergangenes zu bekommen ODER in DIREKTER Erfahrung.
FÜR das Zukünftige gibt es auch auf der Erde KEINE Beweise im vorraus! = "Wie im Himmel so auf Erden."
Der Mensch kann weder in ein zukunftiges Leben nach dem Tod schauen noch die irdischen Verläufe auf der Erde vollkommen vorhersehen/vorausschauen.
Somit ist das Unbeweisebare IMMER Teil des Seins.
Das Leben existiert nicht nur weil Wissenschaftler bewiesen haben dass es lebendiges Leben gibt.
Vernunft allein nutzt nix. Ohne logisches Denken hat die Vernunft keinen Halt.