@Hantierer und daraus seine eigene Realität erzeugt.
Das ist, kurz und knapp gesagt, eine treffende Definition von Wahn.
@RedBird Es ist die absurde Idee, man könnte eigene Schemata und Pardigmen auf ein Kollektiv übertragen.
Das machen doch jede Ideologie und Du hier und jetzt andauernd.
Eltern zwingen immer ihre Einstellung ihren Kindern auf, das ist bei Atheismus genauso.
Unsinn. Wenn ich keiner Religion huldige und meine Kinder damit nicht penetriere, ist das eben
kein Aufzwingen einer Ideologie, auch keiner anderen.
Atheismus ist keine Ideologie, genauso wenig wie Abstinzenz keine Sexstellung ist (oft gesagt, aber Wiederholung tut not) - egal, wie oft Du oder andere diese Falschmeldung noch aufstellen.
Oder würdest Du etwa auch behaupten, Eltern, die mit ihren Kindern in einer bestimmten Sprache sprechen, zwingen ihnen dadurch auf, alle anderen nicht lernen/reden zu dürfen?
@Rao Derjenige betrügt sich doch selber um wertvolle Erfahrungen ...
Was in nahezu allen monotheistischen Religionen aber gefordert wird. Vermutlich, damit Gläubige nicht merken, dass es Ungläubigen auch gut, falls nicht sogar besser geht.
Das mit dem Bäcker würde ich sogar tolerieren, denn auch der hat das Recht zu entscheiden, wem er seine Ware verkauft und wem nicht.
Grenzwertig. Was würdest Du meinen, wenn dieser Bäcker seine Weigerung damit begründet, dass er Schwarzen oder Juden nichts verkaufen will?
Ich frage mich auch gerade, wie das Urteil dann wohl ausgegangen wäre?
Denkt man konsequenter weiter, würde diese Haltung "er hat das Recht zu entscheiden" jedes Gesetz obsolet machen. Dann entscheidet einfach jeder für sich, wie er sich verhalten möchte.
Ärzte entscheiden, keine Schwarzen zu behandeln.
Unis entscheiden, keine Frauen mehr aufzunehmen.
Andere Geschäfte entscheiden, Homosexuelle nicht mehr zu bedienen.
Usw.
Nein, diese Einstellung ist mittlerweile gesetzwidrig, das Gerichtsurteil ein krasses Fehlurteil.
Denn schlimmer als diese homophobe Haltung ist ja, dass ein Gericht ihm Recht gab! Dass das Gericht tatsächlich entschied, religiöse Ideen, besonders christlich-jüdische, stünden über den allgemeinen Gesetzen. Ich gehe jede Wette ein, dass es einen Muslimen anders behandelt hätte.
Wie weit soll dieser neue Wahn noch gehen? Dürfen in Zukunft fanatisch Gläubige auch Ungläubige töten? Weil das ja ihre Religion so verlangt?
und versuchen sie zuweilen auch gegen unsere Gesetze (zu denen Religionsfreiheit gehört...) durchzusetzen
...und schaffen es, weil sich durchaus schon Behörden mal wieder nicht trauen, einzuschreiten (oder meinen, sie würden besonders weise richten) und nach geltenden Gesetzen zu urteilen.
Wobei nicht vergessen werden sollte, dass die Religionsfreiheit, so wie sie im Gesetz definiert ist, im Grunde genommen religiös motiviert agierende Täter straffrei stellt und zusätzlich allen anderen verbietet, dagegen auch nur etwas zu sagen, geschweige denn zu tun.
Das Gesetz der Religionsfreiheit gehört daher neu formuliert, Religion als reine persönliche Meinung, ohne damit verbundenen Sonderrechten, klassifiziert und der Blasphemieparagraph erstazlos gestrichen.