Snowman_one schrieb:Wenn mir ein Theist erzählt die Anzahl der Bäume auf dem Planeten Erde wäre gerade, so glaube ich ihm das nicht. Das heisst dann aber nicht das ich denke die Anzahl der Bäume wäre ungerade.
Es heisst nur das ich denke der Theist konnte nicht demonstrieren das die Anzahl Bäume gerade ist.
Und glaubst Du einem Wissenschaftler, wenn er sagt er habe die Bäume gezählt? Ich würde auch einen Wissenschaftler nicht glauben, dass er die Bäume gezählt hat und es eine gerade Anzahl ist. Wenn man ernsthaft nicht glauben will, dann muss man konsequenter Weise selbst nachzählen oder mindestens ein prüfendes Auge auf das Verfahren werfen, um wenigstens glauben zu können, dass es wirklich möglich ist, alle Bäume auf der Erde zu zählen.
Meine Interpretation bezog sich ja auf einen konkreten Fall, der kürzlich stattgefunden haben soll, als jemand eine Jesus-Erscheinung hatte und dann auf einen Schlag gläubig wurde. Ich habe kurz versucht zu erklären was ein Psychogon ist und dieses Konzept gibt es auch in Werken über Magie beschrieben, man nennt es auch Egregor. Ist also nicht meine Idee bzw. gehört es zum magischen Handwerkszeug.
RedBird schrieb:Eine Meinung/Religion/Ideologie ist immer dann schädlich, wenn man sie dazu verwendet, die über andere zu stellen und/oder sie anderen aufzwingt.
Das gilt auch für Atheismus.
Eben, genau so. Ich weiß auch nicht, was es daran nicht zu verstehen gibt.
Das Mädel, was zu Jesus gefunden hat, hat dieses Erlebnis nun mal gehabt und selbst wenn sie donner-druffen war, hat sie es so erlebt - die Wahrnehmungen können in keinem Fall von den Drogen stammen, sondern werden auch nüchtern nur vom Gehirn erzeugt. Man kann ja gerne glauben, dass sie zu lange unter einer Eibe geschlafen hat oder einen Hirnschlag (der ließe sich ja nachweisen) hatte, aber jetzt eventuell Maßnahmen zu ergreifen, um sie auf den Pfad der Tugend zurückzuführen ginge dann zu weit.
Solche Erlebnisse sind sehr intensiv, das prägt sich sehr ein und außerdem kann es auch heftiger zu gehen und man kann in einer Mischung aus Euphorie, Freude und Paranoia durchknallen und in der Psychiatrie landen. Und da gibt es dann nur eine Interpretation und die ist komisch atheistisch - obwohl es genug andere Konzepte und Erklärungsmodelle gibt, die nicht alle einen Gottglauben brauchen oder nutzen. Da frage ich mich, was für ein Behandlungserfolg erreicht werden soll? Der Klient darf weiter an Jesus glauben, muss aber eingestehen, dass die Erscheinung eine Wahnvorstellung war? Oder wie stellt man sich das vor?
Aber da findet - Gott sei Dank, möchte man fast sagen - so langsam ein Umdenken und Wandel statt.
Was ich auch etwas komisch finde ist, dass ich von einigen Vertretern der Atheisten in den Bibeltopf geworfen werde und sie gar nicht zur Kenntnis nehmen, dass ich persönlich mit der Bibel nichts am Hut habe und einen differenzierteren Glauben habe - eigentlich glaube ich gar nichts, halte aber vieles für möglich. Damit können sie dann nicht umgehen.