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Schadet der Atheismus unserer Gesellschaft?

2.248 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Glaube, Atheismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Schadet der Atheismus unserer Gesellschaft?

02.08.2018 um 15:51
Ich denke sie hat das Bild von Jesus, welche diese ominösen Jesus Youtube Videos verbreiten von denen ich im vorherigem Posting sprach.


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02.08.2018 um 15:59
Zitat von RaoRao schrieb:Auch wie ihr Jesus ausgesehen haben soll ist interessant, denn unser Standardbild, mit dem braunhaarig-langlockigen Typen mit eher schmalen, femininen Gesichtszügen haben ihm griechische Gläubige in den ersten christlichen Jahrhunderten verpaßt, ...
Stimmt, davor sahen die Jesusse (ist das der korrekte Plural?) je nach Künstler und Landstrich alle unterschiedlich aus, es gab mal auf einem Spartensender eine interessante Reportage dazu.


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02.08.2018 um 16:04
Zitat von fireflashfireflash schrieb:Ich denke sie hat das Bild von Jesus, welche diese ominösen Jesus Youtube Videos verbreiten
wegen dem? kann ich mir nicht vorstellen ...


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02.08.2018 um 16:52
@RedBird
Wenn du eine moderne Jeans trägst, ordnest du dich der aktuellen Mode unter.
Kleidung ist erst einmal ein Bedarfsgegenstand. Desweiteren im Hinblick auf die Mode, kann man sagen, dass diese von den jüngeren verfolgt wird und mit dem Alter nachlässt. Auch hier gibt es aber Faktoren, die dein Äquivalentprinzip zu Gott porös machen.
Wenn man wie du häufig auf die menschliche Natur aufmerksam macht, dann verstehe ich nicht, wie man in diesem Beispiel nicht den Sinn für Schönheit vergisst. Diese mag dem Zeitgeist unterworfen sein, diese mag kulturell höchst divers ausfallen aber sie ist da. Der Modegeschmack der meisten menschen,ist des Weiteren nicht heterogen was teilweise diametral gegen dogmatische religiöse gebote, gegenübersteht.
Auch ist es so, dass der glaube an Gott sehr oft damit einhergeht, dass diese einen absoluten Charakter hat, insofern sehe ich rein von der Qualität keine Gleichheit.
Zahlst du Steuern, ordenst du dich dem Staat unter.
Das ist ein seltsamer Vergleich. Wenn du es nicht tust, kriegst du Probleme.
Hier ist die Wahlfreiheit stark eingegrenzt, somit eignet sich das als Argument gar nicht.
Ich mag den Humanismus nicht und frage mich, warum eine Ideologie besser sein soll, als eine Religion.
Kann ich dich vielleicht für den theosophischen Satanismus begeistern?
Ideologien und Religionen können inhaltlich ein äquivalent darstellen, können dogmatisch sein, insofern muss man sich inhaltlich damit auseinandersetzen, wo der Unterschied liegt.
Ich sehe das Problem im Humanismus nicht, was ist am versuch des kategorischen imperativs schlecht?
Dass es bei jegliche Interaktion zu Ambivalenzen kommen kann, zu definitions und Dillemaproblemen, macht doch das Leitmotiv als solche per se nicht schlecht, da muss man schon jeweils mit dem einzelnen Problemen, die dabei entstehen, sich auseinandersetzen und die Sinnhaftigkeit hinterfragen. Dazu könnte ich jetzt weit ausholen aber ich belasse mal dabei und stell mal deine Aussagen gegeneinander.

Du hast ja auch gesagt, dass im Namen vom Humanismus schlechte dinge gemacht worden sind.
Jetzt mal unabhängig davon, dass sich die negativen Auswirkungen im grenzen halten, da ich Kriegsbeispiele ala Bush definitiv nicht unter diesem Aspekt zulassen kann, stellt sich doch die Frage, warum dein theosophischer Satanismus nicht diesem Problem unterlegen ist. Warum soll das nicht zum schlechten benutzt werden und somit genau der Logik entsprechen, wonach das automatisch was negatives darstellt?

Sorry aber, du kannst dich noch weitere 15,150,1500 Jahre mit der Thematik auseinandersetzen, so wie du es dargestellt hast, solange aber die qualitative Auseinandersetzung so ist, wie es bei dir der Fall ist, wird das nie irgendwas.


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02.08.2018 um 17:06
Zitat von IngwerteeImkeIngwerteeImke schrieb:Das ist ein seltsamer Vergleich. Wenn du es nicht tust, kriegst du Probleme.
Hier ist die Wahlfreiheit stark eingegrenzt, somit eignet sich das als Argument gar nicht.
Ja, wenn man sich nicht unterordnet, bekommt man Probleme.
In diesem Beispiel gibt der Steurzahler dem Druck von oben nach um der Strafe zu entgehen. Der Christ versucht, nicht zu sündigen, um der Hölle zu entgehen. Die Analogie ist daher durchaus gewollt.
Allerdings macht das erklären wenig Sinn, denn ich schätze 80% aller Menschen wollen sich einfach unbedingt einreden, dass sie unabhängig sind. Es will keiner hören.
Zitat von IngwerteeImkeIngwerteeImke schrieb:Ich sehe das Problem im Humanismus nicht, was am versuch des kategorischen imperativs schlecht?
Dass es bei jegliche Interaktion zu Ambivalenzen kommen kann, zu definitions und Dillemaproblemen, macht doch das Leitmotiv als solche per se nicht schlecht, da muss man schon jeweils mit dem einzelnen Problemen, die dabei entstehen, sich auseinandersetzen und die Sinnhaftigkeit hinterfragen. Dazu könnte ich jetzt weit ausholen aber ich belasse mal dabei und stell mal deine Aussagen gegeneinander.

Du hast ja auch gesagt, dass im Namen vom Humanismus schlechte dinge gemacht worden sind.
Jetzt mal unabhängig davon, dass sich die negativen Auswirkungen im grenzen halten, da ich Kriegsbeispiele ala Bush definitiv nicht unter diesem Aspekt zulassen kann, stellt sich doch die frage, warum dein theosophischer Satanismus nicht diesem unterlegen ist. Warum soll das nicht zum schlechten benutzt werden und somit genau der Logik entsprechen, wonach das automatisch was negatives darstellt?

Sorry aber, du kannst dich noch weitere 15,150,1500 Jahre mit der Thematik auseinandersetzen, so wie du es angedeutet hast, solange aber die qualitative Auseinandersetzung so ist, wie es bei dir der Fall ist, wird das nie irgendwas.
Der katagorische Imerativ ist in meinen Augen eine Spinnerei. Die Maxime deines Handeln sind niemals auf das Kollektiv übertragbar. Des einen Freud, des anderen Leid. Das Kollektiv hat keinen Anspruch darauf, dass das Individuum die Maxime seines Handelns auf dessen Bedürfnisse abstimmt. Aber das ist eine philosophische Frage, es sieht jeder anders.

Der theosophische Satanismus ist sicher auch "missbrauchbar" wie alles andere auch. Aber in dieser speziellen Auslegung ist er ohne Gemeinschaft und ein einzelner Mensch richtet weniger Schaden an, es ist meistens die Gruppendynamik. Kein einzelner Mensch zieht in den Krieg, er braucht eine Armee.

Es wird nie irgendwas?
Was genau soll es denn werden?
Für mich ist es genau das, was ich will und was es für dich ist, ist für mich nicht wirklich relevant.


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02.08.2018 um 17:27
Zitat von RedBirdRedBird schrieb:t gar nicht.
Ja, wenn man sich nicht unterordnet, bekommt man Probleme.
In diesem Beispiel gibt der Steurzahler dem Druck von oben nach um der Strafe zu entgehen. Der Christ versucht, nicht zu sündigen, um der Hölle zu entgehen. Die Analogie ist daher durchaus gewollt.
Gewollt oder nicht.Bei einem hat man eine Wahlfreiheit (zumindest bei uns hier in Europa) beim anderen nicht.
Es bleibt dabei, es eignet sich nicht als Vergleich.
Zitat von RedBirdRedBird schrieb:Der katagorische Imerativ ist in meinen Augen eine Spinnerei. Die Maxime deines Handeln sind niemals auf das Individuum übertragbar. Des einen Freu, des anderen Leid. Das Kollektiv hat keinen Anspruch darauf, dass das Individuum die Maxime seines Handelns auf dessen Bedürfnisse abstimmt.
Das ist eine massive Verallgemeinerung, dessen Beweis du schuldig bist.
Dass es zu Interessenkonflikten kommen kann, zu Problemen aller art, ist nicht der springende Punkt, sondern die Durchführbarkeit und somit die Sinnhaftigkeit. Wenn ich freiwillig einer alten Oma, die niemanden mehr hat, die Einkaufstaschen trage, sie über die Ampel verhelfe, hat es einen Sinn. Wenn ich einer blinden Person, den weg gemeinsam gehe, wie neulich, hat es einen Sinn. Ich kann dazu zahlreiche Beispiel geben, von zahlreichen Menschen, nach diesem Prinzip, anderen Menschen helfen. Deine Argumente, sind nicht überzeugend und zwar nach logischen Merkmalen.
Zitat von RedBirdRedBird schrieb:Es wird nie irgendwas?
Was genau soll es denn werden?
Für mich ist es genau das, was ich will und was es für dich ist, ist für mich nicht wirklich relevant.
Meinungen unterscheiden sich in ihren Wertgehalt.
Wenn man Vergleiche zieht, die nicht zu vergleichen sind, kann man dieser Person keine besonderen Fähigkeiten zusprechen. Das ist keine frage der Perspektive und es nutzt auch nichts, wenn man meint, man hätte genügend gelesen, solange man keine Stringenz aus diesen Information für sich zieht und in sein vorhandenes wissen adaptiert.
Zitat von RedBirdRedBird schrieb:Der theosophische Satanismus ist sicher auch "missbrauchbar" wie alles andere auch. Aber in dieser speziellen Auslegung ist er ohne Gemeinschaft und ein einzelner Mensch richtet weniger Schaden an, es ist meistens die Gruppensynamik. Kein einzelner Mensch zieht in den Krieg, er braucht eine Armee.
Diese Argumentation ist der pure Wahnsinn.
Das Entscheidungskriterium ist also für dich, dass es nicht vereinnahmt werden kann?
Jetzt mal unabhängig davon, dass dies eine Behauptung von dir ist, natürlich...

Ps: Das Modeargument, hast du aber schön unterschlagen :)


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02.08.2018 um 18:16
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Du meinst also, man hätte aus lauter Toleranz gegenüber dem Glauben der Eltern abwarten sollen, bis das Kind einen genauso grauenhaften Tod gestorben wäre wie einige erwachsene Patienten dieses Mannes?
Das ist hier überhaupt die einzig relevante Frage. Und die ist nicht einfach zu klären. Ich sehe es äußerst kritisch, jemanden aus medizinischen Gründen zu entmündigen oder Kinder den Eltern zu entziehen.

Da wird immer noch richtiger Weise das Selbstbestimmungsrecht höher gewertet, als das Recht auf Gesundheit. Gibt es überhaupt ein Recht auf Gesundheit, ein Recht auf medizinische Behandlung? Nach meinem Wissen nicht, wer nicht bezahlen kann wird nur selten behandelt. Deshalb sehe ich keine Grundlage eine Behandlungspflicht der Gesellschaft irgendwie zu begründen und damit auch keine Grundlage für medizinische Entmündigung resp. Zwangsbehandlungen. Das gilt auch für das Impfen.

Wenn man bei dem ganzen besagten Theater tatsächlich davon ausgehen könnte, dass es den Protagonisten aller Seiten wirklich um die Gesundheit und Menschenleben ginge, dann könnte man der Diskussion auch folgen. Aber so suche ich dann lieber meinen Rat bei solchen, die sich aus solchen Diskussionen raus halten.

Es wird wohl so sein, dass der Harmer ein Scharlatan war, das will ich gar nicht beurteilen. Aber wenn man in dem link http://www.todessekte.de schreibt, Harmer hätte die Leute getötet, dann muss man schon aktive Handlungen nachweisen, die zum Tode führten, ansonsten sind sie nämlich an ihren Krankheiten verstorben, weil die Behandlung nicht geholfen hat. Wenn im normalen Krankenhaus Menschen sterben, dann an der Krankheit - aber wenn sie beim alternativ Mediziner sterben, ist die Behandlung schuld.

Da wird mit zweierlei Maß gemessen und obendrein die Diskussion von der Sache auf die Person gelenkt. An solchen Diskussionen beteilige ich mich nicht mehr.

Ich finde es übrigens gut, wenn Scharlatane, Betrüger und Nichtskönner aus dem Verkehr gezogen werden und ggf. auch strafrechtlich belangt werden. Deswegen bleibe ich aber trotzdem Impfgegner, weil ich grundsätzlich potenziell schädliche Behandlungen, ohne dass eine Krankheit diagnostiziert wurde, ablehne.
Zitat von IngwerteeImkeIngwerteeImke schrieb:Ich sehe das Problem im Humanismus nicht, was ist am versuch des kategorischen imperativs schlecht?
...man weiß einfach nicht, wie die Leute behandelt werden möchten. Es scheint ja doch immer noch recht viele zu geben, die meinen Gewalt wäre notwendig, um sie zu bändigen und dann sind sie grundsätzlich auch bereit Gewalt anzuwenden oder anwenden zu lassen. Dafür müsste man ja seine eigene Entwicklung gut reflektiert haben und festgestellt haben, dass man von klein auf nicht so behandelt wurde, wie man das erwartet hätte und dann das alles umzustricken...das ist kein einfacher Weg. Die meisten finden sich damit ab, dass es so sein muss, nur weil es so ist.


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02.08.2018 um 18:24
Zitat von HantiererHantierer schrieb:Da wird immer noch richtiger Weise das Selbstbestimmungsrecht höher gewertet, als das Recht auf Gesundheit. Gibt es überhaupt ein Recht auf Gesundheit, ein Recht auf medizinische Behandlung?
Bei Schutzbefohlenen? Ist das das eine ernsthafte Frage?

https://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/standard/Wenn-Eltern-den-Tod-der-eigenen-Kinder-in-Kauf-nehmen/story/13930467


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02.08.2018 um 18:27
@Hantierer
Zitat von HantiererHantierer schrieb: Ich sehe es äußerst kritisch, jemanden aus medizinischen Gründen zu entmündigen oder Kinder den Eltern zu entziehen.
Ein Gericht hat das Sorgerecht auf das Jugendamt übertragen. Das Wohl des Kindes wurde höher bewertet als der Wahn der Eltern.
Zitat von HantiererHantierer schrieb:Harmer hätte die Leute getötet, dann muss man schon aktive Handlungen nachweisen, die zum Tode führten
Auch das Unterlassen einer Handlung kann zum Tode führen. Hätte Hamer seine Patienten ohne jede aktive Handlung verhungern lassen wäre er ebenso schuldig gewesen wie durch das Unterlassen einer angemessenen Behandlung.


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02.08.2018 um 18:35
Zitat von IngwerteeImkeIngwerteeImke schrieb:Gewollt oder nicht.Bei einem hat man eine Wahlfreiheit (zumindest bei uns hier in Europa) beim anderen nicht.
Es bleibt dabei, es eignet sich nicht als Vergleich.
Ich werde dir auf keinen Fall den Unterschied zwischen einem Vergleich und einer Analogie erklären. Das lernt man in der 8 Klasse.
Die Motivation des Handelns ist die gleiche, den für denn Christen ist die Hölle so real, wie für dich der Knast.
Zitat von IngwerteeImkeIngwerteeImke schrieb:Das ist eine massive Verallgemeinerung, dessen Beweis du schuldig bist.
Dass es zu Interessenkonflikten kommen kann, zu Problemen aller art, ist nicht der springende Punkt, sondern die Durchführbarkeit und somit die Sinnhaftigkeit. Wenn ich freiwillig einer alten Oma, die niemanden mehr hat, die Einkaufstaschen trage, sie über die Ampel verhelfe, hat es einen Sinn. Wenn ich einer blinden Person, den weg gemeinsam gehe, wie neulich, hat es einen Sinn. Ich kann dazu zahlreiche Beispiel geben, von zahlreichen Menschen, nach diesem Prinzip, anderen Menschen helfen. Deine Argumente, sind nicht überzeugend und zwar nach logischen Merkmalen.

Es ist eine philosophische Frage, verdammt. Hat Kant einen empirischen Beweis für seine Kategorischen Imperativ?
Niemand sagt, dass die einer alten Frau die Taschen nicht tragen sollst, es geht um die Übertragbarkeit der Maxime deines Handelns.
Zitat von IngwerteeImkeIngwerteeImke schrieb:Meinungen unterscheiden sich in ihren Wertgehalt.
Wenn man Vergleiche zieht, die nicht zu vergleichen sind, kann man dieser Person keine besonderen Fähigkeiten zusprechen. Das ist keine frage der Perspektive und es nutzt auch nichts, wenn man meint, man hätte genügend gelesen, solange man keine Stringenz aus diesen Information für sich zieht und in sein vorhandenes wissen adaptiert.
Du kannst zusprechen und absprechen, was auch immer dir beliebt. Das hat nicht wirklich eine Auswirkung auf mich.


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02.08.2018 um 18:43
Zitat von IngwerteeImkeIngwerteeImke schrieb:Diese Argumentation ist der pure Wahnsinn.
Das Entscheidungskriterium ist also für dich, dass es nicht vereinnahmt werden kann?
Jetzt mal unabhängig davon, dass dies eine Behauptung von dir ist, natürlich...
Der Grundpfeiler dieser Religion ist, dass es keine Gemeinschaft geben darf. Wenn jemand diesen Grundpfeiler ignoriert, kann er natürlich eine Gemeinschaft gründen.
Zitat von HantiererHantierer schrieb:...man weiß einfach nicht, wie die Leute behandelt werden möchten. Es scheint ja doch immer noch recht viele zu geben, die meinen Gewalt wäre notwendig, um sie zu bändigen und dann sind sie grundsätzlich auch bereit Gewalt anzuwenden oder anwenden zu lassen. Dafür müsste man ja seine eigene Entwicklung gut reflektiert haben und festgestellt haben, dass man von klein auf nicht so behandelt wurde, wie man das erwartet hätte und dann das alles umzustricken...das ist kein einfacher Weg. Die meisten finden sich damit ab, dass es so sein muss, nur weil es so ist.
Joa, so in etwa. Es geht ja primär um die Maxime, nicht um die Handlung selbst. Aber selbst die Maxime ist fragwürdig. Man kann zum Beispiel aus Mitleid etwas Gutes und Sinnvolles tun. An anderer Stelle ist Mitleid aber komplett unangebracht. Manche Menschen möchten nicht bemitleidet werden.

Meiner Ansicht nach kann es keine kollektive Moral geben, die Gültigkeit und Sinnhaftigkeit für alle bietet.
Es gibt meine Moral und deine Moral, aber es gibt nicht unsere Moral.


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02.08.2018 um 18:50
Zitat von RedBirdRedBird schrieb:Ich werde dir auf keinen Fall den Unterschiedn zwischen einem Vergleich und einer Analogie erklären. Das lernt man in der 8 Klasse.
Im nachhinein als Analogie abzutun, ist natürlich der einfachste weg, sich aus der Affäre zu ziehen.
Zitat von RedBirdRedBird schrieb:Die Motivation des Handelns ist die gleiche, den für den Christen ist die Hölle so real, wie für dich der Knast.
Nur dann, wenn man deine Prämisse so stehen lässt. Tatsächlich war deine Argumentation nicht im speziellen, sondern Allgemein gehalten, somit kannst du den vergleich Hölle und Knast nicht ziehen, denn dieser Argumentation bedingt, dass die Wahlfreiheit nicht gegeben ist und der Christ per Definition zwischen Hölle und Himmel wählen( dieser Person von Anfang an so suggeriert wurde) muss und die Entscheidungsfindung, dass dieser sich für sich gewisse Aspekte definiert außen vorlasst, zumal dieses vergleich nichts mit dem Atheismus zu tun und du dieses Beispiel ohne weitere Erklärungen reingebracht hast.
Zitat von RedBirdRedBird schrieb:Es ist eine philosophische Frage, verdammt. Hat Kant einen empirischen Beweis für seine Kategorischen Imperativ?
Seit wann gibt es in der Philosophie beweise und seit wann, ist dieses das entscheidende Kriterium?
Zitat von RedBirdRedBird schrieb:Niemand sagt, dass die einer alten Frau die Taschen nicht tragen solst, es geht um die Übertragbarkeit der Maxime deines Handelns.
Du hast gesagt, dass sie NIEMALS übertragbar.
Das BEDEUTET, zur keiner ZEIT.
Wenn ich einer alten Oma helfe, weil ich ebenfalls so behandelt werden würde, wenn ich alt bin und diesen Akt durchziehe, dann löst sich dein Argument in schall und rauch aus.
Du bist SELBER schuld, wenn du in deinem intellektuellen Kreuzzug, Parabel anwendest.
Laste deine handwerklichen Fehler, bitte nicht mir auf.
Zitat von RedBirdRedBird schrieb:Du kannst zusprechen und absprechen, was auch immer die beliebt. Das hat nicht wirklich eine Auswirkung auf mich.
Je öfter du das sagst, umso unglaubwürdiger wird es.
Wenn man sich den Verlauf der Diskussion ansiehst, wo du deine Agenda Offtopic durchdrücken willst, sieht man, dass du andere überzeugen willst. Was für eine Motivation soll dieses handeln haben, wenn man nicht andere Menschen überzeugen will und somit auch einen wert auf menschen legt und zwar auf unbekannte menschen, die man nicht kennt, somit auch das Gegenargument, dass ich nicht damit gemeint sei, ich jetzt schon beantworte :D


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02.08.2018 um 18:51
Zitat von towel_42towel_42 schrieb:Bei Schutzbefohlenen? Ist das das eine ernsthafte Frage?
Was? Wenn ein Kind totkrank ist und es eine Behandlung gäbe, diese aber nicht von der Kasse bezahlt wird, muss dann die Mutter mit dem Kind erst zu einem Scharlatan, damit die heroischen Helfer kommen, um das Kind zu retten? Und wer finanziert dann die Behandlung?

Ansonsten ist das eine juristische Frage und wird im Einzelfall von Gerichten entschieden.

Man hat ja vor ein paar Jahren die religiöse Beschneidung von minderjährigen Jungen legalisiert, vorher war es nur geduldet. Ich finde das absolut nicht richtig, hier erlaubt der Staat Eltern aus religiösen Gründen ihrem Kind unwiederbringliche Veränderungen am Körper vorzunehmen, was zu dem noch erhebliche Risiken birgt und regelmäßig zu Komplikationen führt und auf der anderen Seite entzieht er Eltern das Sorgerecht, wenn sie ihrem Kind eventuell rettende Behandlungen verwehren. Das ist dann schon schwierig zu vermitteln, das eine ist eine völlig unnötige aktive Handlung die potenziell schadet und das andere ein passives Unterlassen, bei einem natürlichen Unglück - ohne Gewissheit das eine Aktion Hilfe gebracht hätte.

Wenn jemand hungert, weiß jeder, dass etwas zu Essen hilft, oder wenn jemand stark blutet, dass ein Verband und der Notruf hilft...aber wenn jemand Krebs hat, weiß keiner, ob er es übersteht.


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02.08.2018 um 19:05
Zitat von HantiererHantierer schrieb:Wenn jemand hungert, weiß jeder, dass etwas zu Essen hilft, oder wenn jemand stark blutet, dass ein Verband und der Notruf hilft...aber wenn jemand Krebs hat, weiß keiner, ob er es übersteht.
Deine Bildungsferne ist echt zum Kotzen.


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02.08.2018 um 19:06
Zitat von IngwerteeImkeIngwerteeImke schrieb:Nur dann, wenn man deine Prämisse so stehen lässt. Tatsächlich war deine Argumentation nicht im speziellen, sondern Allgemein gehalten, somit kannst du den vergleich Hölle und Knast nicht ziehen, denn dieser Argumentation bedingt, dass die Wahlfreiheit nicht gegeben ist und der Christ per Definition zwischen Hölle und Himmel wählen( dieser Person von Anfang an so suggeriert wurde) muss und die Entscheidungsfindung, dass dieser sich für sich gewisse Aspekte definiert außen vorlasst, zumal dieses vergleich nichts mit dem Atheismus zu tun und du dieses Beispiel ohne weitere Erklärungen reingebracht hast.
Keine Prämisse, kein Vergleich, sondern eine ANALOGIE!
Du kannst bei der Steuer auch wählen, ob die sie bezahlst oder nicht. Bezahlst du sie nicht, kommst du in den Knast.
Zitat von IngwerteeImkeIngwerteeImke schrieb:Du hast gesagt, dass sie NIEMALS übertragbar.
Das BEDEUTET, zur keiner ZEIT.
Wenn ich einer alten Oma helfe, weil ich ebenfalls so behandelt werden würde, wenn ich alt bin und diesen Akt durchziehe, dann löst sich dein Argument in schall und rauch aus.
Du bist SELBER schuld, wenn du in deinem intellektuellen Kreuzzug, Parabel anwendest.
Laste deine handwerklichen Fehler, bitte nicht mir auf.
Dann überschneiden sich die Bedürfnisse in diesem Fall, die sind aber nicht übertragbar.
Ich habe keine Parabel verwendet.
Sagmal, hast du jemals den Unterricht besucht?
Zitat von IngwerteeImkeIngwerteeImke schrieb:Je öfter du das sagst, umso unglaubwürdiger wird es.
Wenn man sich den Verlauf der Diskussion ansiehst, wo du deine Agenda Offtopic durchdrücken willst, sieht man, dass du andere überzeugen willst. Was für eine Motivation soll dieses handeln haben, wenn man nicht andere Menschen überzeugen will und somit auch einen wert auf menschen legt und zwar auf unbekannte menschen, die man nicht kennt, somit auch das Gegenargument, dass ich nicht damit gemeint sei, ich jetzt schon beantworte :D
Ich verrate dir sehr gerne meine Motivation, sie ist kein Geheimnis. Intellektuelle Isolation ist nicht gut, deshab starte ich hin und wieder einen Abgleich zwischen meiner Meinung und der von anderen. Es geht darum, die Reaktionen zu sehen und -mit viel Glück- neue Informationen zu erhalten. Ob du mir nun zustimmst oder mich sympathisch findest spielt eigentlich keine Rolle dabei. Im Idealfall kannst du mir folgen, hast aber trotzdem eine starke eigene Meinung.


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02.08.2018 um 19:12
Zitat von plusspluss schrieb:Deine Bildungsferne ist echt zum Kotzen.
...oder doch meine "Immunität" gegenüber einem stark emotional aufgeladenem Argument: "Da ist ein Kind gerettet worden! Es wäre wegen Unterlassung grauenvoll verendet!"

Nun, wenn ich das zu meiner Prämisse machen würde: "Da verenden Kinder, wegen Unterlassung!" dann würde ich nur noch kotzen. Hin und wieder denke ich aber darüber nach.


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02.08.2018 um 19:17
Zitat von HantiererHantierer schrieb:Das ist dann schon schwierig zu vermitteln, das eine ist eine völlig unnötige aktive Handlung die potenziell schadet und das andere ein passives Unterlassen, bei einem natürlichen Unglück - ohne Gewissheit das eine Aktion Hilfe gebracht hätte.
Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich.
Ich bin auch gegen die Beschneidung unmündiger Kinder aber das mit unterlassener Hilfeleistung bei so gravierenden Krankheiten wie Krebs zu vergleichen ist völlig hanebüchen.
Zitat von HantiererHantierer schrieb:..oder doch meine "Immunität" gegenüber einem stark emotional aufgeladenem Argument: "Da ist ein Kind gerettet worden! Es wäre wegen Unterlassung grauenvoll verendet!"
Wo ist denn genau dein Problem einzugestehen, dass die Intervention der Behörden absolut richtig war und dem Kind das Leben gerettet hat?
Zitat von HantiererHantierer schrieb:Nun, wenn ich das zu meiner Prämisse machen würde: "Da verwenden Kinder, wegen Unterlassung!" dann würde ich nur noch kotzen. Hin und wieder denke ich aber darüber nach.
Verstehe ich nicht. Kannst du das mal umformulieren?


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02.08.2018 um 19:18
Zitat von RedBirdRedBird schrieb:Keine Prämisse, kein Vergleich, sondern eine ANALOGIE!
Du kannst bei der Steuer auch wählen, ob die sie bezahlst oder nicht. Bezahlst du sie nicht, kommst du in den Knast
Ich verrate dir ein Geheimnis, auch eine Analogie, kann eine abstrakte Prämisse sein.
Das schließt sich nicht per se aus
Ich habe im verlauf der Diskussion gemerkt, wie unaufrichtig du diskutierst.
Zuerst einmal, hast du komplett dein Modeargument aus der Diskussion eliminiert, da du wohl dort argumentativ in der Zwickmühle stehst. Dann hast du im Verlauf der Diskussion aus deinem Steuerargument eine Analogie zum glauben gemacht.
In Wirklichkeit, ging es aber um Werte.
Link: Beitrag von RedBird (Seite 2)
Werte kann man sich auch ohne Konsequenzen aussuchen.
Das nicht bezahlen von Steuern nicht.
Deswegen ist dein Vergleich, deine "Analogie" mist.
Zitat von RedBirdRedBird schrieb:Dann überschneiden sich die Bedürfnisse in diesem Fall, die sind aber nicht übertragbar.
Ich habe keine Parabel verwendet.
Sie überschneiden sich in vielen punkten und somit ist dein absolut gewählter Begriff, hier falsch.
Zitat von RedBirdRedBird schrieb:Ich verrate dir sehr gerne meine Motivation, sie ist kein Geheimnis. Intellektuelle Isolation ist nicht gut, deshab starte ich hin und wieder einen Abgleich zwischen meiner Meinung und der von anderen. Es geht darum, die Reaktionen zu sehen und -mit viel Glück- neue Informationen zu erhalten. Ob du mir nun zustimmst oder mich sympathisch findest spielt eigentlich keine Rolle dabei. Im Idealfall kannst du mir folgen, hast aber trotzdem eine starke eigene Meinung.
Dann hättest du nicht, direkt schon bei deinem 4ten Posting, dass hier geschrieben.
Ich bin außerdem nicht der Typ, der anderen folgt und wenn es jemals so weit kommt, dann nehme ich schon einen Führer, der mehr zu leisten imstande ist, sorry ....
Kann ich dich vielleicht für den theosophischen Satanismus begeistern? Ich backe dir auch Kekse, wenn du konvertiertst. :)
Beitrag von RedBird (Seite 2)


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02.08.2018 um 19:35
Zitat von IngwerteeImkeIngwerteeImke schrieb:Ich verrate dir ein Geheimnis, auch eine Analogie, kann eine abstrakte Prämisse sein.
Das schließt sich nicht per se aus
Doch das schließt sich aus.
Wie um alles in der Welt soll eine Prämisse denn analog sein?
Auf die Erklärung bin ich doch sehr gespannt.
Zitat von IngwerteeImkeIngwerteeImke schrieb:Dann hättest du nicht, direkt schon bei deinem 4ten Posting, dass hier geschrieben.
Ich bin außerdem nicht der Typ, der anderen folgt und wenn es jemals so weit kommt, dann nehme ich schon einen Führer, der mehr zu leisten imstande ist, sorry ....
Du sollst mir GEISTIG folgen können. Das bedeutet du solltest verstehen können, was ich meine.
Dass ich dir das erklären muss ist sehr, sehr amüsant. Ohhh, die Ironie.

Nein, du bist wirklich nicht der Typ, der anderen folgen kann.


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02.08.2018 um 20:01
Zitat von HantiererHantierer schrieb:...oder doch meine "Immunität" gegenüber einem stark emotional aufgeladenem Argument: "Da ist ein Kind gerettet worden! Es wäre wegen Unterlassung grauenvoll verendet!"
Du kannst dir meinetwegen gerne bei einer akuten Koronarinsuffizienz lieber Globuli statt Strophoral verabreichen lassen.

Was aber nicht sein darf, das so Bildungsferne wie du absolut wirkungslose "Behandlungen" auch bei Kindern befürwortest, bzw. für duldsam hältst.


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