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Schadet der Atheismus unserer Gesellschaft?

2.248 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Glaube, Atheismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Schadet der Atheismus unserer Gesellschaft?

18.09.2018 um 23:33
Zitat von DyersEveDyersEve schrieb:Und jetzt ein Beitrag von Dir:

Ich sehe Gott in der Bibel nur solange es Liebe ist

Viel Worte muss man da nicht mehr verlieren. :D
Aus dem Zusammenhang gerissen ergibt das hier keinen Sinn, was du hier schreibst. Und da muss man wirklich nicht viele Worte verlieren. Außer, dass du an einer passenden Stelle die Möglichkeit dazu hattest.


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18.09.2018 um 23:47
@JakeGabriel
Zitat von JakeGabrielJakeGabriel schrieb:Glaube ist im herkömmlichen Sinn, viel zu schwaches Wort. Der jüdische Religionswissenschaftler Pinchas Lapide sagte dazu:

Denn jeder echte Glaube ist im Grunde ein Aber-Dennoch-Glaube, dass allen scheinbaren Erkenntnissen zum Trotz zu Einsichten vorstößt, die viel tiefer liegen als jede menschliche Vernunft!
Wenn etwas eindeutig bewiesen ist, dann glaube ich es schon. Aber meistens sind die Beweise dann doch nicht so eindeutig, wie manche glauben lassen wollen. z.b. beim Glaube an Gott. Wenn jemand sagt Gott gibt es nicht, das ist bewiesen. Dann ist es Unsinn, auch wenn er sich noch so auf die menschliche Vernunft beruft.

Aber ich denke, ich weiß, wie du es meinst. Im Sinne vom Placeboeffekt, der auch auf Glauben beruht und sehr stark ist beispielsweise.


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Schadet der Atheismus unserer Gesellschaft?

19.09.2018 um 00:19
Zitat von blueavianblueavian schrieb:Wenn jemand sagt Gott gibt es nicht, das ist bewiesen.
Viele haben ja selbst eine Vorstellung von dem, was sie ablehnen. Das kann das Wort Gott ansich sein, oder die Vorstellung eines allmächtigen personalisierten höheren Wesens, was jetzt auch nicht so meines ist. Manchmal ist es auch eine Art von "Deinen/Euren Gott gibt es nicht".
Zitat von blueavianblueavian schrieb:Im Sinne vom Placeboeffekt, der auch auf Glauben beruht und sehr stark ist beispielsweise.
Ein tiefer Glaube an etwas ist eine extrem starke Kraftquelle und besonders bei Grenzerfahrungen(wenn man verletzt ist oder z.B. im Krieg etc.) kann diese sehr hilfreich sein um Zielsicher und Linientreu zu bleiben. Im Umkehrschluss kann man auch so verblendet sein das man kaum noch einen Platz in der Durchnittsgesellschaft findet. Richtig eingesetzt halte ich jedoch viel von tiefen Glauben und nutze ihn selbst. Nur ist meiner Individuell und extra auf mich maßgeschneidert. Mit einem "lieben Gott" als Konstrukt könnte ich z.B. nichts mehr anfangen, da es sich nicht in meine Erfahrungswelt integrieren lässt.


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19.09.2018 um 01:33
@JakeGabriel
Zitat von JakeGabrielJakeGabriel schrieb am 12.09.2018:wenn diese Geschichte wahr sein könnte
Archäologische Belege legen ein Nein nahe.
Zitat von JakeGabrielJakeGabriel schrieb am 12.09.2018: dann wäre die Bevölkerung Ägyptens dezimiert, so dass äußere Feinde es leicht hätten Ägypten ganz zu vernichten.
Deswegen hat Gott im Anschluss auch noch die komplette ägyptische Armee und Führung ersäuft, weil er sich solche Sorgen um die strategische Situation Ägyptens gemacht hat...
Zitat von JakeGabrielJakeGabriel schrieb am 12.09.2018:Alle sanfteren Maßnahmen haben davor nichts genutzt.
Alle "sanfteren Methoden" bestanden aus Drohungen und Angriffen auf das ägyptische Volk
Zitat von JakeGabrielJakeGabriel schrieb am 12.09.2018:War dann Gott nicht gezwungen diese oder ähnliche Maßnahme durchzuführen? Weil er zu äußerster Härte gezwungen war?
Wer soll denn Gott bitte zu irgendetwas zwingen?
Zitat von JakeGabrielJakeGabriel schrieb am 12.09.2018:Eher umgekehrt, die Geschichte zeigt, dass die Meisten sich immer den sozialen Gruppenzwängen untergeordnet haben, auch wenn die Ausrichtung der Gruppe unethisch war.
Hm...
Und hast du den Eindruck das sich historisch gesehen religiöse Gruppierungen gegenüber solchen Gruppenzwängen als besonders resistent erwiesen hätten?

@Angelus144
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb am 15.09.2018:gott denkt an die menschen, an alle menschen, gewährt ihnen sich in ihrem freien willen auch gegen ihn zu stellen aber liebt sie trotzdem. es schwingt zum einen mit alle oder möglichst viele menschen vor der verderbnis zu retten auf die viele zusteuern. und eine möglichkeit zu schaffen, dass es auch eine rettung geben kann.

ein mensch der nicht den bekommt, den er eifersüchtig haben will, kann auch ohne diesen menschen existieren.aber niemand kann ohne gott existieren,der vom kleinsten atom bis zur größten galaxis alles im sein erhält, er heisst nicht umsonst der "ich bin" also der "seiende".

insofern ist gott in liebe um uns bemüht und will nicht unser verderben.das niemand ohne ihn leben kann bzw. verdörrt wenn er von ihm getrennt ist, ist eine tatsache und kein imponiergehabe, denn gott ist das leben und nicht der tod.und ausserhalb von gott gibt es nur tod.

also wird auch deutlich verboten bzw. behindert sich selbstgemachte götzen anzufertigen diese toten gebilden als gott zu verehren, der sie nicht sind.diese dinge führen aber die menschen vom wahren lebendigen gott weg.deshalb werden z.b. solche kultstätten zerstört und nicht geduldet.
Wenn sich dabei alles nur um die Menschen dreht, warum ist dann der zentrale Punkt immer die Verehrung Gottes?
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb am 15.09.2018:Weder ares noch eris und auch nicht zeus haben behauptet die welt erschaffen zu haben. Ähnlich ist es mit vielen von menschen erschaffenen göttern, es ist immer der jeweilige „gott und die welt“. Und die menschlichen götter führen sich oft auf wie launische teenager mit superkräften.
Genau wie der Gott der Bibel.
Nur das der im Gegensatz zu den anderen eben dauernd behauptet er wäre der einzige und mächtigste aller Teenager mit Superkräften.
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb am 15.09.2018:ich glaube, dass ein paar waisenhäuser nicht das leben von ganzen planeten wett machen zudem war das ja nicht wirklich ein militärischer akt sondern ein massaker bei dem mehr unschuldige als militärische gegner ausgelöscht wurden.
Ganz genau.

Warum kapierst du das bei Tarkin sofort, aber sobald man Gott einsetzt sind die Rebellen schuld?
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb am 15.09.2018:wo macht er das denn nicht
Ägypten, Jericho, bzw eigentlich jedes mal wenn die Israeliten mal wieder mit irgendwem zusammengerasselt sind?
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb am 15.09.2018:wie oft hat denn allein der pabst zu gewaltfreien lösungen und gesprächen zwischen verschiedenen parteien aufgerufen.
In den letzten 60 Jahren oder in der gesamten Kirchengeschichte?
Wäre mir ausserdem neu das der Papst Gott ist.
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb am 15.09.2018:es ist offensichtlich, dass wir alle kinder gottes sind und keiner das recht hat einen andren zu töten(du sollst nicht töten,liebe deinen nächsten).
Dafür das das so offensichtlich ist hat die Kirche aber echt lange gebraucht um das rauszufinden...
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb am 15.09.2018: der kanon ist chronologisch und die schriften wurden sehr gründlich auf authentizität geprüft (zu welcher zeit sind sie entstanden, welche sprache,welche handschrift, ist es authentisch, dass sie vom genannten autor stammen, sind sie früh nach dem auftreten von christus entstanden, gibt es querverweise in anderen quellen ggf. auch ausserbiblischen quellen, könnten die texte von fälschern bzw. gnostikern stammen,gibt es querverweise in außerbiblischen quellen,etc. etc.).
Wenn das wirklich und ernsthaft so gehandhabt werden würde wäre der Kanon der Bibel im Fluss nicht seit 1600 Jahren fest, und die Diskussion welche Schriften kanonisch sind wäre vermutlich integraler Bestandteil des Christentums.
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb am 15.09.2018:du schriebst doch an gott zu glauben oder nicht zu glauben ist keine entscheidung, sondern es passiert unbewusst.wenn es sowieso unbewusst passiert und unbeeinflussbar, dann sollte es ja keine rolle spielen, ob gott sich wissenschaftlich beweisen lässt oder nicht umd an gott zu glauben oder nicht.
Wie kommst du auf unbeeinflussbar?
Natürlich lassen sich Überzeugungen beeinflussen, nur halt nicht die eigenen.
Und Beweise spielen bei der Bildung von Überzeugungen eine ziemlich zentrale Rolle.
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb am 15.09.2018:er könnte ja einfach alle quälen, wenn er daran spass hätte,warum dann ein leben in freiheit auf einem planeten.
Hm, da war mindestens eine Episode bei der er fast das ganze Leben auf der Erde ersäuft hat.
Ansonsten fällt hier wieder dein ausgeprägtes Schwarz-Weiss-Denken auf.
Es gibt mehr Interpretationen als "Liebt alles und jeden" und "Disneybösewichtpsychopath"
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb am 15.09.2018:im alten testament werden sklaven befreit,die gegen gott und sich selbst endlos verdorbene menschheit gerichtet ermordet um einen neuanfang und eine neue welt mit den wenigen gerechten aufzubauen die übriggeblieben waren und ein volk verteidigt, das seinen angreifern i.d.r. unterlegen war und aus dem später der erlöser für alle menschen hervorgehen sollte.natürlich nachdem gott seine absicht gezeigt und ein paradies für den menschen vorgesehen hatte indem er nicht bleiben wollte.ganz ägypten ist auch nicht einfach tot umgefallen sondern es wurden die geringsten mittel gewählt die schrittweise anstiegen um den pharaoh zum umdenken zu bewegen.
Die "geringsten Mittel", wie du sie nennst sind Drohungen und Angriffe.
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb am 15.09.2018:Israel wollte durch das land der amoriter nach osten ziehen, als sie das gelobte land erreichten, was aber die amoriter nicht wollten.
Zuvor hatten sie selber einen teil des gebiets der moabiter in ihr reich einverleibt, auf dem sie dann auch die damilige hauptstadt heschbon erbauten.
Die amoriter waren ein größeres und stärkeres volk als die israeliten.und da sie sich die gebiete ihrer nachbarn einverleibten war es absehbar, dass sie israel nicht durchziehen lassen werden und sie bei nächster gelegenheit bekämpft hätten.
Und deswegen konnte Gott die Israeliten nicht aus Ägypten heraus teleportieren?
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb am 15.09.2018:und das obwohl gott eindeutig seine existenz belegt hat
Ich glaube nicht das die Ägypter je ernsthaft die Existenz des Israelgottes in Zweifel gezogen hätten.
Lediglich seine Macht.
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb am 15.09.2018:bis jetzt hätte ich auch keine stichhaltige andere lösung gelesen, von denen es ja angblich so viele gegeben hätte,die gewaltfrei bewirkt hätte, dass israel friedlich ziehen kann und die grundlage dafür schafft, dass später der erlöser der gesamten menschheit geboren werden kann.
Seltsam.
Ich habe bisher noch kein stichhaltiges Argument gelesen warum die hier vorgeschlagenen Wege nicht hätten funktionieren sollen.
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb am 15.09.2018:Warum nur das?der nächste wird sagen soll gott doch alle menschen so schaffen, dass sie gegeneinander nur gut sein können und alle in brüderlicher liebe zugewandt sind.oder warum nicht auch tod und krankheit abschaffen..das ganze läuft darauf hinaus, dass die welt wieder ein paradies sein soll so wie damals,bevor sich die menschen von gott abwandten.aber gott, der den menschen dieses paradies gegeben hatte, will man nicht anerkennen.man will also weiterhin, wie die ersten menschen ,einfach selbst gott sein ohne gott,die erste sünde der menschen und gott soll das gutheissen und die gerechtigkeit mal ein „bisschen“ biegen.
Gott hatte sich schon entschieden einzugreifen und das Volk Israel zu befreien.
Von diesem Zeitpunkt an ist es nur noch eine Frage der Mittel, und in dem Moment in dem Gott Millionenfachen Mord an Unschuldigen statt kurzzeitiger Gehirnwäsche an einem einzelnen Schuldigen wählt hat er keine moralische Glaubwürdigkeit mehr.
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb am 15.09.2018:israel nahm beim auszug einen teil der schätze der ägypter mit sich[...]
dass gott es erst mit anderen plagen versucht hat, die höchstens unangenehm waren zeigt, dass es ihm nicht daran liegt möglichst viel schaden anzurichten, sondern dass er es vielfach anders versucht, sofern die menschen ihm die möglichkeit dazu lassen.
Ich verzichte hier für den Teil mal auf eine Antwort, das Verhalten der Ägypter, ihre Religion und Gesellschaft sind mir zu spekulativ und unsere Beiträge werden auch so schon lang genug.
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb am 15.09.2018:http://www.ds.mpg.de/77542/01

https://www.gutefrage.net/frage/sind-woelfe-kannibalen

https://www.allianzdeutschland.de/kannibalismus-unter-tieren-welche-arten-sich-selbst-toeten/id_73517360/index
Der Gute-Frage-Link funktioniert nicht, und in den anderen gehts vor allem um Kannibalismus gegen Jungtiere.
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb am 15.09.2018:was ich damit sagen will ist, dass der mensch i.d.r. (wenn man mal nicht von soziopathen ausgeht) nicht unbedingt nur mit jemandem zusammenarbeitet um ein gemeinsames ziel zu erreichen oder nur seine familie unterstützt um das eigene erbgut zu erhalten (diese dinge machen auch im tierreich sinn) sondern auch gutes tut, von dem er absolut keinen vorteil hat, eher nachteile, weil er z.b. einem menschen, von dem er nie einen vorteil haben wird gut behandelt,der nicht zu seiner familie gehört. z.b. einem bettler etwas zu essen gibt oder einem feind verzeiht oder sich selbst zurücknimmt und erst das wohl von anderen in den vordergrund rückt, teilweise gegen den eigenen überlebenstrieb.
Evolutionär setzt sich meistens eine möglichst einfache Lösung durch, und der allergrösste Teil unseres Sozialverhaltens hat sich zu einer Zeit entwickelt als die meisten Menschen denen man begegnet ist Teil einer recht kleinen Gruppe relativ nah mit uns verwandten Individuen war.
Von daher macht es Sinn das der erste Impuls auf Hilfsbedürftigkeit ist zu helfen.
Mal davon abgesehen das zu dem Zeitpunkt zu dem du deine Kosten-Nutzen-Rechnung aufgestellt hast der Säbelzahntiger schon lang deinen ganzen Stamm gefressen haben könnte.
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb am 15.09.2018:Kommt auf die rahmenbedingungen an. wenn ein team weiss bei z.b. 200 neuaufnahmen pro mitarbeiter gibt es eine teamweite prämie dann kann ich vorgeben jemandem zu helfen, habe aber eigentlich nur im sinne, dass er auch mindestens 200 hat damit das ganze team inklusive mir was ausgezahlt bekommt und dann, wenn das geschafft ist kann ich versuchen alles recht- und unrechtmäßig an mich zu reissen damit meine prämie dann trotzdem am höchsten ist.
Und wie glaubst du würde sich derartiges Verhalten auf deine Stellung im Team auswirken?
Was passiert wenn plötzlich ein groser Teil des Teams so denkt und handelt?
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb am 15.09.2018:bei vielen klappt es nicht, weil sie an nichts glauben.
Mir ist in meinem Leben noch kein Mensch begegnet der an nichts glaubt.
Und ich bezweifle auch das es auf der Welt mehr solcher Leute gibt als ein blinder Metzger an einer Hand abzählen kann.
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb am 15.09.2018:Also (was ich obendrüber auch meinte) macht es aus sicht der evolution wenig sinn, dass der mensch dinge hat wie ein gewissen, gefühle, einen sinn dafür was recht und unrecht ist, denn beim überleben zählt nur überleben da gibt es kein recht und unrecht.und warum sollte ein lebewesen auf etwas anderes getrimmt sein als zu überleben?
Weil du eine falsche Vorstellung davon hast wie Evolution funktioniert.
Evolution ist eben nicht nur Ellenbogen und jeder für sich, Evolution lässt jede Taktik zu die den entsprechenden Genen Erfolg verschafft.
Du hast vielleicht keinen Vorteil davon in ein brennendes Gebäude zu rennen um deine Mitmenschen zu retten, aber du hast definitiv einen Vorteil davon in einer Gesellschaft zu leben in der Menschen in brennende Gebäude rennen um auch dich rauszuziehen.
Und ausserdem ist es ja nicht so als ob die Gesellschaft derartiges Verhalten nicht auch belohnen würde, Dankbarkeit ist ebenso ein Trieb wie Hilfsbereitschaft.
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb am 15.09.2018:aber dass die meisten menschen gut sind nur nicht perfekt,
Das war nicht das was ich aussagen wollte.
Mein Punkt war das Menschen anderen Menschen nicht bewusst schaden wenn sie keine explizite Rechtfertigung dafür haben, und kaum etwas bietet derart viele und willkürliche Rechtfertigungen dafür wie Ideologie und Religion.
Demgegenüber brauchen Menschen für gewöhnlich eben keine Rechtfertigung um anderen Menschen zu helfen.
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb am 15.09.2018:Richtet der mensch sich nicht nach der göttlichen richtung sondern meint er kriegt das selber ganz gut hin wird es immer grauschattierungen geben.menschen die zum teil sehr selbstlos handeln wie menschen die dankbar alles ausnutzen,egoistisch sind und eigene ziele verfolgen.
Grauschattierungen gibt es immer, auch bei den Menschen die glauben im Willen Gottes zu handeln.
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb am 15.09.2018:Göttliche gerechtigkeit ist allumfassend und macht aus gut nicht subjektiv schlecht oder umgekehrt
Schreibst du in einem Beitrag in dem du versuchst Völkermord zu rechtfertigen.
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb am 15.09.2018:.hier kämen dann 10 gebote ins spiel und der innere antrieb das umzusetzen und sich darin zu üben,mit einem maximalen moralischen anspruch der immer gilt wenn man danach lebt.
Für Moses beinhaltete dieser höchste moralische Anspruch im niedermetzeln von 3000 seiner Stammesbrüder
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb am 15.09.2018:Ich hab mein problem damit, wenn man sagt ich kennen die bibel bzw. den christlichen glauben gut genug um zweifelsfrei sagen zu können, dass gott ein sinnfrei mordendes monster ist und zu sagen die bibel gibt keinen sinn.dann erkläre ich die gängige auslegung und auf einmal ergibt es sinn was da steht und hintergründe werden klar.dann frag ich mich hat man sich dann wirklich genug damit beschäftigt um zu sagen meine erkenntnis ist abgeschlossen?

Oder man wirft christen cherrypicking vor, zietiert dann aber ausschliesslich das alte testament was für christen eher eine untergeordnete bedeutung hat und lässt völlig wegfallen warum es das leid auf der welt gibt, dass jesus kam um uns zu erlösen und für alle gelitten hat.das wird dann völlig drunterfallen gelassen. Es ist nicht richtig zu sagen es gibt nur das neue testament und das alte spielt keine rolle, aber es ist auch nicht richtig das ganze nicht komplett sehen zu wollen sondern nur einzelne textpassagen fern ihrer eigentlichen aussagen.
Es geht mir hier weder um das Christentum, noch um Gott.
Es geht mir darum darzulegen warum die Bibel mMn keine geeignete Grundlage für eine allgemeingültige Ethik ist.
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb am 15.09.2018:Auf was du anspielst vollzog sich anfang des 13. Jahrhunderts.
Auch hier hast du wohl nicht ganz verstanden worauf ich hinaus wollte.
Du interpretiesrt die Bibel als Botschaft der Liebe und als Ansporn ein besserer Mensch zu sein.
Das ist vollkommen zulässig.
Nicht die Interpretation zu der ich komme, aber eine vollkommen legitime und heutzutage weit verbreitete Auslegung und mir wesentlich lieber als eine die zu einem Mob mit Fackeln und Mistgabeln vor meiner Tür führt.
Was in meinen Augen nicht zulässig ist ist das du vollkommen zu ignorieren scheinst ist das es in den letzten zweitausend Jahren sehr viele Menschen gab die die Bibel völlig anders verstanden haben als du, und ihre Interpretation war nicht notwendigerweise falscher oder richtiger als deine.
Die korrekte Auslegung der Bibel wird nicht umsonst seit tausenden Jahren diskutiert und die Ambivalenz die du im Atheismus anprangerst ist in der Bibel mindestens genauso gegeben.
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb am 15.09.2018:Wenn deiner meinung nach positive eigenschaften von gott in der bibel berichtet werden und deiner meinung nach negative taten vorlegen, was bewegt dich dann dazu in diesem nicht vereinbaren widerspruch (wenn man die auslegung völlig aussen vor lässt warum es so ist) dich dafür zu entscheiden, dass die negativen dinge die wahren geschichten sind und nicht die positiven?
Wenn dir eine Geschichte über jemanden erzählt wird, und in dieser Geschichte sagt derjenige über sich selbst das er gerecht ist während er sich völlig ungerecht verhält, wie wirkt dann dieser Charakter auf dich?
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb am 15.09.2018:Also ob es nun gerecht ist kindermordende satanisten aus der stadt des götzendienstes sterben zu lassen oder nicht, darüber wirst du menschliche meinungen bekommen, die sich unterscheiden werden wenn genug leute befragt werden.ich wage mir darüber kein urteil.
Das mit den Kkindermordenden Satanisten klingt immer noch recht verzweifelt...
Und wenn ich genug Leute befrage bekomm ich auch unterschiedliche Meinungen dazu ob Pädophilie in Ordnung ist.
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb am 15.09.2018:Hier steht nichts davon, dass gott bären geschickt hat um die menschen zu töten.es wurde weder gesagt was der prophet geflucht hat noch steht hier nicht (was oft an solchen stellen steht) dass der herr sich zu wort meldet und sagt „ich will diese hier strafen, tu dies oder jenes“ sondern der prophet spricht das aus sich aus.ebenso könnte es zufall gewesen sein, denn der herr nimmt diese tat nicht auf seine kappe indem er dazu anweisung gibt.die stelle hat einen völlig anderen charakter als die 10 plagen wo es sehr deutlich wird, dass wirklich gott diese plagen herbeigeführt hat.hier hingegen könnte man auch sagen ich habe jemandem nachgeschimpft der mir die vorfahrt genommen hat und der ist daraufhin gegen die ampel gefahren.da könnte man jetzt auch sagen ich war das anscheinend/habe es herbeigeführt mit meiner schimpferei.
Und das ist wohl die bisher einfallsreichste Interpretation dieser Stelle die ich je gelesen hab.
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb am 15.09.2018:jetzt die preisfrage, wenn es keinen engel gab und kein wunder am grab von jesus, warum wurde der leichnahm dann nicht aufgebahrt bzw. gefunden?oder wenn angeblich die paar anhänger von jesus in einem akt von kampfrausch und wahnsinn mit mistgabeln die römischen soldaten, die besten kampfmaschinen der damaligen zeit besiegt und den leichnahm gestohlen hätten, warum brach dann aufgrund der ermordung der soldaten kein aufstand aus und es gab keine große christenverfolgung?
die leiche war weg, es gibt keinen grund zu glauben, dass die römer die christen so einfach an das versiegelte grab gelassen hätten bzw. die christen irgendwie die römer überwunden hätten. wäre jesus nach 3 tagen tod aus dem grab genommen worden hätte man das christentum schnell im keim ersticken können, dies konnte man aber nicht tun, weil es keine leiche gab.wenn es eine gegeben hätte, wäre das in schriften aufgetaucht.
allein hier wirds dann schon relativ eng ein szenario zu entwerfen, wie es sonst hätte laufen können,was der auferstehung eine hohe glaubwürdigkeit belegt, wie ich finde.
Ich weiss ja nichtmal ob das ganze überhaupt stattgefunden hat.
Und selbst wenn, definitive Antworten in der Hinsicht wären erst nach forensischer Untersuchung des Tatorts und Befragung aller Zeugen, inklusive der römischen Wachen möglich.

Vielleicht liessen sich die Wachen bestechen oder ablenken, vielleicht hatte Pontius Pilatus was gedreht weil er keinen Unschuldigen hinrichten lassen wollte, oder der römische Offizier dessen Sklaven Jesus geheilt hatte hatte die Finger im Spiel?
Möglichkeiten gibts genug.
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb am 15.09.2018:du kannst auch einfach sagen, dass dus nicht ausprobieren willst dann ist es auch ok,war ja nur ein vorschlag.
Ich hab das Experiment schon lange vor unserer Diskussion schonmal gemacht, mit Göttern aus mindestens acht verschiedenen Mythologien, abrahamitisch, keltisch, nordisch, zoroastrisch, griechisch, aztekisch, hinduistisch und einer von mir ausgedachten als Kontrollgruppe.
wie gesagt, Antwort hab ich jedes mal gekriegt, und nie was überzeugendes.


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19.09.2018 um 01:39
Also ich bin mMn. Atheist. Ich glaube nicht an irgend einen Gott. Spielt für mich auch keine Rolle ob es einen gibt.

Im Alltag Versuche ich so gut es mir möglich ist gut zu handeln, bis hin, den Busfahrer freundlich zu grüßen, die tür für jeden aufzuhalten usw. Spenden sammeln in meiner Freizeit, für die Kinder in der 3 Welt. Hab als "Atheist" ein Dauer Abo bei den johanitern.
Bevor jemand anderes irgendwie Schaden nimmt, halte ich lieber eher meine Wange hin um ihn zu schützen.

All dass, tue ich, einfach so, weil es eben mMn. Gut ist. Ohne irgend eine Angst vor einem höllenfeuer zu haben. Oder es mir von irgend einer Religion vorgeschrieben wird.

Auch verurteile ich die Religionen an sich selbst nicht. Da sie vielen wohl Hoffnung geben, in welcher Hinsicht auch immer.

Hmm... inwiefern schade ich bitte der Gesellschaft??? O.o


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19.09.2018 um 07:49
Zitat von JakeGabrielJakeGabriel schrieb:Sicher, ein behindertes Mädchen würde viele ansprechen doch genauso religiöse. Religiöse haben durch ihren Glauben zusätzlich einen Bonus.
nicht durch ihren Glauben, sondern durch Priming.

Erhält der Atheist sein passendes Priming, erhält auch dieser einen Bonus.

Ohne Priming gibt es laut Studie keinen Unterschied in seinem Verhalten.
Darauf wird explizit hingewiesen. Der Gebetsruf ist nur ein Priming von vielen und austauschbar.
Zitat von JakeGabrielJakeGabriel schrieb:Und das wird durch die Studie deutlich gezeigt.
dass Religiöse auf religiöses Priming reagieren. Mehr gibt deine Studie nicht her.
Zitat von JakeGabrielJakeGabriel schrieb: kybela schrieb:
Laut deiner Studie halten religiöse Menschen ihre Moral für objektiv wahr.

Das tun Atheisten auch mit den Parolen für Menschenrechte und Humanismus. Und wenn sie dennoch ihr Wertesystem als relativ betrachten und dafür kämpfen, dürfen sie sich nicht beschweren wenn andere das auch tun!
Gläubige haben heilige Schriften, in denen die Normen gelistet sind. Da die Schriften heilig sind, können sie nicht verändert werden.
Säkulare Gesetzestexte können beliebig geändert werden.
Zitat von JakeGabrielJakeGabriel schrieb: kybela schrieb:
Dein Problem sind nicht nicht einmal die Atheisten, sonders Andersgläubige.

Das ist weit hergeholt. Mein Problem sind alle die die Nächstenliebe unterdrücken
Dann erklär einem Hindu, dass sein heiliger wahrer Glaube falsch und dein heiliger wahrer Glaube wahr ist, und die Dalit nicht minderwertig sind.
Er kann sein Verhalten nicht ändern, da die Norm göttlich ist. Ignoriert er diese Norm, bastelt er sich wie du deine eigene Religion.
Zitat von JakeGabrielJakeGabriel schrieb:Bist du immer so ängstlich? Oder ist es vorübergehend? Interessant finde ich, dass die Meisten modernen Christen genau solche Menschen sind wie alle Anderen
mir macht Angst, dass du religiöse Moral immer positiv betrachtest.
Auf jedes negative Beispiel kommt von dir ein No-true-Scotsman.
Zitat von JakeGabrielJakeGabriel schrieb: die Meisten modernen Christen
1) haben sich die Bibel zu einem Heftchen zusammengestrichen: das ist eine Fabel, das ist verfälscht, das muss in einem bestimmten Kontext gesehen werden.
Dann sollen sie aber eine neue Religion gründen und sich nicht auf die Bibel berufen.
Was hältst du von einem Nazi, der weiterhin auf "Mein Kampf" schwört, aber nur anders interpretiert? "diese Worte hat man ihm untergeschoben", "dieser Absatz ist verfälscht", "dieses Thema muss im historischen Kontext gesehen werden"
2) gibt es mehr als genügend schrifttreue Gläubige

Solange Gläubige sich auf ihre heiligen Bücher berufen, sind sie eine potentielle Gefahr. Es muss sich nur die politische/gesellschaftliche Lage ändern und es heisst dann "es steht wortwörtlich in der Schrift".


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19.09.2018 um 08:10
Zitat von JakeGabrielJakeGabriel schrieb:Jede naturwissenschaftliche Erkenntnis muss durch den Filter unserer Wahrnehmung.
Ja. Aber mittels entsprechender Methodik minimiere ich Wahrnehmungsfehler. Genau heir versagen intuitive Wahrnehmungen, wie es eben typisch für Glauben ist.
Zitat von JakeGabrielJakeGabriel schrieb:Nun, Naturwissenschaften wären kein Hammer sondern ein Sieb!
Eine inhaltsleere Aussage. Was ändert sie denn an der Aussage des Beispiels?
Zitat von JakeGabrielJakeGabriel schrieb:Religiöse integrieren sich aber in moderne, zivilisierte Gesellschaften genauso gut, wie Atheisten.
Hier gibt aber genau die "moderne, zivilisierte Gesellschaft" die Rahmenbedingungen der Moral vor. Fehlt dies, führt das nahezu immer zu religiösem Fanatismus.
Zitat von JakeGabrielJakeGabriel schrieb:Denken ist gut. Wissen ist besser! Im Artikel wurden über 20 repräsentative Studien mit dem Zentrum in USA ausgewertet.
Aber eben nicht zu diesem Punkt. Es sei denn, Du kann diesen Aspekt aufzeigen. IC ahben dazu nichts gefunden.
Zitat von JakeGabrielJakeGabriel schrieb: Das tun die Atheisten genauso!
Aber nicht aufgrund des Atheismus. Religion ist ein Werkzeug, sich gegen andere abzugrenzen. Nationalismus, wie ich schrieb, natürlich auch. Aber es gibt auch religiös-fanatische Nationalisten. Die sind dann gegen andere Religionen und gegen Fremde.
Religion ist eben ein weiteres Mittel der Abg
Zitat von JakeGabrielJakeGabriel schrieb:Zeugenaussagen in Bezug auf das Höhere Wesen, das hier im Forum "Gott" genannt wird, haben ganz andere Qualität und Erfahrungswerte als alle von dir genannten Berichte.
Überhaupt nicht.
Solche Wahrnehmungen - oder Wahrnehmungsfehler - unterscheiden nicht, ob der Inhalt Zeus, Allah, Gott oder ein Einhorn ist.


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19.09.2018 um 09:15
Die Christen wurden schreiend und um sich tretend in das neue Jahrhundert gezerrt. Sie mussten sich anpassen da der Humanismus Einzug hielt.
Sie werden auch die letzten sein die mit der Diskriminierung von Minderheiten aufhören werden. Man muss sie dann dazu zwingen.

In 20 Jahren werden sie dann behaupten das sie schon immer für das Zusammensein von Gleichgeschlechtlichen Paaren waren und das es in der Bibel steht.
Der Schaden für die Gesellschaft wird dann vergessen sein.
Aber so wurde dies nun schon lange gehandhabt, leider.


@JakeGabriel
Zitat von JakeGabrielJakeGabriel schrieb:Wiederum jede Organisation hat das Recht ihre Mitarbeiter selbst auszuwählen. Selbst gegen die Menschenrechte nach deiner Auslegung verstoßen sie nicht. In einem der vorhergehenden Posts wurden mindestens ein Dutzend atheistische Organisationen genannt, wo Gläubige mit Sicherheit nicht willkommen sind.
Hmm ich dachte Christen sind Moralisch doch so viel verantwortungsbewusster.
Wo also ist der Vorstoss der Christen das diese Diskriminierung sofort aufhört?
Zitat von JakeGabrielJakeGabriel schrieb:Atheisten tun häufig nichts anderes als Religiöse zu diskriminieren. Zuerst prangern sie den Religionsunterricht an Schulen dann wie die nachfolgenden zwei Artikel zeigen.
Das sind zwei ganz interessante Artikel. Ich frage mich nur warum nur zwei Religionen unterrichtet werden.
Wir sollten Religionsunterricht für Islam und Hinduismus einführen unter den gleichen Bedingungen wie beim christlichen. Zusätzlich würde ich auch noch Satanismus mit einbeziehen.
Dann gucken wir mal wie die toleranten Christen dann reagieren werden.

@blueavian
@JakeGabriel
Zitat von JakeGabrielJakeGabriel schrieb:Glaube ist im herkömmlichen Sinn, viel zu schwaches Wort. Der jüdische Religionswissenschaftler Pinchas Lapide sagte dazu:

Auch hier sind uns die Amerikaner ein Wort voraus.
Der Glaube an Gott wird als «Faith» bezeichnet.
Der Glaube das morgen die Sonne aufgeht «Believe».

Wir haben für beides nur das Wort glauben.

Der Glaube an Gott ist allerdings ein blinder glaube, denn dieser ist nicht gerechtfertigt.
Der Glaube das sie Sonne aufgeht ist gerechtfertigt. Denn man hat ja schon Sonnaufgänge erlebt und kann anhand der vorhergien Erfahrungen davon ausgehen das die Sonne aufgehen wird.

Dann gibt es auch noch den Orbit des Pluto. 1930 erst wurde Pluto entdeckt, trotzdem ist bekannt das der Orbit um die Sonne etwa 140 Jahre dauert.
Um zu Wissen ob der Orbit stimmt, müssten wir warten bis die 140 Jahre um sind. Der glauben das der Orbit des Pluto 140 Jahre beträgt ist aber gerechtfertigt genug das man diesen glauben als Wissen bezeichnen könnte.

Wissen ist glauben in einen Masse das es absurd und Weltsichtverändernd wäre, läge man falsch.


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Schadet der Atheismus unserer Gesellschaft?

19.09.2018 um 10:12
Zitat von Snowman_oneSnowman_one schrieb:Wissen ist glauben in einen Masse das es absurd und Weltsichtverändernd wäre, läge man falsch
Nach der Definition wäre auch der Glauben an Gott Wissen


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19.09.2018 um 10:34
@AtheistIII
Ja klingt fast so, lass mich präzisieren.
Wissen ist eine Form von glauben mit einer Rechtfertigung das es absurd wäre läge man falsch.
Der glaube an Gott ist ein blinder glaube, hat also keine Rechtfertigung.
Der glaube an Gott ist also kein Wissen, da ohne Hand und Fuss und nicht mehr als Behauptungen und Wortspiele.
Der Glaube an Gott ist nicht mehr als der Glaube an Feen.


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19.09.2018 um 10:36
@Snowman_one
So machts mehr Sinn ;)


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19.09.2018 um 11:18
Zitat von JakeGabrielJakeGabriel schrieb:Soll das heißen der Stärkere soll gewinnen und sein eigenes Wertesystem durchsetzten? Ist das nicht ein Prinzip der Evolution?
Nein, der gerade Passendere hat eine größere Überlebenschance.
Was passend ist, ist unterschiedlich. Daraus kann sich eine Selektion ergeben (der nicht Angepasste stirbt aus).
Das hat nicht zwingend mit Stärke zu tun, sonst würde es heute mehr Dinos (zB Nessi) geben


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19.09.2018 um 12:34
Zitat von Snowman_oneSnowman_one schrieb:Wir haben für beides nur das Wort glauben.
Hm, ich denke "believe" könnte man, sofern man das im Deutschen differenzieren möchte, dann mit "annehmen" oder "vermuten" übersetzen, sofern man da kontextunabhängig die übernatürliche Bedeutung vermeiden möchte.
Aber Du hast recht, "glauben" kann man sowohl für eine religiöse Überzeugung als auch für eine Vermutung benutzen. Interessant wäre es, das mal sprachgeschichtlich zu beurteilen, ich vermute, dass das Wort "glauben" die Bedeutung "vermuten" erst später hinzubekommen hat.


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19.09.2018 um 13:29
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:dass das Wort "glauben" die Bedeutung "vermuten" erst später hinzubekommen hat.
Etymologie von "glauben":
Das Wort glauben kommt von mittelhochdeutsch gelouben, althochdeutsch gilouben ‚für lieb halten‘, ‚gutheißen‘ und geht mit den verwandten Wörtern Lob und lieb u. a. auf die indogermanische Wurzel *leubh zurück.
Der gleichen etymologischen Wortfamilie gehören aus anderen Sprachen auch englisch be-lieve ‚glauben‘, lateinisch libet ‚es beliebt‘, ‚ist gefällig‘ libīdo ‚Begierde‘


Etymologie von "faith":
The English word faith is thought to date from 1200–1250, from the Middle English feith, via Anglo-French fed, Old French feid, feit from Latin fidem, accusative of fidēs (trust), akin to fīdere (to trust).
Ich vertraue in Gott


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19.09.2018 um 14:01
@boe
Hmm... inwiefern schade ich bitte der Gesellschaft???
Tja, das ist die große Behauptung, die bisher nicht bestätigt werden konnte. Wir dürfen also davon ausgehen, dass sie auch nicht wahr ist.


@Snowman_one
Wissen ist eine Form von glauben mit einer Rechtfertigung das es absurd wäre läge man falsch.
Mir fehlt da immer noch ein entscheidender Unterschied. Nämlich, die objektiven Kriterien für diese Rechtfertigung. Auch Gläubige liefern nämlich jede Menge, wenn auch nur subjektive oder unbelegte, frei erfundene, Rechtfertigungen.

Der Unterschied liegt darin, dass diese Rechtfertigungen / Erklärungen des Wissens, sich alle in der Realität praktisch, objektiv und wertneutral beobachten / belegen / nachweisen lassen.
Dass sie auch dann noch objektiv nachweisbar sind, wenn einige sie leugnen. Die Realität geht eben durch Ignorieren nicht weg.


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19.09.2018 um 15:33
@Bishamon
Danke!


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19.09.2018 um 17:46
Zitat von blueavianblueavian schrieb:Aber ich denke, ich weiß, wie du es meinst. Im Sinne vom Placeboeffekt, der auch auf Glauben beruht und sehr stark ist beispielsweise.
Placeboeffekt zeigt eigentlich nur, dass in unseren Genen ein enormes Selbstheilungspotenzial verankert ist. Erklärt man jedoch den Patienten, dass sie mit einem Placebo behandelt werden, verliert die Pille ihre Wirkung. Echte Gläubige werden ihren Glauben kaum aufgeben, egal welche scheinbar plausible Theorien gegen die Existenz Gottes vorgebracht werden. Es scheint da eine Kraft vorhanden zu sein, die lebenslang überzeugt.
Zitat von AtheistIIIAtheistIII schrieb:Archäologische Belege legen ein Nein nahe.
Dazu ein Auszug aus Wikipedia:

Wikipedia: Historische Exodus-Forschung
Inwiefern das „biblische“ Israel mit einem historischen Israel der vorexilischen Zeit (vor 597 v. Chr.) übereinstimmt, lässt sich in Anbetracht der problematischen Quellenlage somit nur schwer beantworten und wird in der Forschung äußerst kontrovers diskutiert. Auf der einen Seite stehen Forscher, welche die Historizität der Auszüge Israels aus Ägypten zumindest in ihren Grundzügen verteidigen, auf der anderen Seite solche, welche die Historizität des Exodus mehr oder minder radikal abstreiten und die geschilderten Ereignisse in den Bereich der Mythenbildung späterer Epochen verweisen.
Wie du siehst, es gibt durchaus Forscher, die dafür plädieren.
Zitat von AtheistIIIAtheistIII schrieb:Deswegen hat Gott im Anschluss auch noch die komplette ägyptische Armee und Führung ersäuft, weil er sich solche Sorgen um die strategische Situation Ägyptens gemacht hat...
Zitat von AtheistIIIAtheistIII schrieb:Alle "sanfteren Methoden" bestanden aus Drohungen und Angriffen auf das ägyptische Volk
Zitat von AtheistIIIAtheistIII schrieb:Wer soll denn Gott bitte zu irgendetwas zwingen?
Ich möchte dir und @Bishamon und allen anderen, die die Liebe und Gerechtigkeit Gottes anfechten folgendes sagen. deswegen bringe auch seine Zitate dazu weil es hier passt
Zitat von BishamonBishamon schrieb:mir macht Angst, dass du religiöse Moral immer positiv betrachtest.
Zitat von BishamonBishamon schrieb:Auf jedes negative Beispiel kommt von dir ein No-true-Scotsman.
Die zentrale Aussage der gesamten Bibel lässt sich in folgenden zwei Aussagen zusammenfassen, das ist die jüdische und christliche Lehre

1. Gott ist die Liebe!
2. Du sollst deinen Gott und deinen Nächsten lieben wie dich selbst!

So das ist der rote Faden an dem man nicht vorbei, kommt! Dann müssen wir prüfen, was in der Bibel den historischen Gegebenheiten entspricht. Die Berichte und Gotteserfahrungen der späteren Propheten wie Jeremija, Hesekiel, Jesaja usw. sind für mich wegen der deutlichen Aufopferung, Ehrlichkeit und der feurigen Leidenschaft authentisch, da bin ich mir ziemlich sicher. Nun zu eurer Behauptung Gott wäre ein Monster. Nun die Bibel gibt das nicht her wegen der oben genannten Kernpunkte. Ich als Gläubiger habe da zwei Möglichkeiten. Entweder wie einst Hiob zu versuchen aus menschlichem, fehlbaren Standpunkt trotzdem in allem die Liebe und Gerechtigkeit Gottes zu sehen. Und/oder zugeben, dass ich vieles nicht verstehe. Und wenn mein Gott diese Strafen für Ägypter anordnete, dann ja sie waren gerecht und nicht im Widerspruch zu seiner Liebe und Heiligkeit. Und ja ich stehe dazu! Für euch habe ich nur folgendes:

1. Gott sagt in der Bibel: "Denn ich habe Lust an der Liebe, und nicht am Opfer, und an der Erkenntnis Gottes, und nicht am Brandopfer." Hosea 6:6
2. Wenn ihr jedoch weiterhin Gott zum Monster macht, dann sage ich Gott hat das Leben gegeben, Er hat das Recht es auch aus vielleicht nur Ihm bekannten Gründen zu nehmen.
3. Das besagt auch die Stelle: Denn er spricht zu Mose: "Welchem ich gnädig bin, dem bin ich gnädig; und welches ich mich erbarme, des erbarme ich mich." Roemer 9:15
4. "Ja wohl, o Mensch: wer bist denn also du, der du mit Gott rechten willst? Darf denn das Gebilde zum Bildner sagen: warum hast du mich gerade so gemacht?" Roemer 9:20

Aus jüdisch - christlichem Verständnis dürfen diese Antworten für eure ständigen Angriffe auf unser Gottesbild ausreichen. Mehr Diskussion dazu ist nicht notwendig! @Angelus144 ich möchte auch dir diese vier Punkte nahelegen, damit du deine Kraft mit dem ständigen Versuch Gott zu rechtfertigen nicht verschwendest, das ist es die Sache nicht wert. Was ich auch spüre, es handelt sich mehr um Anfeindungen gegen unseren persönlichen Glauben als um einen ehrlichen Versuch mit dem Thema Gott sich auseinander zu setzen.
Zitat von AtheistIIIAtheistIII schrieb:Hm...
Und hast du den Eindruck das sich historisch gesehen religiöse Gruppierungen gegenüber solchen Gruppenzwängen als besonders resistent erwiesen hätten?
Wir Menschen neigen allgemein dazu sich anzupassen und sich den Gruppenzwängen zu unterordnen. Was ich aber auch sehe, dass es über Jahrtausende Glaubenshelden und Märtyrer gab, die den Mut hatten einem verwerflichen System die Stirn zu bieten. Ich denke da an Dietrich Bonhoeffer, Martin Luther King und viele viele andere.
Zitat von AtheistIIIAtheistIII schrieb:Ich hab das Experiment schon lange vor unserer Diskussion schonmal gemacht, mit Göttern aus mindestens acht verschiedenen Mythologien, abrahamitisch, keltisch, nordisch, zoroastrisch, griechisch, aztekisch, hinduistisch und einer von mir ausgedachten als Kontrollgruppe.
wie gesagt, Antwort hab ich jedes mal gekriegt, und nie was überzeugendes.
"Welchem ich gnädig bin, dem bin ich gnädig; und welches ich mich erbarme, des erbarme ich mich." Roemer 9:15
Zitat von boeboe schrieb:All dass, tue ich, einfach so, weil es eben mMn. Gut ist. Ohne irgend eine Angst vor einem höllenfeuer zu haben.
Wenn es wahr ist, dann ist es vorbildlich. Ich tue es auch nicht aus Angst, sondern aus meiner Liebe und Dankbarkeit Gott gegenüber.
Zitat von BishamonBishamon schrieb:nicht durch ihren Glauben, sondern durch Priming.
Warum ist es so schwer zu verstehen? Die Studie besagt eindeutig, durch Beides, ohne den Glauben würde das Priming mit religiösen Inhalten bei Gläubigen nicht funktionieren.
Zitat von BishamonBishamon schrieb:Erhält der Atheist sein passendes Priming, erhält auch dieser einen Bonus.
Jeder hat ein individuelles Priming der auf Menschlichkeit beruht, da haben Atheisten keinen Vorteil gegenüber den Gläubigen, die Religiösen dagegen schon, durch ihren Glauben und ja durch Priming im Wechselspiel. Du müsstest erst beweisen, dass Atheisten ein entsprechendes Priming vorweisen können, welches nur bei Ihnen und nicht bei Gläubigen wirkt! Das religiöse Priming wirkt bei Gläubigen umfassend und repräsentativ. Sonst hast du die Studie falsch verstanden.
Zitat von BishamonBishamon schrieb:dass Religiöse auf religiöses Priming reagieren. Mehr gibt deine Studie nicht her.
Das genügt mir erst einmal.
Zitat von BishamonBishamon schrieb:Gläubige haben heilige Schriften, in denen die Normen gelistet sind. Da die Schriften heilig sind, können sie nicht verändert werden.
Säkulare Gesetzestexte können beliebig geändert werden.
Ich finde kein einziges Gebot in der jüdischen Thora, welches ich verwerflich finde! Was säkulare Gesetzestexte anbetrifft bedeutet deine Auslegung, dass alles gute und positive ausgehebelt werden kann, wenn nur entsprechende Verhältnisse vorherrschen. Es geschah in der Weimarer Republik und ich sehe keine Garantie, dass es nicht wieder geschieht.
Zitat von BishamonBishamon schrieb:Dann erklär einem Hindu, dass sein heiliger wahrer Glaube falsch und dein heiliger wahrer Glaube wahr ist, und die Dalit nicht minderwertig sind.
Die spirituelle Welt hat wie ein riesiger Diamant verschiedene Facetten, jeder darf es von seiner Seite bewundern.
Zitat von BishamonBishamon schrieb:Er kann sein Verhalten nicht ändern, da die Norm göttlich ist. Ignoriert er diese Norm, bastelt er sich wie du deine eigene Religion.
Ja die jüdische Thora hat den Anspruch für ewig zu gelten. Ich stehe zu ihr.
Zitat von BishamonBishamon schrieb:1) haben sich die Bibel zu einem Heftchen zusammengestrichen: das ist eine Fabel, das ist verfälscht, das muss in einem bestimmten Kontext gesehen werden.
Ja die Bibel muss man im Gesamtkontext verstehen wegen dem komplementären jüdischen Denken. Selbst die Quantenphysik bestätigt, dass es mehrere Zustände von dem ein und demselben Objekt gibt. "Ein radioaktives Atom ist gleichzeitig intakt und zerfallen."
Zitat von BishamonBishamon schrieb:Dann sollen sie aber eine neue Religion gründen und sich nicht auf die Bibel berufen.
Dazu besteht keine Notwendigkeit. Die Lehre von Jesus von Nazareth gibt nahezu perfekte Regeln für das menschliche Zusammensein. Das eine oder andere könnte man noch etwas verbessern ja aber auf Hohem Niveau!
Zitat von BishamonBishamon schrieb:Was hältst du von einem Nazi, der weiterhin auf "Mein Kampf" schwört, aber nur anders interpretiert? "diese Worte hat man ihm untergeschoben", "dieser Absatz ist verfälscht", "dieses Thema muss im historischen Kontext gesehen werden"
Ja dieses Buch müsste man auch im Gesamtkontext sehen. Ich habe es nicht gelesen, aber was ich vermute ist der rote Faden dieses Buches ein menschenverachtender Rasenwahn und Judenhass. Der rote Faden der Bibel ist dagegen die Liebe! Weiterhin Gott hätte ein Recht aus nur Ihm erklärlichen Gründen das Leben zu nehmen. Er hat es erschaffen! Die Motive wären heilig und gerecht. Hitler hatte kein Recht das Leben zu nehmen. Seine Motive waren niederträchtig. Um weitere Diskussion dazu zu vermeiden weise ich auf die vier oben von mir genannten Punkte.

Ist dir nicht aufgefallen, dass gerade die Nazis die Evolutionstheorie als Grundlage nahmen, um den Krieg und die Massenmorde zu rechtfertigen?
Zitat von BishamonBishamon schrieb:2) gibt es mehr als genügend schrifttreue Gläubige
Zitat von BishamonBishamon schrieb:Solange Gläubige sich auf ihre heiligen Bücher berufen, sind sie eine potentielle Gefahr. Es muss sich nur die politische/gesellschaftliche Lage ändern und es heisst dann "es steht wortwörtlich in der Schrift".
Was ich hier sehe ist bereits eine offene Feindschaft gegen Gläubige Menschen. Jesus dagegen hat leidenschaftlich die Nächstenliebe gepredigt und gelebt. An seiner Lehre sehe ich nichts verwerfliches.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Ja. Aber mittels entsprechender Methodik minimiere ich Wahrnehmungsfehler.
Was wäre die Methodik?
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Genau heir versagen intuitive Wahrnehmungen, wie es eben typisch für Glauben ist.
Versagen wir alle wenn wir meinen eine Tasse Kaffee in der Hand zu haben?
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Hier gibt aber genau die "moderne, zivilisierte Gesellschaft" die Rahmenbedingungen der Moral vor. Fehlt dies, führt das nahezu immer zu religiösem Fanatismus.
Die moderne zivilisierte Gesellschaft hat sich im Kalten Krieg fast ausgelöscht. Die Gefahr besteht immer noch! Und die Ironie ist, dass gerade die Atomwaffen ein Massenabschlachten wie im zweiten Weltkrieg verhindern. Stattdessen werden Stellvertreterkriege wie in Syrien und in der Ukraine geführt.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Aber eben nicht zu diesem Punkt. Es sei denn, Du kann diesen Aspekt aufzeigen. IC ahben dazu nichts gefunden.
Was gibt es hier nicht zu verstehen? Es wurden repräsentative Studien durchgeführt! Getestet wurden sowohl Religiöse als auch Atheisten aller art.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Aber nicht aufgrund des Atheismus. Religion ist ein Werkzeug, sich gegen andere abzugrenzen. Nationalismus, wie ich schrieb, natürlich auch. Aber es gibt auch religiös-fanatische Nationalisten. Die sind dann gegen andere Religionen und gegen Fremde.
Religion ist eben ein weiteres Mittel der Abg
Ja Aufgrund der von atheistischen Wertvorstellungen, die in der Vollendung dazu führen würden, dass Christen und Moslems ihren Glauben nicht mehr ausleben dürften.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Überhaupt nicht.
Solche Wahrnehmungen - oder Wahrnehmungsfehler - unterscheiden nicht, ob der Inhalt Zeus, Allah, Gott oder ein Einhorn ist.
Lies bitte die Berichte über lebensverändernden Nahtoderfahrungen.
Zitat von Snowman_oneSnowman_one schrieb:Sie mussten sich anpassen da der Humanismus Einzug hielt.
Im Gegenteil, die modernste und am schnellsten wachsende Glaubensrichtung des Christentums ist die freie, evangelikale, Bewegung. Sie alle vertreten die wortwörtliche Auslegung der Lehre von Jesus und der der Apostel. Das sind meiner Erfahrung nach die liebenswürdigsten Menschen, gerade weil sie die Lehre Jesu wörtlich nehmen.
Zitat von Snowman_oneSnowman_one schrieb:Sie werden auch die letzten sein die mit der Diskriminierung von Minderheiten aufhören werden. Man muss sie dann dazu zwingen.
Zwingen!! Mein Gott!! Sie dürfen ihren Glauben ausleben. Sie verfolgen und töten Niemanden, sondern verkündigen das Evangelium und die Nächstenliebe. Das ist bereits Feindschaft, die gegen die hier gepriesenen Menschenrechte spricht.
Zitat von Snowman_oneSnowman_one schrieb:In 20 Jahren werden sie dann behaupten das sie schon immer für das Zusammensein von Gleichgeschlechtlichen Paaren waren und das es in der Bibel steht.
Die Evangelikalen werden es nicht tun, sondern im Gegenteil sie kehrten zum Ursprung zurück!
Zitat von Snowman_oneSnowman_one schrieb:Hmm ich dachte Christen sind Moralisch doch so viel verantwortungsbewusster.
Wo also ist der Vorstoss der Christen das diese Diskriminierung sofort aufhört?
Zitat von Snowman_oneSnowman_one schrieb:Hmm ich dachte Christen sind Moralisch doch so viel verantwortungsbewusster.
Wo also ist der Vorstoss der Christen das diese Diskriminierung sofort aufhört?
Der Vorwurf der Diskriminierung kam zuerst von der Seite der Atheisten, worauf meine Erwiderung kam, aber anstatt sich zu rechtfertigen, warum doch bitte schön die Atheisten besser wären, wird prompt eine erneute Anschuldigung formuliert. Das Spiel wird lustig weiter so!
Zitat von Snowman_oneSnowman_one schrieb:Der Glaube an Gott ist allerdings ein blinder glaube, denn dieser ist nicht gerechtfertigt.
Der Glaube das sie Sonne aufgeht ist gerechtfertigt. Denn man hat ja schon Sonnaufgänge erlebt und kann anhand der vorhergien Erfahrungen davon ausgehen das die Sonne aufgehen wird.
Das sehen wir Gläubige anders wir haben fast alle Gott erfahren und erlebt, mit der Überzeugung, dass Gott realer als die Sonne ist.
Wie willst du mir beweisen, dass du nicht in einer virtuellen Matrix lebst?
Zitat von Snowman_oneSnowman_one schrieb:Um zu Wissen ob der Orbit stimmt, müssten wir warten bis die 140 Jahre um sind. Der glauben das der Orbit des Pluto 140 Jahre beträgt ist aber gerechtfertigt genug das man diesen glauben als Wissen bezeichnen könnte.
Ist es eben nicht!
Zitat von Snowman_oneSnowman_one schrieb:Der Glaube an Gott ist nicht mehr als der Glaube an Feen.
Es spricht auch nichts gegen die Existenz von Feen. Im Multiversum der spirituellen Welt sind alle Zustände und somit auch Feen möglich. Gott müsste nur einen Wunsch verspüren eine zu erschaffen.
Zitat von BishamonBishamon schrieb:Nein, der gerade Passendere hat eine größere Überlebenschance.
Was passend ist, ist unterschiedlich. Daraus kann sich eine Selektion ergeben (der nicht Angepasste stirbt aus).
Das hat nicht zwingend mit Stärke zu tun, sonst würde es heute mehr Dinos (zB Nessi) geben
Unter Stärke habe ich die Anpassungsfähigkeit gemeint. Wie willst du jemanden mit deinem relativen Wertesystem überzeugen, der behauptet dass die schwächeren (im Sinne der Anpassungsfähigkeit) nicht mehr gemäß der Evolutionstheorie zur Gesellschaft gehören?


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19.09.2018 um 18:04
Zitat von JakeGabrielJakeGabriel schrieb:Erklärt man jedoch den Patienten, dass sie mit einem Placebo behandelt werden, verliert die Pille ihre Wirkung.
da ist man sich nicht sicher:
Es bestehen Hinweise, dass auch eine offene Placebobehandlung , die unter vollständiger Information der Patienten und bewusster Einwilligung des Patienten stattfindet, wirksam sein könnte.
In der 2010 veröffentlichten Studie wurden die 80 teilnehmenden, am Reizdarmsyndrom Erkrankten zuvor ausführlich über den Placebo-Effekt aufgeklärt, und es wurden mögliche positive Wirkungen von Placebos genannt.
Als Hypothese für einen möglichen Wirkmechanismus nannte einer der Autoren der Studie, der Psychologe Irving Kirsch, eine Aktivierung der Selbstheilungskräfte des Patienten als Form der Selbstregulation.
Wikipedia: Placebo


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19.09.2018 um 18:14
@JakeGabriel
Zitat von JakeGabrielJakeGabriel schrieb:Zwingen!! Mein Gott!! Sie dürfen ihren Glauben ausleben. Sie verfolgen und töten Niemanden, sondern verkündigen das Evangelium und die Nächstenliebe. Das ist bereits Feindschaft, die gegen die hier gepriesenen Menschenrechte spricht.
Zwingen im Sinne von, wie damals als die Kirchen sich anpassen mussten als der Humanismus Einzug hielt. Sie waren gezwungen sich zu ändern. Die Kirchen, die Religionen, zwingen sich selbst, weil sie sonst nicht überleben.

Aber ja sie dürfen ihren Glauben wie auch immer sie wollen ausleben. Wenn sie allerdings Homosexuelle und Frauen diskriminieren, na dann darf man sie dafür auch Kritisieren.
Zitat von JakeGabrielJakeGabriel schrieb:Der Vorwurf der Diskriminierung kam zuerst von der Seite der Atheisten, worauf meine Erwiderung kam, aber anstatt sich zu rechtfertigen, warum doch bitte schön die Atheisten besser wären, wird prompt eine erneute Anschuldigung formuliert. Das Spiel wird lustig weiter so!
Deine Erwiderung war ja das die Atheisten sicher auch diskriminieren. Du hast aber behauptet das Gläubige ein höheres Moralempfinden haben:
Zitat von JakeGabrielJakeGabriel schrieb:Während die erste nur stärkeres moralisches Bedenken bei Gläubigen feststellt, zeigt die zweite auch ein erhöhtes moralisches Handeln bei Gläubigen, wenn auch in Situationsbeschränktem und Situationsbezogenem Kontext
Das ist aber nicht der Fall wie es scheint, denn sie diskriminieren andere.
Du hast geschrieben das Gläubige die moralischen Menschen sind, also müssten sie doch auch moralisch Handeln.
Sie Handeln aber nicht moralischer als Atheisten, was du in deinem Beispiel gezeigt hast.
Einmal mehr ist also nicht zu sehen wie Atheisten der Gesellschaft schaden, denn die Theisten machen es genau gleich.
Zitat von JakeGabrielJakeGabriel schrieb:Es spricht auch nichts gegen die Existenz von Feen. Im Multiversum der spirituellen Welt sind alle Zustände und somit auch Feen möglich. Gott müsste nur einen Wunsch verspüren eine zu erschaffen.
Hier gibst du eben ein Bespiel wie der glaube an übernatürliches de Gesellschaft schadet. Danke.
Es gibt keinen Grund an Feen zu glauben, keinen plausiblen jedenfalls. Aber du kannst an sie glauben bis wie mehr wissen.
Ich glaube dann wenn wir mehr wissen.


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19.09.2018 um 19:27
Zitat von Snowman_oneSnowman_one schrieb:Ein Gnostiker und ein Agnostiker reden über etwas was sie wissen.
Ein Gnostiker weiss das ein Gott Existiert. Ein Agnostiker weiss es nicht.
Ich ergänze das noch mit: Während der Agnostiker nicht weiß, daß Gott existiert glaubt der Gnostiker zu wissen, daß Gott existiert.
Wobei der Gnostiker letztlich auch nur eine Sammelbezeichnung darstellt.
Zitat von Snowman_oneSnowman_one schrieb:Ein Theist und ein Atheist dagegen sprechen nicht von Wissen sondern über ihre Meinung zu etwas. Ein Theist weiss also nicht ob es Gott gibt er glaubt an Gott. Ein Atheist glaubt nicht an Gott.
An sich richtig, wobei der Atheismus auch nur die Abwesenheit eines Gottes, also einen Nichtglauben bzw. eine Verneinung darstellt, solange dieser hierzu selbst keinen Standpunkt von sich aus preisgibt.

Denn zwischen der Antwort "ich glaube nicht, daß Gott existiert" auf die Frage, ob man an Gottes Existenz glaube und der Aussage, "ich glaube, daß Gott nicht existiert", besteht ein auf den ersten Blick nicht ganz so offensichtlicher aber doch essentieller Unterschied. Der Grad zwischen Glaube und Nichtglaube ist hier doch sehr schmal und wird daher sowohl von Gläubigen wie Nichtgläubigen gerne durcheinandergebracht.

Auch die Definitionen als Unterscheidung zwischen dem Antitheismus oder auch "starkem Atheismus" (ich kämpfe gegen den Gottglauben/ Religionen) und dem ("schwachen") Atheismus (ich lebe ohne Gottglauben/ Religionen) finde ich für die heutige Zeit doch wesentlich zutrefflicher.


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