@Heide_witzka Heide_witzka schrieb:Was ist die Schlachtung der Erstgeburt denn anders als ein verabscheuungswürdiges Verbrechen?
einerseits verstehe ich diese Gedanken. Was ich jedoch andererseits bei allem Hineinversetzen in Eure Denkweise noch nicht verstehe:
Atheisten betrachten doch den Menschen biologisch gesehen auch nur als Tier - zumindest nicht als "die Krone der Schöpfung" - er ist halt intelligenzmäßig ein höherstehendes Tier.
Obwohl man sich da auch noch streiten könnte, denn es gibt auch Tiere, welche sehr intelligent wirken, auch wenn sie nicht sprechen können (aber das nur nebenbei).
Was jedoch Mensch und höherstehende Tiere gemeinsam haben: Empfindungen, Schmerz, Empathie (könnte Tiervideos posten, wo dieses Vermögen klar ersichtlich ist).
Also: höherstehende Tiere sind genauso leidensfähig (mMn) wie Menschen - z.B. Schweine (die stehen für mich auf der Stufe eines Hundes, was Intelligenz und Gefühle betrifft).
Aber Schweine schlachtet man auch z.B. barbarisch ab (schwarze Schafe bei den Schlachtbetrieben). Nur DAS sehen vermutlich nicht alle Menschen als Verbrechen an und essen mit Genuss deren Fleisch.
Ich verurteile das Töten und Essen von Fleisch keineswegs (bis auf die Haltungsbedingungen und die Art und Weise mancher Schlachtung), mir gehts nur darum, dass ich diesen Widerspruch nicht verstehe:
Mensch und Tier sind in der Regel beide empfindsam (zumindest mMn - ich habe z.B. mit vielen Hunden zu tun, was mir das immer wieder zeigt...) - aber beim Tier wird nicht so viel Aufhebens gemacht, wenn es leidet...
... im Gegenteil, dieses wird leider von manchen mehr oder weniger als instinktgesteuerter Roboter ohne Gefühle (also mehr als Objekt) betrachtet.
Damit wollte ich jetzt nicht die Grausamkeiten im AT kleinreden.
Das ist ja ein Punkt mit dem viele Christen auch nicht klar kommen.
Und deshalb kann man das so nicht sagen,
@Labor-Ratte:
Labor-Ratte schrieb:Dafür ist man dann ein Anhänger eines gewalttätigen Gottes und beführwortet dessen Gewalt.
man kann zu jemanden stehen, ohne dessen Gewalt zu befürworten oder gut finden zu müssen.
Nur mal ein Beispiel:
Es gibt Frauen, welche ihren Mann dennoch lieben, obwohl er im Gefängnis wegen Mord und Totschlag sitzt. Die finden doch deshalb diese Gewalt nicht gut, aber sie akzeptieren IHN wie er ist, weil er vielleicht auch seine positiven Seiten hat und das Negative blenden sie halt aus.
Manches ist eben rational nicht erklärbar.
Und dann gibts z.B. auch noch folgenden Erklärungsversuch, was die Tötungen die Gott "in Auftrag gab" betrifft:
Gott hat das Leben geschaffen, dann hat er auch das Recht, dieses wieder zu nehmen.
Kann man schlüssig finden oder nicht, diese Ansicht.