Optimist schrieb:natrlich sagt sich das sehr einfach, aber steht ja auch sinnigerweise in der Bibel: "... aber das Fleisch ist schwach"
das stimmt.ich denke die essenz der sache ist es an sich zu arbeiten, versuchen gutes zu tun,schlechtes meiden und über all das an gott festzuhalten. da geht genug schief,denn kein mensch ist perfekt und auch der größte heilige lädt hin und wieder schuld auf sich. aber eben auch dafür ist jesus gestorben.um schuld (in den augen gottes) von uns wegzunehmen, die wir gar nicht alleine verhindern können.
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@RitterCumallot@RedBird@Niselprim@Optimist@Murmillo@psreturns@suscatblueavian schrieb:Also genau der Maßstab den man für jedes Buch verwendet. Ich verstehe sowieso nicht wieso hier oft mit zweierlei Maßstab gemessen wird. Religiöse Texte sind genauso zu behandeln wie alle anderen auch.
Bei wissenschaftlichen Widersprüchen ist es die Wissenschaft, sofern man die Ergebnisse beweisen kann. Beispielsweise ist die Erde nicht innerhalb weniger Tage geschaffen. d.h. Bibel (steht auch im Koran) ist dann falsch.
ich finde damit triffst du ziemlich gut einen wichtigen punkt.
was wäre wenn ein wissenschaftler in einem buch schreibt aufgrund seiner forschungen geht er davon aus, dass die erde eine scheibe ist und ausserdem setzt er ein paar seiten weiter den grundstein für die relativitätstheorie.
was würde man über diesen forscher und sein werk wohl sagen?
ich denke man würde sagen, er war ein großer mann, er hat anhand seiner möglichkeiten zwar effektiv falsch damit gelegen,dass die erde eine scheibe ist, aber er hat es (mit dem was ihm zur verfügung stand) so gut gemacht wie er konnte. ausserdem-und was viel wichtiger ist- wüssten wir heute voraussichtlich gar nichts von der relativitätstheorie.
beziehen wir das in ähnlicher form mal auf die bibel.
der evergreen bei den dem christentum kritisch eingestellten menschen ist es doch sich darauf zu beziehen, dass zu der bibel das alte testament gehört, was für die christen auch eine rolle spielt und dass da gott ja soviel anders dargestellt wird, als im neuen testament.
Zum einen sind wir christen, keine juden.das alte testament hat für uns eine dem neuen testament untergeordnete bedeutung. Das zuletzt gesagte gilt und das vor allem, wenn es das wort von gottes sohn höchstpersönlich ist.
Nicht umsonst heisst es : (johannes 8,luther 1912)
„Jesus antwortete: So ich mich selber ehre, so ist meine Ehre nichts. Es ist aber mein Vater, der mich ehrt, von welchem ihr sprecht, er sei euer Gott; 55und kennet ihn nicht, ich aber kenne ihn. Und so ich würde sagen: Ich kenne ihn nicht, so würde ich ein Lügner, gleichwie ihr seid. Aber ich kenne ihn und halte sein Wort. 56Abraham, euer Vater, ward froh, daß er meinen Tag sehen sollte; und er sah ihn und freute sich. 57Da sprachen die Juden zu ihm: Du bist noch nicht fünfzig Jahre alt und hast Abraham gesehen? 58Jesus sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich ich sage euch: Ehe denn Abraham ward, bin ich. 59Da hoben sie Steine auf, daß sie auf ihn würfen. Aber Jesus verbarg sich und ging zum Tempel hinaus.“
Jesus verwendet hier die formulierung „noch bevor abraham war BIN ICH. das ist die selbe formulierung, mit der sich gott im alten testament bezeichnet.ich bin der ich bin da. An anderer stelle heisst es „ich(jesus) und der vater sind eins“.
Was heisst das nun?
-jesus und gottvater sind 2 personen aber (mit dem heiligen geist) ein gott.
-die menschen haben trotz gottes wirken im alten testament ihn nicht so verstanden wie er es will.es ist nicht in ordnung so wie es läuft. Auch deshalb kam jesus in die welt.jesus sagt er kennt seinen vater aber die menschen kennen ihn nicht,auch wenn sie behaupten er sei ihr gott.
-man kann das christentum nicht nach dem alten testament verurteilen und das neue außer acht lassen.
Wenn man also vom alten testament spricht ,dann sollte man sich vor augen halten, dass gott sich nicht ändert, er bleibt gleich.die menschen ändern sich und ihre beziehung zu gott.wir halten gottes perfektion und unperfekten menschlichen händen.
Die menschen haben sich damals die schädel eingehauen, für ressourcen oder andere dinge. Heute passiert das selbe, nur dass ein staatsmann in die kamera lächelt und per knopfdruck bomben und minen regnen lässt. Ist das ein so großer unterschied zu damals? Man könnte jetzt auch fragen,wie können die menschen heute an einen gott glauben und gleichzeitig kriege führen,die umwelt verpesten,etc. darüber redet niemand.
Wenn damals israel von einem feind bedroht wurde und zog in den krieg haben sie zu gott gebetet,wie es heute auch viele menschen machen,egal auf welcher seite sie im krieg stehen. Wenn sie verloren haben drohte ihnen genauso die auslöschung oder versklavung wie umgekehrt rum.
Ist das jetzt ein grund zu sagen der christliche gott ist grausam?ich finde nicht.
Man stelle sich vor wir wären in einer zeit geboren und in einem gebiet in dem wir und unser volk täglich ums nackte überleben kämpfen müssen, umgeben von anderen völkern die oft genug feindlich gesinnt sind.wenn gott sich sich stück für stück mitteilt, so wie die menschen ihn suchen, dann erklärt sich warum erst die 10 gebote kamen und prophezeiungen und dann jesus.in all der zeit hat gott sich nicht geändert, auch heute nicht,die menschen sind zivilisierter geworden.
Jetzt mal ein schritt zurück auf den forschenden wissenschaftler und sein werk über eine runde erde und die relativitätstheorie im vergleich zur bibel.
Das alte testament ist nicht unwichtig und auch lesenswert. Es bildet den prolog zu der endgültigen selbstoffenbarung von gott durch jesus.menschen (damals wie heute) können durchaus von gottes geist inspiriert sein, dies heisst nicht, dass sie nicht kinder ihrer zeit sind und dass eine göttliche offenbarung an sie all ihre fehler wegnimmt. Alles ist im kontext zu verstehen und vieles war nicht so wie gott es gewollt hat, jesus selbst bestätigt dies in der aussage „ihr habt den vater nicht erkannt, den, den ihr euren gott nennen“ als er mit den pharisäern und schriftgelehrten streitet. Gott ist wie er im neuen testament beschrieben wird.das alte ist eine art „erste erfahrungen“ der menschheit mit gott nach dem sündenfall, der wenn er auch evtl. nicht wörtlich zu nehmen ist einen starken symbolischen charakter aufweist.
Insofern ist die bibel nicht vom himmel gefallen, sondern von menschen geschrieben, von menschen mit fehlern,das ist richtig. Aber diese menschen waren auch von gott inspiriert, gott der keine fehler hat.
Religion kann (wie fast alles) missbraucht werden, um druck auszuüben,politische ziele zu verfolgen,etc. etc. das hat aber weder mit gott noch mit seinem willen zu tun, das ist allein ein menschliches problem.hier sollte man nicht generell alles in einen topf werfen und religion bzw. gott als etwas negatives sehen.
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blueavian schrieb:Das ist aber mehr eine Ausrede. Ich denke schon man kann Gott verstehen und auch selbst zu einem Mischöpfer werden.
Ich meinte das im sinne von kein mensch kennt gott besser als jesus,weil er selbst gott ist. gott erfassen kann kein mensch. Man kann seinen willen tun, weil es ja durch jesus ausgelegt wurde was sein wille ist, was sich in den 10 geboten und den prophzeiungen ja schon angedeutet hat.
Auch denke ich ist der mensch dazu berufen am werk gottes teilzuhaben, ganz ohne frage. Mitschöpfer würde ich jetzt nicht verwenden, das hat so einen anmaßenden charakter, aber ich weiss was du meinst.ich würde es aber eher als einen liebenden vater bezeichnen, der sein kind mitmachen und helfen lässt, bei der arbeit die er macht.
blueavian schrieb:Wenn man jetzt für jemanden stirbt, da man denkt man wird dafür belohnt und wäre ein Märtyrer, dann ist das auch wieder nicht altruistisch.
Ich denke gott meint ein spontanes freiwilliges opfer, wie (jetzt wird’s klischeehaft) sich vor die kugel für jemanden zu werfen,etc. wenn gott jemanden oder etwas hassen würde, hätte er es nicht erschaffen.deshalb ist es unsinnig sich irgendwo in die luft zu sprengen um möglichst viele menschen in den tod zu reissen und zu denken man führt krieg für gott.der erschafft mit einem wimpernschlag universen und braucht niemanden der für ihn krieg führt.wenn man krieg für gott führen will, sollte man das durch gebete machen.
blueavian schrieb:Ich finde das aber nicht wichtig. Statt Stätten zu bauen, sollten sie das Geld lieber den Armen geben oder anderen sonstwie damit helfen. Anbeten kann man auch ohne Tempel.
Ja,das kann man. Ich wollte an der stelle nur hervorheben, dass sich dieser mann nicht um sein eigenes wohl sorgt, sondern darum, dass er gott die gebührende ehre erweist, auch wenn er in dem moment ganz andere sorgen haben könnte.