@Dennis75 Das, was Du schreibst, bietet viele Ansätze zum weiterdenken. Z. B.:
Dennis75 schrieb:Das kann man z.B. daran erkennen wenn er sagt, man solle "die Kosten (der Nachfolge) überschlagen" und wenn er sagt: "Was nützt es wenn ein Mensch die ganze Welt gewinnt, aber am Ende sein Leben verliert?"
Was ist damit gemeint? Welche Kosten? Ich denke da nicht unmittelbar an Geld. aber welche Kosten sind gemeint.
Dennis75 schrieb:Das Christentum hat das Leben in der zukünftigen Welt im Blick, die manche Leute "Himmel" oder "Paradies" nennen - und NICHT ein möglichst bequemes Leben in dieser Welt.
Was, wie und wann ist die zukünftige Welt. Wenn unsere Welt buchstäblich kaputt ist, durch Umweltschmutz oder Kriege?
Oder (als zwangsläufige Folge aus Misswirtschaft, Umweltzerstörung, Kriege und Missachtung und Manipulation der menschlichen Bedürfnisse und Notwendigkeiten) wenn sich am Schluss die Menschheit aufteilen muss um weiter zu kommen, bzw. aufzusteigen, in z. B. 3 Gruppen.
Die 1. Gruppe sind die, die auf ihrem, sagen wir mal, gottlosen Stand bleiben und sich nicht ändern wollen, aber auch nicht "schlecht" oder eben unchristlich sind und danach leben.
Die 2. Gruppe sind die, die das Christentum annehmen und auch danach leben und denken, so wie Du beschreibst.
Und die 3. Gruppe sind die, die fast nur nach "bösen" Motiven leben, was bedeutet, dass sie nur nach Gewinnstreben
leben und dabei auch kriminell werden können. Vorteilen für sich suchen. Nicht in sich selber schauen, sondern nur das äußere anstreben und beachten. Immer nach dem Motto: Gewinnmaximierung.
Wird in der zukünftigen Welt dann der einen oder anderen Gruppe der Zugang verwehrt? Vornehmlich, diesen, die nicht
nach christlichen Lehren leben und handeln.
Dennis75 schrieb:In dieser Welt, die für Gott nur so real ist wie ein Computerspiel das man jederzeit ausschalten kann, lernen wir den verantwortungsbewussten Umgang miteinander und mit unserer Umwelt. Das hat einen ganz bestimmten Zweck:
Das würde bedeuten, dass Gott der Programmierer ist und das Spiel/Programm jederzeit beenden könnte, wenn alles
den Bach runter ginge. Da der Mensch aber zu großen Teilen nach dem Christentum lebt, besteht die Chance die zukünftige
Welt zu erleben?
Was ist aber, wenn der Gegenspieler des Christentums die Oberhand gewinnt, am Ende also mehr Menschen in seinen
Reihen zählt. Ich denke da in die Richtung Allah. Weiß jetzt nicht genau die Glaubensrichtung, welche ich aber ablehne.
Würde dann ein ungutes Ungleichgewicht herrschen und das Christentum könnte untergehen oder verdrängt werden, oder
wäre nur noch eine Randerscheinung?
Fragen, über Fragen - was die Antworten (besonders für mich) schwierig macht.
Dennis75 schrieb:Das was nach dieser Welt kommt, die zukünftige und - aus seiner Sicht - reale Welt will er uns buchstäblich schenken. Wir sollen es erben. Aber dazu müssen wir erst lernen wie wir mit diesem Geschenk umzugehen haben. Sonst würde es uns und anderen nichts nützen sondern im Gegenteil schaden.
Sind wir jetzt, zur Zeit, nur in einer Art Simulation? Also nicht real. Kann ich aber nachvollziehen, da so vieles undurch-
sichtig und nicht erklärbar erscheint. Wir uns in einer Art Schule befinden. Erst in der neuen, zukünftigen Welt werden
wir als "vollständig" und Ganzheitlich gehandelt.
Dennis75 schrieb:Und damit wir das lernen und letztlich unser Erbe antreten können, müssen wir uns nun mal nach seinen Regeln richten. Denn er weiß wie die Schöpfung en detail funktioniert - und wir Menschen wissen es nicht.
Was sagt mir denn, dass seine Regeln die einzig richtigen sind?
Wenn wir, die ganze Menschheit, nach seinem Ebenbild sind, ist er doch genauso wie wir, nur, eben sehr, sehr weit
fortgeschritten in der "guten" Entwicklung. Höher geht es wohl nicht mehr, oder vielleicht doch.
Dann könnten wir, die allgemeine Menschheit, Splitter von ihm sein, die er ausgesandt hat, damit wie Erfahrungen machen
können und am Ende voll entwickelt zu ihm zurückkehren würden. Somit hätte er sich auch ein weiteres Stück weiterentwickelt, durch uns, seine Splitter. Das würde bedeuten, dass auch er (Gott) noch Entwicklungspotenial hat.
So erstmal meine Gedanken dazu. War nicht leicht zu beschreiben. Ich hoffe, es ist verständlich.