@Heide_witzka Hallo!
Heide_witzka schrieb:Oder nimm Jeremia 50,28 ff.Was wird da Babel nicht alles angedroht (ähnlich Tyros) und auch das ging in die Hose.
Warum? Die Weltmacht Babylon wurde, wie von den verschiedenen Propheten vorausgesagt, schließlich eingenommen, erobert und von der nachfolgenden Weltmacht Medo- Persien abgelöst!
Die Stadt sollte schließlich zu Trümmern werden und als Stadt nie mehr wieder bewohnt bzw. aufgebaut werden!
Das ist bis heute so....die Stadt Babylon gibt es nicht mehr und liegt in Trümmern! Die Prophezeiung hat sich erfüllt!
Heide_witzka schrieb:Oder Jona 3. Er prophezeit den Untergang von Ninive, aber die Stadt wird nicht zerstört weil alle bereuen. Die Prophezeiung ist nicht eingetroffen, aber man kann es natürlich im Nachhinein zu einer Drohung umdeuten.
In Jona 3:2 - 4 ( Elberfelder ) lesen wir:
"Mache dich auf, geh nach Ninive, der großen Stadt, und ruf ihr die Botschaft zu, die ich dir sagen werde. 3 Da machte Jona sich auf und ging nach Ninive, gemäß dem Wort des HERRN. Ninive aber war eine große Stadt vor Gott, drei Tage zu durchwandern. 4 Und Jona begann, in die Stadt hineinzugehen, eine Tagereise weit. Und er rief und sprach: Noch vierzig Tage und Ninive ist zerstört1! "
Merke: Es war gemäß dem Bibelbericht selbst, eine Ankündigung/ eine Botschaft und nicht eine Prophezeiung im Sinne einer Vorhersage!
Die Einwohner Ninives bereuten aufgrund der Warnungsbotschaft Jonas ihre Gesinnung und Gott änderte deswegen, gemäss dem Bibelbericht, sein Vorhaben!
Diesen Bericht als Beispiel heranzunehmen, dass sich eine göttliche Prophezeiung nicht erfüllt habe, ist gemäß der Aussage/dem Kontext schlicht und einfach falsch!
Heide_witzka schrieb:Oder die Versprechungen des Herrn das gelobte Land betreffend z. B Josua 1,1-6.Wer während der Geschichtsstunden nicht nur körperlich anwesend war weiss, dass der Herr in seiner Allwissenheit sich da erheblich zu weit aus dem Fenster gelegt hat.
Es ist bedeutsam, dass die Verheissung Gottes in Josua 1: 1 - 6, zur Einnahme des verheissenen Landes, mit der Bereitschaft der Israeliten verknüpft wurde, mutig und stark zu sein und in Übereinstimmung mit den Anweisungen Gottes zu handeln.
Da die Einnahme des verheissenen Landes durch die Israeliten nicht allerorts in völliger Übereinstimmung mit Gottes Willen durchgeführt wurde, resultierten daraus Verzögerungen in der Landnahme, da sie z. B. nicht gemäß den göttlichen Anweisungen alle Völker vollends vertrieben haben!
Dennoch wurde dann unter der Herrschaft König Davids folgendes erreicht, was in einem Bibellexikon wie folgt kommentiert wurde:
"Dadurch, daß David Aramäerreiche erobern konnte, gelang es ihm, die Grenzen seines Königreiches bis weit in den N auszudehnen, so daß es schließlich bis an den Euphrat, nicht weit von Haran in Paddan-Aram, reichte. Auf diese Weise erfüllte sich die Verheißung Jehovas, die von der Ausdehnung des Gebietes handelte, das Israel als Erbe im Land der Verheißung erhalten sollte (5Mo 1:7; 11:24; Jos 1:4). ( Zitat: it-1 Aram S. 168 )
Fazit: Die Verheißung hat sich erfüllt!
Heide_witzka schrieb:Beispiele kann man noch jede Menge bringen, obwohl es eigentlich unnötig ist.Erfüllte Prophezeiungen werden Christen ja gerne als Beleg für die göttliche Inspiration der Schreiber herangezogen, was eigentlich, angesichts der Fehlerhaftigkeit der Bibel, für sich allein schon einen Brüller wert ist.
Dadurch, das du immer wieder gerne die "Fehlerhaftigkeit der Bibel" betonst, wird diese deine --unbewiesene Behauptung-- nicht wahrer! :-)
Ich stelle immer nur fest, das durch deine selbstdarstellerische Interpretation gewisser Aussagen der Bibel von dir persönlich in die Bibel eine Fehlerhaftigkeit hereininterpretiert wird! Das machst du offensichtlich so, weil du das so haben willst!
Der wahre Sachverhalt ist allerdings anders!
Das siehnt man z. B. auch deutlich, wie du den nachfolgenden Bibeltext interpretiert hast:
Heide_witzka schrieb:Wenn ein Prophet oder Träumer unter euch wird aufstehen und gibt dir ein Zeichen oder Wunder, 3 und das Zeichen oder Wunder kommt, davon er dir gesagt hat, und er spricht: Laß uns andern Göttern folgen, die ihr nicht kennt, und ihnen dienen; 4 so sollst du nicht gehorchen den Worten des Propheten oder Träumers; denn der HERR, euer Gott, versucht euch, daß er erfahre, ob ihr ihn von ganzem Herzen liebhabt.5. Mose 13, 2-4
Heide_witzka schrieb:Dabei wird in der Bibel selbst gesagt, dass solch ein Vorgehen kein Beleg für göttliche Inspiration ist.
Tatsache ist: Der oben genannte "Prophet" oder "Träumer" prophezeite nicht im Sinne des wahren Gottes sondern, wie der obige Text selbst aussagt, gegen den Gott der sich in der Bibel geoffenbart hat!
An anderer Stelle in der Bibel werden Gläubige auch davor gewarnt "andersartigen Inspirationen" zu folgen, die entgegen der Lehre der Bibel sind.
Ja, wir lesen sogar in 1. Tim. 4 : 1, 2 ( Elberfelder )
"Der Geist aber sagt ausdrücklich, dass in späteren Zeiten manche vom Glauben abfallen werden, indem sie auf betrügerische Geister und Lehren von Dämonen achten, 2 durch die Heuchelei von Lügenrednern, die in ihrem eigenen Gewissen gebrandmarkt sind,..."
Fazit:
Propheten und Träumer können im Sinne Gottes unter göttlicher Inspiration Prophezeien oder Personen können unter Inspiration von Dämonen falsche Dinge lehren/prophezeien!
Deswegen ermunterte der Apostel Johannes Gläubige zu folgendem vorgehen:
"Geliebte, glaubt nicht jedem Geist, sondern prüft die Geister, ob sie aus Gott sind! Denn viele falsche Propheten sind in die Welt hinausgegangen. " ( 1. Joh. 4:1 )
Deswegen: Der von dir oben angeführte Text aus 5. Mose 13: 2 - 4 sagt gewiss nicht aus, dass Gläubige nicht von einer göttlichen Inspiration der Bibel überzeugt sein dürfen! Der Text warnt vielmehr vor Inspirationen, die offensichtlich nicht von Gott stammen!
Gruß, Tommy