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Wie sieht denn euer Gott aus und wo hält er sich auf?

2.065 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Religion, Glaube ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wie sieht denn euer Gott aus und wo hält er sich auf?

03.08.2017 um 20:16
Zitat von NatiriNatiri schrieb:Über diese Gottheiten gibt es aber keine Bibel, und ihre Lehre wurde nicht als als Hauptreligion übernommen, die heute noch existiert.
Erstens stimmt das nicht, es gab sehr wohl Schriften über diese Gottheiten und zum anderen ändert eine Bibel nichts am Wahrheitsgehalt. Es gab immer wieder "Hauptreligionen" und "Hauptgötter", zu beginn waren es immer Stammesgötter, wie z.B. Jahwe für dir Israeliten. Jede der Religionen wurde irgendwann mal durch eine andere ersetzt oder ergänzt, das Christentum ist voller heidnischer Bräuche und Einflüsse. Z.B. das Fest der Wintersonnenwende für den römisch persischen Gott Sol Invictus, später auch mit Helios und Mitra gleichgesetzt, ist bei den Christen jetzt Weihnachten. Und das ist nur ein Beispiel von vielen, dazu gibt es ganze Dissertationen...


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Wie sieht denn euer Gott aus und wo hält er sich auf?

03.08.2017 um 20:16
Zitat von LepusLepus schrieb:Du übersetzt es auch falsch, da steht:
"Was du nicht willst, dass man dir tu', das füg' auch keinem andern zu."

Diesen Spruch kennt wohl jeder und er ist sinnvoll.
Ja, das hab ich dann falsch übersetzt, ja. Deshalb schrieb ich auch ein Fragezeichen hinter die Übersetzung..

Ja das ist natürlich sinnvoll, der Spruch wurde allerdings nicht von den Pastafarians erfunden, sondern nur von diesen benutzt.

Sprich, um den Satz gut zu finden, muss ich kein Nudelanhänger werden :)


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Wie sieht denn euer Gott aus und wo hält er sich auf?

03.08.2017 um 20:20
Zitat von KybernetisKybernetis schrieb:Natiri schrieb:
Über diese Gottheiten gibt es aber keine Bibel, und ihre Lehre wurde nicht als als Hauptreligion übernommen, die heute noch existiert.
Zitat von KybernetisKybernetis schrieb:Erstens stimmt das nicht, es gab sehr wohl Schriften über diese Gottheiten und zum anderen ändert eine Bibel nichts am Wahrheitsgehalt.
Ähm, deine Antwort geht am Sinngehalt meines Zitates vorbei..

Es gibt keine Bibel über diese Götter (Schriften schon, aber keine Bibel, also zu einer Lehre zusammengefasste Schriften) und auch keine Hauptreligionen, die heute noch existieren. Was Hauptreligionen sind, die auch heute noch existieren, weisst du aber, oder?


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03.08.2017 um 20:22
Zitat von NatiriNatiri schrieb:Ja das ist natürlich sinnvoll, der Spruch wurde allerdings nicht von den Pastafarians erfunden, sondern nur von diesen benutzt.
So wie ein großer Teil der christlichen Mythologie geklaut ist. Z.B. die Sintflut Legende ist von den Sumerern geklaut, sie ist im Gilgamesch Epos zu finden. Nur heißt der Held dort nicht Noah sondern Utnapischtim...


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03.08.2017 um 20:23
Zitat von NatiriNatiri schrieb:Ja das ist natürlich sinnvoll, der Spruch wurde allerdings nicht von den Pastafarians erfunden, sondern nur von diesen benutzt.
Na und?
Ist nicht verboten sich bekannte, gute Lebensweisheiten anzueignen und danach zu leben.
In 1.Thessalonicher 5,21 heißt es:
"Prüfet alles, behaltet das Gute."
Die 10 Gebote sind auch vom altägyptischen Totenbuch abgeschrieben.
Und die Bibel fußt auf der Tora und diese wiederum auf dem Gilgamesh Epos.


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Wie sieht denn euer Gott aus und wo hält er sich auf?

03.08.2017 um 20:24
Zitat von NatiriNatiri schrieb:Was Hauptreligionen sind, die auch heute noch existieren, weisst du aber, oder?
Hauptreligionen? Sowie der Islam, der Hinduismus, der Buddhismus? Welche auch heilige Schriften haben? Sind die auch wahr? Gibt es Vishnu und Shiva oder Krishna aus dem Hinduismus?


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Wie sieht denn euer Gott aus und wo hält er sich auf?

03.08.2017 um 20:41
Zitat von LepusLepus schrieb:Und die Bibel fußt auf der Tora und diese wiederum auf dem Gilgamesh Epos.
Nicht die ganze Tora, aber Teile wie die Sintflut Legende. Andere Aspekte sind woanders geklaut worden. Z.B. die Idee von einem gute Gott und einem bösen Teufel (beim Zoroastrismus ist es ein böser Gott anstelle des Teufels) und auch die Idee mit der Apokalypse und dem Kampf zwischen gut und böse (guter Gott gegen bösen Gott/Teufel) ist vom Zoroastrismus geklaut. Diese Ideen kamen komischerweise erst auf nachdem die Perser die Gebiete der Israeliten eroberten. Zoroastrismus war die Staatsreligion der Perser.

Wikipedia: Zoroastrismus


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03.08.2017 um 20:43
@Kc
Zitat von KcKc schrieb:Wenn ich dagegen sage, Gott müsse so und so sein, damit ich an ihn und seine Existenz glaube, dann versetze ich mich demgegenüber in die Position eines Richters.
Du verknüpfst da Dinge, die nicht zusammengehören müssen. Mal abgesehen davon, dass solche menschen nichts anderes täten als die Menschen der Antike, deren Schriften du jetzt glaubst, es hängt auch nicht zwingend mit dem Anspruch "ich glaube nur wenn" zusammen.
Hier kommt deine geliebte Mehrdeutigkeit ins Spiel. Da die Schriften mehrfach interpretierbar sind kannst du wohl keinem übelnehmen, wenn sein Gottesbild mit deinem nicht deckungsgleich ist.
Da wird nicht gerichtet, da wird spekuliert. Diese menschen machen nichts Anderes als du.
Zitat von KcKc schrieb:Idealerweise schafft man sich gar kein Bild. Soll man auch nicht, denn Gott wird als unverfügbar im wörtlichen Sinne geglaubt - man kann nicht über ihn verfügen.
Wie gesagt, ich hänge nicht am Wort du kannst anstatt Bild auch gerne Vorstellung oder Spekulation einsetzen. Passt auch.
Zitat von KcKc schrieb:Gleichzeitig ist das der Ansatzpunkt für Abhängigkeit. Ich mache mich beispielsweise abhängig von der Tonfigur, meinem Götzen und muss ihm dienen, nach ,,seinen" Regeln leben usw., dann wird er mir Gutes tun.
Wo ist der Unterschied zu deiner Religion?
Hängen bei euch keine Figuren, z. B. am Kreuz?
Was ist das anders als sich ein Bild zu machen?
Und was dir passiert, wenn du nicht nach seinen Regeln lebst ist auch nicht ohne.
Warum sollte deine Religion mehr wert sein oder richtiger sein als die des tönernen Götzen?
Zitat von KcKc schrieb:Was ist mit dem Argument, dass es unterschiedliche Sprachen gibt, die unterschiedlich funktionieren?
Was soll damit sein?
Du kannst die Bibel in jede Sprache übersetzen, sie bleibt mehrdeutig.
Mal abgesehen davon, dass es dem Allmächtigen nicht schwer fallen dürfte jedes Volk so anzusprechen, dass es zur jeweiligen Kultur passt.
Man benötigt da gewiss eine ganz besondere Anstrengung um sich einzureden, dass er nur einmal in grauer Vorzeit so etwas Halbgares abgelassen hat, in einem abgelegenen teil der Welt um die ganze Menschheit zu erreichen und anzuleiten.
Zitat von KcKc schrieb:Reine Spekulation liegt vor, wenn man ohne vernünftige Vorgehensweise und seriöse Grundlage redet.
Das ist so nicht richtig. Es bleibt bei Unwissen einfach nichts Anderes übrig als die Spekulation.
Zitat von KcKc schrieb:Ich habe doch aber verschiedene Schritte angerissen, mit denen man sich dem Bedeutungsgehalt biblischer Verse nähern und Indizien für und gegen Interpretationen herausarbeiten kann. Also ist das keine Spekulation mehr.
Du täuschst dich. Die Existenz Gottes bleibt Spekulation.
Du läufst (d)einer Fantasie nach und hoffst, dass sie sich bewahrheitet.
Zitat von KcKc schrieb:Und nochmal: zumindest der christliche Gott kann sozusagen nachweislich nicht nachgewiesen werden.
Du folgerst nur vorschnell daraus, dass er deshalb nicht existiert.
Du behauptest das der christliche Gott nicht nachgewiesen werden kann. Richtig wäre er konnte bis jetzt nicht nachgewiesen werden.
Habe ich das gefolgert?


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Wie sieht denn euer Gott aus und wo hält er sich auf?

03.08.2017 um 21:31
@Kc
Und nochmal: zumindest der christliche Gott kann sozusagen nachweislich nicht nachgewiesen werden.
Stimmt. Nicht nachweisbar, sprich: nicht sichtbar, nicht wahrnehmbar.
Und deshalb sollte man sich wundern, wie Menschen auf die Idee kommen, dass es ihn gebe - wenn ihn doch keiner je nachweisen konnte oder nachweisen kann. Also, wie kommt man ohne Nachweis eines Wesen dazu, zu behaupten es würde existieren? Und ihm gar ganz bestimmte Eigenschaften anzudichten?

Finde den Fehler.


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03.08.2017 um 21:39
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:kc:
Und nochmal: zumindest der christliche Gott kann sozusagen nachweislich nicht nachgewiesen werden.
off-peak:
Stimmt. Nicht nachweisbar, sprich: nicht sichtbar, nicht wahrnehmbar.
Und deshalb sollte man sich wundern, wie Menschen auf die Idee kommen, dass es ihn gebe - wenn ihn doch keiner je nachweisen konnte oder nachweisen kann. Also, wie kommt man ohne Nachweis eines Wesen dazu, zu behaupten es würde existieren? Und ihm gar ganz bestimmte Eigenschaften anzudichten?
Das wird wohl ein Rätsel für dich bleiben.. @off-peak :)


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03.08.2017 um 22:43
Zitat von KcKc schrieb:er muss sich kein Bild von Gott machen und sich ihm unterwerfen oder ihn ständig besänftigen.
Beim christlichen Gott muss man ständig bedenken, dass man, allein weil man Mensch ist, ein großer Sünder ist, der ständig Gott um Vergebung bitten muss, um nicht in die Hölle geworfen zu werden. Denkt man im falschen Moment (wenn gerade das Weltende oder zumindest der eigene Tod einbricht) das Falsche, so hat man verloren, denn Gott wird irgendetwas finden, was ihn erzürnen wird.
Was ist das denn anderes, als Gottt ständig besänftigen zu müssen?
Zitat von KcKc schrieb:Was ist mit dem Argument, dass es unterschiedliche Sprachen gibt, die unterschiedlich funktionieren?
Der gleiche Inhalt muss in unterschiedlichen Sprachen präsentiert werden und unterschiedlichen Gedankengängen Ansatz bieten.
Vor allem bei einer universell an alle Menschen gerichteten Lehre.

Einfach formuliert: was uns in Deutschland völlig plausibel und logisch erscheint, erscheint dem Chinesen aus Shanghai nicht logisch und plausibel. Damit er den Inhalt versteht, muss ich ihn anders präsentieren.
Das macht den Inhalt ja nicht unwahr.
Verschiedene Sprachen, Kulturen und Denkweisen sollten für einen allmächtigen Gott, der seine Botschaft vermitteln will, doch wohl kein Problem sein.
Zitat von KybernetisKybernetis schrieb:Zeus, Mitras, Osiris, Horus, Baal, Loki und Ishtar
Zitat von NatiriNatiri schrieb:Über diese Gottheiten gibt es aber keine Bibel, und ihre Lehre wurde nicht als als Hauptreligion übernommen, die heute noch existiert.
Diese Götter stammen aus polytheistischen Religionen, die es nicht (wie monotheistische Religionen) nötig hatten, sich anderen Völkern aufzudrängen. Folglich waren sie irgendwann, wie die zugehörige Kultur, nicht mehr aktuell und gelten heute (sicher zu Recht) als Irrtum. Schriften gab es aber auch über sie.
Zitat von NatiriNatiri schrieb:Und wann wurde das geschrieben?  Zeitlich kein Vergleich zur Bibel.. ;)
Eine religiöse Schrift ist also nur dann wertvoll, wenn sie alt ist? Irgendwann war auch das Neue Testament mal jung. Außerdem gibt es auch in anderen Religionen sehr alte Schriften. Zum Beispiel die Veden.


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Wie sieht denn euer Gott aus und wo hält er sich auf?

03.08.2017 um 22:52
Zitat von NatiriNatiri schrieb:Es gibt keine Bibel über diese Götter (Schriften schon, aber keine Bibel, also zu einer Lehre zusammengefasste Schriften) und auch keine Hauptreligionen, die heute noch existieren.
Das wird wohl daran liegen, dass diese Götter nicht allein standen, sondern nur jeweils einer von mehreren waren, auch wenn es innerhalb dieser Göttergruppen Hierarchien gab.

Wie würdest du zum Beispiel eine "Bibel" über Gott A schreiben, Gott B aber weglassen, wenn beide (und noch mehr) zur Religion gehören? Man müsste schon die Religion umschreiben, sprich: die polytheistische in eine monotheistische umwandeln.
Das hat man ja versucht: Echnaton wollte in Ägypten einen einzigen Gott einführen, ist aber damit gescheitert. Nach seinem Tod "gab" es wieder die alten Götter.


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03.08.2017 um 23:35
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Natiri schrieb:
Und wann wurde das geschrieben?  Zeitlich kein Vergleich zur Bibel.. ;)

Alte Tante:
Eine religiöse Schrift ist also nur dann wertvoll, wenn sie alt ist?
Kannst du lesen? Es steht in meinem Satz nichts von Wertvoll oder nicht wertvoll, sondern es ging um einen Vergleich.


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Wie sieht denn euer Gott aus und wo hält er sich auf?

04.08.2017 um 00:04
Zitat von NatiriNatiri schrieb:Kannst du lesen? Es steht in meinem Satz nichts von Wertvoll oder nicht wertvoll, sondern es ging um einen Vergleich.
Und was sollte dein alberner Vergleich dann bezwecken?


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04.08.2017 um 02:39
@Kybernetis

Wieso mein Vergleich? Gott wurde mit dem Spagethimonster verglichen und die Bibel mit den Pastafarischriften.

Darauf bin ich eingegangen.

Wisst ihr was, ich habe genug von euch.

Und ihr tut mir echt leid.


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Wie sieht denn euer Gott aus und wo hält er sich auf?

04.08.2017 um 02:41
Zitat von NatiriNatiri schrieb:Und ihr tut mir echt leid.
Viel Spaß mit deiner Fantasiereligion, die mit dem Christentum aus der Bibel nichts zu tun hat.


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Wie sieht denn euer Gott aus und wo hält er sich auf?

04.08.2017 um 02:42
@Kybernetis

Vielen Dank für dein beispielloses Verhalten, immer schön hinterherzutreten..
Das nenn ich mal einen tadellosen Charakter^^ Glaube oder Nicht-Glaube hin oder her. Auf das Handeln kommt es doch an, und anderen etwas zu unterstellenwie mir einen unsinnigen Vergleich, den eigentlich einer von euch Atheisten zuerst gemacht hat, ist genau so ein verhalten, das ich charakterlich echt ... finde. Und dazu stehe ich.


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04.08.2017 um 02:56
@Natiri
Mattäus 7, 1

Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet! Denn wie ihr richtet, so werdet ihr gerichtet werden, und nach dem Maß, mit dem ihr meßt und zuteilt, wird euch zugeteilt werden.
Und schon wieder hältst du dich nicht an deine Religion. Die Worte deines Erlösers bzgl. dem richten anderer ist unmissverständlich. Außerdem musst du mich lieben.
Mattäus 5, 44

Ihr habt gehört, dass gesagt ist: »Du sollst deinen Nächsten lieben« (3. Mose 19,18) und deinen Feind hassen. Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde und bittet für die, die euch verfolgen, auf dass ihr Kinder seid eures Vaters im Himmel.
Du hast keinerlei Achtung vor deiner Religion.


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04.08.2017 um 08:12
@Heide_witzka
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Da die Schriften mehrfach interpretierbar sind kannst du wohl keinem übelnehmen, wenn sein Gottesbild mit deinem nicht deckungsgleich ist.
Da wird nicht gerichtet, da wird spekuliert. Diese menschen machen nichts Anderes als du.
[

Wenn ich jemandem etwas übel nehmen wollte, wäre das eine moralische Bewertung.
Ich bewerte es nicht moralisch, wenn jemand ein anderes Gottesbild hat, als ich.
Wohl kann ich das aber als falsch bezeichnen. Obwohl die Worte ,,gut/richtig" und ,,schlecht/falsch" im Alltag gerne synonym genutzt werden, sind sie nicht synonym, sie haben unterschiedliche Bedeutungsgehalte.

Jemand kann andere Vorstellungen vom christlichen Gott haben.
Stellt er sich aber hin und sagt:,,Gott muss so und so sein, damit ich an ihn glaube", begibt man sich ganz eindeutig in eine richtende Position und setzt sich logisch betrachtet über Gott. Damit ist ein eventuell aufzufindender Gott aber in jedem Fall NICHT der christliche Gott.
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Wie gesagt, ich hänge nicht am Wort du kannst anstatt Bild auch gerne Vorstellung oder Spekulation einsetzen. Passt auch.
Nja...wie sinnvoll es ist, einfach so beliebig Begrifflichkeiten zu verwenden, das haben wir ja gesehen beim Thema Märchen, Sagen, Legenden :D
Ich kann dich natürlich nicht zwingen, die Begrifflichkeiten richtig zu verwenden, aber die Diskussion führt zu nichts, wenn man gemeinsam verwendeten Begriffen einfach persönliche Bedeutungsgehalten zuschreibt.
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Wo ist der Unterschied zu deiner Religion?
Hängen bei euch keine Figuren, z. B. am Kreuz?
Was ist das anders als sich ein Bild zu machen?
Und was dir passiert, wenn du nicht nach seinen Regeln lebst ist auch nicht ohne.
Warum sollte deine Religion mehr wert sein oder richtiger sein als die des tönernen Götzen?
quot

Der am Kreuz hängende Jesus ist nicht Gott im eigentlichen Sinne.
Das Kreuz ist Symbol und nicht Götzenbild, ob mit oder ohne Jesusfigur am Kreuz. Baust du dir dagegen aus Ton eine Figur von Baron Samedi und betest diese Figur an, dann machst du sie zu deinem Götzen. Du machst dich von ihr abhängig. Du bist unfrei.

Ich dagegen MUSS nicht an Gott glauben. Ich bin frei, mich von ihm abzuwenden. Natürlich muss ich die Verantwortung für diese Entscheidung tragen, das ist ja völlig logisch. Ich kann sagen:,,Ich glaub nicht an Gott und Hölle und alles". Schön. WENN es Gott und einen Ort der Verdammnis aber doch gibt und ich durch mein Handeln dahin gelange, dann steht das in meiner persönlichen Verantwortung.
ICH habe mich geirrt und trage die Folgen.

Zur Freiheit gehört nicht nur alles Positive, zur Freiheit gehören auch die negativen Seiten der Eigenverantwortung.

Ich KANN auch aus Freiheit heraus an Gott glauben, weil ich es erfüllend und richtig finde. Das kratzt nicht an meiner Freiheit, es ist eine legitime Entscheidung. Ich bin dann frei innerhalb des ,,Rahmens Gott", wenn ich an ihn glaube.
Sollte es wiederum so sein, dass es keinen Gott gibt und kein Leben nach dem Tod und so weiter, muss ich durch diesen Irrtum nichts befürchten. Mir passiert ja nichts. Aber ich habe schon im Diesseits einen persönlichen Gewinn. Ich fühle mich gestärkt und weniger den Launen der Welt ausgeliefert mit dem Glauben an einen guten Gott, der mir auch vergibt, wenn ich mich falsch verhalte.
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Du kannst die Bibel in jede Sprache übersetzen, sie bleibt mehrdeutig.
Mal abgesehen davon, dass es dem Allmächtigen nicht schwer fallen dürfte jedes Volk so anzusprechen, dass es zur jeweiligen Kultur passt.
Man benötigt da gewiss eine ganz besondere Anstrengung um sich einzureden, dass er nur einmal in grauer Vorzeit so etwas Halbgares abgelassen hat, in einem abgelegenen teil der Welt um die ganze Menschheit zu erreichen und anzuleiten.
e=k

Vielleicht kann ich die Bibel ja auch übersetzen und ihren Inhalt angemessen vermitteln, WEIL die Verse mehrere Interpretationen zulassen?
,,Abgelegener Teil der Welt, graue Vorzeit"...
Ähm, naja, aus Sicht japanischer Ureinwohner war der altorientalische Raum sicherlich abgelegen.
Tatsächlich tobten da aber das Leben und Zivilisationen, auch so genannte Hochkulturen wie die ägyptische oder die babylonische.
Griechen und Römer bildeten zusätzlich bedeutende Kulturen und Weltreiche weit über den Mittelmeerraum hinaus.

Was man eigentlich sehr leicht erfahren könnte, wenn man sich mal entsprechende Literatur ansieht.

Mit der Feststellung von Hochkulturen dürfte sich auch der Spruch der grauen Vorzeit erledigen.
Die Leute saßen da jedenfalls nicht alle noch auf Bäumen.
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Das ist so nicht richtig. Es bleibt bei Unwissen einfach nichts Anderes übrig als die Spekulation.
Falsch. Ich kann Unwissen durch entsprechende Instrumente und Vorgehen verringern. Ich hab geschildert, wie man bei einer Exegese etwa vorgeht.
Du denkst, ,,Unwissen" bedeute, dass man eigentlich nichts anderes tun könne, als mehr oder minder unqualifiziert daherreden.
Doch was macht denn jeder Naturwissenschaftler beispielsweise? Er versucht, mit verschiedenen Techniken und Vorgehensweisen Unwissen zu verringern. Er versucht, möglichst fundierte Aussagen zu machen. Er redet nicht einfach nur so herum und spekuliert.
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Du täuschst dich. Die Existenz Gottes bleibt Spekulation.
Du läufst (d)einer Fantasie nach und hoffst, dass sie sich bewahrheitet.
ybernetis id=19825793]Das gilt für alle Gottheiten, du kannst auch nicht Zeus, Mitras, Osiris, Horus, Baal, Loki und Ishtar widerlegen.[/quote]

Ich glaube an die Existenz Gottes und halte das für wahr.
Ob es wirklich so ist, weiss ich nicht. Um das Wissen im Sinne etwa eines eindeutigen mathematischen Beweises geht es jedoch im Glauben gar nicht. Es ist nicht Ziel, Gott zu beweisen.

Du folgerst daraus, dass sich etwas dem naturwissenschaftlichen Beweis entzieht, dass es nicht da ist.
Es ist allerdings völlig logisch möglich, dass du einfach nur nicht in der Lage bist, etwas zu beweisen, da es sich deiner Beweisfähigkeit und deinen Instrumenten entzieht. Existieren kann der Gegenstand trotzdem.
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Stimmt. Nicht nachweisbar, sprich: nicht sichtbar, nicht wahrnehmbar.
Und deshalb sollte man sich wundern, wie Menschen auf die Idee kommen, dass es ihn gebe - wenn ihn doch keiner je nachweisen konnte oder nachweisen kann. Also, wie kommt man ohne Nachweis eines Wesen dazu, zu behaupten es würde existieren? Und ihm gar ganz bestimmte Eigenschaften anzudichten?

Finde den Fehler.
Du gehst nur von einer naturwissenschaftlichen Warte aus.
Theologie ist aber keine Naturwissenschaft. Und Gott kein Gegenstand der Naturwissenschaft.

Es ist dein Fehlurteil, dass du erst die Bedingungen setzt, unter denen etwas wahr sein soll und dann sagst, wenn sich die Gegenstände nicht DEINEN Bedingungen anpassen, dann seien sie inexistent.
Schon mal überlegt, dass das Problem bei DIR liegt und du von falschen Voraussetzungen ausgehst?

Du WILLST, dass Gott so sei, wie du ihn dir denkst. Und DU urteilst, er sei nicht existent, wenn er sich dir nicht füge.
DIESER Gott, der dabei hypothetisch herauskäme, entspräche aber in jedem Fall nicht dem christlichen Gott, dieser fügt sich Menschen nicht.
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Beim christlichen Gott muss man ständig bedenken, dass man, allein weil man Mensch ist, ein großer Sünder ist, der ständig Gott um Vergebung bitten muss, um nicht in die Hölle geworfen zu werden. Denkt man im falschen Moment (wenn gerade das Weltende oder zumindest der eigene Tod einbricht) das Falsche, so hat man verloren, denn Gott wird irgendetwas finden, was ihn erzürnen wird.
Nö. Du musst Gott nicht dauernd um Vergebung bitten, er schreibt nicht alle deine Sünden auf und bestraft dich dann drakonisch.

Du scheinst nur negative Seiten zu sehen. Aber nicht die Befreiungsaspekte, Stärkung, Schutz und viel anderes Positives, das mit dem Glauben verbunden ist. Du hast traurigerweise allein das Bild eines strafenden, bösen Gottes. Warum diese Konzentration auf's Schlechte?
Kann es dir übrigens als Atheist (bist du einer?) nicht ohnehin egal sein, was passiert, wenn du daran glaubst, es gäbe keinen Gott?
Dann musst du ja auch nicht um deine Mitmenschen fürchten. Oder um dich :D


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Wie sieht denn euer Gott aus und wo hält er sich auf?

04.08.2017 um 09:23
Zitat von KcKc schrieb:Wohl kann ich das aber als falsch bezeichnen.
Natürlich kannst du das.
Aber damit richtest du, be- und verurteilst du. Genau das, was du bei Anderen kritisieren möchtest.
Zitat von KcKc schrieb:Stellt er sich aber hin und sagt:,,Gott muss so und so sein, damit ich an ihn glaube", begibt man sich ganz eindeutig in eine richtende Position und setzt sich logisch betrachtet über Gott.
Ich habe dir bereits erklärt, dass du hier Dinge verknüpfst die nicht zwingend zusammengehören.
Zitat von KcKc schrieb:Ich kann dich natürlich nicht zwingen, die Begrifflichkeiten richtig zu verwenden, aber die Diskussion führt zu nichts, wenn man gemeinsam verwendeten Begriffen einfach persönliche Bedeutungsgehalten zuschreibt.
Gottesbild und Gottesvorstellung können hier synonym verwendet werden, dein Vorstoss geht also ins Leere.
War aber wahrscheinlich eh nur als Ablenkung gedacht. :D
Zitat von KcKc schrieb:Der am Kreuz hängende Jesus ist nicht Gott im eigentlichen Sinne.
Das Kreuz ist Symbol und nicht Götzenbild, ob mit oder ohne Jesusfigur am Kreuz. Baust du dir dagegen aus Ton eine Figur von Baron Samedi und betest diese Figur an, dann machst du sie zu deinem Götzen. Du machst dich von ihr abhängig. Du bist unfrei.
Nö. Jesus am Kreuz, ganz gleich ob geschnitzt, gegossen oder was auch immer ist kein Unterschied zum Götzenbild aus Ton. Beides ist ein und dasselbe.
Der Voodoogläubige ruft auch Baron Samedi an und nicht seine Tonfigur. Genau so, wie du vor einer Jesusfigur betend, wohl auch zu Jesus betest und nicht zur vor dir hängenden Jesusfigur. Da gibt es keine Unterschiede.
Zitat von KcKc schrieb:Ich dagegen MUSS nicht an Gott glauben. Ich bin frei, mich von ihm abzuwenden. Natürlich muss ich die Verantwortung für diese Entscheidung tragen, das ist ja völlig logisch. Ich kann sagen:,,Ich glaub nicht an Gott und Hölle und alles".
Die Freiheit hat der Voodoogläubige auch.
Ich weiss nicht worauf du hinaus willst.
Zitat von KcKc schrieb:Ich KANN auch aus Freiheit heraus an Gott glauben, weil ich es erfüllend und richtig finde. Das kratzt nicht an meiner Freiheit, es ist eine legitime Entscheidung. Ich bin dann frei innerhalb des ,,Rahmens Gott", wenn ich an ihn glaube.
Sollte es wiederum so sein, dass es keinen Gott gibt und kein Leben nach dem Tod und so weiter, muss ich durch diesen Irrtum nichts befürchten. Mir passiert ja nichts. Aber ich habe schon im Diesseits einen persönlichen Gewinn. Ich fühle mich gestärkt und weniger den Launen der Welt ausgeliefert mit dem Glauben an einen guten Gott, der mir auch vergibt, wenn ich mich falsch verhalte.
Deht jedem anderen Gläubigen genau so.
Immer noch kein Unterschied zu den anderen Religionen.
Zitat von KcKc schrieb:Mit der Feststellung von Hochkulturen dürfte sich auch der Spruch der grauen Vorzeit erledigen.
Die Leute saßen da jedenfalls nicht alle noch auf Bäumen.
Hat niemand behauptet. Du prügelst da deinen eigenen Strohmann, das at mit meiner Argumentation nichts zu tun.
Die Welt war damals noch nicht so vernetzt wie heute und >90% der Erde erfuhren von Jesus erst nach seinem Tod und unter zum Teil beschämenden Bedingungen (Feuer und Schwert, Zwangschristianisierung ect.)
Zitat von KcKc schrieb:Falsch. Ich kann Unwissen durch entsprechende Instrumente und Vorgehen verringern. Ich hab geschildert, wie man bei einer Exegese etwa vorgeht.
OK, Dann wende deine Behauptung mal auf den Kernpunkt der Diskussion an.
Existiert Gott?
Wenn du jetzt aufzeigen kannst, wie du dahingehend die Unwissenheit verringert hast, dann bekommst du gewiss am Ende deines Studiums die Promotion geschenkt (mit summa cum laude).
Falls nicht bleibt es bei Unwissenheitund Spekulation.


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