Wie sieht denn euer Gott aus und wo hält er sich auf?

@Angel-ika

Wenn du es aber genau wissen willst:

Ich halte es für unmöglich Gott zu beweisen.

Wenn aber jemand behauptet er hätte einen "Beweis" dann fordere ich ihn natürlich ein, um das zu überprüfen.

Labor-Ratte schrieb:Wenn jemand behauptet, dass ich jemanden geschlagen habe, muss ich dann vor Gericht darlegen, wie man mir das nachweisen kann? Wenn jemand ein neues Medikament auf den Markt bring, muss ich mir Gedanken darüber machen, wie man seine Heil- und Nebenwirkungen nachweist? Wenn jemand behauptet die Welt hätte die Form einer Banane, muss ich mir dann Gedanken darüber machen, wie er das beweisen kann?

Beim Gericht musst du das nicht höchstpersönlich darlegen, das legt das Gericht fest. Es gibt nämlich Kriterien für gerichtsfeste Beweise. Ebenso gibt es Kriterien für Nachweise bei Medikamenten.

Das hat mit Beweislastumkehr nichts zu tun. Du sollst ja nicht beweisen, dass es Gott gibt, sondern lediglich die Kriterien für einen Beweis benennen, den du akzeptieren würdest.

Meine zweite Frage hast du im übrigen immer noch nicht beantwortet.

Labor-Ratte schrieb:Ich halte es für unmöglich Gott zu beweisen.

Eben - das hab ich mir gedacht. Du würdest keinen Beweis akzeptieren, selbst wenn es einen gäbe.

Angel-ika schrieb:Eben - das hab ich mir gedacht. Du würdest keinen Beweis akzeptieren, selbst wenn es einen gäbe.

Das hat sie nicht geschrieben, ist also eine Unterstellung.

Balthasar70 schrieb:Das hat sie nicht geschrieben, ist also eine Unterstellung.

Das hat hat sie nicht wörtlich geschrieben. Aber wenn jemand sagt, er hält es für unmöglich, Gott zu beweisen, dann ist genau das mein Eindruck. Es ist m.E. nach keine Unterstellung, sondern eine logische Konsequenz aus den Aussagen.

Angel-ika schrieb:Es ist m.E. nach keine Unterstellung, sondern eine logische Konsequenz aus den Aussagen.

Ist es nicht, wenn jemand schreibt er glaube nicht dass es Beweise gibt (was anderes war das nicht) ihm zu unterstellen er würde auch Beweise nicht anerkennen, ist unredlich.

@Angel-ika
Wenn du mir gute Beweise bringen würdest, welche, die wissenschaftlich erwiesen und wiederholbar sind, würde ich meine Haltung vielleicht verändern.

@Balthasar70
Wenn trotz Nachfrage keine Kriterien für einen anzuerkennenden Beweis genannt werden, dann ist das für mich die logische Konsequenz.

troublerin77 schrieb:Wenn du mir gute Beweise bringen würdest, welche, die wissenschaftlich erwiesen und wiederholbar sind, würde ich meine Haltung vielleicht verändern.

Erstens gibt es keine wissenschaftlichen Beweise, das hab ich hier schon oft genug geschrieben. Und zweitens geht es mir gar nicht darum, dass du deine Haltung veränderst.

@Angel-ika
Wenn es aber wissenschaftliche Beweise geben würde, wäre ich sehr gern bereit meine Haltung zu verändern, ob du das von mir erwartest oder nicht, wäre mir dann völlig egal.

Labor-Ratte schrieb:Wenn aber jemand behauptet er hätte einen "Beweis" dann fordere ich ihn natürlich ein, um das zu überprüfen.

Hat das denn jemand so ausdrücklich behauptet?

@Angel-ika

Du s ollst ja nicht beweisen, dass es Gott gibt, sondern lediglich die Kriterien für einen Beweis benennen, den du akzeptieren würdest.  

Auch das muss ich nicht. Wenn du Kritieren wissen möchtest dann schaue nach was beispielsweise wissenschaftliche Kriterien sind. Oder schau was die Philosophie dazu sagt.  Darüber haben sich schon andere Menschen bereits Gedanken gemacht. Und das waren hauptsächlich genau diejenigen, die Hypothesen aufgestellt haben. Sprich: Die wissenschaftlichen Kriterien haben sich die Wissenschaftler selbst überlegt und nicht die Zweifler. Die Kriterien des Rechtssystems haben Anwälte, Richter und Politik festgelegt. Nicht die Angeklagten.

Eben - das hab ich mir gedacht. Du würdest keinen Beweis akzeptieren, selbst wenn es einen gäbe.

Das ist eine Unterstellung. Wenn mir ein "Beweis" vorgelegt wird, dann prüfe ich ihn auch sorgfältig. Könnte ja sein, dass ich mich ich geirrt habe.

Deswegen habe ich auch geschrieben, dass ich es für unmöglich "halte" und nicht, dass es unmöglich ist

Labor-Ratte schrieb:Wenn du Kritieren wissen möchtest dann schaue nach was beispielsweise wissenschaftliche Kriterien sind.

Na bitte - geht doch! :D
Das ist doch mal eine Antwort auf meine Frage nach den Kriterien.

Labor-Ratte schrieb:Die wissenschaftlichen Kriterien haben sich die Wissenschaftler selbst überlegt und nicht die Zweifler.

Die Zweifler waren in der Regel auch Wissenschaftler.

Labor-Ratte schrieb:Das ist eine Unterstellung. Wenn mir ein "Beweis" vorgelegt wird, dann prüfe ich ihn auch sorgfältig. Könnte ja sein, dass ich mich ich geirrt habe.

Deswegen habe ich auch geschrieben, dass ich es für unmöglich "halte" und nicht, dass es unmöglich ist

Aus deinen Aussagen und der Weigerung, Kriterien zu benennen, hat sich das für mich als logische Konsequenz ergeben. Wenn es anders gemeint war, dann akzeptiere ich das natürlich.

@Angel-ika

Hat das denn jemand so ausdrücklich behauptet?

Ja. Und nicht nur das. Man hat mir sogar einen angeblichen "Beweis" vorgetragen.

Labor-Ratte schrieb:Ja. Und nicht nur das. Man hat mir sogar einen angeblichen "Beweis" vorgetragen.

Kannst du den Beitrag mal verlinken. Das interessiert mich nämlich.

@Angel-ika

Wenn du weißt wo ich nach einen Beweis gefragt habe, dann weißt du auch wo das zu finden ist. Seite 51.

@Angelus144

Angelus144 schrieb:Natiri schrieb:
Jemand, der aus Liebe handelt, verleugnet sich selbst nach deiner Definition?
Was isn das für ein Ansatz..^^

angelus144 schrieb:
Liebe heisst doch auch jemand anderes einzugehen um ihm gutes zu wollen, oder? Und auch kompromisse einzugehen?
Folglich sich selbst zurückzunehmen und zuerst an den andern zu denken und dann an einen selbst, oder?
Das habe ich gemeint mit sich selbst verleugnen.

Sich selbst zurück nehmen, ist aber etwas ganz anderes als sich selbst zu verleugnen.
Auf was ich geantwortet hatte, waren diese deine Zeilen:

angelus144 schrieb:
Jemand der aus liebe handelt, dessen entscheidungen sind frei von täuschung,versklavung und manipulation, er verleugnet sich selbst und nimmt sein kreuz auf sich wie jesus es sagt und folgt mir (jesus)nach. .

Jetzt relativierst du das..
Warum kannst du nicht einfach zugeben, dass es nicht richtig ist, sich selbst zu verleugnen? Wo ist das Problem?

Oder willst du etwa behaupten, sich selbst verleugnen und sich zurücknehmen wäre das gleiche?

Hierzu möchte ich erstmal deine Stellungnahme, bevor ich auf weiteres eingehe..

@Labor-Ratte
Danke - ich weiß jetzt, was du meintest.
Derjenige hat behauptet einen Beweis zu haben und du hast ihn gefordert. Hätte ich auch gemacht. ;)
Und dann hat er ihn erbracht. Anerkennen braucht man diesen "Beweis" natürlich nicht.

Natiri schrieb:Oder willst du etwa behaupten, sich selbst verleugnen und sich zurücknehmen wäre das gleiche?

Laut Duden hat "sich selbst verleugnen" auch die Bedeutung "aus Rücksicht o. Ä. anders handeln, als es dem eigenen Wesen entspricht". Das kommt dem "sich zurücknehmen" sehr nah.
http://www.duden.de/rechtschreibung/verleugnen

@Angel-ika

Nein, das kommt dem überhaupt nicht nahe..
Weil sich zurücknehmen heisst, weiter sich selbst zu sein und sich durch das sich selbst sein zurückzunehmen.
Sich verleugnen, heisst, nicht nach dem eigenen Wesen zu handeln, also gar nicht man selbst zu sein.
Das ist ein kleiner, aber himmelweiter Unterschied.

P.S. ich möchte außerdem von @Angelus144 seine Meinung dazu hören, da er seine Interpretation ja auf biblische Weise herausbringt und es hier nicht mehr um nur Persönliches geht.

Natiri schrieb:Sich verleugnen, heisst, nicht nach dem eigenen Wesen zu handeln, also gar nicht man selbst zu sein.

Laut Duden ist das aber nicht die einzige Bedeutung.

Natiri schrieb:P.S. ich möchte außerdem von @Angelus144 seine Meinung dazu hören, da er seine Interpretation ja auf biblische Weise herausbringt und es hier nicht mehr um nur Persönliches geht.

Er kann sich ja auch dazu äußern. Aber ich tue es eben auch.