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Wie sieht denn euer Gott aus und wo hält er sich auf?

2.065 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Religion, Glaube ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wie sieht denn euer Gott aus und wo hält er sich auf?

17.07.2017 um 09:31
Zitat von Angel-ikaAngel-ika schrieb:Es mag sein, dass es Menschen gibt, die die Wahrheit nicht wissen wollen. Aber das sind die allerwenigsten.
Ich persönlich glaube eher, dass es anders ist: Die meisten streng-gläubigen Menschen fürchten sich tatsächlich, ernsthaft zu zweifeln. Aber nicht, weil sie sich vor der Erkenntnis fürchten, dass sie einem Irrtum aufgesessen sind. Sondern weil sie fürchten, dass Gott tatsächlich so ist, wie es in der Bibel steht, und dass ernsthafte Zweifel darum schlimmste Konsequenzen haben könnten. Steht doch auch in der Bibel, dass Gott genau weiß, was man denkt, und entsprechend reagieren wird. Er weiß demnach auch, wenn man ihn für grausam hält oder an seiner Existenz zweifelt. Also ist es im Zweifelsfall gesünder, sich Glaube und Liebe einzureden.


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Wie sieht denn euer Gott aus und wo hält er sich auf?

17.07.2017 um 09:33
Zitat von Balthasar70Balthasar70 schrieb:Das kann dieser Mensch dann ich seinem inneren Schaz´tzkästchen versiegeln und schweigen, oder er meint er müsse das Kommunizieren, dann muss er auch damit rechenen Gegenmeinungen ertragen zu müssen.
Gegenmeinungen sollte man immer ertragen können - egal auf welcher Seite man steht.
Menschen, die beim Hinterfragen und Anzweifeln des Glaubens zu anderen Ergebnissen kommen als man selbst, zu unterstellen, sie hätten nicht alles getan, um Selbsttäuschungen zu vermeiden - das ist nicht das, was ich mir unter "Gegenmeinungen ertragen" vorstelle.
Zitat von Balthasar70Balthasar70 schrieb:Ich glaube also weiss ich, das muss Euch genügen, funktioniert nur in Religionen, Sekten und Diktaturen, in einem offenen Diskussionsforum und einer offenen Gesellschaft sollte schon ein bisschen mehr kommen.
Meinem Eindruck nach kommt hier nicht nur ein bißchen mehr, sondern eine Menge mehr. Auf das allermeiste wird allerdings mit Spott reagiert, so dass für mich der Eindruck erweckt wird, dass man sich gar nicht damit befassen möchte.


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17.07.2017 um 09:40
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Ich persönlich glaube eher, dass es anders ist: Die meisten streng-gläubigen Menschen fürchten sich tatsächlich, ernsthaft zu zweifeln.
Ist das eine reine Vermutung oder kennst du genügend streng-gläubige Menschen, bei denen das so ist und immer so war?
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Steht doch auch in der Bibel, dass Gott genau weiß, was man denkt, und entsprechend reagieren wird. Er weiß demnach auch, wenn man ihn für grausam hält oder an seiner Existenz zweifelt. Also ist es im Zweifelsfall gesünder, sich Glaube und Liebe einzureden.
Laut Bibel weiß Gott genau, was man denkt und natürlich weiß er auch, wenn man ihn für grausam hält. Wenn man sich Glaube und Liebe einredet, dann weiß er das aber auch. Macht also keinen Unterschied.

Wie man mit Zweifeln umgehen kann, das kann man auch in der Bibel lesen.


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17.07.2017 um 09:51
@Angel-ika
Zitat von Angel-ikaAngel-ika schrieb:Laut Bibel
...es ist zwar schön wenn das da steht, das hilft aber nichts denn bei Hänsel und Gretel steht auch man soll kein Brot als Wegmarkierung streuen...

Mal davon abgesehen, können wir uns mal einigen, ob es hier um Gott im allgemeinen oder ausschliesslich um einen der hunderten christlichen Götter geht?


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17.07.2017 um 09:57
Zitat von Balthasar70Balthasar70 schrieb:...es ist zwar schön wenn das da steht,
Wenn du mein Posting vollständig und sinnerfassend gelesen hättest, dann hättest du gemerkt, dass ich auf eine Aussage von @AlteTante reagiert und diese Aussage zitiert habe - eine Aussage, in der von der Bibel die Rede war. Tja, wenn jemand von der Bibel spricht, dann antworte ich entsprechend und verweise nicht - wie du! - auf Hänsel und Gretel.
Zitat von Balthasar70Balthasar70 schrieb:Mal davon abgesehen, können wir uns mal einigen, ob es hier um Gott im allgemeinen oder ausschliesslich um einen der hunderten christlichen Götter geht?
Ich muss mich mit niemandem hier einigen. Dem Threaderöffner geht es - wie er selbst sagt! - um Provokation. Es ist also völlig gleichgültig, um welchen Gott es hier geht.


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17.07.2017 um 10:06
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:Dazu kann ich natürlich nichts sagen, weil ich das buch nicht gelesen habe.
Es genügt bereits die Lektüre der Kundenrezensionen, um sich einen Überblick zu verschaffen, worum es in diesem Buch geht. Das was Du aufgelistet hattest, ist es jedenfalls nicht:
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:Die erfahrungen die ich mit so büchern gemacht habe ließen sich bisher zumindest für meine ansicht auf folgendes zurück stutzen:
-wir können keine antworten auf die fragen der religion liefern (warum sind wir ,etc.)
-wir betrachten einen teilaspekt des gottglaubens, lassen ggf. den ein oder anderen hintergrund aus unwissen oder absichtlich weg und betrachten göttliches aus der perspektive „wie presse ich etwas in ein konzept das es dem menschen einfach macht unvorstellbare dinge in seinen alltag auf etwas gewöhnliches runterzubrechen“.
Exemplarisch zitiere ich die Rezension von Philosophicus vom 17. September 2006:
Kann man die Bibel als Quell einer heute verantwortbaren Ethik sowie als verbindliche Letztbegründung moralischer Normen ansehen und dabei intellektuell redlich bleiben? Nein, das kann man nicht, behauptet Franz Buggle, der umfassend Bibelstellen zitiert, die von den Funktionsträgern der Amtskirchen in ihrer Bedeutung und Häufigkeit heruntergespielt, umgedeutet oder unter Anhebung des Abstraktionsniveaus hinter einer Nebelwand aus Worthülsen versteckt werden. Buggle demontiert schonungslos den Mythos von der moralischen Unantastbarkeit der "Heiligen Schrift", indem er im Detail die archaisch-inhumanen Züge des dort vermittelten Gottesbildes herausarbeitet. Dabei wird deutlich, dass sich der in der Bibel dargestellte Jahwe keineswegs als allgütiger, bedingungslos liebender Übervater, sondern sich oft intolerant, rachsüchtig, blutrünstig und kriegslüstern zeigt, der immer wieder Menschen "verstockt" macht, um sie hinterher mit drakonischen Strafen zu schlagen, der an ganzen Völkern den Genozid verübt, der Frauen, Kinder und Säuglinge für vergleichsweise nichtige Vergehen Einzelner niedermetzelt, sie mit Lepra und Pestgeschwüren straft, lebendig ins Feuer wirft, so dass sie "Heulen und mit den Zähnen klappern", der von seinen Geschöpfen immer wieder Sühneopfer fordert, um sich besänftigen zu lassen, anstatt in seiner grenzenlosen Liebe das Leid der Menschen zu lindern und ihnen bedingungslos zu vergeben.

Erfreulicherweise erwähnt Buggle, entgegen mancher Kritiker, auch die positiven Aspekte im Neuen Testament. Er macht jedoch unter Berücksichtigung des (in der Theologie meist vernachlässigten) Kontextes klar, dass diese "Positivbeispiele" nicht zur moralischen Rechtfertigung des in der Bibel vorgestellten Gottesbildes beitragen können, da sie generell in einen düsteren Strafrahmen eingebettet sind. Abgesehen davon, dass es gemessen am "Wort Gottes" bedenklich sein dürfte, das "alte Testament" zu einem "Vermächtnis zweiter Klasse" herabzustufen, lässt sich gerade auch die Kreuzigung Jesu als neutestamentliches Kernstück moralisch schwer rechtfertigen. Zumindest bekommt man auf die Frage, weshalb Gott von einem Menschen, zu dem er in einem Vater-Kind-Verhältnis steht, erst ein Sühneopfer verlangt, bevor er die Menschheit von ihren Sünden "erlöst", keine rational befriedigende Antwort. Diese Problematik lässt sich nach Buggles Auffassung heute nur durch selektives Zitieren sowie durch gewagte Interpretationskünste der liberalen Theologen beheben. Er fragt sich daher, ob von der ursprünglichen Botschaft überhaupt noch etwas Essentielles übrig bleibt, wenn man die Bibel derart auslegt, dass sie vor den ethisch-moralischen Standards der heutigen Zeit bestehen kann.

Dieses Buch ist keineswegs Ausdruck einer anti-göttlichen Agenda, wie viele annehmen werden. Weder verdammt der Autor jene Menschen, die an Gott glauben, noch wendet er sich gegen Religion. Buggle betont, dass die Bibel auch positive Aspekte vermittelt und würdigt dies entsprechend. Er macht keinen Hehl aus seinem inneren Konflikt, aus seiner janusköpfigen Gemütslage, dem Hin- und Hergerissensein zwischen der Sympathie zugunsten der liberalen Theologen, die versuchen, dem in der Bibel vermittelten Gottesbild etwas Positives abzugewinnen und seinem Befremden angesichts der intellektuell fragwürdigen Versuche, die Bibel human umzudeuten. Konsequent sind in seinen Augen nur die christlichen Fundamentalisten, deren Moralvorstellungen jedoch umso fragwürdiger sind.

Führt ein Weg heraus aus diesem Dilemma? Nach Buggles Ansicht sollte die Bibel einfach als das gesehen werden, was sie ist: Ein archaisches Buch, geschrieben von Menschen, die von Humanismus und Aufklärung noch nichts wissen konnten. Wer an einen allgütigen Gott glaubt, der im Einklang mit einer heute verantwortbaren Ethik steht, mag dies auch weiterhin tun, doch der Rückgriff auf einen archaischen Text ist hierzu wohl nur bedingt geeignet.



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17.07.2017 um 10:08
Zitat von Angel-ikaAngel-ika schrieb:Wenn du mein Posting vollständig und sinnerfassend gelesen hättest, dann hättest du gemerkt, dass ich auf eine Aussage von @AlteTante reagiert und diese Aussage zitiert habe - eine Aussage, in der von der Bibel die Rede war. Tja, wenn jemand von der Bibel spricht, dann antworte ich entsprechend und verweise nicht - wie du! - auf Hänsel und Gretel.
Das ist schön wenn Du das tust, das muss ich glaube ich, aber weder dann auch tun noch für besonders... äh... richtig halten.


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17.07.2017 um 10:18
@Balthasar70
Nein, du musst es nicht für richtig halten geschweige denn es auch tun. Du kannst gerne weiterhin vorherige Aussagen und Zitate ignorieren und du kannst selbstverständlich auf etwas völlig anderes verweisen. Nur musst du dann damit rechnen, dass sich mein Eindruck verfestigt, du wärst an wirklichen Antworten gar nicht interessiert.


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17.07.2017 um 10:19
Zitat von Angel-ikaAngel-ika schrieb: du wärst an wirklichen Antworten gar nicht interessiert.
An fundierten schon, an beliebigen, tatsächlich, eher nicht. Ich erlaube mir es aber trotzdem zu erklären warum ich solche Antworten für Unsinn halte.


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17.07.2017 um 13:44
@Balthasar70
Nun, ich weiß ja nicht, was für dich fundierte Antworten sind.

Eine fundierte Antwort sollte auf das vorher Geschriebene eingehen, sollte einen Bezug dazu haben. Das ist ein notwendiges Kriterium. Allerdings natürlich kein ausreichendes; denn auch eine Antwort, die Bezug nimmt auf die vorherigen Aussagen, kann beliebig sein. Ohne Bezug auf die vorherigen Äußerungen kann die Antwort aber gar nicht fundiert sein.

Wenn du also das Beziehen auf vorherige Postings abtust, dann - so mein Eindruck - bist du gerade nicht an fundierten Antworten interessiert.


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17.07.2017 um 16:21
Also ich denke Gott hat ein aussehen das wir nicht wirklich beschreiben können oder vorstellen können.

Ich denke weder Mensch noch Wesen artig eher so wie ein ganz großer weiser Nebel (nein eher durchsichtig) der über uns schwebt wie eine übergroße, mächtige Schwingung die über den Himmel schwebt.. also... über uns, es umgibt uns.. wie die Macht

Lernt man mit den Herzen zu schauen, kann man ihn sehen und spüren außerdem habe ich persönlich die Fähigkeit Empathisch zu sein... also da kann man eine Verbindung aufbauen um Gott besser spüren zu können und wisst ihr was? Es kommt sogar ein entgegenkommen :O

Also keine Zweifeln.. Gott existiert wirklich!


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17.07.2017 um 19:19
@AlteTante
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Sondern weil sie fürchten, dass Gott tatsächlich so ist, wie es in der Bibel steht, und dass ernsthafte Zweifel darum schlimmste Konsequenzen haben könnten.
Also, meinen Nerv hast Du jetzt getroffen. Diese Angst, Gott würde ich strafen, wenn ich nicht glaube, dass er existiere oder dass er nett wäre, hat mich als Kind und Jugendlicher lange geplagt.


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17.07.2017 um 19:38
@off-peak
Und wie bist du zu dieser Angst gekommen? Hat dir jemand gesagt, Gott würde dich strafen, wenn du nicht glaubst?


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17.07.2017 um 20:38
@Argus7
Zitat von Argus7Argus7 schrieb:Wie steht es denn mit deiner Ablehnung des Atheismus? Der Auslöser, dass ich - trotz christlicher Erziehung - nicht an einen Gott glaube, ist leicht zu erklären. Zu irgendeinem Zeitpunkt in meinem Leben hat sich das Gehirn bei mir gemeldet und mich aufgefordert, Fragen zu stellen. Und so bin ich der Aufforderung meines Gehirns eben gefolgt und habe mir Fragen gestellt. Die Antworten, die ich auf Grund meiner Fragen und meines Nachdenkens bekam, sagten mir, dass die religiöse Welt eine total verlogene Welt ist.

Die Sache ist nämlich die: Im Konfirmanden-Unterricht fand der Pfarrer wegen meines großen Interesses an der Bibel überaus Gefallen an mir. Vor allen anderen Konfirmanden lobte er mich für meinen Eifer und erklärte sogar, dass ich der beste Religionsschüler sei, den er jemals unterrichtet habe. Der Pfarrer ahnte ja nicht, dass sich in mir längst Zweifel an der biblischen Wahrheit gemeldet hatten. So kam es, dass er meine vielen Fragen offenbar falsch deutete. Es waren meine Zweifel, die mich zu seinem "besten Religionsschüler" machten. Meinen Eltern zuliebe habe ich mich noch konfirmieren lassen. Jahre später habe ich - meinen Schwiegereltern und der Verwandtschaft zuliebe - sogar kirchlich geheiratet. Irgendwann aber war Schluss mit dem Reli-Zauber und ich brachte meiner Verwandtschaft allmählich bei, dass ich dieses Spiel nicht mehr mitspielen werde. Inzwischen sind alle meine noch lebenden Verwandten längst Atheisten.

Schuld an meiner Abkehr vom Glauben war schlicht und ergreifend ein über etliche Jahre andauernder Nachdenkprozess, der mir die Augen über den ganzen Reli-Schwindel geöffnet hatte. Ein sehr anstrengender und mühsamer Prozess. Die meisten Menschen scheuen diesen Abnabelungs-Prozess, weil sie offenbar meinen, ohne den Glauben an einen Gott nicht leben zu können. Sie wollen die Wahrheit ja überhaupt nicht wissen, weil es ihrer ganzen Erziehung widerspricht, diesen Glauben zu hinterfragen. Sollten sie aber tun, wenn sie sich aus ihrem Glaubensgefängnis befreien möchten.

Wie du siehst hat sich in meinem Leben nichts Besonderes ereignet, das mich vom Glauben abgebracht hat. Es war schlicht und ergreifend nur mein Nachdenken über den gesamten Reli-Hokuspokus, was mich zu einem bösen Atheisten werden ließ.
Ja, ich halte nichts von atheismus. Aber meiner ansicht nach sollte man in einem diskussionsforum wie diesem hier sich austauschen oder seine meinung mit argumenten vertreten, auch mal offen für die argumentatuion der gegenseite sein und sich vor dem hintergrund gedanken über die eigene ansicht machen. Deshalb finde ich es bringt wenig wenn ich sage atheismus ist verlogen oder unlogisch *punkt*
Ein mensch der sich rein an belegbare fakten hält wird nie ein gläubiger, er wird aber auch kein wissenschaftler aber dafür ein sehr guter buchhalter. Davon abgesehen kein derzeitiges wissenschaftliches modell liefert antwort auf die ursprungsfragen. Eine variante ist, dass das universum durch quantenfluktuation entstanden ist und jederzeit wieder aufhören kann zu bestehen durch prozesse die man noch nicht versteht.

An dem beispiel,mal ehrlich, was sagt das aus? dass es prozesse gibt (die immer zwischen 2 dingen, zuständen, etc) ablaufen müssen und dass man nicht versteht warum?

Anders von glaubensseite aufgezogen..ein wesen ausserhalb von unserer welt, ausserhalb von raum, zeit und allen geltenden naturgesetzen hat die welt erschaffen, dieses wesen unterliegt nicht den selbstgeschaffenen gesetzmäßigkeiten.
Hier hört sich meiner meinung nach die glaubensorientierte argumentation logischer an als die rein wissenschaftliche.
Von daher würde ich jetzt nicht zwangsläufig behaupten, dass das wachsen von intellekt immer gegen den glauben gehen muss.
Viele wissenschaftler sind eben aus gründen gläubig da sie mehr wissen als wir. Und ich behaupte, das hat nicht damit zu tun, dass sie von einer kirche manipuliert werden wie du es ausgeführt hast, aber das ist meine persönliche meinung.

Nun, ich weiss ja nicht, wass du im unterricht dem geistlichen für fragen gestellt hast und was du ggf. für unbefriedigende antworten bekommen hast. Man muss die bibel teilweise mit etwas hintergrundwissen lesen und unterscheiden, was historische fakten, sinnbilder und was sich auf wirkliche wunder die 1:1 so zu verstehen sind bezieht.

Bei mir war es eher umgekehrt, ich habe mir auch lange und ich finde gründlich gedanken gemacht. Ich bin zum schluss gekommen, dass einem wissenschaft sagen kann aus welchen teilen das auto besteht und warum es fährt, einem aber nicht sagen kann wo es hinfährt oder wer das auto lenkt. Glaube und wissenschaft sind 2 werkzeuge, die nicht im kampf miteinander stehen müssen. Mir konnte die wissenschaft jedenfalls keine befriedigenden antworten auf die großen fragen liefern. Ich denke sie ist eher für die beobachtung bestimmter gesetzmäßigkeiten und ableitung bestimmter regelmäßigkeiten gut, nicht aber denn wirklichen grund.

Ein beispiel..masse erzeugt schwerkraft. Ein wissenschaftler kann das sicher noch sehr viel präziser erklären. Warum es aber am letzen punkt so ist weiss man nicht, es ist einfach so.

Ich glaube nicht, dass du ein böser mensch bist und ich verurteile niemanden der aus welchen gründen auch immer sich entschieden hat atheist zu sein. Nur überleg vielleicht mal, ob es an der ein oder anderen stelle nicht objektiver ist das ein oder andere nicht so verbissen sehen zu müssen um offener für das große gesamte zu sein, was einen letztendlich näher an die wahrheit bringt.


@ATGC
Zitat von ATGCATGC schrieb:Es genügt bereits die Lektüre der Kundenrezensionen, um sich einen Überblick zu verschaffen, worum es in diesem Buch geht. Das was Du aufgelistet hattest, ist es jedenfalls nicht:
Stimmt, dann habe ich es in die falsche richtung gedeutet, auf die idee mit den rezensionen war ich auf anhieb nicht gekommen.
Zitat von ATGCATGC schrieb:Kann man die Bibel als Quell einer heute verantwortbaren Ethik sowie als verbindliche Letztbegründung moralischer Normen ansehen und dabei intellektuell redlich bleiben? Nein, das kann man nicht, behauptet Franz Buggle, der umfassend Bibelstellen zitiert, die von den Funktionsträgern der Amtskirchen in ihrer Bedeutung und Häufigkeit heruntergespielt, umgedeutet oder unter Anhebung des Abstraktionsniveaus hinter einer Nebelwand aus Worthülsen versteckt werden. Buggle demontiert schonungslos den Mythos von der moralischen Unantastbarkeit der "Heiligen Schrift", indem er im Detail die archaisch-inhumanen Züge des dort vermittelten Gottesbildes herausarbeitet. Dabei wird deutlich, dass sich der in der Bibel dargestellte Jahwe keineswegs als allgütiger, bedingungslos liebender Übervater, sondern sich oft intolerant, rachsüchtig, blutrünstig und kriegslüstern zeigt, der immer wieder Menschen "verstockt" macht, um sie hinterher mit drakonischen Strafen zu schlagen, der an ganzen Völkern den Genozid verübt, der Frauen, Kinder und Säuglinge für vergleichsweise nichtige Vergehen Einzelner niedermetzelt, sie mit Lepra und Pestgeschwüren straft, lebendig ins Feuer wirft, so dass sie "Heulen und mit den Zähnen klappern", der von seinen Geschöpfen immer wieder Sühneopfer fordert, um sich besänftigen zu lassen, anstatt in seiner grenzenlosen Liebe das Leid der Menschen zu lindern und ihnen bedingungslos zu vergeben.
Nun, es gibt je nach christlicher „gruppierung“ teilweise sehr unterschiedliche ansichten dazu, warum im alten testament soviel gewalt vorkommt und oft ein bild von einem gott gezeichnet wird, der nicht zu den vorstellungen eines gütigen schöpfers passt.

Ich habe mich mit diesem thema eigentlich erst seit dieser diskussion hier ausführlicher befasst. Meine meinung ist, gott ist so wie im NT beschrieben und war es auch schon im AT. Die menschen hingegen waren damals archaisch, gewalt war oft die einzige sprache. Und wenn gefahr durch ein anderes volk bestanden hat und die möglichkeiten dazu bestanden wurde es halt ausgelöscht. Für uns heutige menschen grausam, war es auch. Man muss allerdings eben auch sagen, dass damals generell andere zeiten herrschten.

Gott begann mit den menschen wieder zu kommunizieren nach dem sündenfall. Ich glaube, dass gott moses in einem brennenden dornbusch erschienen ist. Das er im nachgang entschieden hat ein anderes volk zu überfallen oder zu bestehlen war dann denke ich seine entscheidung, da er ein mensch der damaligen zeit war. Ich glaube nicht, dass ihm gott dies so eingegeben hat.

Auch sind die textstellen teilweise mit vorsicht zu geniessen (meiner meinung nach) in der es heisst „gott sagt“ oder ob gott vielleicht etwas weniger gesagt hat und vieles falsch interpretiert worden ist.

Ein beispiel, damals war es üblich die feinde und einen teil der beute seinen göttern zu opfern, damit diese den verlauf der schlacht einem zuwenden.

Wenn nun mose wusste, dass der herr mit ihm war und dann (im rahmen damaligen zeit leider durchaus üblich gehandelt hat und den genozid an einem gegnervolk verübte, heisst das nicht zwangsläufig dass dies gottes wille war.
Ich sehe das auftreten gottes hier wie wenn man beim radio einen sender einstellt..zuerst hört man nur rauschen und dann wird die verbindung immer besser bis man immer mehr versteht.

Gott hat die israeliten ausgewählt und sie nicht verlassen, aber es war nicht alles ok, ganz im gegenteil.
Hier schlägt sich dann auch die brücke zum neuen testament..jesus wurde nicht nur geschickt unsere sünden auszulöschen für jeden der glaubt sondenr er hat auch gottes willen gelehrt.

Als jesus gefragt wurde, warum mose gesetze gegeben hat was zu tun ist wenn sich jemand scheiden lässt hat jesus geantwortet diese gesetze gibt es nur weil ihr so hartherzig seid, am anfang waren diese nicht nötig.

Auch erscheinen jesus mose und elija bei der verklärung des herren. Die jünger wollen für alle 3 so was ähnliches wie tempel bauen. Gott aber sagt dieser (jesus) ist mein lieber sohn, auf ihn sollt ihr hören. was bedeutet das? Er sagte nicht ok, sondern auf jesus sollt ihr hören. passt ganz gut würde ich sagen, mose hat eventuell nicht alles richtig gemacht. Das würde auch erklären warum an einer stelle der teufel und erzengel michael um den leichnam moses streiten, was vielleicht nicht nötig gewesen wäre wenn er mehr oder weniger schuldlos war.
Aber wie gott schon adam nicht vernichtet hat, so tut er es auch an keinem von uns und auch nicht an mose.

Das ist jetzt nur meine ansicht, es gibt mehrere. Von daher weiss ich jetzt nicht, was dem verfasser des buches seine meinung als einzig wahre erlaubt. Legt man jede bibelstelle ohne das oben genannte als reine information aus,kann man den eindruck gewinnen, dass hier was nicht passt. Ich finde hier kann man auch nicht von einem zurechtgebiege der bibelstellen bis die lehrmeinung der kirche passt sprechen, ich finde, was ich obendrüber von mir gegeben habe macht durchaus sinn.

Ich habe hier jetzt nur einen teil deines textes zitiert, denke aber ich bin mehr oder weniger auf das andere damit automatisch miteingegangen.


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17.07.2017 um 20:55
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:Wenn nun mose wusste, dass der herr mit ihm war und dann (im rahmen damaligen zeit leider durchaus üblich gehandelt hat und den genozid an einem gegnervolk verübte, heisst das nicht zwangsläufig dass dies gottes wille war.
So steht es aber im AT an mehreren Stellen ausdrücklich geschrieben. Auf Deine Versuche, die Gewaltphantasien, die sich in der Bibel zuhauf finden, zu relativieren, gehe ich jetzt nicht eigens ein. Der Bibeltext ist an vielen Stellen eindeutig und unmissverständlich. Da muss man nicht auf einen verrauschten Sender zurückgreifen, den man immer besser hört. Die Ansagen in den Mosesbüchern sind an Klarheit kaum zu überbieten.
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:ich finde, was ich obendrüber von mir gegeben habe macht durchaus sinn.
Allerdings. Es offenbart Deine Gesinnung, moralisch untragbare Formulierungen in der Bibel zu verharmlosen und zu relativieren. Ein Teil dieser moralisch untragbaren Formulierungen trägt übrigens dazu bei, dass @AlteTante und @off-peak Angstgefühle entwickelt hatten. Darüber sollte man mal nachdenken, bevor man hier beschwichtigt.


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17.07.2017 um 21:15
Zitat von ATGCATGC schrieb:So steht es aber im AT an mehreren Stellen ausdrücklich geschrieben. Auf Deine Versuche, die Gewaltphantasien, die sich in der Bibel zuhauf finden, zu relativieren, gehe ich jetzt nicht eigens ein. Der Bibeltext ist an vielen Stellen eindeutig und unmissverständlich. Da muss man nicht auf einen verrauschten Sender zurückgreifen, den man immer besser hört. Die Ansagen in den Mosesbüchern sind an Klarheit kaum zu überbieten.
klar steht es so drin, was ich bezweifle ist, dass gott es tatsächlich so wollte sondern es eher von den menschen ausging.
mal folgendes bild..nimm an du bist soldat und glaubst an gott. gott offenbart sich dir. du handelst nach gottes weisungen tötest aber weiter menschen, was nicht gut ist, du tust es aber weil du es nicht anders kennst.
du erringst siege und widmest diese gott.
hat gott nun gewollt, dass du tötest oder dass du deine siege ihm widmest? trotzdem lässt dich gott nicht fallen.
das wäre dann respektiv für moses und die viele arbeit die sich gott mit seinem erwählten volk gemacht hat.
da wir menschen leider die kurve nicht von allein bekommen erscheint jesus, nicht nur um die sünden aufzuheben sondern um uns zu lehren, was gottes wille ist. inwiefern die kommunikation von gott mit uns durch den sündenfall gestört war oder ist, dazu kann man wohl nicht viel sagen. ich will keine verbrechen relativieren, was ich relativiere ist ob sie von gott gewollt sind oder ob der mesch diesbezüglich falsch relativiert hat.
Zitat von ATGCATGC schrieb:Allerdings. Es offenbart Deine Gesinnung, moralisch untragbare Formulierungen in der Bibel zu verharmlosen und zu relativieren. Ein Teil dieser moralisch untragbaren Formulierungen trägt übrigens dazu bei, dass @AlteTante und @off-peak Angstgefühle entwickelt hatten. Darüber sollte man mal nachdenken, bevor man hier beschwichtigt.
nun, es ist meine meinung und aufgrund vom rest den ich geschrieben habe würde das sogar objektiv ganz gut passen finde ich. ein abschalten und nicht nachfragen warum etwas wie und von wem geschrieben wurde und sich nur buchstabe für buchstabe den text ansehen ist meiner meinung auch eine art der relativierung.

es tut mir leid, wenn bestimmte personen durch ein sich befassen mit dem glauben aus welchen gründen auch immer angstgefühle entwickeln. nur finde ich ich kann auch nicht sagen ihr habt ja recht, gott ist quatsch und wenns ihn gibt ist er ein idiot wenn ich das nicht glaube. und wie ich finde man die sache auch ganz anders sehen kann, so dass sich solche angstgefühle vielleicht von selber erledigen da man eine sache auch so betrachten kann, dass sich erst gar keine angstgefühle aufbauen.

ob ich jetzt mit meiner ansicht falsch oder richtig liege weiss ich nicht, man kann auch sagen finde ich quatsch weil.. aber es ist finde ich nicht an den haaren herbei gezogen oder würde keinen sinn machen. meine absicht ist es jedenfalls nicht irgendwelche ängste zu schüren.


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17.07.2017 um 21:24
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:was ich bezweifle ist, dass gott es tatsächlich so wollte
Dann betreibst Du Cherrypicking. Was mit Deinen Moralvorstellungen kompatibel ist, lässt Du gelten, was nicht, relativierst Du als "nicht so gemeint". Das scheint mir nicht sehr aufrichtig zu sein.
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:was ich relativiere ist ob sie von gott gewollt sind
Aus den Bibelzitaten geht aber hervor, dass sich Gott explizit so geäußert hat, dass er den Genozid will - ja, dass er zornig ist, weil sein Wille nicht konsequent umgesetzt worden ist. Was Du da also relativierst, ist Gottes Wille, der explizit in der Bibel als solcher aufgeführt ist. Und das als Gläubiger, der sich auf die Bibel beruft ... es erscheint mir unaufrichtig.
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:meine absicht ist es jedenfalls nicht irgendwelche ängste zu schüren.
Das glaube ich Dir unbenommen, aber diese Absicht ist durch den Bibeltext nicht gedeckt, denn der ist ein heterogenes Sammelsurium von sich einander widersprechenden Moralvorstellungen, so dass sich jeder wie er mag, daraus mit Zitaten bedienen kann, um damit sowohl böses Tun wie auch gutes Tun zu rechtfertigen. Deshalb ist die Bibel als Moralgrundlage für eine moderne Gesellschaft nicht geeignet - eben das hat Franz Buggle sauber herausgearbeitet.


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Wie sieht denn euer Gott aus und wo hält er sich auf?

17.07.2017 um 22:08
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:Wenn nun mose wusste, dass der herr mit ihm war und dann (im rahmen damaligen zeit leider durchaus üblich gehandelt hat und den genozid an einem gegnervolk verübte, heisst das nicht zwangsläufig dass dies gottes wille war.
Okay. Bei so etwas kann Gott schon mal ein Auge zudrücken. War ja damals normal.

Aber wehe, es sammelte jemand am Sabbat Holz! Dann war aber ´was los!
4. Buch Mose 15, 32-36:
"Zur Zeit, da die Israeliten in der Wüste waren, traf man einen Mann, der am Sabbat Holz sammelte, und diejenigen, die ihn beim Holzsammeln getroffen hatten, brachten ihn vor Mose und Aaron und die ganze Gemeinde. Und sie legten ihn in Gewahrsam, denn es war noch nicht entschieden, was mit ihm geschehen sollte. Der Herr aber sprach zu Mose: Der Mann muss getötet werden; die ganze Gemeinde soll ihn außerhalb des Lagers steinigen."
Beides in den Moses-Geschichten.

Ist die Moral eines solchen Gottes (Todesstrafe, von Gott selbst angeordnet, für jemanden, der am Feiertag Besorgungen für den Lebensunterhalt macht; aber Stillschweigen (also Billigung oder auch nur Desinteresse) Gottes, wenn zig andere Leute ermordet werden) nicht ein bisschen fragwürdig? Heißt das nicht, dass der Mensch an sich für Gott gleichgültig ist und es ihm (Gott) vor allem darauf ankommt, dass man ihn verehrt?

Wie wäre das zu betrachten, wenn es nicht Gott wäre mit seinen unendlichen Macht, sondern ein normaler Mensch? Würde man ein solches Verhalten dann nicht verachtenswert finden?


Und habt ihr, du und die anderen Streng-Gläubigen, gar kein Problem damit, euch auf ein Leben im Paradies zu freuen, wenn ihr denken müsst, dass viele andere Menschen, auch Leute, die ihr zu Lebzeiten gut kanntet, zur gleichen Zeit ewig in der Hölle leiden müssen?
Es ist mühsam, sich immer so verbiegen zu müssen, dass man einen solchen Gott gutheißen kann, und ich bin froh, als ich den Zeitpunkt erreicht habe, wo ich das nicht mehr alles glauben musste.


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Wie sieht denn euer Gott aus und wo hält er sich auf?

18.07.2017 um 05:31
Sollte es Gott geben, ich weiß es nicht, dann ist er nicht nur mein Gott sondern einfach Gott. Wie er aussieht, falls es ihn gibt, keine Ahnung. Ich stelle ihn mir eher unsichtbar vor. Ein menschliches Äußeres wird er nicht haben, auch wenn er sich jederzeit eines verpassen kann.

Wo er sich aufhält, keine Ahnung, als gläubige Person weiß man nicht alles über Gott, ich sehe es so, dass er sich überall befindet, wir sehen ihn nur nicht da er unsichtbar ist. Die Liebe kann man so auch nicht sehen, dennoch wissen wir dass es sie gibt.

Ich selbst glaube, wobei mir selten auch mal zweifel kommen, denn ich weiß genau, glaube ist nicht wissen und das auch alles falsch sein kann an meinem Glauben, dessen bin ich mir immer bewusst. Dennoch glaube ich und wenn ich dann mal zweifel, dann sage ich zu mir selbst: "Es spielt keine Rolle ob ich glaube oder nicht, denn sollte Gott existieren, dann existiert er unabhängig von meinem glauben, mein Glauben hat er nicht nötig für seine Existenz und sollte es ihn nicht geben, dann kann ich glauben wie ich lustig bin, dann gibt es ihn dennoch nicht." Niemanden schade ich mit dieser Einstellung. Sollte ich mal sterben und es gibt Gott nicht, dann kann es mir egal sein, dann merke ich doch eh nichts mehr und wenn es ihn gibt, dann weiß ich, dass ich recht hatte.

Ich weiß nicht ob ich mich als Christin bezeichnen kann, denn ich glaube gewiss nicht an alles was in der Bibel steht und an ewiger Verdammnis, Höllenqualen, Fegefeuer und keine Ahnung was glaube ich sowieso nicht. Also ich glaube einfach, ohne Religion, ohne Kirche, ohne sonst was.


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Wie sieht denn euer Gott aus und wo hält er sich auf?

18.07.2017 um 07:01
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Es ist mühsam, sich immer so verbiegen zu müssen, dass man einen solchen Gott gutheißen kann, und ich bin froh, als ich den Zeitpunkt erreicht habe, wo ich das nicht mehr alles glauben musste.
Ich find's viel mühsamer, allein auf das archaische Gottesbild des Alten Testaments fixiert sein zu müssen, auf einen zornigen brutalen Gott, der so gar nichts Gutes an sich hat, und dabei alle positiven Gottesbilder der Bibel - vor allem natürlich des Neuen Testaments - ausblenden oder zumindest sehr unterordnen zu müssen.


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