Wie sieht denn euer Gott aus und wo hält er sich auf?

@DieSache

Glaube ist Überzeugung, du wirst keinen Anderen von deiner eigenen Überzeugung (atheisitische Prägung) überzeugen können, wenn dein Gegenüber wirklich überzeugt ist dass seine Überzeugung (religiöses Weltbild) das ist was für ihn/sie rein stimmig ist!

Seit wann will ich jemanden überzeugen?

Und wieso vom Atheismus?

Eigentlich drehen sich die Diskussionen hauptsächlich darum, dass ich ledigleich einwände, dass man dieses oder jenes nicht mit Sicherheit sagen oder behaupten kann. Das bedeutet noch lange nicht, dass ich die exakte Gegenposition vertrete würde. Das wäre meiner Ansicht nach genau so falsch.

Vielleicht interpretierst du viel zu viel in meine Beiträge hinein.

@Labor-Ratte

Seit wann will ich jemanden überzeugen?

Also der war jetzt wirklich gut^^

@Koman

Was kann ich dafür wenn ihr nur das lest was ihr lesen wollt?

Ich habe bis jetzt immer nur widersprochen.

@Labor-Ratte
Ich lese genau jenes was du von dir gibst und bei aller Ehre...
...du willst ganz klar "überzeugen"^^

Ich kenne hier nur zwei Atheistenprediger und einer davon bist du:)

Aber vielleicht wirkt es ja nur so.

Angelus144 schrieb:Die vorhersagen der juden aus dem alten testament von ihrem messias treffen auf jesus zu, auch wenn sie ihn nicht als ihn anerkannt haben.

Ich weiß nicht besonders viel über diese Vorhersagungen. Aber wenn die Juden meinen, dass Jesus die Ansprüche an einen Messias nicht erfüllte, dann wird das sicher stimmen, und Jesus war nicht der Messias. Ihre Lage hat sich durch ihn ja auch nicht verbessert - im Gegenteil (was sicher nicht seine Absicht war!).
Wer sind wir beide, du und ich, dass wir den Angehörigen einer anderen Religion vorschreiben könnten, ob ihre Anforderungen erfüllt sind? Das können und wissen nur diese Leute selber.

Angelus144 schrieb:3 religionen gegen alle anderen die voneinander abweichen, die meisten anhänger haben und sozusagen einstimmig sind.

Was zumindest bei zweien dieser Religionen an der teilweise extrem aggressiven Missionierung liegen mag. Für eine solche Missionierung ist der Montheismus nahezu prädestiniert. Eine poytheistische Religion, bei der vielleicht sowieso in jeder Stadt ein anderer Gott vorherrscht, kann fremde Religionen einfacher tolerieren, ohne sich selbst in Frage stellen oder angegriffen fühlen zu müssen.

Angelus144 schrieb:gott wirft mit sicherheit niemand in die hölle, der im unterholz in einem stamm lebt und noch nie einen modernen menschen gesehen hat, also nie eine chance hatte von jesus zu erfahren. Mit sicherheit richtet gott viel gerechter als wir menschen es je könnten und er wird auch hier gerecht richten.

Ein zustand auf dem sich der gewöhnliche europäer nicht ausruhen kann, wie ich finde.

Du meinst, Christen müssten unbedingt weiter missionieren? Glaubst du, andere Völker wären nicht von allein imstande, eine eigene Moral aufzubauen?

Ich wiederhole, was ich ein paar Seiten vorher gesagt habe:
Andere Völker haben andere Methoden entwickelt: http://www.sueddeutsche.de/wissen/psychologie-lektionen-in-mitgefuehl-1.1979717-2
Ich gebe zu, dass das wahrscheinlich nur in kleinen Gemeinschaften geht, wo alle Einwohner sich persönlich kennen.[/quote]

@Koman

Ich kenne hier nur zwei Atheistenprediger und einer davon bist du:)

Lustig. Atheistenprediger? Was glaubst du eigentlich welche Ansicht über Gott habe und vertreten würde? Habe ich dir das überhaupt jemals mitgeteilt? Ich kann mich nicht erinnern. Hat bis jetzt auch selten wirklich eine Rolle für die Diskussion gespielt.

Aber wenn wir schon einmal dabei sind: Ich bin der Ansicht, dass wir nicht wissen, ob ein Gott existiert oder nicht. Ich halte beides für möglich.

@Labor-Ratte

Aber wenn wir schon einmal dabei sind: Ich bin der Ansicht, dass wir nicht wissen, ob ein Gott existiert oder nicht. Ich halte beides für möglich.

du bist der Ansicht, dass wir....

Wieso gedenkst du zu wissen, was andere wissen?

Wie wurde eigentlich aus Immanuel Jesus?
Die Prophezeiung war doch recht eindeutig: 14 Darum wird euch der HERR selbst ein Zeichen geben: Siehe, eine Jungfrau ist schwanger und wird einen Sohn gebären, den wird sie nennen Immanuel.
Jes 7,14
Kriegt dàs auch einer passend hingebogen?

@Koman

Wieso gedenkst du zu wissen, was andere wissen?

Hat jemals jemand einen stichhaltigen Gottesbeweis vorbringen können?

@Labor-Ratte

Hat jemals jemand einen stichhaltigen Gottesbeweis vorbringen können?

Klar!
"Das Wort"

Labor-Ratte schrieb:Ich bezog mich nicht auf moralisch richtig, sondern richtig in Bezug auf Existenzvorhersagen wie Götter, Engel, Leben nach dem Tod etc.

ahso, ok.

wobei es moralisch nicht vertretbar sein kann, an sowas zu glauben, weil es die integrität/die tiefenpsychologische unversehrheit des menschen massiv schädigt. damit werden existenzvorhersagen müßig. das wussten bereits die gnostiker.

es sei denn...

unverrückbarkeiten von absurden überzeugungen, das erfinden von strohmännern (projektives identifizieren/abspalten), unerreichbarkeit der logik/des moralempfindens und das zunichtemachen von intuitiven gedanken/regungen geben da ernstzunehmende beobachtungen ab.

zum schutz von angelus muss ich aber sagen, dass die bibel sowohl von heiligen (heilsamen, heilenden, humanen) als auch von gewissenlosen, sadistischen und weiteren pathologischen inhalten durchtränkt ist.

so eine absurde ambivalenz durchzieht jede Ideologie und da wir nunmal alle in ein abgespecktes bild des daseins zurückfallen, haftet das jedem an.

Heide_witzka schrieb:Kriegt dàs auch einer passend hingebogen

Höchstend Moers

@Labor-Ratte

Labor-Ratte schrieb:Hat jemals jemand einen stichhaltigen Gottesbeweis vorbringen können?

Natürlich nicht.
Jeder Gläubige pfriemelt sich da seinen ganz persönlichen Glauben zurecht.
Jeder anders, aber alle haben sie natürlich den einzig richtigen.
Ist doch klar. :)

@Koman

Klar!
"Das Wort"  

Ist meiner Ansicht nach kein stichhaltiger Gottesbeweis.

@Labor-Ratte

Ist meiner Ansicht nach kein Gottesbeweis.

Deiner Ansicht nach.
Dann kannst du von "dir" reden aber nicht von "uns/wir.

Deswegen wäre lediglich richtig: Ich bin der Ansicht, dass "ich" nicht weiß, ob ein Gott existiert oder nicht.

@Koman
Und wieso ist "das Wort" ein Gottesbeweis?

@Koman

Nein. Da ich der Ansicht bin, dass man dadurch nicht auf Gott schließen kann. Generell nicht. Wer das doch daraus denkt zu schlussfolgern, der zieht meiner Ansicht nach die falschen Schlüsse.

wobei @Labor-Ratte

wahrscheinlich waren die drei begriffe ursprünglich nicht so intendiert, wie es uns die eingefahrene schiene suggeriert :)

deswegen würden existenzvorhersagen unter anderen hypothesen laufen. und das tun sie bereits.

zum glück wurde einiges an antikem wissen überliefert/von jemand anderem nochmal entdeckt.

edit: ambivalenz durchzieht jede mystik, jede daseinsinterpretation und jeden menschen

@AlteTante
Wie redest du denn über Gott(also für oder gegen Gott)?
Mit dem Wort.
Würde niemand "Das Wort" benützen, wie will dann jemand über etwas wie "Gott" reden?
Folglich gibt es nur eine Möglichkeit, sich über etwas zu unterhalten/über etwas zu berichten/etwas zu bezeugen.
Egal wie, ohne Wort und Wörter ist da niemand, der etwas über Gott erzählen/überliefern/definieren könnte.

Und dabei ist auch völlig egal, als was du "Gott" siehst/sehen willst/nicht siehst.
Welches Wort zeugt noch einmal von Gott?
"Gott"

Ich kann auch über etwas Ausgedachtes reden. Und ich kann auch mit einer Phantasiefigur reden.
Dass ich mit Worten über Gott spreche oder "mit" ihm spreche, ist kein Beweis für seine Existenz.