kreativ schrieb:Weil der Mensch so für mich ,das schlimmste Übel darstellt .
Tiere sind dagegen in mancher Hinsicht der bessere Mensch .
Schade, dass Du das so siehst.
Tiere sind keine "besseren Menschen", Tiere sind eben Tiere und Menschen sind Menschen.
Was den Menschen vom Tier unterscheidet ist nicht, dass er "besser" oder "schlechter" ist, sondern dass er im Gegensatz zum Tier wählen kann was und wer er sein will.
Bei den meisten Menschen überwiegt das Gute, wir sind eine soziale Spezies und die meisten Menschen erinnern sich daran, wenn es drauf ankommt.
Allerdings steuert die Erwartungshaltung den Ausgang zwischenmenschlicher Begegnungen ganz erheblich.
Wenn Du bei jedem Menschen erwartest, dass er Dich enttäuscht, dann wird genau das unweigerlich auch geschehen.
Wenn Du Menschen gegenübertritst, fest entschlossen nur das Schlechte zu sehen, dann kannst Du das Gute nicht erkennen, das führt dann zwangsläufig dazu, dass Du nur auf das Schlechte reagierst und damit hast Du dann eine Ausstrahlung, die es auch dem nettesten Menschen schwer macht etwas freundliches in Dir zu sehen.
Das heißt nicht, dass Du jedem Menschen vertrauen sollst, keines Wegs.
Aber wenn Du Menschen keine Chance gibst, dann können sie das auch nicht erwidern.
Ich hatte das Glück, dass mein Vater unglaublich gut im Umgang mit Menschen war. Er musste mir Dinge wie Loyalität, Integrität usw nicht beibringen, er hat es mir einfach vorgelebt, auch dass die "Waldformel" ("Wie man reinruft...") fast bei jedem Menschen anwendbar ist.
Meine Ziehmutter war einer der besten Menschen, die je auf dieser Erde herumliefen, sie hat mir von der sachlichen Bildungsperspektive aus beigebracht, wie Menschen funktionieren, wie man sie versteht und mit ihnen umgeht, damit die Soziopathie, die mütterlicherseits durch meine Gene rennt, nicht mein Leben bzw meinen Umgang mit anderen Menschen bestimmt, sondern ich das selbst tun kann.
kreativ schrieb:ich denke du verstehst mich gerade was ich meine
Leider nicht wirklich.
Ich verfüge nicht über die Fähigkeit mich in andere hineinzuversetzen, dass erschwert mein Verständnis bei solchen Dingen.
Was ich aber verstehe, ist dass die gleichen Dinge, die mich stark und zäh gemacht haben für andere Menschen zu viel sein können.
Aber ich weiß auch, dass es nie zu spät ist seinen Weg in dieser Welt zu finden.