@Labor-Ratte Labor-Ratte schrieb:Nein. Das ist wieder eine Unterstellung, die du uns unter zu schieben versuchst. Wenn es Fakten oder Hinweise für Gott gäbe, würden wir uns damit befassen. Nur gibt es keine Fakten und Hinweise für Gott, die einen Atheisten überzeugen würden. So einfach ist das.
Und genau das ist ja der Fehler, es gibt Hinweise, die Ihr nur nicht zur Kenntnis nehmen wollt. Eigentlich kann man garnicht objektiv einen Schöpfer auschließen, vorallem dann wenn man objektiv bleiben möchte.
Ich mein, versuch doch mal deine eigene Existenz ohne einen Schöpfer zu begründen - und das bitte rational! Erkläre mir, was an einer kausalosen Spontaneität, Grundlosigkeit, Zwecklosigkeit, Sinn-und Bedeutungslosigkeit (auch der eigenen Existenz) rational sein soll?...Das ist purer Konstruktivismus! Und was unendlich viel schlimmer ist, der menschlichen Logik zuwider.
Was glaubst du denn warum Atheisten überwiegend sich an den Konstruktivismus lehnen bzw. zu dieser als Alternative zurück greifen? Na? Erraten?
@Monasteriker Monasteriker schrieb:Nein, ein ultimativer Beweis würde - falls er möglich wäre (was er aber aus prinzipiellen Gründen nicht ist!) - uns alle dazu zwingen, an Gott nicht zu glauben, sondern von Gott zu wissen. Der Glaube wäre dann überflüssig.
Das mein ich doch...man könnte dann Gott nicht mehr ablehnen, man würde in dem Fall wissen (!) das Gott existiert, nur soll es ja Glauben bleiben, damit der freie Wille auch einen Sinn haben kann gelle.
Den heiligen Schriften hernach, soll ja der Mensch eigenständig zu Gott finden, er soll abwägen, die Natur und das Kosmos erforschen, gebrauch von seinem Verstand machen und dann so zu dem Entschluss kommen, das Gott existiert, so ähnlich wie Kepler:
„Ich fühle mich von einer unaussprechlichen Verzückung ergriffen ob des göttlichen Schauspiels der himmlischen Harmonie. Denn wir sehen hier, wie Gott gleich einem menschlichen Baumeister, der Ordnung und Regel gemäß, an die Grundlegung der Welt herangetreten ist." J. Kepler
Monasteriker schrieb:Das hat wohl psychologische Gründe, denn eine gewollte Existenz fühlt sich besser an als eine zufällige.
Ja und manche Menschen wie Du, brauchen wohl die Willkür, den Zufall um Ihre Existenz zu rechtfertigen (den Menschen wie du faktisch zu einem Schöpfer und Gott erheben)...
Jedenfalls können wir auch gerne ein wenig weiter ausholen, das Ganze verhält sich wie mit der Interpretation der Quantentheorie zugrunde liegenden Phänomene, sie können anhand der Bohmschen Mechanik deterministisch gedeutet werden, aber auch mit dem Zufall (Stichwort: Kopenhagener Deutung), in beiden Fällen werden selbe Ergebnisse geliefert, und da die Bohmsche Mechanik die klassischere Sichtweise ist, die apodiktisch in logischen Beziehungen zu den anderen Gegebenheiten stehen neben der üblichen Quantenphysik, seid ihr es eigentlich insofern, die den Zufall zumindest rechtfertigen müssen, warum dieser die bessere Erklärung darstellt, obwohl ebenbürtige Erklärungen existieren, mal davon abgesehen das ihr mit dem Zufall ein völlig neues Prinzip in die Physik einführt.
Und so verhält sich das eben auch mit der Interpretation der Abläufe und anderer Gegebenheiten und da sage ich dir, der Atheist mit seiner atheistischen Weltanschauung und entsprechender atheistischer Interpretation bewegt sich da auf sehr, sehr dünnem Eis, ihm bleibt da im Prinzip nur ein Kartenhaus, der jederzeit Gefahr läuft zusammenzubrechen, das ist ihm nur nicht klar.
Denn Zufall ist alles, nur nicht rational, sondern vollkommen irrational und taugt nicht als Erklärung, vorallem deshalb, weil eben alles in unserer Welt und im Kosmos auf kausale Gesetzmäßigkeiten basieren.
Jemand also der glaubt, er sei das Produkt purer Willkür und einer sinn- und zwecklosen Spontanität, der hat auch folglich nur willkür und irrationales anzubieten, aber dann einem Menschen der an einen Schöpfer glaubt Phantastik vorwerfen, wo doch die eigene Weltanschauung fantastisch ist^^ und das in seiner wahrhaftigsten Bedeutung.