Woran glaubt Ihr? Glaubt Ihr 100% an die Bibel?

@lightshot

sehr gut :D

Erasmus schrieb:Hatten die Menschen die vor Jesus lebten diese Möglichkeit auch? Oder haben sie deswegen kein ewiges Leben?

natürlich, der Glaube alleine macht gerecht. Das haben Abraham Mose etc. schon vorgemacht :) Und wir wissen auch, dass Abraham an einem guten Ort ist.
Jesus hat das Werk am Kreuz vollbracht und damit den allerletzten Schritt gemacht, der Teufel hat verloren.

Erasmus schrieb:Kennst Du irgend einen Menschen, der nicht mehr sündigt bis zu seinem Tode? Ich nicht! Brechen wollen ist eine Sache, aber ob es dann auch klappt, eine andere. Wir sind alle Sünder und werden es auch bis zu unserem Lebensende bleiben!

Bekehrung bedeutet, anzufangen die Sünde zu erkennen und sie mit anderen Augen zu betrachten. Und dann merkt Mensch, dass er unbedingt Hilfe braucht. Und diese bekommt er dann!

Erasmus schrieb:Das Wort Wiedergeburt kommt in der Bibel gar nicht vor! Das ist so eine Neuschöpfung aus dem evangelisch-freikirchlichen Raum. :D

von neuem, von Gott, aus Wasser und Geist geboren; alles das gleiche!

@Tommy57

Tommy57 schrieb am 27.12.2016:Allerdings war zu biblischen Zeiten unter den Völkern im Mittelmeerraum ein gewisses Sklaventum üblich, ein Sklaventum was den Knechten und Mägden entspricht, die ihrem Hausherrn Dienst leisteten!

Also das hier klingt für dich also nach Knechtschaft:

Snowman_one schrieb am 06.12.2016:44 Willst du aber Sklaven und Sklavinnen haben, so sollst du sie kaufen von den Völkern, die um euch her sind, 45 und auch von den Beisassen, die als Fremdlinge unter euch wohnen, und von ihren Nachkommen, die sie bei euch in eurem Lande zeugen. Die mögt ihr zu Eigen haben
46 und sollt sie vererben euren Kindern zum Eigentum für immer; die sollt ihr Sklaven sein lassen. Aber von euren Brüdern, den Israeliten, soll keiner über den andern herrschen mit Härte.

Ich wusste nicht das man Knechte gekauft hat früher oder sie an seine Kinder als Eigentum vererbt hat. Das ist ganz klar Besitz von Menschen, einen Knecht kauft man sich ja nicht.
Das die Bibel das Halten von Sklaven befürwortet lässt sich halt nicht von der Hand weisen. Da kannst du es noch so als Knechtschaft interpretieren, man sieht ja dass dies falsch ist.

@Snowman_one
hebräische Sklaven hatten einen kleinen Vorteil:

2. Mose 21, 2 (Schlachter):
Wenn Du einen hebräischen Sklaven kaufst, soll er sechs Jahre lang dienen, und im siebenten soll er unentgeltlich freigelassen werden.


Um ja nicht den Eindruck zu vermitteln, man wolle eine politische Revolution anzetteln:

1 Tim 6,1:
Alle, die als Sklaven unter dem Joch sind, sollen ihre Herren aller Ehre wert halten.


Kol 3,22:
Ihr Sklaven, seid gehorsam in allen Dingen euren irdischen Herren

@Bishamon
Ist ja echt nett vom "lieben Gott", dass er "lediglich" nur noch 6 Jahre Sklavenhaltung verfügte.

Wenn man es nur aus historisch-kritischer Sicht betrachtet sind solche göttlich legitimierten Gebote angesichts des damaligen Zeitgeistes sogar durchaus nachvollziehbar denn sie waren ein weit verbreiteter Bestandteil gesellschaftlicher Strukturen, da erscheint das siebte Gnadenjahr gar wie ein historisches Novum der Geschichte.

Problematisch finde ich es aber wenn die biblische Sklavenhaltung als legitimes Mittel seiner Zeit dargestellt wird da Gottes Wort aufgrund selbst auferlegter Dogmatik ja nicht in Frage gestellt werden dürfe denn damit relativiert man auch gleichzeitig eines der schlimmsten Verbrechen der Menschheitsgeschichte und da gehört die Sklavenhaltung definitv dazu, siebte Gnadenjahr hin oder her und das finde ich einfach unverantwortlich.

Aber bei fundamentalistisch geprägten Ergüssen sollte man sich ja über nichts mehr wundern denn dort ist die eigene Meinung sowieso über alle Fakten erhaben.

@Libertin

Libertin schrieb:siebte Gnadenjahr

Bemerkung: galt nur für einheimische, sprich hebräische Sklaven.
Hat man sich einen Sklaven in einem Import-Export-Laden gekauft, durfte man sich lebenslang an einem Sklaven erfreuen.


Auch Hebräer konnten Sklaven werden: 2. Mose/Ex. 22,2
Konnte ein Dieb für sein Vergehen keinen Ersatz leisten, "so verkaufe man ihn um den Wert des Gestohlenen."

@Libertin

hast wohl schon so nen Hass gegen Gott, dass du bei Sklaven (oder Knechten) direkt an Fußfesseln und Quälerei denkst. BÖSER GOTT! ;) Gar nicht mal so unüblich dass es den ach so armen Sklaven tatsächlich so gut ging, dass sie keine Lust hatten wegzugehen, oh ja Gott ist und war es wichtig dass es den Menschen an nichts fehlt, da sind Knechte nicht ausgeschlossen.


Wenn dein Bruder, ein Hebräer oder eine Hebräerin, sich dir verkauft hat, so soll er dir sechs Jahre lang dienen, und im siebten Jahr sollst du ihn als Freien entlassen. Und wenn du ihn als Freien entlässt, so sollst du ihn nicht mit leeren Händen ziehen lassen; sondern du sollst ihn reichlich von deiner Herde und von deiner Tenne und von deiner Kelter ausstatten und ihm geben von dem, womit der Herr, dein Gott, dich gesegnet hat. Und denke daran, dass du ein Knecht warst im Land Ägypten, und dass der Herr, dein gott, dich erlöst hat; darum gebiete ich dir heute diese Dinge. Wenn er aber zu Dir sagt: "Ich will nicht von dir wegziehen!", weil er dich und dein Haus lieb hat und es ihm gut geht bei dir, so nimm einen Pfriem und durchbohre ihm sein Ohr an der Tür, und er sei auf ewig Dein Knecht; und mit deiner Magd sollst du ebenso verfahren.
Es soll dir nicht schwer fallen, ihn als Freien zu entlassen; denn das Doppelte des Lohnes eines Tagelöhners hat er dir sechs Jahre lang erarbeitet; so wird der Herr, dein Gott, dich segnen in allem was du tust.

tempname schrieb: hast wohl schon so nen Hass gegen Gott, dass du bei Sklaven (oder Knechten) direkt an Fußfesseln und Quälerei denkst. BÖSER GOTT! ;) Gar nicht mal so unüblich dass es den ach so armen Sklaven tatsächlich so gut ging, dass sie keine Lust hatten wegzugehen, oh ja Gott ist und war es wichtig dass es den Menschen an nichts fehlt, da sind Knechte nicht ausgeschlossen.

Ich hege keinen Hass sondern eine abgrundtiefe Abneigung gegen alle die derart menschenunwürdige Praktiken mit "denen gings ja gar nicht sooo schlecht blablub" relativieren oder diese gar noch gut heißen, sei es durch Rassisten, religiöse Fundamentalisten oder politische Extremisten. In diesem Falle differenziere ich da auch nicht.

das Schlimme ist, dass die (Ur-)Christen die Sklaverei nicht einmal unter Ihresgleichen beendet haben.

https://www.bibelwissenschaft.de/wibilex/das-bibellexikon/lexikon/sachwort/anzeigen/details/sklaverei-nt/ch/a186339bebe51f350e6907a55d2653c1/ (Archiv-Version vom 26.10.2016)

Wie auch immer man das Ausmaß der Sklaverei im Römischen Reich um die Zeitenwende einschätzt, fest steht:
Zu den urchristlichen Gemeinden gehörten auch Sklavinnen und Sklaven.
Sie hatten die volle Teilhabe am gemeinsamen Glauben.

Und:

2. 1Tim 6,2 ermahnt die Sklavinnen und Sklaven dazu, ihre Besitzer nicht deswegen weniger zu ehren, weil sie [im Glauben] Brüder sind.
Im Gegenteil: Sie sollen ihnen noch eifriger dienen.
Es ist gut denkbar, dass Sklavinnen und Sklaven aus der vollen Teilhabe am Glauben ein neues Selbstbewusstsein schöpften und Veränderungen für ihre Position einforderten.
Diesen Forderungen erteilt 1Tim 6,2 eine klare Absage.

Ich bin immer wieder erschüttert wenn Christen, die sich selbst die Nächstenliebe auf die Fahne geschrieben haben, immer wieder die grausamsten Verbrechen schön reden und beführworten. Von Nächstenliebe keine Spur. Stattdessen beruhigt man sich mit dem Gedanken "Jesus vergibt mir ja sowieso" und sieht das als Freifahrtschein sich wie der letzte Dreck zu benehmen. Ich glaube nicht, dass das von Jesus so gedacht war.

@Labor-Ratte

Bin auch immer wieder darüber erschüttert! Reden ständig von Nächstenliebe und Vergebung und sind selber nichtmal annähernd Willens und in der Lage dazu, es dann auch im alltäglichen Leben anzuwenden! Jedenfalls habe ich leider auch schon solcherlei sich nennende Christen kennen gelernt und ihnen auch ganz offen ins Gesicht gesagt, dass sie für mich keine Christen sind! Und das schlimmste: Dann beten sie zu Jesus, vergib mir und fühlen sich wieder prima. Anstatt sich mal mit ihrem Nächsten wieder zu versöhnen. Das ist ja nicht wichtig, dem sind sie dann nach wie vor noch immer genauso gram. Aber Hauptsache ihr Jesus hat ihnen vergeben und ihnen selber gehts dann wieder gut... ^^

Erasmus schrieb:Bin auch immer wieder darüber erschüttert! Reden ständig von Nächstenliebe und Vergebung und sind selber nichtmal annähernd Willens und in der Lage dazu, es dann auch im alltäglichen Leben anzuwenden!

Genau, DAS !

@tempname

und ich warte immer noch auf die Fakten

Oh, huch. Erst heut wieder mal eingeloggt und mitbekommen, dass ich angeschrieben wurde.

Na ich such' mal die Doku bei Gelegenheit raus. Da gings um archäologische Ausgrabungen und die daraus gewonnenen Erkenntnisse bezüglich der Entstehung Israels. Da werden Wahrheit und Fiktion (also die alttestamentarische Erzählung) ein wenig beleuchtet.

Ich glaube da mit keinem Stück daran. Die Bibel ist ein von Menschen gemachtes Werk um die "Schafe" unter Kontrolle zu halten. Egal welches Gottesbuch, ich habe eine richtige Abneigung dagegen!

Viele rechtfertigen ihr Tun mit dem was in diesem Buch stehen und sind teilweise fanatisch und legen sich selbst Ketten an. Was wäre, wenn es die Bibel nie gegeben hätte?

Wenn da mal eine Änderung auftauchen würde, würden dann die Gläubigen das auch gleich fressen?

Wer glauben will, soll das tun. Aber dafür braucht es keine Bibel oder eine Kirche, die bestimmen will, wie jemand zu Leben hat.

X|\

Erasmus schrieb am 03.01.2017:Bin auch immer wieder darüber erschüttert! Reden ständig von Nächstenliebe und Vergebung und sind selber nichtmal annähernd Willens und in der Lage dazu, es dann auch im alltäglichen Leben anzuwenden! Jedenfalls habe ich leider auch schon solcherlei sich nennende Christen kennen gelernt und ihnen auch ganz offen ins Gesicht gesagt, dass sie für mich keine Christen sind!

Christ ist ein Mensch, der Jesus als Erlöser angenommen hat . Auch selbst dann könnten wir niemals mehr als 600 Gebote einhalten .
Wenn wir jetzt schauen würden, ob wir über die Nächstenliebe auch die Feindesliebe leben können, erkennt jeder, dass wir es nicht zu 100% leben können.

Wir müssen auch nicht perfekt sein , weil wir das nicht schaffen können. Aber predigen tun wir doch das, was Jesus gelehrt hat . Aber man kann wirklich dabei sagen, dass man sich nicht zurückstellen muss, wenn man das nicht alles schafft . Jesus hat alles geschafft für uns, für die , die Jesus angenommen haben , als Erlöser.


LG Dir :-)

@dieleserin

Natürlich ist ein Christ in erster Linie ein Mensch und zwar ein Mensch wie jeder andere auch! Ob er alleine deswegen schon Christ ist, weil er Jesus als Erlöser angenommen hat, darüber kann man sich wieder streiten. Wer will das überhaupt definieren, wann jemand Christ ist oder nicht?

Aber davon mal abgesehen, dass wir alle nicht perfekt sind und Fehler machen hat es mich doch immer wieder neu erstaunt, dass mir meine Fehler von bestimmten Menschen die sehr viel Wert darauf legen, als Christen bezeichnet zu werden, nicht nachgesehen werden und mit aller Härte ein Leben lang nachgetragen werden, während diese selber bei ihren eigenen Fehlern immer wieder verlangten, ich solle ihnen dieses und jenes doch nachsehen und vergeben...

Das finde ich ist ein Messen mit zweierlei Maß! Und das finde ich dann nicht mehr in Ordnung! Entweder man bemüht sich zumindest dann auch, als Christ zu leben und zeigt das auch in seinem Verhalten, indem man die Fehler der anderen nicht ewig nachträgt und nach Jahren immer noch dieselben Vorwürfe an den Latz geknallt bekommt, sondern auch selber fähig ist mal zu verzeihen und zu vergeben! Insbesondere dann, wenn diese das von mir ja auch erwarten! Es ist einfach nicht fair, wenn ich immer alles vergeben und vergessen soll und sie selber tun es nicht und tragen mir meine Fehler ein leben lang nach! Ein solches Verhalten nenne ich jedenfalls nicht christlich!

@Erasmus

ja , ich weiß was du meinst . Ich hatte vor kurzen das Problem auch in der Gemeinde.., da war ich etwas erstaunt, über nicht christliches Verhalten.Aber wie Du schriebst , in erster Linie ist es ein Mensch aus Fleisch und Blut. Aber ich denke auch , wenn man Christ ist , beginnt man sich erst mit der Zeit in sich nach und zu ändern, wenn man wirklich glaubt .

Wie im Jesaja geschrieben steht : Lernt Gutes zu tun, laßt vom Bösen ab.

man ist irgendwie ab der Taufe, in einer Lehre, eine innere Lehre , in einem inneren Wandel .


LG Dir

dieleserin schrieb:man ist irgendwie ab der Taufe, in einer Lehre, eine innere Lehre , in einem inneren Wandel .

von welcher Taufe redest du?

@tempname

die geistige durch Jesus

Mit der Taufe kann nur die im Namen des Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes gemeint sein. Diese 3 sind eins, aber nicht gemeinsam eine Person, sondern eins in ihrem Denken, Handeln, Fühlen und in ihren Zielen. Der Vater ist der Schöpfer, der Sohn ist der, der dessen Willen getan und dafür sehr gelitten hat. Er ist deshalb auch der, dem der Vater alles unter die Füße gelegt hat, weil er allen Versuchungen stand gehalten hat, stets als Zeuge für seinen Vater aufgetreten ist und mit seinem liebevollem Wohlwollen den Menschen gegenüber, seinem Vater in nichts nachsteht. Denn er hat durch sein Opfer am Kreuz, den anderen Folterungen und den Schmähungen seiner Mitmenschen bewiesen, daß er bedingungslose Liebe hat.
Der heilige Geist ist eine Kraft, von Gott Vater ausgehend, der den Menschen die Wahrheit bezeugt, wenn sie es nur zulassen und der den wahren Nachfolgern Jesu die nötige Kraft verleiht, andere Menschen von Jesus zu überzeugen, selbst dann, wenn sie dabei große Probleme bekommen und alle möglichen Widrigkeiten durchstehen. Dieser Geist bewirkte, daß Maria, die Mutter Jesu schwanger wurde und das die Jünger Jesu einen Ersatz bekommen wenn ihr Meister zu Gott zurückkehrt. Dieser Geist bewirkte, daß die Jünger in verschiedene Sprachen sprechen konnten die sie nie gelernt hatten, dass sie Menschen heilen konnten und vieles mehr.
Wenn also jemand durch die Taufe dieser drei Wesen getauft wurde, so bedeutet es, das dieser Mensch an Gott gesiegelt wird, mit dem Versprechen, dass er alles ihm mögliche tun wird, was ihm Jesus, der Messias in der heiligen Schrift geboten hat.

Diese Taufe ist ein Sinnbild für die Sünden die man ins Grab legt, und als neuer gereinigter Mensch wieder aufsteht, also wieder aus dem Wasser hervorkommt. So hatte man die Menschen damals getauft, in dem man sie im Wasser ganz untertauchte und wieder herauszog. Heute träufelt man meist nur ein paar Tropfen Wasser auf den Kopf des zu taufenden.