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Woran glaubt Ihr? Glaubt Ihr 100% an die Bibel?

9.607 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Religion, Islam, Glaube ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Woran glaubt Ihr? Glaubt Ihr 100% an die Bibel?

30.11.2016 um 17:38
Ich wusst das du mit so komischen Dingen kommst ;-)
Zeig mit eine besser Schöpfung? Und du kommst mit so aussagen wie "Natur zerstören usw"


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Woran glaubt Ihr? Glaubt Ihr 100% an die Bibel?

30.11.2016 um 17:43
@Materia
Wieder einmal Arroganz. Es gibt nicht soetwas wie ein "besseres" Lebewesen. Jedes Lebewesen ist angepasst für einen bestimmten Lebensraum und eine bestimmte Lebensart. Ein Mensch auf sich allein gestellt könnte nie in der Wüste überleben oder in der Arktis oder in den Ozeanen. Sind die Lebewesen, die dort leben dann etwa "besser" als Menschen ? Und was ist verkehrt mit der Aussage der Zerstörung der Natur? Die beste "Schöpfung", die ja ihren lieben Gott so sehr vergöttert, sollte doch nicht die restliche Schöpfung dieses Gottes zerstören oder etwa doch? Angenommen es gibt soetwas wie Gott.


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Woran glaubt Ihr? Glaubt Ihr 100% an die Bibel?

30.11.2016 um 18:28
Zitat von MateriaMateria schrieb:Der Mensch ist die höchste Schöpfung, zeig mir doch etwas besseres?
ALLES ANDERE ist besser als der mensch !

------------> wie egoistisch so zu denken ........ der mensch ist zerstörerisch und bringt keinen nutzen für die erde ..... ohne uns würde das system viel besser funktionieren, die erde,(um)welt braucht uns nicht!

Wissenschaftler haben einen neuen Stammbaum des Lebens entwickelt, der mehr als tausend neue Lebewesen beinhaltet. Er zeigt: Pflanzen, Tiere und Menschen sind in der Minderheit, die Erde wird von den Bakterien beherrscht.

Einige beeindruckende Zahlen: Rund 1.000.000.000.000 (in Worten: eine Billion) Lebewesen finden sich in einem Gramm Darminhalt. Damit zählt der menschliche Dickdarm zu den Orten mit der höchsten Einwohnerdichte weltweit. Oder: Allein auf der etwa zwei Quadratmeter großen Haut leben so viele Mikroben wie Menschen auf der Erde - 90 Prozent sämtlicher Zellen im Körper sind Bakterien.

------> das leben, der mensch, die pflanzen, tiere usw. wäre ohne bakterien/viren niemals endstanden !
sie waren schon lange vor uns da und werden auch noch lange nach uns die welt beherrschen !



Heute zweifelt niemand
mehr daran. Woeses neuer Stammbaum des Lebens spricht
nicht mehr von Reichen, sondern von den drei Domänen.
Tiere, Pflanzen und Pilze teilen sich seitdem die Domäne
der Eukaryoten, in der alle Zellen einen Zellkern besitzen.
Die beiden anderen – zahlenmäßig übermächtigen – Domänen
sind die Bakterien und die Archaeen. Und der Homo
sapiens ist nicht mehr als ein kleiner Zweig.

http://gutmicrobiota.univie.ac.at/fileadmin/user_upload/ag_dome_gut_microbiota/Public_Outreach/2012_Die_die_in_uns_leben.pdf


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30.11.2016 um 18:49
Zitat von MateriaMateria schrieb:Es sind zu viele Faktoren die das Leben hier ermöglichen als das es Zufall wäre
Wer spricht denn von Zufall?
Wenn es irgendwo Leben gibt ist es zwangsläufig an die es umgebenden Faktoren angepasst, sonst gibt es das Leben nämlich nicht besonders lange.
Das Meer ist nicht da weil es Fische gibt, es gibt Fische weil es das Meer gibt.
Und bei schätzungsweise 7x10^22 Sternensystemen im Universum ist es vermutlich ähnlich zutreffend bei der Entstehung von Leben von Zufall zu sprechen wie wenn man 1000 mal würfelt und sich bei jedem Sechser denkt "Boah, schon wieder ne Sechs? Kann doch garnicht sein"


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Deth ehemaliges Mitglied

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30.11.2016 um 20:28
@AzuraAstraea
Zitat von AzuraAstraeaAzuraAstraea schrieb:Jedes Lebewesen ist angepasst für einen bestimmten Lebensraum und eine bestimmte Lebensart.
Genauso wenig wie der Mensch, haben sich andere Lebewesen nicht über Nacht entwickelt und angepasst. Ja, der Mensch ist in punkto Überleben überlegen, bzw " besser". Er ist nicht spezialisiert, er hat multifunktionales Werkzeug, er ist als einziges höher entwickeltes Lebewesen in der Lage, der nächsten kosmischen Katastrophe zu entrinnen.
Zitat von AzuraAstraeaAzuraAstraea schrieb:Die beste "Schöpfung", die ja ihren lieben Gott so sehr vergöttert, sollte doch nicht die restliche Schöpfung dieses Gottes zerstören oder etwa doch?
Weisst du was Gott will? Was das Ziel ist? Wenn man nach der Bibel geht, ist er "Gott" das Ziel.
Zitat von AzuraAstraeaAzuraAstraea schrieb:Und was ist verkehrt mit der Aussage der Zerstörung der Natur?
Insofern verkehrt, weil Negativ ein Teil der Welt ist. Die Welt, die den Menschen hervorgebracht hat.



@AtheistIII

[ ZITAT]Und bei schätzungsweise 7x10^22 Sternensystemen im Universum ist es vermutlich ähnlich zutreffend bei der Entstehung von Leben von Zufall zu sprechen wie wenn man 1000 mal würfelt und sich bei jedem Sechser denkt "Boah, schon wieder ne Sechs? Kann doch garnicht sein"
[/quote]




"Vermutlich". Ist das genug von Zufall ausgehen zu können?


Es ist sonderbar, das entstandene Leben auf Planet Erde. Es ist nicht ausreichend, dass sich ein Planet in der Goldlöckchenzone aufhält. Es gehört weit mehr zum Leben, geschweige zu höher Entwickeltem, geschweige eine Zivilisation wie die unsere. Es fängt bei der Entstehung des Universums an, geht über Hinterlassenschaft ehemaliger Bewohner, hin zum kosmischen Verteidigungswall...

Wäre es so einfach und selbstverständlich, würden Wissenschaftler sich nicht die Köpfe daruber zerbrechen.


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30.11.2016 um 20:40
Bakterien??? Hehe dein Ernst?

Und zum Zufall, genau was du sagst ist Zufall, und dein würfelbeispiel ist einfach blödsinn


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30.11.2016 um 20:44
@-Therion-
Zitat von -Therion--Therion- schrieb:Tiere, Pflanzen und Pilze teilen sich seitdem die Domäne
der Eukaryoten, in der alle Zellen einen Zellkern besitzen.
Du hast das Reich der Protisten vergessen. Das sind die Einzeller, die ebenfalls einen Zellkern besitzen - im Unterschied zu denen, die keinen Zellkern besitzen.


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01.12.2016 um 00:33
Zitat von DethDeth schrieb: Es fängt bei der Entstehung des Universums an, geht über Hinterlassenschaft ehemaliger Bewohner, hin zum kosmischen Verteidigungswall.
Über die Wahrscheinlichkeit der Entstehung unseres Universums nachzugrübeln ist meines Erachtens müssig.
Wir wissen einfach nicht genug darüber wie Universen entstehen als das wir darüber irgendeine fundierte Aussage machen könnten.
Wir haben dieses Universum, und alles was wir kennen befindet sich darin und hat seine Existenz gemeinsam mit ihm begonnen.
Alles was sich räumlich oder zeitlich ausserhalb befinden könnte ist ebenso reine Spekulation wie die möglichen Regeln die für diese Dinge gelten könnten.
Und es gibt genügend Spekulationen die die Existenz des Universums mindestens ebenso gut erklären können wie jeder Gott.
In meinen Augen sogar besser, eben weil sie ohne Götter auskommen, aber das ist auch nur meine Sichtweise.
Letztenendes sind bis wir eine Möglichkeitfinden den Ereignishorizont des Urknalls zu durchbrechen alle Spekulationen gleichwertig, womit wir wieder bei "müssig" wären.
Wir wissen es einfach nicht und müssen mit dem Universum arbeiten das wir haben.

Dann, Vorraussetungen für das Entstehen von Leben.
Gehen wir mal im Schnitt von 5 Planeten oder anderen möglicherweise habitablen Himmelskörpern pro Stern aus.
Nehmen wir mal an das die Wahrscheinlichkeit dafür das ein Himmelskörper alle Vorraussetzungen für Leben in seiner einfachsten Form, also einfache Molekülkomplexe die sich selbst reproduzieren können bei, 0,00000000000001% (10^-13%) liegt (einfach mal aus der Luft gegriffen, um etwas genaues sagen zu können bräuchten wir wieder genauere Daten, die wir aus einer ganzen Reihe von Gründen nicht haben, von denen der wichtigste sein dürfte das wir diese Vorraussetzungen nicht kennen).
Die Wahrscheinlichkeit beim Mittagsschlaf von einem Meteoriten getroffen zu werden ist um mindestens fünf Grössenordnungen höher.
Nehmen wir der Einfachheit halber noch einmal dieselbe Wahrscheinlichkeit pro Jahr das sich auch tatsächlich Leben bildet das nicht sofort wieder ausstirbt und geben dem Leben 3 Milliarden Jahre Zeit um zu entstehen.

Dann haben wir
(7x10^22)x5=35 x 10^22 in Frage kommende Himmelskörper
(35x10^22)x(10^-13)=350.000.000 Himmelskörper mit allen Vorraussetzungen
350.000x3x10^9=1,05x10^18 Jahre auf allen diesen Himmelskörpern
(1,05x10^18)x(10^-13)=105.000 Himmelskörper im Universum auf denen sich in irgendeiner Form Leben gebildet hat.

Ich persönlich empfinde diese Wahrscheinlichkeiten immer noch als absurd niedrig, und einge führende Wissenschaftler scheinen meine Einschätzungen zu teilen, denn nach nur 105.000 bewohnten Planeten im gesamten bekannten Universum zu suchen wäre einfach Zeitverschwendung.

Und sobald man dann Leben hat hat man Evolution und die wird immer auf etwas Beeindruckendes hinauslaufen.
Bei den Menschen haben sich drei wichtige Komponenten zusammengefunden, die Fähigkeit zur Sprache, zum Werkzeuggebrauch und die Intelligenz die uns in der Kombination nochmal eine neue Ebene zur Verfügung stellen über die anderen Lebewesen so nicht zugänglich ist (und der grosse Vorteil grosser Gehirne ist, sie wissen das grosse Gehirne was tolles sind) aber auch andere Lebewesen sind mit beeindruckenden Fähigkeiten ausgestattet.
Meine persönlichen Lieblingsleistungen sind immer die die Leben und auch gedeien unter widrigsten Bedingugen erlauben und dafür sorgen das es so gut wie unmöglich ist einen Bereich steril zu bekommen und zu halten.
Selbst im Reaktor von Tschernobyl hocken Pilze und ernähren sich von Strahlung.


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Zilli ehemaliges Mitglied

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01.12.2016 um 06:59
Zitat von AtheistIIIAtheistIII schrieb:Selbst im Reaktor von Tschernobyl hocken Pilze und ernähren sich von Strahlung
Von radioaktiver Strahlung werden sie sich nicht ernähren, sondern trotz dieser können sie existieren - ist aber nichts Besonderes...
... es gibt genügend Spekulationen die die Existenz des Universums mindestens ebenso gut erklären können wie jeder Gott. ...sogar besser, eben weil sie ohne Götter auskommen
Ist ja direkt erleichternd, daß wir dank Wissenschaft bei der Erklärung der Entstehung des Universums ohne Gott auskommen...
...war ja auch schon Zeit... ;)
Zitat von AtheistIIIAtheistIII schrieb:.. einge führende Wissenschaftler scheinen meine Einschätzungen zu teilen
wie schön für Dich, daß Wissenschaftler Deine Einschätzung teilen, noch dazu führende...


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01.12.2016 um 11:16
@Sideshow-Bob

Da ich immer noch wenig Zeit habe, aber auch nicht erst in Monaten auf Deine Beiträge eingehen will, versuche ich mich hier kurz zu fassen und trotzdem auf die essentiellen Aussagen einzugehen.

Wir haben offensichtlich eine unterschiedliche Auffassung davon, wie Wissenschaft vorgehen sollte und vorgeht.

Wenn ich schreibe, dass Gott in der wissenschaftlichen Foschung keinen Platz hat, meine ich damit, dass er nicht als Erklärung dienen darf, wenn eine andere Erklärung nicht vorliegt.
Anders wäre es, wenn es Indizien für das Wirken eines Gottes gäbe. Das müsste dann selbstverständlich verfolgt werden.

Die Schwarzmalerei, die ich in diesem Zusammenhang heraufbeschworen habe, kommt nicht von ungefähr. Ich habe es sicher schon einmal erwähnt:

Der Orient, früher sozusagen "Brainpool" wissenschaftlichen Fortschritts, ist, seit der Islam die Staatsführung bestimmt, nur noch wissenschaftliche Einöde.

Wissenschaftliche Forschung findet so gut wie nicht statt, keine Patente, keine Entdeckungen, kein wissenschaftlicher Fortschritt jedweder Art wurde in islamischen Staaten in den letzten Jahrunderten hervorgebracht.

Dies ist ein Beispiel dafür, wie Religion die Forschung hemmt.

Es gibt auch in der Vergangenheit der westlichen Welt Beispiele für Zögern oder Abbrechen von Forschung aus Glaubensgründen, aber nicht so offensichtlich, wie in den Ländern islamischer Prägung.

Du schreibst, zu Recht, dass die Wissenschaft keine Erklärung für die Entstehung des Lebens hat.
Ich denke, es wird auch erst seit relativ kurzer Zeit in dieser Richtung geforscht, da ist es kein Wunder, dass man noch keine Antworten hat.
Hypothesen gibt es einige, zumindest was die Entstehung des Lebens auf der Erde betrifft, aber damit ist man vom Kern der Frage, die Du stellst, noch weit entfernt.

Ich persönlich halte die Panspermie für eine relativ plausible Hypothese. Sie birgt allerdings im Hinblick auf Deine Fragestellung das Problem, dass man die Entstehung des Lebens an sich erst erforschen könnte, wenn man wüsste, woher der Keim des Lebens auf der Erde denn gekommen ist.

Ich kann durchaus verstehen, dass man angesichts dieser geringen Wissenslage eine Schöpfung in Betracht zieht, aber ich sehe das eben nicht als einen Ansatz, den man wissenschaftlich verfolgen kann. Das ist eigentlich alles.

Ach ja: Stringtheorie...

Du, wenn ich keine Ahnung habe, wie soll ich dann darüber diskutieren? Die Stringtheorie übersteigt meinen Horizont. Ich lese immer wieder mal, wie sie von verschiedenen Interessengruppen ins Feld geführt wird, habe aber den Eindruck, dass diese Herrschaften sie letztlich ebensowenig verstehen wie ich.
Um hier zu argumentieren, müsste ich über physikalische Grundlagen verfügen, die mir schlicht abgehen und deswegen diskutiere ich auch nicht darüber.


Bibel

Alles schön und gut.
Stimmt alles – allerdings, warum und wie man seinen Nächsten und seine Umwelt lieben sollte, dafür besteht selbst heute noch, ein nicht unerheblicher Bedarf – und das ist ein zentrales christliches Bibelthema.
Auch hier von mir kein Widerspruch, was die Nächstenliebe als zentrales Thema des NT betrifft. Auch der Bedarf wird nicht grundsätzlich bestritten - und doch denke ich, dass man auf humanitärer Basis letztlich das gleiche Ergebnis erreichen könnte.
Wenn etwas grundsätzlich richtig ist, dann kann es seinen Weg in die Gesellschaft finden, auch ohne Religion als Beiwerk, oder in diesem Fall sogar Fundament.
In der Evolutionsforschung wird Religion u.a mit als wesentlicher ursächlicher Faktor für Ethik verstanden ("Supernatural Monitoring Hypothesis") - und unsere heutige Welt hat "kein" Händewasch-Problem, aber doch ein Ethik-Problem – und in der heutigen Psychologie wird ein Gottglaube als postiver Placebo-Effekt, um Leid zu ertragen/abzubauen gehandelt – auch da hat der Bedarf nicht abgenommen.

Allerdings gebe ich Dir grundsätzlich recht: leider sind die Schäden durch Religion auch nicht unerheblich, so das wir wohl eine Gesellschaft erleben werden, die sich zunehmend genötigt sieht, sich davon zu verabschieden – so das es letztlich doch an einen vermeintlichen Gott liegt, hier allgemein noch mehr Gehalt als das obere erkennen zu lassen, indem er sich aus dem Evidenz-freien Raum bewegt – keine Frage.

- und wenn es nicht so ist, dann ist es extrem fraglich, ob die gleiche Spezies, die mit Religion Murks gebaut hat, dies mit anderen Modellen maßgeblich ausspart.
Über die positiven Aspekte des Glaubens habe ich schon geschrieben - wird auch nicht bestritten. Ich sehe mich aber in einer Welt, in der die negativen Aspekte überwiegen und Du konstatierst letztlich ja auch, dass nicht nur ich das so sehe und über kurz oder lang eine Änderung erfolgen muss und wird.

Ob die Menschen mit einem "anderen Modell" in der Lage sein werden, die begangenen Fehler des "Modells Religion" zu vermeiden, vermag ich nicht zu sagen.
Ich möchte aber gerne davon ausgehen, dass die wahnhaften und fanatischen Auswüchse, die Religionen hervorbrachten, ausbleiben.
Allerdings sind wir da wieder bei der menschlichen Unzulänglichkeit und eines in vielen Menschen als Grundbedürfnis bestehenden Wunsches, zu glauben.
Diese Menschen können eine nicht religiöse Ideologie ebenso fanatisch umsetzen, wie eine reigiöse, fürchte ich.


Probleme mit dem Bibel-Modell
In der autarken Evolution, ist das ein Standard – bei einer göttlichen Ursache erwartet man das anders? Nun, das Leben an sich, gestaltet sich doch grundsätzlich endlich, und in 99,99% sterben Menschen nicht an einen göttlichen Ausmerzen, sondern wohl eher an den Folgen ihrer Selbstgestaltung?!
Ja, selbstverständlich erwarte ich von einem allwissenden Gott und seiner Schöpfung etwas anderes als die Evolution.
Im AT ist der prozentuale Anteil derer, die durch Gottes Wirken (oder Einwirken) ihr Leben lassen, deutlich höher als Deine 99,9%...

Es geht ja nicht darum, dass wir wissen, dass die Bibel von Menschen geschrieben wurde und daher Fehler aufweist, sondern darum, dass sie von vielen (wenn nicht den meisten) Gläubigen als das Wort Gottes verstanden wird, was bedeutet, dass er selbst, wenn auch durch die Hand von Menschen, sie schrieb.

Die Frage ist: Warum kann sich etwas in eine Richtung entwickeln, die ich im Nachhinein beeinflussen muss, wenn ich allwissend bin und daher schon vorher wissen muss, in welche Richtung es sich entwickelt?
Und wenn ich das weiß, warum beginne ich überhaupt damit? Warum starte ich das Projekt nicht gleich so, dass es sich entwickelt, wie gewünscht? Wenn ich allwissend und allmächtig bin, kann ich doch nicht durch etwas überrascht und zum Handeln gezwungen werden.

Die andere Schlussfolgerung wäre, dass Gott auch nur würfelt und lediglich in seinem Buch behauptet, er sei allmächtig und allwissend, es aber in Wahrheit nicht ist.
Wenn die Gott-Frage zu solch einer Grundsatzfrage geworden ist, dann ist ein solcher Rahmen, in der Menschen ihre Selbsthoheit ausleben können, und unabhängig von einer göttlichen Zwangsrealität, zu Gott finden können oder es lassen können, nicht die verkehrteste Rechtskonstruktion – oder?
Nur wäre es ja dann letztlich er, der die Frage seiner Existenz in den Raum stellt und sich weigert, sie eindeutig zu beantworten. Warum? Welchen Zweck soll das haben?
Warum schreibe ich ein Buch, in dem ich meine Existenz darstelle und pflanze gleichzeitig in meiner Schöpfung den Zweifel an meiner Existenz?

Ziehen wir den Kreis...
Das ist jedoch genau so ein Gefühlsargument, wie so viele religiöse Äußerungen – selbst ein aus unserer Sicht, “mieser“ oder “absurder“ Gott wäre wissenschaftlich zu berücksichtigen ( WENN es in den Bereich der wissenschaftlichen Instrumente fallen würde, was dann wohl nur den Bereich betrifft, der sich mit entsprechenden Grenzbereichen beschäftigt - da darf ein Gott ja auch als Gegenwert für den Modellabhängigen Realismus, im Buch eines Hawking's erscheinen - aber ja nicht sonst wie mit anderen Modellen konkurrieren? ;)

Und deshalb schließe ich mit meiner Anmerkung aus dem ersten Punkt – unsere Wissenschaft forscht grundsätzlich ohne geklärte Grundlage, aus der all die betrachteten Dinge entspringen, weil die ja perse ausgeblendet gehört?!
Wenn ein es für den miesen Gott Evidenz gäbe, müsste man auch den in die Forschung einbeziehen, klar. Der wäre aus meiner Sicht sogar "realistischer" als der allwissende, allmächtige Schöpfer.

Was meinst Du mit "ohne geklärte Grundlage?"
Ich komme nicht dahinter. Man muss schon alles über das wissen, was man erforscht, wenn man es erforschen will?
Zitat von Sideshow-BobSideshow-Bob schrieb am 27.11.2016:Nur weil sich ein Buch, nicht konkreten wissenschaftlichen Darstellungen widmet, weil es ein anderes Thema hat, und auch weitgehend ein größeres Publikum, als das heutige wissenschaftliche Establishment (und daher Prinzip und Wesen der Welt auf den einfachen Horizont einer gesamten zeitlosen Menschheit runter gebrochen hat * ) soll der, der die Schriftsteller so inspiriert haben soll, deshalb als solches nicht für die Wissenschaft geeignet sein?
Warum so unnötig kompliziert? Wenn er der Urheber des Buches ist, Er, der allwissend ist, der alles erschaffen hat, dann ist es doch wohl logisch, dass er wissen muss, wie die Dinge funktionieren, oder nicht? Wie kann er dann etwas in sein Buch schreiben, das falsch ist?
Ist es nicht vielmehr so, dass die Instrumente der Wissenschaft nicht geeignet sind, in der Dimension, Antworten zu bieten, die ein solches Urteil zu lassen würden?!
Ich will das nochmal klären: Ich spreche ausschließlich von den Naturwissenschaften, nicht von Geisteswissenschaften.
Es mag wohl sein, dass deren Instrumente nicht ausreichen, zu definieren, was Du siehst, annimmst, glaubst, oder wie auch immer, aber sie dienen dazu, die Abläufe zu verstehen und nach und nach des Pudels Kern näher zu kommen - und schließlich entstehen durch immer größeres Wissen auch immer bessere Instrumente...


Sorry, dass ich nicht umfänglicher auf Deine Beiträge eingehen kann, aber ich hoffe, zumindest im Kern ausreichend geantwortet zu haben.


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01.12.2016 um 18:34
@Zilli
Zitat von ZilliZilli schrieb:Von radioaktiver Strahlung werden sie sich nicht ernähren, sondern trotz dieser können sie existieren - ist aber nichts Besonderes...
Wikipedia: Radiotrophe Pilze
Im Reaktorblock 4, der in Tschernobyl explodierte, findet man eine große Population der melaninhaltigen Pilze Cryptococcus neoformans und Wangiella dermatitidis. Unter Einwirkung von Radioaktivität zeigen diese eine erhöhte Stoffwechseltätigkeit.
Wikipedia: Radiotrophic fungus
Research at the Albert Einstein College of Medicine showed that three melanin-containing fungi — Cladosporium sphaerospermum, Wangiella dermatitidis, and Cryptococcus neoformans — increased in biomass and accumulated acetate faster in an environment in which the radiation level was 500 times higher than in the normal environment.
Werden sie sich wohl schon.


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05.12.2016 um 02:18
@Snowman_one I
Snowman_one schrieb: Wow
Hast mit Deinem "Wow" gleich die “Fledermaus“ mit verschluckt? - oder wolltest Du dieses schwachbrüstige Beispiel, dann schon mal ausschleichen lassen?
Snowman_one schrieb:
Du meinst also die ganzen Bibelstellen die dir sagen wie du Menschen austricksen kannst damit sie für immer in deinem Besitz bleiben können sind kein Hinweis auf Sklaven.
Oder das man seine „Knechte“ schlagen darf solange sie nicht innert zwei drei Tagen sterben.
Wow.
Zunächst verwechselt Du den Hintergrund und Ausrichtung von Gesetzen mit dem Missbrauch dergleichen – das ist ein elementarer Unterschied.

Von einer rechtlich bedingten Leichtigkeit, Menschen zu Unterdrücken und zu Misshandeln, zu sprechen, wenn damalige Juden dadurch von Rechts wegen, unweigerlich in den Grenzbereich zur Höchststrafe geraten sind, ist wohl etwas mehr als daneben diagnostiziert?!

Denkst Du zudem wirklich, dass ein moralisches Bewerten, um Gesetze und gesellschaftliche Hintergründe, mit 3 Halbsätzen getan ist – ist das bei den streitbaren moralischen Backgrounds im Prozess um unsere Gesetzte auch so?

Deswegen lohnt sich auch hier etwas mehr Substanz über die Hintergründe Deiner besagten Verse = Spoiler

1. Selbst in unser heutigen Rechtsprechung läuft es eben auch nicht so, das jeder unweigerlich verknackt wird – ein Verfahren, das z.B. Totschlag oder andere Dinge kategorisch unterscheidet, gilt als eine der zivilisiertesten Rechtsformen – und Rechte von Tätern sind daher nicht grundsätzlich als “Wow-Freiraum“ für Missbrauch zu verstehen !

Wo taucht diese Rechtsform u.a. zuerst auf? Upps – genau dort, wo Deine Kritik hinfällt.
Wiki:
Tötungsdelikt / Rechtsgeschichte
In der Bibel wird jedoch schon in Buch Exodus zwischen absichtlicher und versehentlicher Tötung unterschieden. In den verschiedenen Übersetzungen findet sich diese Stelle beispielsweise unter Überschriften wie Mord und Totschlag (Ex 21,12-27 EU), Vergehen gegen Leib und Leben (Ex 21,12-27 LUT) oder Bestimmungen über Totschlag und Körperverletzung (Ex 21,12-27 SLT). Zum Schutz des Täters, der nicht mit Absicht (und Hinterlist) handelte
....und es hat offenbar ein paar Tausendjahre gedauert, bis wir DIESEN Standard der Bibel erreicht hatten:
Wiki:
Das germanische Recht kannte noch keine ausgefeilte Differenzierung zwischen Vorsatz und Fahrlässigkeit, sondern basierte auf der Erfolgshaftung: „Die Tat tötet den Mann“
Daneben kann unsere zivilisierte Weltgesellschaft nicht gerade behaupten, die moderne Sklaverei und die wirtschaftlichen Missstände, rund um den Rohstoff Mensch bisher vernünftig rechtlich geregelt oder gar abgeschafft zu haben?!


3. Welche Gründe kann es damals gegeben haben, eine gewisse Form der Sklaverei zu dulden und zu reglementieren?

Im wesentlichen war es eine Sozialkomponente - so darf man auch bitte berücksichtigen, dass das leidige Sklavenverhältnis, damals ein allgegenwärtiges Arbeits- und Existenzverhältnis ( als „Knecht“ und “Magd“) darstellte – und viele Menschen nur darin ein Überleben gefunden haben. Oft war es ein üblicher “finanzieller Offenbarungseid“ der Juden, die sich selber meist temporär in dieses Rechtsverhältnis begaben, und so ein soziales Auskommen gefunden haben - und daher auch nicht grundsätzlich gesellschaftlich zu verbieten war.

Entgegen dem wesentlichen allgemeinen Verständnis von Sklaven, stand auf Entführung und Menschenraub, die Todesstrafe (2. Mose 21:16).

Deshalb geht es hier maßgeblich nicht um die Moral dieser Form der Sklaverei, sondern um den Faktor Rechte/Versorgung und Misshandlung/ Ausbeutung – doch gerade in der Sache reguliert das punktuelle Gesetz der Bibel, wie kaum eine andere betroffene Kultur:

- eine maßgebliche Misshandlung führte z.t. zur rechtlich befestigten Freilassung ( 2. Mose 21:26'27)

- auch auf die Ermordung eines Sklaven stand grundsätzlich die Höchststrafe ( 3. Mose 24:17)

- wöchentliche Ruhezeiten für Sklaven waren streng gesetzlich verordnet und keine Willkür! ( 5. Mose 5:14 )

- das Gesetz forderte emphatisch zur guten Behandlung auf (5.Mose 5:15)

DAS heißt und empfehlt die Bibel für gut – und nicht den Missbrauch!

(deshalb standen im Gesetz auch Regelungen, um ein eigenes Einkommen von Sklaven, Freikommen und Rechte um anschließende Versorgung, Eingliederung in die gegebene Familie, im Mittelpunkt – und nicht Dein rausgerupfter Vers )

Damit wurde die harte und tragische Situation dieser Menschen bestimmt nicht “einfach“ ( wie viele andere Gruppen, die in der damaligen Gesellschaft eine tragische Rolle spielten - Witwen, Weisen, Verarmte usw. - und dort so ein Maß an sozialer/rechtlicher Berücksichtigung fanden ) - Doch damit ist jedoch maßgeblich von dem typischen Bild misshandelter Sklaven bzw. völlig ohne Rechte existierenden Menschen zu unterscheiden – die sich so in sagenhaften Ausmaßen bis in die Neuzeit dokumentiert finden.

Oder finden sich dort an den Brennpunkten der Sklaverei, eine solche rechtliche Befestigung und Versorgungsregelungen?

Die Gesetze der Bibel stellen keine komplette Regulierung aller Missstände da, sondern haben bestimmte Ausmaße abgegrenzt und rechtlich reguliert – in dem Fall "vorsätzliche Tötung" - Und bitte zeige mir, welche Kulturen, bei denen die Sklaverei vorherrschte, in der Rechtsverfolgung um Mord, ihre Sklaven von Anbeginn völlig gleichgestellt haben? Ist es nicht vielmehr eine Tatsache, dass das Gegenteil der Fall war?!

Damit lässt sich Deine biblische Fundstelle, eben nicht als moralischer Tiefpunkt in der menschlichen Rechtsgeschichte präsentieren - sondern hätte den Mord an millionen Sklaven auf der Welt erheblich beeinflusst!



4. Die Bibel reglementiert grundsätzlich keine neue Weltordnung, sondern schafft Orientierung und Anleitung um den misslichen Umständen einer Welt, die vornehmlich dem freien Willen des Menschen unterworfen ist, “korrekt“ zu begegnen.

Das war auch der klare Tenor der Gesetze, DIE damals eine bestimmte Kultursituation betraf – und sicher nicht auf die heutige kulturelle Situation von Jemanden übertragen wird, der dies als 100% Bibel, zur überzeugten Kenntnis nimmt.

Eine Umsetzung des christlichen Kontextes verbietet das Ausbeuten und Misshandeln von Menschen von selbst ( - DAS ist der aktuelle christliche Blickwinkel der Bibel – dies wäre einem aktuellen gesellschaftlichen Verständnis, eigentlich auch gegenüber zu stellen ).
Snowman_one schrieb:
Damit man also 100% an die Bibel glauben kann, muss man Bibelstellen ignorieren und uminterpretieren.
Bisher belegen Deine Beispiele, dass Du der "Bibelstellen-Ignorierer" - und "außerhalb vom Kontext-Interpretierer" bist, denn Du bist doch für Deine Betrachtung, auf ein vom Rest der Bibel losgelöstes Urteilen angewiesen.

Wo macht Deine diese Vorgehensweise denn bitte Sinn - vielleicht etwa beim Einzelbetrachten von heutigen Paragraphen? Beim Stammtisch-Unken über Gesetzestexte ohne Kenntnisse um Background und Entstehungsgeschichte?


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Woran glaubt Ihr? Glaubt Ihr 100% an die Bibel?

05.12.2016 um 05:56
@Snowman_one II
Snowman_one schrieb:
Nein der Anthemis funktioniert eher als Leben ohne einen glauben an Gott. Mehr steckt nicht dahinter.

Sideshow-Bob schrieb:
Du sagst es – und genau das, scheint so oder so der wesentliche Kern zu sein – ob diese Wahl eines solchen Weltbildes, dann eines vorgeblichen “wissenschaftlichen“ Kalküls/Konsens entspringt, ist damit eben nicht grundsätzlich gesagt. Besonders dann nicht, wenn Du der breiten Masse den Einblick in alternativen Modellen absprichst.

Snowman_one schrieb:
Nein so habe ich das nicht gemeint.
Ich hab's geahnt;) und doch wiederholst Du diesen Kern (der immer auch in einem bestimmtenn Kontext stehen wird)
Snowman_one schrieb:
Atheismus ist nur nicht an einen Gott glauben. Mehr ist das nicht.
….und der Wunsch ohne Gott leben zu wollen spielt hier nicht mit rein?

Es handelst sich bei dieser Klasse von Menschen natürlich ausschließlich um ein logisches analytisches wissenschaftliches Abwägen von Wahrscheinlichkeiten;) – und gar ein “Finger davon lassen“ ( Spoiler
Zitat von Sideshow-BobSideshow-Bob schrieb am 27.11.2016: Snowman_one schrieb:
Da sich aber nicht viele Leute mit der Stringtheorie auskennen die hier verkehren ist es wohl besser die Finger davon zu lassen.
) ist dann die taffe Grundlage, für ein substanzielles Spielfeld um unsere Wahrscheinlichkeiten – oder wie es hier im Verlauf hieß “müßig" sich darum wirkliche Gedanken zu machen – aber es reicht schon mal dafür, um Gott auszuschließen....es ist nicht notwendig Paralleluniversen auszuschließen – aber Gott schon?
Snowman_one schrieb:
Ich glaube den Theisten nicht, denn sie überzeugen mich mit ihren Aussagen nicht.
Das ist ok - es geht allgemein um ungeklärte Verhältnisse – und daher auch ein persönliches Abwägen - aberwitzig ist nur, dass man sich in so einer ungeklärten Landschaft, mit den Abgrenzungen und Ansprüchen eines Atheismus, die dieser für die gesamten Dinge bedeutet, in einem Vakuum jenseits von "Glauben", glaubt. ;)
Snowman_one schrieb:
Ich kann nichts dafür das alle Argumente der Theisten Makel haben.
Kann der Nihilist auch immer sagen – alle Argumente und Modelle um diese Ebene stehen natürlich in der grundsätzlichen Mangelerscheinung, dass wir nicht mit klassischen Instrumenten Sicherheit schaffen können. Wie kühn ein Modell schon mal grundsätzlich auszuschließen*
( *der Atheismus gebärdet sich doch zu meist auch nicht in der Position eines Nicht-Wissens um Gott, sondern in einer recht deutlichen Wertung zwischen Geschmacksäußerungen und Abwertung)
Snowman_one schrieb:
Was meinst du mit Gott Dimension?
Verstehe nicht was du meinst.
Nimmt man das Modell an sich, aus den religiösen Ausschmuck, bleibt eine dynamische Quelle, auf die alle Naturkreisläufe etc. letztlich hinweisen, und die dem Einschätzen bzw. Modell nach, in einer gezielten Ursächlichkeit und Unterhaltung der Systeme stehen soll – und zwar aus einer Dimension, die sich so oder so, für uns nicht direkt erschließt – das ist die Gottdimension - damit ist zumindest klar, welche Dimension, Größenordnung und Komplexibilität MINDESTENZ gegeben sein müsste, um ursächliche Macht und Unterhalter der Prozesse und Dinge zu sein, die wir bisher max. wahrnehmen und hier zur Diskussion stellen - deshalb kann Gott bedingt solcher Dimensionen kein Außerirdischer sein, der jedoch ein "Ufo mit Hyperantrieb" benötigt.
Snowman_one schrieb:
Atheismus ist kein Weltbild
...natürlich ist es ein Weltbild – es ist offenbar zumeist eine feste Überzeugung, wie unsere Welt nicht ins Dasein gekommen ist und nicht funktioniert – und da Alternativen sich derzeit eher müßig nachvollziehen lassen oder gar ein "Finger davon lassen" sind, steht offenbar auch mehr ein Lebensmodell ohne Gott im Mittelpunkt.

Das fängt schon bei der Frage an, ob wir Mieter oder zufällige Besitzer der Erde seien – ohne Gott steht grundsätzlich 100% Selbstbestimmung - und wer diese Substanz für bedeutungslos erklären möchte - weiß gar nichts über Menschen, die als Menschheit offenbar an einer Art Bevormundungs-Urangst zu leiden scheint ;)
Snowman_one schrieb:
Das ist je gerade der Punkt.
Du sagst ja es kann kein Zufall sein also muss es der Gott aus der Bibel sein. Das entbehrt leider jeglicher Logik.
Sagen wir mal wir finden heraus dass die Entstehung des Lebens kein Zufall war. Nun stellt sich also die Frage was denn nun für die Entstehung des Lebens verantwortlich ist.
Hier zu Schlussfolgerung zu springen das es eben der Gott aus der Bibel war ergbit keine Sinn.
Deshalb schrieb ich ja das du einen falschen Gegensatz benutzt.
Nein, genau das bedeutet Logik – eine Logik, die Dir alltäglich begegnet, wenn Du in Deiner Umwelt, zwischen Zufall oder den Einwirken Deiner Mitmenschen unterscheiden kannst.
Man kann sich jetzt streiten welches Gott-Etikett man nun aufklebt – aber so bald es kein Zufall mehr ist, reden wir bedingt von einer gewaltigen dynamischen Ursache, die zielgerichtet funktioniert, und dieses Prinzip wird in der Religion als göttliche Person verstanden.
Snowman_one schrieb:
Ich kann ja auch sagen es war kein Zufall also war es das Spaghetti Monster. Damit umgehe ich natürlich das Beweisen des selben.
Natürlich – deshalb sage ich "Nihilismus" – man kann sich Gott genauso unsachlich her wünschen, wie ins absurde drehen. Tatsächlich bleiben aber die zwei Ebenen, zielgerichtete Ursache oder Zufall – und wenn man sich mit einen der beiden ernsthaft beschäftigen möchte, in welcher Eignung müsste es stehen?

– was den Zufall betrifft, ist eigentlich bisher klar, das sich die Dinge mit den Verständnis um gegebene Verhältnisse, extrem unwahrscheinlich, so ergeben haben könnten – daran ändert auch viel Zeit und viele Planten oder gar viele Universen prinzipiell nichts.

Ob die Unwahrscheinlich sich bei Gott ähnlich rechnet, oder eher der persönliche Geschmack ( der gerne zu Spaghetti-Monster-Parodien greift) entscheidet, ist dann die große Frage?!

Doch am Ende gerät der "Zufall" WENN er in einer solchen Eignung stehen soll, in den Grenzbereich, was man unter Gott versteht ( auf Wunsch eine etwas längere Exkursion dazu = Spoiler
Josef Tomiska/ Professor für Physikalische Chemie an der Universität Wien/ Buch: Physik, Gott und die Materie:

Wir wissen heute, dass wir Menschen nur eine beschränkte Erkenntnisfähigkeit besitzen. Wir können weder mit unseren Sinnesorganen alle Geschehnisse dieser Welt erfassen, noch ist unser Gehirn in der Lage, Beliebiges zu denken. Zudem befinden wir uns in einem steten Lernprozess: Für vieles, das uns noch vor hundert oder mehr Jahren als völlig rätselhaft erschienen ist, kennen wir heute plausible Erklärungen. Manche Anschauungen bleiben ziemlich lange gültig, so etwa die von Kopernikus und Kepler ins Spiel gebrachte Vorstellung, dass die Erde unsere Sonne umkreist. Welche Kraft sie dazu antreibt, war damals aber völlig rätselhaft.

Vom Zufall durften sie nicht sprechen, denn dazu blieben die Planeten ihren Bahnen denn doch zu treu – somit müssen andere Erklärungen her: Descartes schlug vor, dass die Ursache für die Planetenbewegungen in Wirbelbildungen eines den ganzen Weltraum erfüllenden Äthers läge. Diese verursachten für ihn auch die Schwere der Steine. Manche seiner Zeitgenossen vermuteten aber auch, dass Englein mit ihrem Flügelschlag die Planeten auf ihren Bahnen vorantreiben würden.

Erst Newton fand heraus, dass es eine Kraft geben müsse, mit der sich alle Massekörper gegeneinander anzögen, und lieferte auch gleich sein berühmtes Schwerkraftgesetz dazu, mit dessen Hilfe sich die Stärke der gegenseitigen Anziehung berechnen ließ. Allerdings mussten wir daraufhin die Ellipsenbahnen des Kepler`schen Sonnensystems zu leichten Rosettenbahnen modifizieren, was allerdings nicht ganz zufriedenstellend gelang. Ergo war auch Newtons Gesetz nicht korrekt, und wir mussten auf Einstein waren, der dann in seiner allgemeinen Relativitätstheorie ein Bahngesetz gefunden hat, das selbst den allergenauesten Messdaten genügte.

Unser Weltall ist in der Zwischenzeit unermesslich größer und komplexer geworden und nicht einmal mehr der Himmelsäther blieb vom einstmals so eleganten aristotelisch-ptolemäischen Weltbild übrig, das mehr als zwei Jahrtausende lang unsere Vorstellung von der Welt geprägt hatte. Unsere von Kopernikus und Kepler initiierte Bewegung durch das Universum wurde damit von deren einfachen Kreis- bzw. Ellipsenbahn um die Sonne zu einer unsäglich kompexen Flugbahn: Unser Sonnensystem donnert mit etwa 900.000 km/h um das Zentrum der Milchstraße, mit der zusammen wir uns mit etwa 400.000 km/h auf unsere Nachbargalaxis zubewegen, den Andromeda-Nebel. Und zusammen mit allen anderen Galaxien unserer lokalen Gruppe rasen wir dam Zentrum unseres Virgo-Superhaufens entgegen, der wiederum …

In der Naturwissenschaft können wir tatsächlich nie sicher sein, eine Erklärung gefunden zu haben, die nicht irgendwann umgestoßen oder zumindest modifiziert werden muss. Nur Darwins Evolutionstheorie soll eine Ausnahmestellung haben? Nur bei ihr darf man nicht einmal hinterfragen dürfen, ob tatsächlich der reine Zufall das richtige Auswahlkriterium ist oder nicht doch noch unbekannte Gesetzmäßigkeiten?

Warum darf etwa in Darwins Theorie der Zufall nicht im Sinne der Stoiker interpretiert werden: Für sie war der Zufall nur ein Ausdruck für unsere Unkenntnis der Ursachen eines Geschehnisses! Diese Ansicht wird mit unterschiedlicher Wortwahl und Akzentuierung auch von Hobbes, Spinoza, Leibniz, Hume und vielen anderen Philosophen geteilt. In diesem Fall würden wir zugeben, nicht zu wissen, warum die Evolution so und nicht anders abläuft.

Wir könnten uns dann auch die Evolution in Zusammenhang mit quantentheoretischen Fragekomplexen ansehen. Heute wissen wir, dass die Werkstatt der Natur nicht viel Spielraum hatte, um die Basis für die Entwicklung von höherem Leben zu ermöglichen. Das Mengenverhältnis von Sauerstoff und Kohlenstoff darf dazu nur wenige Prozentpunkte variieren, die Stärkeverhältnisse der vier Fundamentalkräfte der Natur (Schwerkraft, elektromagnetische Kraft, starke und schwache Kernkraft) müssen ebenfalls fein aufeinander abgestimmt sein … Dazu benötigen wir einen uns noch unbekannten Beschleunigungsmechanismus, damit innerhalb weniger Jahrmilliarden höhere biologische Bausteine zustande gekommen sind, denn mithilfe des reinen Zufalls müssten wir gemäß der Wahrscheinlichkeitstheorie noch sehr, sehr lange darauf warten, bis sich unsere Lebensgrundlagen entwickeln würden. Wir haben daher noch sehr viele offene Fragen zu beantworten. Für Friedrich Wilhelm von Schelling (Hauptvertreter der Philosophe des deutschen Idealismus; 1775-1854) ist sein »erstes Seiende« zugleich »das erste Zufällige«, somit der »Urzufall«, da er per definitionem nicht determiniert sein kann – ansonsten müsste ja etwas anderes vorher existiert haben, was aber a priori im Widerspruch zum Begriff des »ersten Seiendes« stünde.
Solchermaßen argumentiert wäre der »Urgrund« unserer Welt dasjenige, aus dem alles hervorgegangen ist – das »erste Seiende« eben – ein »zufälliges Produkt«.
Dasjenige, das für uns Menschen ohne erkennbaren Grund existent ist, das in unseren Termini absolut Seiende, das durch nichts Hervorgebrachte ist in dieser Terminologie »zufällig«.

Die Quelle und das Bauprinzip unserer Welt sind in dieser Argumentation »zufällig« – ist das nicht ein bisschen kühn, ja überheblich argumentiert? Nur dann nicht, wenn wir den Zufall als eine Macht betrachten, die nichts für ihre Existenz benötigt, die einfach ist. Dann bedeutet Zufall etwas sehr Mächtiges, ein Etwas, das sich dem menschlichen Forschergeist völlig entzieht. Einverstanden!

Das Christentum kennt ein solches über alle Maßen mächtiges Etwas: den Schöpfergott

.....und damit geht es offenbar nur darum, welchen Namen man dem Kind geben möchte, und damit aber voralldingen, welche Konsequenzen es für das persönliche Verständnis um Leben und Führung bedeutet?!
Sideshow-Bob schrieb:
Es gibt entgegen Deiner Aussage, sehr wohl eine Vielzahl an "Folgefragen" und "Forschung", denn selbst bis zu einem Gott, liegt eine gewaltige Kette von Naturkreisläufen und Funktionsprinzipen, über die die jetzigen Instrumente der Wissenschaft ohnehin nicht hinausreichen – so what?

Snowman_one schrieb:
Das nennt sich Gott der Lücken Argument. Alles was wir nicht wissen wird mit Gott beantwortet und ist dann eben das Ende der Forschung.
Die 3 vorgelegten Beispiele zeigen prinzipiell das Gegenteil - Du kannst es NENNEN wie Du willst, es stimmt halt grundsätzlich nicht – die wesentlichen Grundlagen für unsere Wissenschaft wurden in dem gesellschaftlichen Background einer ursächlichen Gott-Vorstellung begründet.


Alles wofür die derzeitigen Instrumente der Wissenschaft geeignet sind, betrifft unsere greifbare Materie und Funktionsprinzipien, die mit oder ohne Gott genau so zu ermitteln und untersuchen sind, und viele zu klärende Fragen aufwerfen – entweder um etwas über die Macht/Konstruktion/ des Konstrukteurs des Universums zu lernen – und wenn man dadurch etwas anderem auf die Spur kommt - DANN können wir einen Gott konzeptionell ausgrenzen - dann allerdings mit guten Gründen!


Tatsächlich geht "die Wissenschaft" auch nicht immer so vor, das sie sich gewisse Gesamtbilder erspart – sondern versteht sich oft eine ganze Weile allgemein auf populäre Modelle, die ganz klar den Blickwinkel bilden ( das gilt besonders für das Verständnis, der Gremien, die Wissenschaft verwalten und zielgerichtet beauftragen, und der Ebene, die aus wissenschaftlichen Daten, solche Schlußfolgerungen ziehen, und dies in ein öffentliches Bild bringen) - um so merkwürdiger, wenn eine solche Beliebigkeit, nur gewisse geschätzte Modelle, als der Wissenschaft zuträglich verklären möchte?!
Snowman_one schrieb:
Bis ein Wissenschaftler auch diese Lücke schliesst. Dann rückt Gott in die nächste Lücke vor usw.
Nein diese Vorgehenswiese ist das Ende der Forschung da man ja eben Lücken mit Gott beantwortet, statt diese zu erforschen.
Sicher "ein bisheriges Naturverständins" rückt ständig in ein völlig anderes Verständnis, nehmen wir den Aufbau kleinster Teilchen – und? haben sie Gott rücken lassen? Oder nicht viel mehr offenbart, das alle Systeme keine autarken Kreisläufe sind, sondern stets in Abhängikeit von verketteten Systemen stehen, die letzlich in einem dynamischen Bereich hineinreichen, den wir nicht mit unseren Instumenten unserer Wissenschaft begenen können - und damit weist immer noch alles auf eine Abhängigkeit in eine "Gott-Dimension" hin - auch hat der Einblick in viele komplexe Bereiche, und das Verständis, was alles für existenzielle Prozesse notwendig ist, nicht gerade zu kleineren Wahrscheinlichkeiten einer "zufälligen Konstruktion" geführt.

Deswegen kann man schon Behaupten, dass die Klammer für Gott eher größer geworden ist ( das ist eben nicht damit zu Verwechseln, dass Menschen in ihrem Einblick um genaue Abläufe, weder bezüglich Gott, noch der Natur, in der Vergangenheit mit präzisen Wissen geglänzt haben - DENN ob streitende Götter für ein Gewitter verantwortlich zu machen, oder schlechte Winde, oder eine ungünstige Konstellation von Mars, Jupiter und Saturn für die Pest verantwortlich zu erklären - mit solchen Fehlspuren ist weder Natur als Alleinunterhalter noch ein Gott konzeptionell gewichen).


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Woran glaubt Ihr? Glaubt Ihr 100% an die Bibel?

06.12.2016 um 12:14
@Sideshow-Bob
Zitat von Sideshow-BobSideshow-Bob schrieb:Hast mit Deinem "Wow" gleich die “Fledermaus“ mit verschluckt? - oder wolltest Du dieses schwachbrüstige Beispiel, dann schon mal ausschleichen lassen?
Du hast die Frage beantwortet und als Übersetzungsfehler erklärt. Manche Bibelübersetzungen übersetzen das Wort mit ‚Vögel‘ andere mit ‚Fliegenden Tieren‘. Aber weit öfter wird das Wort Vögel benutzt.

Da es auch im Falle der Sklaven um einen Übersetzungsfehler geht habe ich dies weggelassen. Es geht ja um das gleiche Argument.
Zitat von Sideshow-BobSideshow-Bob schrieb:Bisher belegen Deine Beispiele, dass Du der "Bibelstellen-Ignorierer" - und "außerhalb vom Kontext-Interpretierer" bist, denn Du bist doch für Deine Betrachtung, auf ein vom Rest der Bibel losgelöstes Urteilen angewiesen.
Zu den Sklaven hast du nun ebenfalls einen Übersetzungsfehler aufgeführt. Kurz gesagt Sklaven waren mehr Knechte laut dir:
Zitat von Sideshow-BobSideshow-Bob schrieb am 27.11.2016:Wiki: Wiki: Die hebräische Sprache unterscheidet nicht zwischen dem negativ besetzten Wort Sklave und den neutralen Begriffen Knecht bzw. Magd, in beiden Fällen wird der Ausdruck עבד ewed verwendet. Dieser Begriff entstammt derselben Wurzel wie awoda ("Arbeit") und bezeichnet eine Person, die im Dienste eines Herrn – Sippenpatriarch bzw. König – körperliche Arbeit verrichtet.
Nun finde ich aber wieder komische Übersetzungen der Bibel, wo Knecht und Sklave im gleichen Vers genannt werden:

3.Mose 25
Luther 2017
42. Denn sie sind meine Knechte, die ich aus Ägyptenland geführt habe. Darum soll man sie nicht wie einen Sklaven verkaufen
Luther 1984
42. Denn sie sind meine Knechte, die ich aus Ägyptenland geführt habe. Darum soll man sie nicht als Sklaven verkaufen.
Eberfelder
Denn sie sind meine Knechte, die ich aus dem Land Ägypten herausgeführt habe. Sie sollen nicht verkauft werden, wie man Sklaven verkauft.
http://www.bibleserver.com/text/LUT84/3.Mose25
In wieder anderen Übersetzungen sind Knechte dann Eigentum und Sklaven immer noch Sklaven.
Die Verse danach will ich dir nicht vorenthalten, aber ich bleibe mal bei der Luthertbibel von 1984:
43 Du sollst nicht mit Härte über sie herrschen, sondern dich fürchten vor deinem Gott.
44 Willst du aber Sklaven und Sklavinnen haben, so sollst du sie kaufen von den Völkern, die um euch her sind,
45 und auch von den Beisassen, die als Fremdlinge unter euch wohnen, und von ihren Nachkommen, die sie bei euch in eurem Lande zeugen. Die mögt ihr zu Eigen haben
46 und sollt sie vererben euren Kindern zum Eigentum für immer; die sollt ihr Sklaven sein lassen. Aber von euren Brüdern, den Israeliten, soll keiner über den andern herrschen mit Härte.
Das liesst sich nun mal gar nicht wie eine Knechtschaft, sondern nach dem Besitz eines Menschen den man für Geld kaufen kann.
Und dies ist wie ich schon schrieb unmoralisch.
Zitat von Sideshow-BobSideshow-Bob schrieb:aber es reicht schon mal dafür, um Gott auszuschließen....es ist nicht notwendig Paralleluniversen auszuschließen – aber Gott schon?
Es ist halt eher so das bei dem wissenschaftlichen erforschen die Frage ob ein Gott existiert gar nicht erst aufkommt. Denn wie ich schon sagte, wenn man eine Frage mit Gott wars beantwortet ist die Forschung zu ende.
Ich schrieb ja auch nur das ich mich mit der Stringtheorie nicht auskenne und das du dann eben mal einen Physiker anschreiben solltest der sich damit auskennt. Ich kann dir keine Antworten darauf geben.
Zitat von Sideshow-BobSideshow-Bob schrieb:aberwitzig ist nur, dass man sich in so einer ungeklärten Landschaft, mit den Abgrenzungen und Ansprüchen eines Atheismus, die dieser für die gesamten Dinge bedeutet, in einem Vakuum jenseits von "Glauben", glaubt.
Nenne es wie du willst, aber ich glaube nunmal nicht an einen Gott. Das die Theisten es nicht schaffen ihren Gott zu mehr als einem Konstrukt in ihren Köpfen zu machen, dafür kann ich nichts.
Bis es mehr ist, ist es nicht meine Aufgabe Gott zu wiederlegen, sondern die Aufgabe der Theisten mit besseren Argumenten oder eben sogar mit Bewiesen daherzukommen.
Zitat von Sideshow-BobSideshow-Bob schrieb:Nimmt man das Modell an sich, aus den religiösen Ausschmuck, bleibt eine dynamische Quelle, auf die alle Naturkreisläufe etc. letztlich hinweisen, und die dem Einschätzen bzw. Modell nach, in einer gezielten Ursächlichkeit und Unterhaltung der Systeme stehen soll
Die Gott Dimension ist also ein Ort wo Gott nun wieder ein Lücke füllen kann, diesmal eine unerreichbare und unerklärliche.
Oh nein Moment:
Zitat von Sideshow-BobSideshow-Bob schrieb: und zwar aus einer Dimension, die sich so oder so, für uns nicht direkt erschließt – das ist die Gottdimension - damit ist zumindest klar, welche Dimension, Größenordnung und Komplexibilität MINDESTENZ gegeben sein müsste, um ursächliche Macht und Unterhalter der Prozesse und Dinge zu sein, die wir bisher max. wahrnehmen und hier zur Diskussion stellen
Nein es ist nicht im Geringsten klar welche Dimension das sein soll da du ja selber schreibst sie etwas ist was sich uns nicht erschliesst. Du sagst nur das sie eben da sein muss, damit Gott eben in diese Lücke schlüpfen kann.
Zitat von Sideshow-BobSideshow-Bob schrieb:Tatsächlich bleiben aber die zwei Ebenen, zielgerichtete Ursache oder Zufall – und wenn man sich mit einen der beiden ernsthaft beschäftigen möchte, in welcher Eignung müsste es stehen?
Mir ist schon klar das du mit Zufall eigentlich das Wort unmöglich meinst. Der Spoiler weisst ja klar darauf hin. Du hast übrigens vergessen die Quelle des Textes anzugeben. ;)
Aber es musst ja ein christliche Seite sein, da man ja offenbar die Theorie von Darwin nicht anfechten darf. :D
Aber auch dann ist dies immer noch ein falscher Gegensatz.

Zielgerichtete Ursache oder keine zielgerichtete Ursache. So wäre es richtig.
Mit deinem „Gegensatz“ machst du es dir einfach, denn du musst bezüglich Gott halt nichts belegen.

Es ist kann kein Zufall sein dass das Leben das Universum und der ganze Rest einfach so entstanden sind, also Gott.
Oder wie du es eben meinst:
Es ist unmöglich dass das Leben das Universum und der ganze Rest einfach so entstanden sind, also Gott.

Damit umgehst du eben alles was Gott betrifft und so funktioniert das halt leider nicht.


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Woran glaubt Ihr? Glaubt Ihr 100% an die Bibel?

06.12.2016 um 18:14
@Snowman_one
Zitat von Snowman_oneSnowman_one schrieb:Zielgerichtete Ursache oder keine zielgerichtete Ursache. So wäre es richtig.
sehe ich genauso.

Aber, was soll denn eine ZIEL-gerichtete Ursache sein? bzw. ist denn für ein Ziel nicht ein gewisser Intellekt und Planung nötig?
Oder hältst du es für möglich, dass unbewusste und unbelebte Materie ein Ziel haben könnten?


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Woran glaubt Ihr? Glaubt Ihr 100% an die Bibel?

27.12.2016 um 03:14
@Snowman_one


Hallo!
Zitat von Snowman_oneSnowman_one schrieb am 06.12.2016:Das liesst sich nun mal gar nicht wie eine Knechtschaft, sondern nach dem Besitz eines Menschen den man für Geld kaufen kann.
Und dies ist wie ich schon schrieb unmoralisch.
Das berühmt-berüchtigte Sklaventum, dass Jahrhunderte später Menschen wie Vieh und schlimmer behandelte, ist bestimmt unmoralisch und verwerflich!

Allerdings war zu biblischen Zeiten unter den Völkern im Mittelmeerraum ein gewisses Sklaventum üblich, ein Sklaventum was den Knechten und Mägden entspricht, die ihrem Hausherrn Dienst leisteten!

Gewisse Gesetze des mosaischen Gesetzes regelten dieses damals übliche Sklaventum der damaligen menschlichen Gesellschaft, eine Gesellschaft,die ja nicht durch die Bibel ins Leben gerufen wurde!

Die Bibelschreiber und auch Gott ( Urheber der biblischen Inspiration ) fanden es offensichtlich damals nicht notwendig, die damals unter unvollkommenen Verhältnissen relativ gut funktionierende menschliche Gesellschaft zu verändern!

Das sollte gemäß der biblischen Botschaft erst zu einem späteren Zeitpunkt geschehen!

Dazu muss man zudem auch noch einen weiteren wichtigen Lehrpunkt der biblischen Botschaft verstehen, nämlich warum Gott eine gewisse Zeit Unrecht und Leid überhaupt zulässt!


Gruß, Tommy


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Woran glaubt Ihr? Glaubt Ihr 100% an die Bibel?

27.12.2016 um 10:53
Zitat von Tommy57Tommy57 schrieb:die damals unter unvollkommenen Verhältnissen relativ gut funktionierende menschliche Gesellschaft zu verändern
Heuchelei.
Ein Aufruf gegen Sklaverei/Leibeigenschaft hätte das Ende der Juden/Christen bedeutet.


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Woran glaubt Ihr? Glaubt Ihr 100% an die Bibel?

01.01.2017 um 16:05
@BJ1412

Jesus ist der einzige Weg zum Vater, alles andere führt in die Verdammnis.

Das Problem das der Mensch hat ist Sünde. Mit dieser Sünde kann er nicht vor Gott bestehen.

Durch Christus und sein Werk am Kreuz haben wir die Möglichkeit Vergebung der Sünden zu erlangen.

Die Vorraussetzung um ewiges Leben zu haben ist:

1.) Jesus erkennen.
2.) Bekehrung.(Passiert mit Schritt 1.) (Bekehrung = Abwenden von der Sünde/ Mit der Sünde brechen)
3.) Geistige sowohl Wassertaufe.

Wenn du wiedergebohren bist Joh 3.3 bringst du aus glauben geistige Frucht.

Liebe Grüße
Lightshot


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Woran glaubt Ihr? Glaubt Ihr 100% an die Bibel?

01.01.2017 um 16:27
Woran glaubt Ihr? An mich.
Glaubt Ihr 100% an die Bibel? 100% nicht.


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Woran glaubt Ihr? Glaubt Ihr 100% an die Bibel?

01.01.2017 um 22:31
@lightshot
Zitat von lightshotlightshot schrieb:Jesus ist der einzige Weg zum Vater, alles andere führt in die Verdammnis.
Das hat Jesus so aber nicht gesagt!
Er hat nur gesagt: Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater, als durch mich.

Und jetzt kommt die Frage: Wie er das wohl gemeint haben könnte? So wie Du, glaube ich eher nicht. Es gab damals keinen anderen Menschen ausser ihm, der den Menschen den Weg zum Vater hätte zeigen können!
Zitat von lightshotlightshot schrieb:Das Problem das der Mensch hat ist Sünde. Mit dieser Sünde kann er nicht vor Gott bestehen.
Mit meinen Sünden hab ich ehrlich gesagt, keine Probleme. Da hab ich noch ganz andere...
Zitat von lightshotlightshot schrieb:Durch Christus und sein Werk am Kreuz haben wir die Möglichkeit Vergebung der Sünden zu erlangen.
Wir haben nicht nur die Möglichkeit dazu, es ist bereits alles schon vor 2000 Jahren geschehen als Jesus sagte: Vater vergib ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun!
Zitat von lightshotlightshot schrieb:Die Vorraussetzung um ewiges Leben zu haben ist:

1.) Jesus erkennen.
2.) Bekehrung.(Passiert mit Schritt 1.) (Bekehrung = Abwenden von der Sünde/ Mit der Sünde brechen)
3.) Geistige sowohl Wassertaufe.
Hatten die Menschen die vor Jesus lebten diese Möglichkeit auch? Oder haben sie deswegen kein ewiges Leben?

Mal abgesehen davon: Was verstehst Du unter: "Mit der Sünde brechen"? Kennst Du irgend einen Menschen, der nicht mehr sündigt bis zu seinem Tode? Ich nicht! Brechen wollen ist eine Sache, aber ob es dann auch klappt, eine andere. Wir sind alle Sünder und werden es auch bis zu unserem Lebensende bleiben!
Zitat von lightshotlightshot schrieb:Wenn du wiedergebohren bist Joh 3.3 bringst du aus glauben geistige Frucht.
Das Wort Wiedergeburt kommt in der Bibel gar nicht vor! Das ist so eine Neuschöpfung aus dem evangelisch-freikirchlichen Raum. :D


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