Cherymoya schrieb:So um wieder auf den Punkt zu kommen.
Wieso sollte er sich verstecken? Wenn es einen Gott gibt dann ist er doch sicher überall in jeder Zelle in jedem Atom?!?
Gottes Geist erklärte mir zwei nützliche Dinge:
Die stets unvorhersehbaren "Umlaufbahnen" der Elektronen weisen auf sein Wesen hin (Gottes Geist geht immer neue Wege). Ebenso ist keine Schneeflocke wie die andere und jede einzelne entstammt seiner Kreativität.
Soll heißen; je, Gott findet man überall... auch in jedem Atom.
Der zweite Punkt hat mir auch sehr geholfen:
Wir gehen in die Vogelperspektive, drehen die Zeit zurück und schauen uns die Entwicklungen an, die vor, währen und nach der Schöpfung passiert sind (da Gott im Threadthema nicht verleugnet wird, gehe ich davon aus, dass ich Ihn als existent voraussetzen kann)
Aber der Reihe nach:
1. Es existiert eine geistliche/übernatürliche Welt, in der Gott (Vater), sein Sohn und sein Geist existiert. Eine eigentlich für uns unsichtbare und zeitlose "Welt". Aber wir schauen ja aus der Vogelperspektive von "außen" zu.
2. Gott schuf himmlische Wesen, die Engel, mit denen er gemeinsam in der geistlichen Welt zusammenlebt (er scheint zumindest schon mal kein Einzelgänger zu sein und Beziehungen scheint er zu mögen)
3. Gott setzt einen Anfang (1.Mo.1 ...im Anfang). Er schafft also die Zeit
4. Gott schuf weitere drei Dimensionen... den Raum. Denn der ist die Voraussetzung, dass Gott etwas in diese natürliche Welt hineinsetzen kann.
5. Gott schafft Materie, ordnet sie und beginnt sogar Leben in der natürlichen Welt zu schaffen... zuerst die Pflanzen, dann die Tiere und zur Krönung den Menschen.
Wichtig:
6. Er führt mit dem Menschen eine offene Beziehung. Also nicht nur mit den Engeln, sondern auch mit diesem Lebewesen "Mensch" auf einem irdischen Planeten.
7. Im weiteren Verlauf, wird der Kontakt zu Gott immer weiter auseinander, weil der Mensch sich Ihm nicht mehr völlig anvertraut (beginnend mit der ersten Sünde (=Ungehorsam) entfernen sich der Mensch und Gott, obwohl Gott den Menschen zu einer freien Beziehung zu Ihm geschaffen hat und diese auch möchte (Ableitung aus der Krönung seiner Schöpfung).
Im Verlaufe der Zeit gingen die meisten Menschen ihren eigenen Weg und beachteten Gott selbst immer weniger... bis hin zur Erschaffung von Ersatzgöttern und Götzen. Die persönliche Beziehung zu Gott leben nur noch wenige Menschen. Bis heute hat sich daran wenig geändert... nur die Ersatzgötter und Götzen sind bis heute vielfältiger geworden.
Und diese Menschen fragen sich, wo sich Gott denn versteckt hat. Dabei müsste sie doch erkennen, dass Gott ständig anwesend ist und der Mensch einfach nur umkehren muss (sich Ihm zuwenden), um Ihn wieder zu erfahren.
Gehe ich meinen eigenen Weg (ich, mir, meiner, mich), werde ich Gott schlecht erkennen können.
gehe ich seinen Weg und vertraue ich Ihm wieder, offenbart er sich in vielfältiger Weise. Nicht, so wie wir uns das vorstellen, aber er tut es... wie das Elektron um den Kern: Immer in den unterschiedlichsten Situationen.
Diese Sicht aus der Vogelperspektive hilft mir zumindest immer mehr, seine Gegenwart deutlicher wahrzunehmen, auch wenn ich ihn noch nie akustisch laut oder visuell sichtbar wahrgenommen habe...
LG