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Wo hat sich Gott versteckt?

3.146 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wo hat sich Gott versteckt?

08.06.2015 um 00:33
@Phantomeloi

Hihi..(grins)

Nein, du musst dir nicht gleich dein Hirn "amputieren" lassen..

Es genügt, es nur "Sachgerecht" zu benutzen..

Unser Hirn ist zuerst mal für unser jeweiliges HIER und JETZT geschaffen, und RATIONAL all das zu analysieren, was DORT(Die Grenzen deiner Blicke, die "Reichweite" deiner Ohren, die maximal bewältigbaren Entfernungen deiner Beine(die "Streckenlängen, die du so maximal zurück legen kannst)

Letztlich:

Deine Welt, die du beachten und darüber nachdenken MUSST, ist auf DEN Radius begrenzt, den dir (alle deine dir zur Verfügung stehenden eigenen Sinnesorgane) OHNE technische Unterstützung gelieferten Informationen ab arbeiten können.

Das ist sozusagen eine einfache Leistungsfrage. Dein Hirn kann nur dann korrekt arbeiten und korrekte Schlüsse ziehen, wenn du die die diversen Leistungsparameter deines Hirns nicht ÜBERstrapazierst!

Und dazu gehört zuerst mal dein Vermögen, zu wissen, wie VIELE Informationen dein Hirn pro sek. aufnehmen kann, grob vor sortieren und vernünftig in deinem Hirn erst mal ordentlich ablegen kann. Damit erfüllst du zuerst mal die "Informationsordnung" und sorgst SO dafür, das dein Hirn all die aufgenommenen Informationen der Reihe nach und vernünftig bezeichnet(sich die jeweilig entsprechenden "Merker" setzt, damit DU (bzw.dein Hirn) die einzelnen Infos auch wieder finden kann, denn nur so kriegst du ja die Möglichkeit, das all deine jemals im Leben aufgenommenen Inputs später von deinem "Auto-Interpreter" (DAS, was dir deine Denkmaschine so im Hintergrund zusammenschraubt, damit DU es nachher überhaupt "denken" kannst (Es auf deiner geistigen Mattscheibe erst zu Gesicht kriegst)

Und das Hirn arbeitet eben auch nur über die jeweilig MOMENTAN wirksamen physikalischen Voraussetzungen, die erst erlauben, WELCHE Chemischen Prozesse in deinem Hirn in der jeweilig dafür vorgesehenen zeit von statten gehen können.

Denken ist schließlich eine "Schwerarbeit". Daten müssen verwaltet, sortiert, gekennzeichnet und entsprechend bewertet werden, damit sie nachher überhaupt zu "ganzen" Gedankengebilden(Gedankenfilme werden können, die DU dann erst DANACH selber BEWUSST be-ackerst, um einen ursprünglich spontanen Gedanken bewusst und ausgewählt zu bedenken, aus zu sprechen, auf zu schreiben und ihn zur "öffentlichen" Kommunikation frei gibst.

Fällt dir denn da nichts auf?

Stell dir eine große Firma vor, Hollywood z.B.

Eine Traumfabrik. Und nun stell dir mal all die logistischen Bewältigungen vor, die Büros, die Mitarbeiter, Die Sets und die Story, das Storyboard und die Mannschaft, bis hin zu den Darstellern und der ganzen Technik.

In DIESEM Falle kostet es viel Geld und Motivation und visionärer "Animationsleistung"

Und in "deinem Falle" kostet es eben deine Energien, deine geistige Konzentration und all den ganzen Kram.

Du siehst selber hoffentlich ein, das es für die menschliche Denke, wie auch für einen realen Wirtschaftsbetrieb eine "Wachstumsgrenze" gibt, über die ein unternehmen NICHT darüber hinausgehen kann, OHNE dabei seine ganzen bisher erreichten Ziele wieder aufs Spiel zu setzen oder gar alles dabei kaputt zu machen und alles wieder zu verlieren.

Gehst du einfach über deine Horizonte hinaus, so riskierst du Fehldeutung, Miss-Management, falsche Sicht und phantastische Realitäten, die SO nur dazu taugen, um DICH in Schwierigkeiten zu bringen, zu täuschen, Vorspiegelung falscher Tatsachen, Konflikte herauf beshwören und und und.. oder dich gar aus zu brennen, sprich gar UM zu bringen. (Rate mal, wieso die Welt heute in all den Schwierigkeiten STECKT, die die Welt (bzw. der Mensch) gerade so hat

Du kennst doch den Spruch...

Schuster, bleib bei deinen Leisten. (der geistige Krümmungseffekt gilt EBENSO für das eigene Bewusstsein, wie Einstein schon für Extremsituationen in der Physik feststellen musste. Es gelten die gleichen Prinzipien)

Das bedeutet also, das uns zuerst DIE Realitäten an zu gehen haben, in denen wir auch tatsächlich LEBEN!
Um das NAHE liegende müssen wir uns kümmern. weil die sind am "echtesten" (Wahrheits-vollsten)

Nämlich zuerst mal um sich SELBST! (denn wie soll man Anderen hilfreich sein können, wenn man sich selber schon nicht wirklich auf der Reihe hat, denn dann macht man alles nur noch schlimmer)

Dann (der Spruch "liebe deinen Nächsten") sollten wir uns tatsächlich MITeinander beschäftigen, aber nicht mit denen, die du aus Film Funk und sonstigen Medien kennst, sondern um DIE Dinge/Menschen/Natur, die direkt DIR gegenüber begegnen. (also DEIN direktes Umfeld, dein Nachbar dein freund deine Eltern/Verwandten und all deine tatsächlich "physischen" Nächsten) denn nur DORT bewirkst du wirklich was, sofern es dort tatsächlich notwendig ist und DU es so willst)


All die ANDEREN Dinge, gerade unser Glaube, unser Kultur- und Kunstverständnis und unsere Musik, DAS sind wiederum Dinge, die aus dem HERZEN /Seele/der kollektiven Erinnerung oder von was weiß ich woher) kommen und diese "emotionalen Netze" wirken auf ihre jeweils EIGENE Art und Weise und deuten/verknüpfen all die Situationen wieder nach GANZ ANDEREN Kriterien.(die Gefühle hast du also noch immer, selbst wenn dein Hirn amputiert ist, die "Schmerzen" Lust und Frust spürst du noch immer)

Jetzt frage ich dich, Woher stammt denn nun der "Wissensdurst"?

Weil du "glaubst" das es was bringt, das jeweilige was auch immer zu wissen? Weil du hoffst, dir die Frage beantworten zu können, warum DU z.B. hier bist?

Wieso fragst du das überhaupt?

Wovor fürchtest du dich?

Das deine Existenz und dein Handeln vielleicht nicht "Gott-(oder wem auch immer)gefällig ist? Oder es einfach dir deinen eigenen WÜNSCHEN vielleicht nicht entspricht? (oder etwa DEN Wünschen, den irgendwelche Erwachsene DIR mal im Kindesalter als "Vorbild" in den Kopf stopften/vor lebten?)

Wer oder was WILLST du denn sein? Was glaubst du denn, WER und WAS du tatsächlich in Wahrheit bist..
WO willst du also schon mal von vorne herein die "Maßstäbe" an legen?

An dir und deiner(Verzeihung) "Ideotie"?

Du verstehst was ich meine?

Wir wissen doch in Wahrheit gar nichts über das Dasein und die Existenz, außer das wir in ihr baden(die einen mit mehr, die anderen mit weniger "Vergnügen")

All die bisherigen Ergebnisse sind im Grunde nur der jeweilige Versuch, die eigene Existenz zu "fassen" (ihr einen GRIFF zu geben, an der wir die Existenz packen können um sie zu "begutachten" und erklären.

Dabei gibt es eigentlich gar nichts zu erklären, entweder man "schwimmt" im Fluss s Lebens, oder man zappelt am Strand des Lebens und japst nach Luft..

Ist Wissen eine Art "Sicherheit", nach der wir uns sehnen? Schafft DIES uns nicht das gewisse "Selbstvertrauen", ohne dessen wir uns ständig in jeder Situation fürchten und unsere Denkmaschine "rauchen" lassen müssen?

Wissen schafft in der Tat auch Vertrauen, aber wie viel KANN man wissen? Wie viel Wissen passt in unser Gehirn wirklich rein? Kennst du aus Douglas Adams Büchern "per Anhalter durch die Galaxie" zufälligerweise den "totalen Durchblicks-Strudel" ?

Wie viel Vertrauen/Wissen passt in ein Herz?

Das soll nur ein Analogon sein dafür, was mit dir passiert, wenn du unvorbereitet plötzlich auf all deine Fragen sofort eine Antwort bekommst, im selben Moment, wo du gerade dran denkst..

Die SUCHT nach Wissen macht UNS und unsren Planeten letztlich krank, denn all die Forschungen zerstören erst mal DAS was funktionierte, um dahinter zu kommen WIE es funktioniert.

Es ist eine schmale Grenze zwischen Erkenntnis-Gewinn und der kommerziellen Ausbeutung all dem Wissens, die letztlich alles wider kaputt macht, was der wissende gefunden hat.

Vielleicht fängst du mit dem Wort "Selbstbeschränkung" eher was an?

Wir müssen nicht wirklich alles wissen, Manche Leute wissen eben mehr und andre eben nicht so viel. Muss ich z.B. als Schlosser(das hab ich Jahrzehnte lang gemacht) tatsächlich das Geheimnis des Lebens kennen?

Ich muss mal hier an merken, das "Wissen" kam FREIWILLIG zu MIR und offenbarte sich meinem Angesicht (wie wenn Gott zu mir gesprochen hat?)

Gut, ich kann es aus einer rein physiologischen Sicht betrachten, OHNE einen Gott bemühen zu müssen, doch letztlich kann es eigentlich egal sein, OB es einen gibt oder NICHT...

WIR sind doch die Idioten, die uns (sich selber und gegenseitig und dem Rest der Welt) das Leben schwer machen ODER?

ICH behaupte, das , falls es Jesus wirklich gegeben hat, das er in Wahrheit nur mitteilen wollte...

Hee..... Leute, wenn ihr es etwas NETTER in eurer Existenz haben wollt, dann müsst ihr halt SELBER auch ein wenig netter sein. Dann klappt das ganz von Alleine.

Aber anscheinend hatten so wie heute auch, schon damals viele Leute einfach nur "Hör-Probleme"

Was soll ich also tun..

Ich kann es nur sagen, zum Ausdruck bringen...

Wir müssen nicht SO sein wie wir sind, wir können uns auch jederzeit ANDERS verhalten. Denn genau DAS liegt in jedem seiner EIGENEN Entscheidungsmacht und diese eigene Entscheidung macht uns TATSÄCHLICH zu einem bewussten Menschen.

Ok, das war jetzt doch recht lang.. ich hoffe, dich stört das nicht.

Gruß..............JGC


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Wo hat sich Gott versteckt?

08.06.2015 um 09:57
@JGC
Du sprichst die Grenzen an, die man sich setzen sollte/könnte.
Zitat von JGCJGC schrieb:Das bedeutet also, das uns zuerst DIE Realitäten an zu gehen haben, in denen wir auch tatsächlich LEBEN!
Um das NAHE liegende müssen wir uns kümmern. weil die sind am "echtesten" (Wahrheits-vollsten)
Ja, wie wahr.
Zitat von JGCJGC schrieb:Wieso fragst du das überhaupt?
Gute Frage!
Zitat von JGCJGC schrieb:Wovor fürchtest du dich?
... nächste Frage ...

Tja, vor was fürchtet man sich, wenn man sich (hier) vor nichts mehr fürchtet?

Es scheint ein "Loch" zu sein, das man glaubt stopfen oder füllen zu können, wenn man die "Eine Frage" beantwortet bekommt, oder die Lösung selbst heraus findet. Hm, keine Ahnung - wie steht es da mit dir? Fürchtest du dich noch vor etwas? Ist die Unklarheit, mit der wohl alle mehr oder weniger leben müssen, handhabbar?
Zitat von JGCJGC schrieb:Wir müssen nicht wirklich alles wissen, Manche Leute wissen eben mehr und andre eben nicht so viel. Muss ich z.B. als Schlosser(das hab ich Jahrzehnte lang gemacht) tatsächlich das Geheimnis des Lebens kennen?

Ich muss mal hier an merken, das "Wissen" kam FREIWILLIG zu MIR und offenbarte sich meinem Angesicht (wie wenn Gott zu mir gesprochen hat?)
Aha, dann wurde dir die "Eine Frage" direkt beantwortet. Du Glücklicher.
Aber anscheinend hatten so wie heute auch, schon damals viele Leute einfach nur "Hör-Probleme"

Was soll ich also tun..

Ich kann es nur sagen, zum Ausdruck bringen...

Wir müssen nicht SO sein wie wir sind, wir können uns auch jederzeit ANDERS verhalten. Denn genau DAS liegt in jedem seiner EIGENEN Entscheidungsmacht und diese eigene Entscheidung macht uns TATSÄCHLICH zu einem bewussten Menschen.

Ok, das war jetzt doch recht lang.. ich hoffe, dich stört das nicht.
Ich ziehe mal die großgeschriebenen Wörter aus deinem Text:

So Anders Das Eigenen Tatsächlich. = für mich: So zu sein, so anders (eben nicht wie alle anderen), dass das Eigene (Wesen) tatsächlich hervorkommt.


Sowohl:
Zitat von JGCJGC schrieb:Wir müssen nicht SO sein wie wir sind,
Als auch:
Wir müssen so sein, wie wir sind.
... dieser Satz beinhaltet ebenso die Wahrheit. Kommt darauf an, aus welcher Sicht man das sieht.

So zu sein, so anders (eben nicht wie alle Verschlummerten anderen), dass das Eigene (Lebhafte) tatsächlich hervorkommt.

Dieses Eigene ist grds. friedlich, innehaltend, spontan, freundlich - und ich weiß nicht, was noch alles.
Des Menschen Kern ist UNGLAUBLICH GUT & belebt/lebhaft!

Diese Annahme könnte jedoch auch eine Grenze überschreiten und sogar sprengen. Und damit all das "alte" Wissen auf den Kopf stellen. Daher:
Zitat von JGCJGC schrieb:Denn genau DAS liegt in jedem seiner EIGENEN Entscheidungsmacht und diese eigene Entscheidung macht uns TATSÄCHLICH zu einem bewussten Menschen.
Für unbewusste Menschen ist es eine schlimme Grenze, vom Unterbewusstsein/Ohnmacht in das Verantwortungs-Bewusstsein/Selbständigkeit zu kommen. Viele verlieren da "ihren Kopf".


Wie klar du schreibst:
Zitat von JGCJGC schrieb:eigene Entscheidung macht uns TATSÄCHLICH zu einem bewussten Menschen.
Möchte auf eine "Kleinigkeit" hinweisen:

eigene Entscheidung MACHT uns TAT-SÄCHLICH zu einem bewussten Menschen.
Das ist tat-sächliche MACHT. Entschlussfreude und Entscheidungswille/Entschlossenheit und die davor und danach willkommene Erscheinung in der Realität. Das ist MACHT.
Unser Hirn ist zuerst mal für unser jeweiliges HIER und JETZT geschaffen, und RATIONAL all das zu analysieren, was DORT(Die Grenzen deiner Blicke, die "Reichweite" deiner Ohren, die maximal bewältigbaren Entfernungen deiner Beine(die "Streckenlängen, die du so maximal zurück legen kannst)

Letztlich:

Deine Welt, die du beachten und darüber nachdenken MUSST, ist auf DEN Radius begrenzt, den dir (alle deine dir zur Verfügung stehenden eigenen Sinnesorgane) OHNE technische Unterstützung gelieferten Informationen ab arbeiten können.

Das ist sozusagen eine einfache Leistungsfrage.
:) wirklich gut! Alles eine Frage der Leistung. Alles eine Frage der Einsatzbereitschaft und der Grenzen, die man sich unfreiwillig oder freiwillig setzt und dann wieder freiwillig (oder auch unfreiwillig) sprengt.
Zitat von JGCJGC schrieb:Das ist sozusagen eine einfache Leistungsfrage
Welch eine Hammer-Antwort! :D
Ne, da braucht man keine Antwort mehr suchen.


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08.06.2015 um 11:09
@Phantomeloi

Oh keine Bange.ich hab noch immer all meine Ängste..

Nur lass ich mich nicht mehr von ihnen "beißen" Ich kann ihnen inzwischen auch durchaus mit ruhigem Gewissen sagen..

"verzieht euch und geht jemandem anderem auf den Zeiger"

Ängste zu haben ist nicht schlimm, im Gegenteil, sogar lebensnotwendig.

Nur: Man kann auch alles irgendwann mal übertreiben. Nur darum geht es eigentlich...

Aber ich gebe wirklich zu, darauf erst mal zu kommen, dazu hat nicht jeder wirklich Lust.. Das hat mich schon viele Jahre meines Lebens gekostet und eine Menge "Lehrgeld" gezahlt.
Ich habe da auch so meine Vorgeschichten, die ich hier jetzt nicht unbedingt ausbreiten will, außer,

"ungewollt rein geplatzt " und ständig zu hören "hätte ich dich lieber gleich nach der Geburt an die Wand geklatscht" und all so einen Kram, den über-stresste Mütter zu ihren Kindern sagten(gerade die Nachkriegsgeneration hatte sich oft mit solchen Dingen auseinander setzten müssen) und als jahrelanger Klassenprügelknabe geschlagen worden..

Ich hatte also eine Menge Gründe, WIESO alles so beschissen lief...

Ich WOLLTE es eben wissen, und da fängt halt die "Arbeit" an.

So entwickelte sich die ganze Sache einfach nach und nach und immer neue Erkenntnisse bildeten immer komplexere Puzzle-Steine, die sich irgendwann wie ganz von selbst zu EINEM Ganzen zusammen fügten.

Und seit dem denke ich auf eine ganz neue Art und Weise, mir ist nicht mehr wichtig, wer "besser" schneller, schöner reicher oder wahrhaftiger oder klüger ist als ich, oder mehr "Spielzeuge" hab wie mein Nachbar, oder reich bin.

MEIN Ziel ist als Erstes, das alle meine eigenen NOTWENDIGKEITEN erst mal richtig funzen, erst DANN kommt der "Spaß" und das "Vergnügen" ins Spiel.. Und erst DANN kann ich z.B. auch wirkliche Hilfe leisten.

SO gesehen ist das Leben also im Grunde nur eine Frage von Reihenfolgen, den jeweils "richtigen" Momenten" und der jeweils benötigten Entscheidungen, um DIE Wege zu gehen, die auch wirklich ziel führend sind.

SO gesehen würde es einigen Leuten nichts schaden, wenn sie sich mal ein wenig mit Informatik und der Datenverarbeitung befassen würden, dann würden sie selbst merken, wie wichtig es ist, seinen eigenen Willen und seine eigenen Bedürfnisse erst mal richtig zu "strukturieren", damit man sie dann in einer entsprechenden Reihenfolge jeweils so ab arbeiten kann. Dann würden es sich viele Leute wesentlich einfacher in ihrem Leben machen können und würden sehr viel effizienter wirken. Aber SO wird meist eher vor sich "hin gewurstelt" in der Hoffnung, das es was wird...

Inzwischen hab ich ehrlich aufrichtiges Mitleid mit der Welt und den Menschen da draußen, aber ich sehe inzwischen ein, das wohl jeder SEINEN Weg gehen muss.

Wie auch immer.


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Wo hat sich Gott versteckt?

08.06.2015 um 11:34
@JGC
Zitat von JGCJGC schrieb:"ungewollt rein geplatzt " und ständig zu hören "hätte ich dich lieber gleich nach der Geburt an die Wand geklatscht" und all so einen Kram, den über-stresste Mütter zu ihren Kindern sagten(gerade die Nachkriegsgeneration hatte sich oft mit solchen Dingen auseinander setzten müssen) und als jahrelanger Klassenprügelknabe geschlagen worden..

Ich hatte also eine Menge Gründe, WIESO alles so beschissen lief...
Schlimm, so was in der Art "lernte" ich auch (kennen). Nein, ein "Wunsch-Kind" war ich wohl eher nicht.
Und die Nachkriegsgeneration kannte und konnte es wohl nicht anders.
Zitat von JGCJGC schrieb:Ich hatte also eine Menge Gründe, WIESO alles so beschissen lief...

Ich WOLLTE es eben wissen, und da fängt halt die "Arbeit" an.
Eine "harte" Arbeit. Wirklich. Man kommt mehrfach an seine Grenzen. Die Voraussetzungen dafür waren ja "blendend" :D ... (Lachen vertreibt die Teufel ...)

Ich habe das Gefühl, dass wir heute die Unzulänglichkeiten der vorigen Generation (die der Eltern/Ureltern etc.) beheben (müssen oder dürfen ... wie man es sehen mag).

Wenn die Eltern ihre Misshandlungen/Missbildungen nicht aufgearbeitet haben, dann geben sie es 1 zu 1 an ihre Kinder weiter. Und so weiter und so weiter ... das ist u.a. auch ein Grund, warum ich keine Kinder haben wollte. Die Unausgeglichenheit der Welt kann ich keinem Kind, das ich liebe, weiter geben oder gar zumuten. Zerbrach ich ja selber fast in dieser Welt.
Zitat von JGCJGC schrieb:SO gesehen ist das Leben also im Grunde nur eine Frage von Reihenfolgen, den jeweils "richtigen" Momenten" und der jeweils benötigten Entscheidungen, um DIE Wege zu gehen, die auch wirklich ziel führend sind.
Realistisch und sachlich betrachtet.
Zitat von JGCJGC schrieb:So entwickelte sich die ganze Sache einfach nach und nach und immer neue Erkenntnisse bildeten immer komplexere Puzzle-Steine, die sich irgendwann wie ganz von selbst zu EINEM Ganzen zusammen fügten.

Und seit dem denke ich auf eine ganz neue Art und Weise, mir ist nicht mehr wichtig, wer "besser" schneller, schöner reicher oder wahrhaftiger oder klüger ist als ich, oder mehr "Spielzeuge" hab wie mein Nachbar, oder reich bin.
Da sprichst du etwas ganz Wichtiges an. Für sich möchte man halt "gut" sein. Dieses "ich will zu den Besten gehören" ist ein Fluch! Man muss nicht zu den Besten gehören. Man ist bereits in irgendwas der/die/das Beste.

Daran werde ich nun arbeiten "müssen", da ich mich selbst und eben andere damit ständig unterdrücke oder/und überfordere. Immer mehr fordere - nie mal auch eine Grenze akzeptiere ... das muss aufhören. Freiwillig (ist besser :) )
SO gesehen würde es einigen Leuten nichts schaden, wenn sie sich mal ein wenig mit Informatik und der Datenverarbeitung befassen würden, dann würden sie selbst merken, wie wichtig es ist, seinen eigenen Willen und seine eigenen Bedürfnisse erst mal richtig zu "strukturieren", damit man sie dann in einer entsprechenden Reihenfolge jeweils so ab arbeiten kann. Dann würden es sich viele Leute wesentlich einfach in ihrem Leben machen und würden sehr viel effizienter wirken. Aber SO wird meist eher vor sich "hin gewurstelt" in der Hoffnung, das es was wird...

Inzwischen hab ich ehrlich aufrichtiges Mitleid mit der Welt und den Menschen da draußen, aber ich sehe inzwischen ein, das wohl jeder SEINEN Weg gehen muss.
Ja, diese Grenze meine ich. Man muss sich - ich will mich - davon abgrenzen, die Menschen oder die Welt "retten" zu wollen. Den Menschen helfen - den Menschen wirklich "Gutes tun"? WAS tut ihnen denn "gut"?!°

In der Regel tut man ganz gut, wenn man nicht mehr (massiv) "eingreift". Natürlich nicht als Dogma zu empfehlen, doch manchmal ist es besser, einfach ernst & sachlich zuzuhören, um sie in ihrer Entwicklung nicht zu behindern.


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Wo hat sich Gott versteckt?

08.06.2015 um 14:34
@JGC
@Phantomeloi


Gefällt mir gut, euer Gespräch..

Will jetzt nicht alle zitieren, aber sehr vieles darin ist richtig treffend und hilfreich. :)
Zitat von JGCJGC schrieb:Um das NAHE liegende müssen wir uns kümmern. weil die sind am "echtesten" (Wahrheits-vollsten)
So sehe ich das auch.
Alles andere macht wirr wg zu viel Datenüberschuß im Input.
Wenn man mal diesen Datenüberschuß sprich Verwirrung erlebt hat, lernt man sich auf wesentliche, das Umliegende zu konzentrieren.
JGC schrieb:
eigene Entscheidung macht uns TATSÄCHLICH zu einem bewussten Menschen.

Phantomeloi schrieb:

Möchte auf eine "Kleinigkeit" hinweisen:

eigene Entscheidung MACHT uns TAT-SÄCHLICH zu einem bewussten Menschen.
Das ist tat-sächliche MACHT. Entschlussfreude und Entscheidungswille/Entschlossenheit und die davor und danach willkommene Erscheinung in der Realität. Das ist MACHT.
Ja, Entscheidungen geben Kraft.. Wenn man zu lange ausharrt vor dem Entscheiden macht einen das mürbe. Die Kraft kommt wohl mit der Position..
Zitat von PhantomeloiPhantomeloi schrieb:Ich habe das Gefühl, dass wir heute die Unzulänglichkeiten der vorigen Generation (die der Eltern/Ureltern etc.) beheben (müssen oder dürfen ... wie man es sehen mag).
Auch Traumata können sich übertragen über Generationen (z.B. durch Krieg/Flucht) und weiterwirken, werden sich nicht einmal von jemandem gelöst durch Aufarbeitung.
Sehe ich auch so wie du..


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08.06.2015 um 14:54
@DschenLi
Zitat von DschenLiDschenLi schrieb:Auch Traumata können sich übertragen über Generationen (z.B. durch Krieg/Flucht) und weiterwirken, werden sich nicht einmal von jemandem gelöst durch Aufarbeitung.
Sehe ich auch so wie du..
Ja, das sind die "neuesten Erkenntnisse". Ich meine, so neu sind diese Erkenntnisse nicht, doch es wurde eben noch nie so offen über (u. a.) dieses Thema gesprochen, wie eben heute.

Wir erlauben uns diese "Frechheit". Wir erlauben uns, in die Untiefen unserer Vorfahren zu schauen. Wir erlauben uns Kritik. Auch wenn sie nicht angenehm, erwünscht oder gar "gerecht" ist. Die Kritik ist halb-berechtigt, weil sie es damals halt nicht besser wussten. Und doch kann/muss man es kritisieren, da sie sich lieber mit Krieg beschäftigt haben, als bevorzugt mit dem Frieden.

Diese Kritik muss sich die alte Generation gefallen lassen - und auch alle, die für kriegerische "Leistungen" sind.
Und mit dieser Kritik stehe ich natürlich auch in einer Pflicht. Ich will mir selbst und auch meinem Umfeld "Frieden" gönnen. Frieden für alle Völker, denn sich zoffen und streiten - das wird wohl bleiben, so lange es Individuen gibt. Im Wieder-Vertragen liegt wohl die "Kunst", der Schwerpunkt.


Im Frieden zeigt sich Gott - im Krieg versteckt sich Gott eher.
Diese "Form" (des Krieges) ist eines Schöpfers einfach nicht würdig.
Glaube kaum, dass das einer widerlegen kann.


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08.06.2015 um 15:07
@Phantomeloi
Zitat von PhantomeloiPhantomeloi schrieb: Im Wieder-Vertragen liegt wohl die "Kunst", der Schwerpunkt.


Im Frieden zeigt sich Gott - im Krieg versteckt sich Gott eher.
Diese "Form" (des Krieges) ist eines Schöpfers einfach nicht würdig.
Glaube kaum, dass das einer widerlegen kann.
Stimme ich zu.. :)


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09.06.2015 um 15:28
Zitat von Snowman_oneSnowman_one schrieb am 06.06.2015:Andere haben verstanden was ich meinte, wir beide schreiben offenbar aneinander vorbei. Das kommt in einer Diskussion halt eben mal vor, nicht schlimm.
Unter 100 Personen wirst du immer einen gewissen Prozentsatz an Personen feststellen, die bekunden, genau zu wissen, was du meinst. Das gilt selbst für den Esoterik-Bereich. Die Frage ist aber auch eigtl. weniger, was genau du mit 'blinden Glauben', 'fehlender Rechtfertigung' usf. meinst, sondern eher, ob du erstens in Bezug auf den Glauben an Gott mit deinem Urteil recht hast, zweitens was genau daraus denn nun überhaupt folgen soll.


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09.06.2015 um 15:43
@Phantomeloi
Zitat von PhantomeloiPhantomeloi schrieb:Wenn in einem Apfelsamen ein ganzer Baum mit Wurzeln, Stamm, Ästen, Blättern, Blüten & Früchten inne wohnt, dann könnte doch auch im Urknall bereits dieses Universum (als Absicht) inne wohnen. WER steckte diese Informationen dort hinein? Sinn-Frei kann es eigentlich nicht sein, sonst würde sich nichts mehr bewegen.
Das hast du zum Teil sehr schön erkannt! Bereits Aristoteles prägte hierfür den Begriff der Wikipedia: Entelechie , der übrigens starke Parallelen zum Begriff der Wikipedia: Selbstorganisation aufweist.

"In der Philosophie versteht man unter Entelechie [...] die Eigenschaft von etwas, sein Ziel (Telos) in sich selbst zu haben. [...] Der Begriff wurde von Aristoteles in der Metaphysik IX, 8 eingeführt (siehe auch Akt und Potenz). Er bezeichnet die Form, die sich im Stoff verwirklicht, besonders im Sinne einer dem Organismus innewohnenden Kraft, die ihn zur Selbstverwirklichung bringt."

"Als Selbstorganisation wird in der Systemtheorie hauptsächlich eine Form der Systementwicklung bezeichnet, bei der die formgebenden, gestaltenden und beschränkenden Einflüsse von den Elementen des sich organisierenden Systems selbst ausgehen. In Prozessen der Selbstorganisation werden höhere strukturelle Ordnungen erreicht, ohne dass erkennbare äußere steuernde Elemente vorliegen."

Und in diesem Sinne könnte man in der Tat davon sprechen, dass die Entwicklung des Kosmos zielgerichtet abläuft: Wir könnten theoretisch noch so oft die Zeit wieder zum Urknall zurückdrehen, es würde immer wieder die annähernd gleiche Entwicklung (Entstehung von Atomen, Molekülen, Sternen, Galaxien, Planeten bis hin zu intelligentem Leben mit Bewusstsein) ablaufen.

Es wird aus ideologischen Gründen von materialistisch-atheistischer Seite immer wieder vehement bestritten, dass es sich bei der Entwicklung des Kosmos oder des Lebens um einen zielgerichteten Prozess handeln würde. Hier tobt bspw. auch innerhalb der Evolutionstheorie ein Streit zwischen Vertretern der Wikipedia: Kontingenztheorie (Evolution) (Hauptvertreter der mittlerweile längst verstorbene Evolutionsbiologie Stephen Jay Gould) und der Wikipedia: Konvergenztheorie (Evolution) (Hauptvertreter der Evolutionsbiologe Simon Conway Morris).


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09.06.2015 um 17:14
@Noumenon
Hier tobt bspw. auch innerhalb der Evolutionstheorie ein Streit zwischen Vertretern der Wikipedia: Kontingenztheorie_(Evolution) (Hauptvertreter der mittlerweile längst verstorbene Evolutionsbiologie Stephen Jay Gould) und der Wikipedia: Konvergenztheorie_(Evolution) (Hauptvertreter der Evolutionsbiologe Simon Conway Morris).
Hui, dann pieksen wir damit in ein richtiges Wespennest? Oder gar in 2? :)
Und in diesem Sinne könnte man in der Tat davon sprechen, dass die Entwicklung des Kosmos zielgerichtet abläuft: Wir könnten theoretisch noch so oft die Zeit wieder zum Urknall zurückdrehen, es würde immer wieder die annähernd gleiche Entwicklung (Entstehung von Atomen, Molekülen, Sternen, Galaxien, Planeten bis hin zu intelligentem Leben mit Bewusstsein) ablaufen.
Warum auch immer ... ich mag diesen Gedanken als absolute Wahrheit irgendwie nicht.

Ich finde, dass das Leben (eines Menschen) eher einem Back-Gammon-Spiel ähnelt, als einem Schachspiel.
Im Schach gibt´s keine Würfel - im Leben eben schon. Alea iacta est ... Die Würfel sind gefallen - (oder so ähnlich)

Ich denke, dass mit dem Zeitalter des Menschen(dasein) alles entwickeln kann, was überhaupt möglich ist. Von - bis .. unendlich viele Variationen sind möglich - ab jetzt.


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09.06.2015 um 23:50
Also ich pflege es, wenn jemand danach fragt, ob es Gott gibt oder warum er sich nicht zeigt, zu sagen:

"Gott hat sich abgewandt, weil er es satt hat zu sehen, was in seinem Namen alles angerichtet wird".

Wenn es diesen Gott gibt an den die Kirche bzw. die Religionen glauben, dann wird dieser es schon lange mitbekommen haben, dass man gegen die von ihm erschaffenen Gebote fortlaufend verstößt. Egal in welchem Teil der Welt. Und damit meine ich vor allem die, die in seinen Namen predigen oder tätig werden. Das war im Mittealter so und das ist auch heute leider noch so. Morde und Gewalt werden durch den Gottesglauben gerechtfertigt.

Was ich besonders komisch finde ist, man sagt gerne: "Die Sünder kommen in die Hölle". Dann müsste es aber sehr voll werden, da diejenigen, die das predigen, selbst sündig sind. Was ich damit meine kann man weiter oben lesen.

Im alten Testament z.b:

„Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht missbrauchen; denn der Herr lässt den nicht ungestraft, der seinen Namen missbraucht.“

oder

Du sollst nicht falsch gegen deinen Nächsten aussagen.

oder

Du sollst nicht morden.

Das wären schon mindestens drei. Und ich will hier keine Religion explizit ansprechen. Denn alle haben hier mehr oder weniger Dreck am stecken.

Und man fragt sich auch oft "warum lässt Gott es zu?". Ich sage dazu: "Weil er mittlerweile die Hoffnung aufgegeben hat".


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09.06.2015 um 23:54
Wo hat sich Gott versteckt?

In des Menschen Kopf wahrscheinlich...


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10.06.2015 um 00:34
Ich dachte Gott ist allmächtig und unfehlbar und hat die Menschen erschaffen,warum hat er dann so einen Murx gebaut?


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10.06.2015 um 05:51
@Amorphis
Zitat von AmorphisAmorphis schrieb:Wenn es diesen Gott gibt an den die Kirche bzw. die Religionen glauben, dann wird dieser es schon lange mitbekommen haben, dass man gegen die von ihm erschaffenen Gebote fortlaufend verstößt.
Er verstößt ja selber gegen seine eigene Gebote. Wie soll man ihn dann noch ernst nehmen? Ein schönes Vorbild...
Zitat von AmorphisAmorphis schrieb:Du sollst nicht morden.
Es gibt Webseiten, auf denen sich Leute die Mühe gemacht haben, Gottes Opfer zu zählen. Soweit ich mich erinnere, sind es ca. 2 Mio. Menschen die er auf dem Gewissen hat.
Bei der Sintflut ersäuft er Alles und um den Auszug der Israeliten aus Ägypten zu ermöglichen killt er alle Erstgeborenen usw. Immer alles mit viel Kollateralschäden verbunden. Wirklich ein gütiger und barmherziger Gott!

Laut Bibel hat Gott den Menschen nach seinem Ebenbild geschaffen. Wenn er dem Menschen sein eigenes Killergen mit gegeben hat, wundert mich gar nichts mehr. Dann wäre das, was der Mensch zur Zeit aufführt, die logische Konsequenz. Er wendet sich nicht ab, sondern sitzt mit einer Tüte Popcorn auf einer Wolke und ergötzt sich am Schauspiel auf der Erde.

@friedrich
Zitat von friedrichfriedrich schrieb:Ich dachte Gott ist allmächtig und unfehlbar und hat die Menschen erschaffen,warum hat er dann so einen Murx gebaut?
1. Vielleicht sind wir eine Testversion. Mensch 0.90. Bei nächsten Update werden die gröbsten Mängel beseitigt!
(Microsoft und Apple lassen grüssen)
2. Er kann's einfach nicht besser.
3. Er existiert nicht und die Bibel ist ein Märchenbuch.

Zutreffendes bitte ankreuzen...


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Wo hat sich Gott versteckt?

10.06.2015 um 12:56
Zitat von LeilaniiLeilanii schrieb:Wo hat sich Gott versteckt?

In des Menschen Kopf wahrscheinlich...
Wo auch sonst?


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Wo hat sich Gott versteckt?

10.06.2015 um 16:03
@Brunche
Zitat von BruncheBrunche schrieb:Es gibt Webseiten, auf denen sich Leute die Mühe gemacht haben, Gottes Opfer zu zählen. Soweit ich mich erinnere, sind es ca. 2 Mio. Menschen die er auf dem Gewissen hat.
Bei der Sintflut ersäuft er Alles und um den Auszug der Israeliten aus Ägypten zu ermöglichen killt er alle Erstgeborenen usw. Immer alles mit viel Kollateralschäden verbunden. Wirklich ein gütiger und barmherziger Gott!
Dazu müsste man annehmen, dass die Sintflut von ihm stammt. Und da geht die Vorraussetzung vor, dass es besagten Gott gibt. Ich verstand das bisher halt so, dass die Menschen "glauben", dass es Gott so will, was aber sagt, dass er das eben "nicht" will.
Zitat von BruncheBrunche schrieb:Laut Bibel hat Gott den Menschen nach seinem Ebenbild geschaffen. Wenn er dem Menschen sein eigenes Killergen mit gegeben hat, wundert mich gar nichts mehr. Dann wäre das, was der Mensch zur Zeit aufführt, die logische Konsequenz. Er wendet sich nicht ab, sondern sitzt mit einer Tüte Popcorn auf einer Wolke und ergötzt sich am Schauspiel auf der Erde.
Allerdings! Aber die Bibel ist auch so eine Sache. Was garantiert, dass es Gottes Überlieferungen sind? Ich sehe die Bibel als ein von Menschen gemachtes Werk um Kontrolle auszuüben.


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Wo hat sich Gott versteckt?

10.06.2015 um 19:19
Auch andere Religionen bedienen sich solcher Machwerke um die Menschen unter Kontrolle zu haben. Anderer Firlefanz wie laute Musik Weihrauch und Predigen dienen diesem Zweck. Auch die Beichte ist ein gutes Mittel dazu.Kontrolle ist Macht und macht bedeutet Geld.


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Wo hat sich Gott versteckt?

11.06.2015 um 10:52
Zitat von AmorphisAmorphis schrieb:Allerdings! Aber die Bibel ist auch so eine Sache. Was garantiert, dass es Gottes Überlieferungen sind? Ich sehe die Bibel als ein von Menschen gemachtes Werk um Kontrolle auszuüben.
Wenn es Gott wirklich gibt, ist er/sie/es ganz anders als Bibel, Koran und andere von Menschen geschriebene Bücher aussagen...


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Wo hat sich Gott versteckt?

11.06.2015 um 18:41
@friedrich
Zitat von friedrichfriedrich schrieb:Auch andere Religionen bedienen sich solcher Machwerke um die Menschen unter Kontrolle zu haben. Anderer Firlefanz wie laute Musik Weihrauch und Predigen dienen diesem Zweck. Auch die Beichte ist ein gutes Mittel dazu.Kontrolle ist Macht und macht bedeutet Geld.
Und wie kommst du drauf, wo hast du sowas gelesen ?


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Wo hat sich Gott versteckt?

13.06.2015 um 01:28
Es lebte einmal ein Erdenwesen namens Johannes. Dieses Erdenwesen wollte wissen, was
WEISHEIT ist. Er studierte und studierte. Bis er glaubte, er sei nun selbst ein weiser Mann.
Jetzt wollte er seinen Mitmenschen von all seinen (eigenen???) Erkenntnissen berichten. Es
wurde für ihn nämlich immer unerträglicher nur noch Dummköpfe um sich herum zu wissen.
Er kam sich so klug und geistig überlegen vor, dass es ihm immer mehr Mühe bereitete sich
mit anderen geistig auszutauschen. In seiner Not rief er zu Gott:
Johannes: „Lieber Gott! Ich glaube, ich habe hier auf Erden meine Aufgabe erfüllt. Ich habe
studiert und studiert (und bin nun ein wahrer Weltmeister im Nachplappern). Ich bin voller
Liebe und Demut. Jetzt möchte ich den Weg zu meinen geistigen Brüdern und Schwestern
gehen. Meine Aufgabe ist es nicht mehr, unter all meinen materiellen Mitmenschen dahin zu
vegetieren. Sie haben nichts verstanden und wollen offensichtlich auch nichts verstehen“.
GOTT: „Mein lieber Johannes! Wenn Du glaubst, Du hättest Deine Aufgabe schon erfüllt,
dann musst Du Dich eben auf den Weg zu mir machen. Aber sei Dir sicher, dass ich Dich
prüfen werde, ob Du wirklich schon die geistige Reife besitzt, mir von Angesicht zu Angesicht
gegenüber zu treten.
Ich gebe Dir nun die Alternative zwischen zwei Wegen. Der eine Weg führt zu mir, der andere
bringt Dich nach einigen Abenteuern wieder schnurstracks zurück zu den „steinernen
Menschen“. Jeder einzelne hat seinen eigenen „Wissenspalast“ (Wissensballast!) um sich
herum gebaut und lässt niemanden herein, der nicht seiner Meinung ist.

Du solltest mir jetzt genau zuhören. Ich warne Dich vor!
Ich spiele ein Spiel mit Dir – das Spiel des Lebens. Du solltest darin immer achtsam sein.
Außerdem verlangen beide Wege ein Opfer von Dir.
Johannes: „Was für ein Opfer muss ich bringen? Ich bin zu allem bereit!“
Gott: „Wenn ich Dir sage, um welches Opfer es sich handelt, wäre das Spiel schon zuende.
Ich gebe Dir aber einen TIPP:
Der Weg zu mir und damit in das Himmelreich verlangt wirkliche Demut und Weisheit“.
Johannes: „Das ist für mich kein Problem. Ich bin ein aufrichtiger und demütiger Mensch.
Außerdem habe ich mein ganzes Leben studiert und ich liebe alle Menschen“.
GOTT: „Glaubst Du wirklich? Solange Du noch der Ansicht bist alle Menschen zu lieben,
wieso kannst Du dann deren Dummheiten nicht mehr ertragen?“
Johannes: „Sicherlich liebe ich alle Menschen. Aber meine Umgebung ist mir zu dumm. Ich
kann mich nur bei meinen „wahren Brüdern und Schwestern“ wohlfühlen und das sind
Menschen die nicht so rechthaberisch sind, wie die, mit denen ich es zur Zeit zu tun habe.“
GOTT: „Gut, wenn Du glaubst, Du wärst schon eine „reife Seele“, dann gehe Deinen Weg.
Ich halte Dich nicht auf. Aber ich habe Dir gesagt, dass ich ein Spiel mit Dir spiele.
SEI also WACHSAM!“
Johannes: „Ich spiele gerne Spiele, denn ich gewinne auch gern. Außerdem glaube ich fest
an Dich und daran, dass Du mir nur soviel auferlegst, wie ich zu tragen vermag. Ich vertraue
Dir“.
GOTT: „Ich frage mich, ob Du mir wirklich so vertraust, wie Du hier vorgibst?“
Johannes machte sich also auf den Weg, Gott zu suchen. Eines Tages kam er zu einer
Gabelung. Auf dem einen Wegweiser stand „Steinerne Menschen“, der andere Wegweiser
war nicht beschrieben. Johannes sah viele Menschen, die den Weg zu den steinernen
Menschen gingen. Er wunderte sich darüber, dass kein Mensch den anderen Weg einschlug,
den Weg in das unbekannte Nichts.
Johannes: „Das habe ich doch gewusst, dass all die Menschen um mich herum dumm sind
und immer nur die eingetretenen Pfade gehen. Keiner hat den Mut auch einmal einen
unbekannten und damit völlig neuen Weg zu betreten“.
Er ging also den anderen, unbekannten Weg. Schon nach einigen Kilometern sah er
glitzernde Steine auf dem Weg liegen. Sie funkelten goldfarben und sahen wunderschön aus.
GOTT: „Johannes, sei wachsam! Das Spiel beginnt“.
Johannes: „Lieber Gott! Ich weiß, dass Du mich prüfen möchtest. Aber ich tappe nicht in
diese Falle. Du sagtest mir, dass ich ein Opfer bringen muss, wenn ich zu Dir gelangen
möchte. Ich weiß, dass Du mich mit diesen GOLDKLUMPEN nur auf die Probe stellen
willst“.
GOTT: „Wenn Dich die Steine stören, mein lieber Johannes, dann musst Du sie nur aus dem
Weg räumen“.

Johannes: „Ich weiß, was ich zu tun habe. Ich muss Opfer bringen. Also hebe ich diese
GOLDKLUMPEN auf, um sie meinen Brüdern und Schwestern zu bringen. Ich werde sie mit
ihnen brüderlich teilen und schon habe ich diese Prüfung bestanden“.
GOTT: „Du bist ein Erdenwesen und Du bestimmst daher auch, was Du tun möchtest, denn
ich habe allen Erdenwesen die Freiheit gegeben – die Freiheit selbst urteilen zu können! Ich
halte mich daher auch aus Deinen Urteilen, aber nicht aus Deinem Leben heraus.
Alles ist nur ein göttliches Lernspiel, um Dir den Weg zu Deiner eigenen Göttlichkeit zu
weisen!“
Einige Meter weiter fand Johannes weitere Steine. Diese glitzerten so wunderschön in der
Sonne, als seien es reine Diamanten. Er hob so viele Steine auf, wie er zu tragen vermochte.
Doch schon nach wenigen Schritten merkte Johannes, dass er sehr schwer zu schleppen hatte.
Mittlerweile lief er nicht mehr aufrecht, sondern ging mit seiner schweren Last tief gebückt
des Weges.
GOTT: “Hallo Johannes! Warum schleppst Du denn all diese Steine mit Dir herum?“
Johannes: „Lieber Gott! Du hast mir diese Steine in den Weg gelegt, damit ich sie
einsammle, um sie mit meinen Brüdern und Schwestern zu teilen. Ich habe Dein Spiel
durchschaut“.
GOTT: „Es stimmt zwar, dass ich Dir die Steine in den Weg gelegt habe. Aber habe ich Dir
auch gesagt, dass Du sie mit Dir rumschleppen sollst? Ich habe gesagt, dass Du diese Steine
wegräumen sollst, wenn sie Dich auf Deinem Weg zu mir stören“.
Johannes: „Nein! Ich weiß, dass Du nur ein Spiel mit mir spielst. Du selbst hast gesagt, dass
ich ein Opfer bringen muss. Ich muss diese Goldklumpen meinen Brüdern und Schwestern
bringen. Ich lasse mich nicht von Dir beirren“.
GOTT: “Nun gut, mein kleiner Johannes, wie gesagt, Du entscheidet immer selbst darüber,
was Du willst und tun möchtest“.
Johannes Last wurde immer unerträglicher. Tief gebeugt machte er sich weiter auf den Weg.
In weiter Ferne sah er ein Licht.
Johannes: „Das ist die Heimat meiner Brüder und Schwestern“.
Gleich habe ich es geschafft. Sie werden entzückt sein, dass ich ihnen so wertvolle Geschenke
mitbringe“.
Kurz vor dem Tor zu seiner neuen Heimat lief ihm ein kleiner Junge über den Weg. Fröhlich
lächelnd überholte er Johannes.
Johannes sah dem Knaben zu. Dieses kleine Wesen erdreistete sich doch tatsächlich, diese
wertvollen Klumpen einfach so links liegen zu lassen, weil er offensichtlich zu faul zum
schleppen war.
Johannes: „Hallo Kleiner! Hast Du denn gar nichts begriffen? Du befindest Dich auf dem
falschen Weg. Du darfst diese wertvollen Steine doch nicht einfach so ignorieren. Sie sind aus
purem Gold. Willst Du denn Deinen Brüdern und Schwestern keine Freude damit machen?“

Knabe: „Warum sagst Du, dass ich auf dem falschen Weg bin? Was bedeutet das? Ich meine
das Wort „WEG“?
Johannes: „Du bist noch viel zu jung und daher auch zu dumm, den Pfad der Weisheit zu
gehen. Was machst Du also HIER? Du gehörst hier doch noch gar nicht hin“.
Knabe:“ Wer sagt das?“
Johannes:“ GOTT sagt das!“
Knabe: „Mein Gott hat mir gesagt, dass ich HIER sein soll und daher bin ich JETZT auch
HIER! Ich bin SO und DORT, wie es mir mein Gott zugewiesen hat! Außerdem hat er mir
auch gesagt, dass ich alle Steine, die mich HIER stören einfach nicht beachten soll. Das habe
ich doch auch getan. Was habe ich also Deiner Meinung nach falsch gemacht?“
Johannes: „Du hast alles falsch gemacht. Gott sagt, wir müssen Opfer bringen. Diese Steine
sind sehr wertvoll, wenn Gott sie uns schon „vorlegt“, dann darf man sie nicht einfach so
ignorieren!“.
Knabe: „Entschuldigung, das hat mir „mein Gott“ aber nicht gesagt“.
Johannes: „Du dummes Kind hast wirklich nichts von Gottes Wünschen begriffen“.
Knabe: „Wenn Du glaubst, ich sei dumm, dann wird das in Deiner Welt auch so sein.
Ich glaube an Gott und Gott glaubt an mich – was will ich dann mehr“.
Fröhlich pfeifend lief der Knabe voraus. Johannes sah in der Ferne, wie der Knabe an das
Tor zur Stadt der Weisheit klopfte und ein wunderschönes Wesen öffnete ihm die Tür. Es
reichte dem Knaben die Hand und führte ihn durch das Tor in das „heilige Innere“
derselben.
Abgekämpft erreichte Johannes mit seinem wertvollem Schatz, an dem er so schwer zu
schleppen hatte, erst dreißig Minuten später das Tor. Er war froh, dass er es endlich geschafft
hatte.
Johannes: „Der Knabe wurde sicherlich nur aus Barmherzigkeit eingelassen, damit er etwas
zu essen bekam. Danach wird er bestimmt wieder aus der „Stadt der Weisheit“ verwiesen. Er
ist doch noch viel zu klein und zu dumm für einen Daueraufenthalt in dieser heiligen Stadt.“
Selbstgefällig klopfte Johannes an das Tor. Aber niemand öffnete die Tür.
Johannes klopfte noch einmal, aber es bewegte sich nichts.
Johannes: „GOTT! Was ist das hier für ein Spiel? Warum öffnet mir niemand die Tür? Ich
habe doch alle „Auf-gaben“ erfüllt, die Du mir auferlegt hast. Was soll das jetzt? Ich möchte
für meine Bemühungen endlich auch meine Belohnung bekommen. Habe ich mich nicht für
meine Brüder und Schwestern abgerackert, um ihnen diese Schätze zu bringen?“
GOTT: „Mein lieber Johannes! Ich kann Dich nicht belohnen. Du hast mir das falsche Opfer
dargebracht.“

Johannes: „Das stimmt nicht! Sieh her, ich habe reines Gold und Diamanten für meine
Brüder und Schwestern.“
GOTT: „Mein lieber Johannes, dies ist kein Gold. DU hast Dich von der Oberfläche blenden
lassen. Kratze die Farbe ab und Du erkennst, dass es nur Steine sind. Und dann schlage mit
diesen Steinen auf Deine Diamanten und Du wirst sehen, dass es auch keine Diamanten,
sondern nur trügerische Glassplitter sind! Du Dummkopf hast Dich von all dem Tand
beeindrucken lassen.“
Johannes tat wie ihm befohlen und entdeckte, dass er die ganze Zeit wirklich nur angemalte
wertlose Steine und Glassplitter mit sich herumgeschleppt hatte.
Johannes: Gott, warum hast Du mich mit den Steinen in die Irre geführt? Du hast mir dabei
zugesehen, wie ich all diese Steine den ganzen Weg geschleppt habe. Du bist unfair! Ich habe
genug Opfer gebracht. Also erbitte ich meinen Einlass.“
GOTT: „Du hast Dich von angeblichem GOLD blenden lassen.
Ich habe mich aber nicht von Dir blenden lassen, mein lieber Johannes. Es geht nicht darum,
ob es Goldklumpen oder Steine sind. Nein, mein Lieber.
Ich verwehre Dir den Einlass, weil Du nicht das Opfer gebracht hast, das ich von Dir
fordere! Von „wirklicher Demut und Weisheit“ bist Du noch sehr weit entfernt. Wenn Du
wirklich weise wärest, hättest Du diese Steine erst gar nicht beachtet. Du hättest dann
nämlich gewusst, dass sie nichts wert sind, selbst wenn sie aus dem reinsten Gold wären. Kein
Gold der Welt ist wertvoll. Der eigentliche Wert eines jeden Ding liegt immer nur „im Auge
des Betrachters. Was aber „wirklicher Wert“ ist, haben bisher die wenigsten Menschen
verstanden, auch Du nicht - DU hast Deine Prüfung daher nicht bestanden!“
Aus dem Himmel ragte eine riesige Hand hervor, schnappte sich Johannes und setzte ihn
wieder an den Anfang des Weges.
GOTT: „Auf ein Neues Johannes, ich bin nicht so „nachtragend“ wie Du und gebe Dir daher
natürlich auch eine neue Chance. Du kannst mir jetzt noch einmal beweisen, ob Du wirklich
demütig und weise bist“.
Johannes schaute irritiert. Er befand sich wirklich wieder am Anfang des Weges.
Johannes: „Mein lieber Gott! Diesmal werde ich Dir beweisen, dass ich es schaffe. Ich lasse
mich nun nicht mehr hinters Licht führen“.
Johannes ging jetzt aufrecht seines Weges. Diesmal wollte er einfach genauso handeln wie
der Knabe und er beachtete die ganzen Werte, die auf seinem Weg auftauchten einfach nicht
mehr. Nach einiger Zeit sah er wieder das Tor zur Stadt der Weisheit. Johannes klopfte an,
aber auch diesmal wurde ihm nicht geöffnet.
Johannes: „GOTT! Was ist das hier für ein Spiel. Ich habe doch dieses mal alles genauso
gemacht, wie der Knabe. Gleiches Recht für alle! Du kannst mir nicht schon wieder den
Einlass verwehren“.
GOTT:“ Mein törichter Johannes - und ob ich kann. Das siehst Du doch! Du hast immer
noch nichts begriffen. Das Tor bleibt für Dich dieses mal verschlossen, weil Du keine eigene
Meinung hast. Du hast nun genauso gehandelt wie der kleine Junge, stimmt. Aber nicht Du,

sondern er hat diese spezielle Aufgabe gelöst - Du dagegen hast dessen Erkenntnis nur
deshalb abgekupfert, um von mir eine Belohnung zu bekommen. Das ist weder demütig noch
weise. Außerdem bist Du mir noch immer viel zu rechthaberisch und arrogant!“.
Und wieder kam Gottes Hand aus dem Himmel und schnappte sich Johannes.
Und wieder befand sich Johannes am Anfang des Weges. Es schien, als drehe sich die Welt
um ihn wie ein Hamsterlaufrad.
Johannes versuchte immer wieder einen neuen Anlauf, um die Stadt zu erreichen. Er
schimpfte, flehte und weinte. Danach versuchte er Gott zu besänftigen, indem er Weisheiten
studierte. Er versuchte mit allen Tricks Gott zu überlisten. Aber immer wieder befand er sich
am Anfang seines Weges.
Eines Tages hatte Gott ein Einsehen mit Johannes.
GOTT: „Lieber Johannes! Du hast nun alles versucht, mich hinters Licht zu führen. Aber Du
solltest mittlerweile eingesehen haben, dass Du gegen mich keine Chance hast. Ich blicke
nicht nur bis zum tiefsten Grund Deines Herzens, sondern „ICH BIN“ Dein Herz, Dein
eigenes Inneres. Also, mein Lieber, ich sage Dir nun, welchen Weg Du zu gehen hast“.
Johannes:“ Vielen Dank, GOTT. Bitte zeige mir die Möglichkeit, um an mein Ziel zu
gelangen“.
GOTT: „Johannes, „Dein bisher eingeschlagener Weg“ ist nicht der Weg der Weisheit. Du
kannst soviel studieren, wie Du willst. Es wird Dich der göttlichen Weisheit keinen einzigen
Schritt näher bringen. Du bekommst dadurch zwar immer mehr „intellektuelles Wissen“,
aber keine „göttliche Weisheit“.
Erkenne Johannes:
Intellektuelles Wissen ist gerade das Gegenteil von Weisheit! Weisheit ist „die Summe allen
Wissens“, also eine „höhere Qualität“ – sie liegt jenseits aller individuellen Sichtweisen
und damit auch jenseits aller raumzeitlichen Spekulationen!
„Dieses Ganze“ befindet sich schon seit jeher in Dir selbst – denn ich bin in Dir! Du darfst
es daher auch nicht „im Außen“ suchen.
Ja, hast Du denn immer noch nicht begriffen, dass sich der Tempel Gottes „in Dir“ befindet?
Warum suchst Du ihn dann immer noch „im Außen“?
Alles von Dir Wahrgenommene ist immer nur „Aus-gedachtes“ und damit auch „in Form
gebrachtes“. Es handelt sich also bei jeden einzelnen Gedanken von Dir immer nur um ein
„Wissensfragment“! Alles eigengedankenlos Nachgedachte, will heißen, alles „aus-wendig“
gelernte Wissen ist immer nur ein Teilwissen. Wissen ist immer nur „fragmentierte Weisheit“,
aber nie „das Ganze“ - die eigentliche „Weisheit“ als Ding an sich. Du hast Dir all Dein
Wissen nur angelesen, weil Du „besser und gescheiter“ als die Masse sein wolltest! Du hast
bisher im Fehlglauben gelebt, mit all diesem „Wissen aus zweiter Hand“ könntest Du „Deine
Welt“ besser machen. Die WELT, in der ich Dich jeden morgen wach werden lasse ist aber
jetzt schon „göttlich perfekt“!
Ich habe sie Dir „in Maßsetzung Deines derzeitigen Charakters“ förmlich untrennbar auf
den Leib geschneidert – genau genommen ist „Deine WELT“ sogar Dein eigener Leib! Du
sollst Deine WELT nicht „verbessern“, sondern „verstehen und lieben“ lernen, deshalb bist
Du nämlich hier.

Du sollst Dich selbst so lieben, wie Du zur Zeit bist, denn Du bist immer nur so, wie Du/ich
Dich jeden morgen selbst erschaffst. Erst wenn Du Dich selbst „ohne Wenn und Aber“ so
liebst wie Du bist, wirst Du Dich plötzlich, wie von göttlicher Hand geführt, auch selbst
immer mehr vervollkommnen! Du musst noch viel daran arbeiten Dich selbst so zu lieben wie
Du HIER und JETZT bist.
Wie willst Du denn „jemand anderen lieben“ (und Du behauptest doch die ganze Zeit „alle
Menschen“ zu lieben), wenn Du mit Dir selbst noch völlig „uneins“ bist?
Was? Du behauptest Dich jetzt schon so zu lieben wie Du bist?
Du weißt offensichtlich nicht, was Du sprichst!
Wieso bist Du dann so erpicht darauf unbedingt in der „Stadt der Weisheit“ aufgenommen zu
werden, wenn Du mit Dir jetzt schon so zufrieden bist, wie Du bist?
Der Weg, den jede einzelne Seele zu gehen hat, ist immer ein sehr persönlicher Weg.
Auf diesem Weg befindet man sich immerwährend „HI-ER“ und man kann ihn auch nur
JETZT gehen!
Wisse Johannes:
Du kannst dort auch nur JETZT, will heißen, „HI-ER“ ankommen!!!“


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