@thedefiant Wenn ich beim Urgrund allen Seins angekommen bin, bin ich doch am Ziel. Mehr gibt es nicht..
thedefiant schrieb:Was aber nur schlicht eine Behauptung ist. Es bleibt da bei eben nur glaube ohne den Finalen Beweis.
Die Behauptung ist in sich schon richtig. Die Frage ist nur, inwieweit du sie glaubst.
thedefiant schrieb: Wie sollte man am Ziel sein, solange man nach dem Warum fragen kann?
Es ging hierbei einzig darum einen Endpunkt zu setzen, in Bezug auf: Und was war davor? Da diese Fragekette ansonsten ja nie aufhören würde. Ein Endpunkt kann eine Gottheit sein, an welche ich nunmal glaube. Und dann muss ich nicht mehr fragen: Was war davor, dann bin ich mit "dieser Frage am Ziel", weil am Ursprung. Um mehr ging es mir nicht.
Natürlich kannst du immer ein Warum dazu setzen. Warum bin ich jetzt am Ziel? Warum habe ich so lange gebraucht? Warum geht es hier nicht weiter? Warum stelle ich mir überhaupt die Frage nach dem Warum?...
Insofern bist du nie an einem Ziel. Aber es ist ein Ziel hinsichtlich der Frage: Und was war davor? Weil es bei einem Gott, der schon immer war, kein davor mehr gibt.
thedefiant schrieb:Was du gemacht hast ist aufzuhören zu Fragen, sowas ist ein Unterschied.
Ich werde wohl mein ganzes Leben lang nie aufhören Fragen zu stellen. Und es gibt schon User hier im Forum, denen meine ewige Fragerei gehörig auf den Keks geht
:)thedefiant schrieb:Wir sprechen bei so einem Endpunkt ja von einem Wesen, dass denkt und handelt. Du gehst ja aber davon aus, dass wenn etwas Existiert es einen Grund haben muss und das Dinge nicht einfach so da sind.
Wenn du aber nur einmal eine Ausnahme machst, dann ist deine Annahme das alles einen Grund und einen Sinn haben muss massiv hinfällig.
Wie hieß nochmal der Spruch: Ausnahmen bestätigen die Regel
:)Oder anders: Es gibt keine Regel ohne Ausnahme - Und das ist die Regel
:)thedefiant schrieb:Auf einmal kann etwas schon immer da sein, auf einmal kann etwas aus dem Nichts entstanden sein, auf einmal muss es keinen Grund geben und keinen Anfang?
Nun, vielleicht ist Gott ja gar nicht aus dem Nichts entstanden, sondern war schon immer. Und vielleicht hat selbst Gott einen Grund da zu sein. Nur weiß ich diesen nicht.
thedefiant schrieb:Das ist reine Willkür und macht deine vorige Aussage komplett zu nichte. Dann wird es ebenso möglich, dass das Universum aus dem Nichts entstanden ist, dass die Naturgesetze aus dem Nichts entstanden sind, dass der Grund aus dem Nichts entstanden ist.
Ich hab mir das nicht ausgedacht. Das Gott nicht geschaffen worden ist von einem Übergott und dass er schon immer war, steht in der Bibel. Es sei denn, du unterstellst den Schreibern der Bibel diese Wilkür und dass sie sich das selbst alles nur ausgedacht haben.
Das ein Universum, die Naturgesetze oder irgendwelche Gründe aus dem Nichts entstanden sind, ist nicht möglich, da es das Nichts nicht gibt!
Solche Behauptungen von Dir sind da eher reine Willkür, weil sie unlogisch sind in ihrer Denkweise. Du setzt einfach fest, dass etwas aus dem Nichts entstanden ist. Obwohl dir deine Logik dabei sagen müsste: Das geht ja gar nicht! Das ist Willkür!
thedefiant schrieb:Es ist, wie wir schon festgehalten haben ja ebenso möglich.
Das etwas aus dem Nichts entsteht, ist eben nicht möglich, weil es das Nichts nicht gibt!
Sonst wäre es ja auch nicht Nichts
:)thedefiant schrieb:Dein Schritt es zu verkomplizieren macht es nicht einfacher
Ich wüsste jetzt nicht, was daran so kompliziert sein soll?
thedefiant schrieb: und es unbedingt glauben zu wollen macht leider deine Aussage, dass sowas wie die Naturgesetze nicht existieren würden, hätten sie keinen Sinn und Zweck zu nichte.
Darüber kann man streiten
:)thedefiant schrieb:Denn wenigstens eine Sache kann für dich ja ohne Ursprung, ohne Sinn und ohne Zweck, aber dafür mit unendlicher macht und unendlichen Möglichkeiten entstanden sein.
Das hast du wohl falsch verstanden. Erstens ist Gott keine Sache, zweitens ist Gott nicht entstanden, sondern war schon immer. Und drittens gilt: Keine Regel ohne Ausnahme.
thedefiant schrieb:Also müssteste du den Naturgesetzen die gleiche Möglichkeit einräumen, ohne Ursprung entstanden zu sein. Nur weil du jetzt nicht dran glaubst, ist es trotzdem gleich Wahrscheinlich.
Ich muss gar nichts, ausser sterben
:)Ob es gleich wahrscheinlich ist, wer will das beurteilen?
thedefiant schrieb:Was ist dir wichtiger, dein Glaube oder die Wahrheit?
Mein Glaube ist für mich die Wahrheit
thedefiant schrieb:Nur weil du etwas glaubst, wird es dadurch nicht wahr und der Zusatz "Für-Mich" ist irrelevant, da es ja nur eine Wahrheit gibt, egal wie sie aussehen mag.
Es wird nicht wahr, weil ich dran glaube, sondern ich glaube dran, weil es wahr ist
:)Der Zusatz "für mich" ist nicht irrelevant, denn wenn ich sagen würde: Mein Glaube ist die Wahrheit, hätte ich meinen Glauben als Wahrheit für alle postuliert. Und dann würdest du mir genau das vorwerfen!
Und ob es nur eine Wahrheit gibt, darüber können wir uns wieder streiten
:)Wenn für den einen heute schönes Wetter ist, heißt das noch lange nicht, dass für den anderen kein schlechtes Wetter sein kann.
thedefiant schrieb:Wenn dir dein Glaube wichtiger ist, als der Wahrheitsfindung, stehst du der Wahrheit gegenüber.
Das hast Du jetzt gesagt.
Ich sage: Mein Glaube hilft mir bei der Wahrheitsfindung.
thedefiant schrieb:Damit willst du mir wirklich schrieben, dass dein Glaube absolut ist für dich? Wie kann ein Glaube, der absolut willkürlich ist, denn je Absolut sein?
Auch das hast Du jetzt so formuliert.
Mein Glaube ist auch ein Prozess, also noch lange nicht abgeschlossen.
thedefiant schrieb:Und absolut heißt ja, dass für dich etwas anderes nicht gelten kann.
Ich habe nicht gesagt, dass mein Glaube absolut ist. Das willst du mir nur unterschieben.
Wenn du mich von deiner Wahrheit überzeugen kannst, dann werfe ich meinen Glauben über Bord. Aber mit rhetorischen Spielchen geht das nicht, da müsstest du mir dann meinen Glauben so stark in Erschütterung bringen durch eine unumstößliche Wahrheit, die mich dann aber auch sowas von überzeugt, dass es anders gar nicht sein kann. Und ich glaube nicht, dass es dir gelingen wird.
thedefiant schrieb:Ich stehe dir nur in einem Gegenüber. Der Starrheit deines eigenen Denkens. Wo Glaube absolut wird, ist kein Platz mehr für Wahrheit.
Wenn der Glaube aber die Wahrheit ist?
:)Wo dein Glaube an die Wissenschaft zum Absolutum erklärt wird, da ist genauso Starrheit des eigenen Denkens. Ich könnte daher auch sagen: Wo Wissenschaft absolut wird, ist auch kein Platz mehr für die Wahrheit
:)Du wirfst mir vor, mein Glaube sei absolut, willst mir aber im Gegenzug deine absolute Wissenschaft entgegen stellen als die allein gültige Wahrheit? Das ist nicht viel besser. Denn die Wissenschaft musste sich in ihren Annahmen auch immer wieder korrigieren. Und das tue ich mit meinem Glauben auch
:)thedefiant schrieb:Meine Meinung ist niemals absolut und ich bin immer breit was neues zu lernen und mich zu verbessern.
Davon habe ich bis jetzt in unserer Diskussion hier aber noch nichts bemerken können
:)thedefiant schrieb:Aber mir liegt ja auch etwas an der Wahrheit, egal wie sie aussieht und nicht an der Bestätigung meiner Überzeugungen.
Schön wär´s
:)Davon konnte ich bislang nichts feststellen.