Was würde euch vom Glauben abbringen?

kalamari schrieb:Wissenschaft als Teil eines Glaubens?

das funktioniert bei mir super,Wissenschaft und Gottesglaube ist für mich vereinbar.
Gott ist das Wissen und die Wissenschaft erkennt nach und nach das Wesen Gottes,aber Ich sehe das so.
Ein Religiöser Fanatiker ,(zu denen Ich nicht gehöre), der Blind vor Glauben ist erkennt gar nichts.


Wir erforschen die Welt und das Universum mit seinen Naturgesetzen und kommen so dahinter wie Gott "funktioniert".
Aber nicht der Gott der Bibel wie die Dogmatischen Glaubensrichtungen Diese Entität darstellen.
Nicht der "Liebe" Gott sondern auch seine anderen Seiten.

Hmm, so dürfte das evtl funktionieren, wobei du die Möglichkeit nicht außer Acht lassen darfst, dass du irgendwann alles erklären kannst, ohne Gott oder Magie.

Für mich ist Glauben auch gleich Hoffnung.
Also;

cucharadita schrieb:Was würde euch vom Glauben abbringen?

Nichts :)

@kalamari

Natürlich hast du Recht, dass sich vieles sehr logisch erklären lässt aus der Sicht dieser Welt mit der Theorie auf der sie aufbaut. Die Theorie, die Menschen durch Beobachtung und Erfahrung aufgebaut haben.
Trotzdem bleibt es bei einer Teilsicht auf das Ganze. Die Realisten erklären die Welt in der sie leben, und andere versuchen die Welt um diese Welt herum zu verstehen als Beispiel, die ihre völlig eigenen Naturgesetze haben könnte.

kalamari schrieb:Für mich ist es kein Problem Dinge zu akzeptieren, die offensichtlich funktionieren, jedoch momentan keine 100% schlüssige wissenschaftliche Erklärung besitzen, ich habe nicht das Bedürfniss alles zu 100% erklären zu müssen. Wo wäre da der Spaß?

Das ist ja auch in Ordnung, aber deshalb kann ich die Liebe als "chemischer Nebenprozess" nicht als Fakt akzeptieren, sondern lediglich als Glaube. Es klingt für dich logisch , weil es in deine Theorie passt, für mich aber nicht wirklich.
Insbesondere weil ich es völlig anders erfahren habe. Das sind dann die Teil ERfahrungen, die völlig inkompatibel sind und dir mir sagen, dass es offensichtlich falsch ist. Du hast nicht das erfahren, was ich erfahren habe.
Also kann es hier kein Kompromiss geben. Außer dass wir die Klappe halten. :D
Du glaubst deine Sachen und ich glaube das, was ich erfahren habe. Und du wirst annehmen, dass ich irgendwas missverstanden habe und ich bin mir sicher, dass ich gar nix missverstanden habe und sehr wohl verstehe, dass diese Liebe keine Magie ist, aber auch nicht vom Körper manipuliert werden kann, weil sie, genauso wie das Bewusstsein nicht im Körper existieren.
Weil die Naturgesetze in einigen Bereichen völlig anders funktionieren als wir denken zu wissen und diese Überzeugung basiert auf Erfahrungen.
Insbesondere beim bewusstsein hab ich da ein paar (Engels)Vorteile, die andere nicht haben, da ich regelmäßig die Getrenntheit von Bewusstsein und Körper reproduzieren kann. Also jeden Tag reproduzierbare Erfahrung (!)Diese jedoch subjektive ERfahrung wird wohl eben nur diese bleiben, bis auch andere sie erfahren. Und wie immer ist es dieses Prinzip was angewendet wird, dass man erst erleben muss, um es verstehen zu können, weil dies auf eine wirklich clevere Weise gelöst wurde.

Dementsprechend wirds hier einen Graben voller Missverständnisse geben und jeder wird wohl den anderen aufgrund seiner Erfahrung unterschätzen. ^^

kalamari schrieb:Der Unterschied zwischen Glaube und Wissen ist, Wissen ist eine immer größere Anzahl an Erkenntnissen über unsere Welt, Glaube verhindert Erkenntnisse durch eigene Definitionen.

Ich stimme dir aber bei den Sätzen definitiv zu.

und andere versuchen die Welt um diese Welt herum zu verstehen als Beispiel, die ihre völlig eigenen Naturgesetze haben kann.

Eine Welt, für deren Existenz keine Grundlage existiert, keine Notwendigkeit, keine Hinweise, die keine alternativen Erklärungen besitzen. Eine Welt, die nicht messbar mit der Unseren in Wechselwirkung tritt.

Ist dir unsere Welt zu langweilig?

Dawnclaude schrieb:Dementsprechend wirds hier einen Graben voller Missverständnisse geben

Dieser "Graben" existiert nur so lange,wie beide Seiten es zulassen,und erkennen, das Beides jeweils nur eine Seite der Selben Medaille ist.
Vielleicht einfach mal die jeweils andere Seite betrachten und voneinander lernen .

Zwei Seiten einer Medaille?

Den Part habe ich nicht verstanden. Nicht falsch verstehen die Analogie passt, aber sie klingt bei dir, als wäre sie etwas positives.

Magie als Erklärung mag sich evtl auf das Gleiche beziehen, ist aber ohne Inhalt. Wissen hingegen besteht nur aus Inhalt.

Glaube ist sozusagen das Antiwissen.

kalamari schrieb:Den Part habe ich nicht verstanden

damit meine Ich das daß eine Teil des jeweils anderen ist,Wissen ist Teil des Glaubens,und der "Glaube" ist Teil des Wissens.
Hab mich wohl etwas unglücklich ausgedrückt., und ja für mich ist das positiv,aber das ist nur meine werte Meinung,und soll nicht für andere gelten.

Und Glaube ist kein Antiwissen,nur etwas was noch entdeckt werden muß.

Was mich vom Glauben abbringen würde? - Wissen!

Wenn ich von Gott weiß, brauche ich nicht mehr an ihn zu glauben. Dann hat sich das Thema Glaube für mich erledigt.

kalamari schrieb:Eine Welt, für deren Existenz keine Grundlage existiert, keine Notwendigkeit, keine Hinweise, die keine alternativen Erklärungen besitzen. Eine Welt, die nicht messbar mit der Unseren in Wechselwirkung tritt.

Ist dir unsere Welt zu langweilig?

Wenn es so wäre wie du sagst, würde ich nichts davon erforschen. Es sind wie gesagt die erfahrungen die den unterschied ausmachen. Ich hatte über 30 jahre einen Glauben vom "nichts" und jetzt ist mir klar, dass wesentlich mehr existiert.
Wie gesagt, wenn ich jeden Tag erfahre, dass mein bewusstsein und mein Körper 2 paar getrennte Schuhe sind, dann werde ich das nicht als Wunschdenken ignorieren, sondern mit den für micih geltenden Fakten leben und es einfach genießen.
Genauso wie Magier ihre Magie erleben, auch wen du denkst, sie existiert nicht und sie in ihrer Traumwelt leben. Sie machen das alle wirklich im Rahmen der Möglichkeiten , das ist der Witz :D

KAALAEL schrieb:damit meine Ich das daß eine Teil des jeweils anderen ist,Wissen ist Teil des Glaubens,und der "Glaube" ist Teil des Wissens.

Jaja, Jing und Jang, Schwarz und Weis etc. pp.

Glaube ist das exakte Gegenteil von Wissen.


@Dawnclaude
Gehe ich richtig in der Annahme, dass du derjenige bist, der dachte Träume sind Engel, die mit einem kommunizieren?

kalamari schrieb:Gehe ich richtig in der Annahme, dass du derjenige bist, der dachte Träume sind Engel, die mit einem kommunizieren?

Sehe es mal so rum. Das was ich weiß und erlebt habe, willst du vielleicht gar nicht wissen. Von daher hat Glaube auch seine Vorteile.

Ich könnte jetzt stundenlang darüber diskutieren, warum Träume nicht einfach im Gehirn projeziert werden, aber die Diskussion würde genauso sein, wie beim Thema Liebe.

Nein, es ist das perfekte Beispiel!

Der Vorgang, der in deinem Gehirn abläuft ist hochgradig kompliziert, interesant, beeindruckend und "wunderschön".

Du erfindest kommunizierende Engel, da du dir keine einfachere Erklärung vorstellen kannst und unterdrückst somit die "Schönheit" des eigentlichen Vorganges. Du erfindest "Magie" um der Erforschung der wahren Ursache auszuweichen.

Und da du so unsere Welt erklärst musst du zwangsläufig dir eine zweite Welt denken, die neue Fragen aufwirft, die du dann beantworten kannst, mit einer Physik, die du verstehst, weil von dir erdacht.

Du umgehst Wissen indem du es durch Fantasie ersetzt.


Die Frage jetzt bitte nicht falsch verstehen, aber wieso verschließt du dich der Schönheit und Komplexität unserer Welt? Warum suchst du zwanghaft eine Alternativwelt, die du dann mit Fragen für dich selbst bestückst?

Ist dir unsere Welt zu langweilig? Zu kompliziert? Zu eintönig?

Wenn ja, dies wäre nicht der Fall, wenn du nicht als Antwort Magie einführen sondern tatsächlich versuchen würdest die Fragen in unserer Welt zu beantworten.


Unsere Welt hat so viel zu bieten, du benötigst keine Traumwelt.

@kalamari
Tja, es ist wie mit einem Spiegel.
Aus meiner Sicht denke ich mir rein gar nix aus, ich sehe die Fakten und bewundere sie. Das bewusstsein z.b. ist erstaunlich. Das als Nebenprodukt des Gehirns abzuwerten ist schon krass, wie man überhaupt drauf kam. ^^
Für mich bist du derjenige, der in einer Traumwelt sitzt, um diese Welt in einem für dich interessanteren Rahmen zu genießen. Nach dem Motto: Es ist schön, wenn das Bewusstsein im Gehirn sitzt. Dann hat das eine Leben mehr Bedeutung, es wirkt gefährlicher.
Und da ein Bewusstsein außerhalb des Gehirns echt blöd wäre für diesen Glauben, tun wir einfach mal so ,als wäre es gar nix, nur ein Nebenprodukt.

kalamari schrieb:Ist dir unsere Welt zu langweilig? Zu kompliziert? Zu eintönig?

Genauso gut kann ich nun sagen. ist dir deine Wahre Heimat zu langweilig oder zu eintönig, warum möchtest du unbedingt in dieser materiellen Welt dein Leben leben.
Aber anders als so manche Gläubige verstehe ich wieso. Und die Antwort ist: Weils Spaß macht. :D
Und ich mag sie auch, aber nicht aus deiner Sicht, sondern aus meiner Sicht.
Es lohnt sich daher nicht jemanden von seinem Glauben abzubringen. Selbst bei den Menschen die glauben, dass ihr Glauben kein Glaube ist, sondern Wissen, weil ihr Glaube dummer Weise dieses Motto hat. ^^

Dawnclaude schrieb: ist dir deine Wahre Heimat zu langweilig

Wahre Heimat?

Meinst du:

kalamari schrieb:Eine Welt, für deren Existenz keine Grundlage existiert, keine Notwendigkeit, keine Hinweise, die keine alternativen Erklärungen besitzen. Eine Welt, die nicht messbar mit der Unseren in Wechselwirkung tritt.

Nein, ich glaube nicht an Feen, Einhörner oder ähnliches.

kalamari schrieb:Nein, ich glaube nicht an Feen, Einhörner oder ähnliches.

Jo, Feen Einhörner sind aber letztendlich nur materielle Konzepte der Seele, so wie wir Menschen auch.
Wie dem auch sei, will da jetzt auch nicht mehr großartig diskutieren.
Du glaubst ich bastel mir was zurecht mit irgendwelchem Wunschphantasien , aber aus meiner Sicht tue ich das ganze Gegenteil.
Im Jenseits werden wir wissen, ob dir deine neue Heimat gefallen wird oder nicht. Das weiß ich auch nicht, ob du sie nicht magst oder ob du beide Welten liebst.
Und wenn es so ist, wie du denkst, wirst du es ja eh nicht mehr merken. Aber wenn es so ist, spätestens dann wirst du dir wohl ein paar Gedanken machen. ^^

Von meinem Glauben, könnte mich denke ich nur abbringen, wenn ich feststellen müsste, dass es wirklich keinen einzigen Menschen mehr mit Herz und Liebe gibt!

Es gibt immer wieder Momente wo er von Umständen und Ereignissen in Frage gestellt wird, bin aber was die Menschheit betrifft humaner Zwangsoptimist...sprich ich lebe nach dem Grundsatz : Die Hoffnung stirbt zuletzt!

Ich glaube an das Gute und Humane im Menschen und solange ich das in anderen Mitmenschen sehe, ist meine Hoffnung noch lange nicht tot, auch wenns nur wenige Menschen sind die Herzenswäme und Güte wahrhaftig leben, aber solange die noch da sind ;)

Ich glaube an das Gute und Humane im Menschen und solange ich das in anderen Mitmenschen sehe, ist meine Hoffnung noch lange nicht tot, auch wenns nur wenige Menschen sind, die Herzenswäme und Gute wahrhaftig leben, aber solange die noch da sind ;)

Ganz so wenige sind sie ja zum Glück auch wieder nicht. Ich finde viel hängt auch davon ab, wie man mit ihnen umgeht. Ein Diplomat z.b. schafft es ja auch irgendwie mit allen umzugehen ohne gleich Chaos zu verursachen.

Dawnclaude schrieb:Ich glaube an das Gute und Humane im Menschen und solange ich das in anderen Mitmenschen sehe, ist meine Hoffnung noch lange nicht tot, auch wenns nur wenige Menschen sind, die Herzenswäme und Gute wahrhaftig leben, aber solange die noch da sind ;)

Dem kann Ich mich nur anschließen :D

das wissen macht das glauben schwer XDDDD
siehe mein beitrag:
Ist jemand von euch erleuchtet