Atheismus ist peinlich
19.08.2014 um 11:39Das Problem liegt in dem Begriff "Atheismus". Viele Assoziieren damit eine Religion oder ein religionsartiges Konstrukt, ebenso wie man mit Gott ein zumindest humanoid aussehendes Wesen assoziiert.
Argus7 schrieb:Eine solche kritische Reaktion hat rein gar nichts mit missionieren zu tun.
„Wenn ich behaupten würde, dass es zwischen Erde und Mars eine Teekanne aus Porzellan gebe, welche auf einer elliptischen Bahn um die Sonne kreise, so würde niemand meine Behauptung widerlegen können, vorausgesetzt, ich würde vorsichtshalber hinzufügen, dass diese Kanne zu klein sei, um selbst von unseren leistungsfähigsten Teleskopen entdeckt werden zu können. Aber wenn ich nun zudem auf dem Standpunkt beharrte, meine unwiderlegbare Behauptung zu bezweifeln sei eine unerträgliche Anmaßung menschlicher Vernunft, dann könnte man zu Recht meinen, ich würde Unsinn erzählen. Wenn jedoch in antiken Büchern die Existenz einer solchen Teekanne bekräftigt würde, dies jeden Sonntag als heilige Wahrheit gelehrt und in die Köpfe der Kinder in der Schule eingeimpft würde, dann würde das Anzweifeln ihrer Existenz zu einem Zeichen von Exzentrik werden. Es würde dem Zweifler in einem aufgeklärten Zeitalter die Aufmerksamkeit eines Psychiaters einbringen oder die eines Inquisitors in früherer Zeit.“Bertrand Russell in "Is There a God?"
„Der Grund, weshalb organisierte Religion offene Feindschaft verdient, ist, dass Religion, anders als der Glaube an Russells Teekanne, mächtig, einflussreich und steuerbefreit ist und systematisch an Kinder weitergegeben wird, die zu jung sind, sich dagegen zu wehren. Kinder sind nicht gezwungen, ihre prägenden Jahre damit zu verbringen, verrückte Bücher über Teekannen auswendig zu lernen. Staatlich subventionierte Schulen schließen keine Kinder vom Unterricht aus, deren Eltern das falsche Aussehen der Teekanne bevorzugen. Teekannen-Gläubige steinigen keine Teekannen-Ungläubigen, Teekannen-Renegaten, Teekannen-Ketzer und Teekannen-Lästerer zu Tode. Mütter warnen ihre Söhne nicht davor, Teekannen-Schicksen zu heiraten, deren Eltern an drei Teekannen statt an eine glauben. Leute, die ihre Milch zuerst einschenken, schießen nicht jenen, die den Tee zuerst einschenken, die Kniescheiben weg.“Richard Dawkins in "A Devil’s Chaplain: Selected Essays"
1 .Unter anderem schrieb @BhaktaUlrich, dass Atheisten dämonisch seien und und überhaupt in allem böse - wer hätte da nicht widersprochen?1.Ich schreibe nicht das Atheisten ausgesprochen böse sind, ich schrieb das dämonisierte Menschen also diese befinden sich in der Religion genau so wie im Atheismus . Ihn der Bhagavad Gita sagt Krishna der Ursprung Gott allen Seins: Kapitel 16 vers 4.
Edit:
Und seine Rückzugstaktik ist schon hinlänglich bekannt und was nach dem "Gras über die Sache wachsen lassen", geht es wieder von vorne los mit seinen ellenlangen Monologen.
BhaktaUlrich schrieb: Unwissenheit sind die Eigenschaften der Menschen, die von dämonischer Natur sind.Jetzt verstehe ich auch warum die anderen mit dir ein Problem haben.
BhaktaUlrich schrieb:Atheisten glauben an keinen Gott. Dann dürften sie auch nicht an die göttlichen Eigenschaften im Menschen glaubenEs werden ja nicht die Eigenschaften selbst, sondern ihre göttliche Herkunft in Zweifel gezogen. Erkennst du den Unterschied?
BhaktaUlrich schrieb:Nicht über den Veden - Bibel und anderen heiligen Schriften. Sondern über den Ursprung allen Seins Gott generell.Okay, ein Atheist braucht kein Wissen über die Veden und die Bibel,
BhaktaUlrich schrieb:Sie haben kein Problem mit mir - sondern mit dem was der Ursprung = Gott = Krishna, selbst in den Veden hat niederschreiben lassen, damit haben sie ein Problem und das ich diese in vielen Threads ( in der Abteilung Spiritualität) einsetze als Information über die Veden die ja nicht nur über Religionen und Weltanschauungen berichten, sondern über die universelle Schöpfung - so wie das immaterielle Transzendente Reich Gottes des Ursprungs. .Widerspruch, Paradoxon ?
Holzer2.0 schrieb:Es werden ja nicht die Eigenschaften selbst, sondern ihre göttliche Herkunft in Zweifel gezogen. Erkennst du den Unterschied?Warum sollte ich den unterschied nicht erkennen.
BhaktaUlrich schrieb:Die göttliche Herkunft hat aber die Eigenschaften in den heiligen Schriften hinein schreiben lassen.Mal ganz konkret: Wer sagt denn so etwas?
Wenn man Gott anzweifelt, dann zweifelt man auch dessen (geschriebenen ) Aussagen an. Also die Information über bestimmte heilige oder dämonische Eigenschaften.
Man kann nicht ernsthaft sagen: ich glaube nicht an Gott - aber an dessen vermittelten aussagen über die göttlichen und dämonischen Eigenschaften.
BhaktaUlrich schrieb:Man kann nicht ernsthaft sagen: ich glaube nicht an Gott - aber an dessen vermittelten aussagen über die göttlichen und dämonischen Eigenschaften.Das ist mir auch ein Rätsel.
BhaktaUlrich schrieb:Warum sollte ich den unterschied nicht erkennen.Weiß nicht, religiöse Verblendung vielleicht?
BhaktaUlrich schrieb:Die göttliche Herkunft hat aber die Eigenschaften in den heiligen Schriften hinein schreiben lassen.Ich zweifle ja nicht die Existenz von "Wohltätigkeit", "Gewaltlosigkeit" oder eben "Zorn", "Habgier" undsoweiter an. Das alles gibt es zweifellos. Ich bezweifle, dass das eine göttlichen und das andere dämonischen Ursprungs ist.
Wenn man Gott anzweifelt, dann zweifelt man auch dessen (geschriebenen ) Aussagen an. Also die Information über bestimmte heilige oder dämonische Eigenschaften.
Man kann nicht ernsthaft sagen: ich glaube nicht an Gott - aber an dessen vermittelten aussagen über die göttlichen und dämonischen Eigenschaften.
BhaktaUlrich schrieb:Wenn man Gott anzweifelt, dann zweifelt man auch dessen (geschriebenen ) Aussagen an. Also die Information über bestimmte heilige oder dämonische Eigenschaften.Ja, natürlich.
BhaktaUlrich schrieb:Man kann nicht ernsthaft sagen: ich glaube nicht an Gott - aber an dessen vermittelten aussagen über die göttlichen und dämonischen Eigenschaften.Nein, kann man nicht. Tut auch keiner. Wäre ziemlicher Quatsch. Aber blos weil ich in den Veden "Gewaltlosigkeit" als göttliche Eigenschaft beschrieben wird und ich die Veden für Blödsinn im Quadrat halte, zweifle ich nicht daran, das "Gewaltlosigkeit" existiert. In den Veden steht bestimmt auch was über Sonne und Mond, aber die gibt es nicht, weil sie in den Veden erwähnt werden, sondern die werden erwähnt, weil es sie zweifelsohne gibt.