@TheLolosophian TheLolosophian schrieb:Krankheiten verschwinden, wenn der Individuationsprozess in Gang kommt? Alle?
Behandlungserfolge durch Selbstorganisatorische Hypnotherapie sind bei folgenden Störungen nachgewiesen:
Somatischen Störungen: • Immunologie: Warzen, Dermatosen, Ichtyosis, Tumor (Überlebenszeit, Nebenwirkung der Chemotherapie, Tumorschmerzen)
• Vasomotorik: Blutungskontrolle, Durchblutungsförderung, Morbus Raynaud, beschleunigte Wundheilung.
• Neurologie: Amnesien, Rehabilitation von Hirnläsionen.
• Somatoforme Störungen: Morbus Crohn / Colitis ulzerosa, Asthma, Heuschnupfen, Hypertonie.
Schmerzen: • akuter Schmerz: Geburtshilfe, operative Eingriffe, postoperative Schmerzen, Migräne, Kopfschmerz, Zahnmedizin usw.
• chronischer Schmerz: Krebsschmerz, chronische Schmerzen aller Art.
• somatoformer (psychischer) Schmerz: Chron. Schmerzen, Migräne, Kopfschmerz u. a.
Psychosomatische Störungen: • Somatoforme Störungen jeder Art
• Morbus Crohn
• Colitis ulzerosa
• Asthma
• Neurodermatitis
• Heuschnupfen
• Hypertonie
Psychoneurotische Störungen: • Angststörungen und Phobien.
• Zwänge.
• Depressionen.
• Posttraumatische Störungen.
• Dissoziative Störungen.
• Schlafstörungen.
• Süchte.
Verhaltensstörungen: • Verhaltenstörungen – allgemeine.
• Essstörungen.
• Nägelkauen.
• Bettnässen.
• Rauchen.
Quelle:
http://dgsh.typepad.com/dgsh_ev/2008/02/selbstorganisat.htmlEine gute Übersicht über die Ergebnisse Selbstorganisatorischer Hypnotherapie findet sich auf der Homepage von Götz Renarz
http://www.renartz.de/ - aufgeschlüsselt nach Krankheitsbild, Anzahl der Sitzungen und angewandter Methode/Strategie.
Über die von Dr. Brunier erzielten Ergebnisse wird derzeit eine Dissertation von Kerstin Schnurre, Zahnärztin aus Steinhude, angefertigt.
Vorweggenommen: Sie kommt durch Nachverfolgung zahlreicher Fälle auf eine Erfolgsquote von 70 Prozent. Was ich beobachten durfte, ist das realistisch.
TheLolosophian schrieb: Individuationsprozesse bräuchten i.d.R. eine kompetente psychotherapeutische Begleitung, weil es hierbei über die Schwellen des Unbewussten geht.
Bei der Selbstorganisatorischen Hypnose ist der Individuationsprozess Mittel zum Zweck. Vergleiche es mit einem Zug, der aus dem Gleis gesprungen ist und seitdem nicht mehr rollt, sich im Sandbett festgefahren hat und qualmt und quietscht (Krankheitssymptome) - und durch die Vermittlung des "Frei-Seins" oder Einmalig-Seins" wieder auf die Schienen (zurück)gesetzt wird. Auf welcher Wegstrecke ... gen Erwachen etc. das Individuum sich befindet ...ist wurscht. Das seelische Gleichgewicht, die Homöostase, wird auf diese Weise wieder hergestellt ... und Heilung beginnt. That´s all!
TheLolosophian schrieb:Wo ist der Heiler da, der die Selbstorganisation angeleiert hat??? Das war meine Frage! Und wo ist der Heiler/Hypnotiseur, wennn die "Krankheiten verschwinden"? Braucht der Heiler kein Feed Back (Verifizierung) bezüglich seiner Methode?
Ganz bestimmt sogar möchte der Heiler ein Feed Back haben. Die Statistik von Renarz und die Doktorarbeit über die Fälle, die von Brunier behandelt wurden, zeugen ja davon.
Aber: Sobald es ihnen besser geht ... viele Leute melden sich nicht mehr beim Therapeuten. Trotz ausdrücklicher Bitte um Rückmeldung. Trotz weiterem Gesprächsangebot.
TheLolosophian schrieb:Individuationsprozesse sind mitunter sehr erschreckende und gefahrvolle Schattenprozesse, die gehen an einem Menschen nicht spurlos vorbei. Individuation ist tiefgreifende Bewusstseinstransformation, bei der nicht nur alle krankmachenden Prägungen und Konditionierungen bewußt gemacht werden, sondern sämtliche normativen Zwänge bewußt hinterfragt und aufgelöst werden.
Der Heiler begleitet nicht den Individuationsprozess des Individuums bis zur "Erleuchtung". Er leiert ihn - zwischendurch - (wieder) an ...damit Heilung beginnen kann.
TheLolosophian schrieb:Dieser Mensch verändert sich nicht nur für sich sondern auch für seine Mitmenschen. Zum Beispiel sind viele Krankheiten Kontaktkrankheiten, also Störungen, die auf einer Angst vor Nähe und Berührung beruhen. Werden solche Menschen geheilt, geht möglicherweise die Ehe oder Beziehung den Bach runter, die auf einem unbewußten Komplementär-Deal beruhte: Komm mir nicht zu nahe und dann funktionierts mit uns.
Die Innere Kind Heilung ist in vielen Fällen ein "Muss". Etwaige systemische Folgen, wenn aus einer ängstlichen Person plötzlich eine selbstbewusste Person wird, was dem Partner oder Arbeitskollegen womöglich nicht behagt, stehen nicht im ersten Fokus der Behandlung einer Störung mit Selbstorganisatorischer Hypnose. Im Falle systemischer Kollateralschäden müssen ggf. die Verhaltens- und Familientherapeuten ran ... Mit anderen Worten: Pech für die Ehefrau, wenn der devote (gehemmte) Bettvorleger "in sich" den Tiger (wieder)entdeckt ... (oder umgekehrt).
TheLolosophian schrieb:Wo ist der Kurzhypnotiseur da? Sollte er seine Patienten nicht warnen und/oder eine Wegstrecke begleiten?
Warnen vor den Folgen von "Frei-Sein"? He?
Die Warnung erfolg! Das Angebot einer weiteren Begleitung ebenso - immer! Für viele scheint die Nachbetreuung nicht nötig zu sein.
TheLolosophian schrieb:Wenn ich mich nicht irrre hatte der berühmte Milton Erikson, der ebenfalls miit Hypnose arbeitete, auch eine psychotherapeutische Praxis... Im Gegensatz zu Erikson erscheint mir da z.B. ein Dr. Brunier eher wie ein esoterischer (im abwertenden Sinne) Wunderdoktor.
Brunier und Ericksen (als Erickson noch lebte) führ(t)en beide eine psychotherapeutische Praxis. Allerdings: Bei Erickson betrug die Wartezeit über ein Jahr ...
"Normalos" ohne spezifischen Background (Wissen und Erfahrung) halten beide für "esoterische"Wunderdoktoren
;) Den (meisten) Klienten ist es egal ...frei nach dem Motto ... Ich muss nicht verstehen, was in mir geschieht - Hauptsache gesund ... lalala