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Was ist Seele?

1.023 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Seele, Psyche, Charakter ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Kayla ehemaliges Mitglied

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Was ist Seele?

20.07.2014 um 14:59
@Idu
Zitat von IduIdu schrieb:Das Astrale sehe ich dann als das Universale, welches sowohl in unserem Äußeren als auch in unserem Inneren wirkungen zeitigt.
Das Astrale ist die innere Mond-Neptunebene ohne das erhellende Licht der Sonne (oder dem um Vieles heller strahlende Licht von Sirius), von daher auch nur ein Teil-Aspekt des inneren Universums. Die Astralwelten schon für die ganze jenseitige Dimension zu halten ist daher unvollständig.

In der Astralwelt (auch Astralplan, Seelenwelt, Astrallicht oder imaginative Welt genannt; die unteren Regionen der Astralwelt werden auch als elementarische Welt bezeichnet) sind Lust und Leid, Zuneigung und Hass, Triebe und Begierden genau so wirklich vorhanden, wie in der physischen Welt die äußeren materiellen Gegenstände. Zurecht kann man von einer eigenständigen Seelensubstanz sprechen - nur darf der Begriff Substanz nicht im physisch-materiellen Sinn mißverstanden werden. Den physischen Sinnen bleibt die Seelenwelt notwendig verborgen, sie eröffnet sich nur dem imaginativen Seelenblick. Sympathie und Antipathie sind die beiden Pole, zwischen denen sich die Seelenkräfte dynamisch entfalten.

http://anthrowiki.at/Astralwelt


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Idu ehemaliges Mitglied

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20.07.2014 um 15:18
@Kayla
Zitat von KaylaKayla schrieb:Das Astrale ist die innere Mond-Neptunebene ohne das erhellende Licht der Sonne
nach dieser Beschreibung passt dann aber das Wort Astral nicht zu seiner Herkunft.

Vielleicht läßt es sich am einfachsten mit geistiger Welt übersetzen


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Kayla ehemaliges Mitglied

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20.07.2014 um 15:48
@Idu
Zitat von IduIdu schrieb:nach dieser Beschreibung passt dann aber das Wort Astral nicht zu seiner Herkunft.
Doch passt schon, weil es eben mehrere astrale Ebenen gibt.

Die Seelenwelt ist in sich mannigfaltig gestaltet und gliedert sich, beginnend mit der niedrigsten Region, nach den Angaben Rudolf Steiners in folgende Bereiche (Lit.: GA 009, S 68), die zugleich bestimmten Planetensphären entsprechen (Lit.: GA 141, S 172ff):

1. Region der Begierdenglut
2. Region der fließenden Reizbarkeit
3. Region der Wünsche
4. Region von Lust und Unlust


Mondensphäre (Kamaloka)

5. Region des Seelenlichtes
6. Region der tätigen Seelenkraft
7. Region des Seelenlebens


Merkursphäre
Venussphäre
Sonnensphäre

Die niedersten 3 Regionen der Astralwelt (Begierdenglut, fließende Reizbarkeit und Region der Wünsche) überlappen sich mit den 3 obersten Bereichen der physisch-ätherischen Welt (Lichtäther, Klangäther und Lebensäther) und genau hier ist das Kamaloka zu finden:

"Wenn wir vom physischen Plan ausgehen, so haben wir hier (es wird gezeichnet) sieben Unterabteilungen des physischen Planes; dann kämen sieben Unterabteilungen des Astralplanes. Von diesen fallen die drei untersten mit den drei obersten des physischen Planes zusammen. Wir müssen den Astralplan mit dem physischen Plan so zusammengeschoben betrachten, daß die drei obersten Partien des physischen Planes zugleich die drei untersten Partien des Astralplanes sind. Wir können von einer Randzone sprechen, das ist die, welche unsere Seelen nach dem Tode nicht verlassen können, wenn sie durch Begierden noch an die Erde gefesselt sind. Man nennt sie Kamaloka."


Die gute und die böse Astralwelt

"Wenn wir die höheren Welten genauer, als wir das früher getan haben, beschreiben wollen, so müssen wir uns klar werden, daß doch noch ein anderer Unterschied besteht zwischen der astralischen Welt und der devachanischen Welt. Unsere astralische Welt nämlich, wie wir in ihr leben und wie sie unseren physischen Raum durchdringt, ist in einer gewissen Beziehung eine Doppelwelt, während die devachanische Welt in einer gewissen Weise eine einfache ist. Das ist etwas, was wir als eine Vorbereitung heute schon erwähnen wollen. Es gibt gewissermaßen zwei astrale Welten, und die beiden unterscheiden sich in der Weise, daß die eine sozusagen die astralische Welt des Guten, die andere die astralische Welt des Bösen ist, während es bei der devachanischen Welt noch unrichtig wäre, diesen Unterschied in so schroffer Weise hinzustellen. Wir müssen also sagen, wenn wir die Welten von oben nach unten betrachten: zuerst das höhere Devachan, dann die niedere devachanische Welt, dann die astralische Welt, und dann die physische Welt. Dann betrachten wir noch nicht die Gesamtheit unserer Welten, sondern wir müssen noch tiefere Welten betrachten als die physische. Es gibt noch eine unter unserer physischen Welt liegende untere astralische Welt. Diejenige, die die gute ist, liegt über dem physischen Plan, diejenige, die die böse ist, darunter, und auch diese durchdringt die physische Welt praktisch. Nun gehen die verschiedensten Strömungen hinüber zu den Wesen der astralischen Welt. Dabei müssen wir unterscheiden, daß Strömungen von guten und schlechten Eigenschaften von den Menschen ausgehen zu den astralen Wesenheiten. Die, welche gute Strömungen sind, gehen auch zu einer guten Wesenheit hin, und die schlechten Strömungen gehen zu einem entsprechenden schlechten Wesen der astralischen Welt hin. Und wenn wir die Summe aller guten und bösen Wesen der astralischen Welt nehmen, haben wir in einer gewissen Weise zwei astralische Welten. Wenn wir die devachanische Welt betrachten, werden wir sehen, daß das bei ihr in einem gleichen Maße nicht der Fall ist. Es stecken also in der astralischen Welt zwei Welten drinnen, die sich gegenseitig durchdringen und die in gleicher Weise zum Menschen eine Beziehung haben. Diese zwei Welten sind in bezug auf ihre Entstehungsweise vor allen Dingen voneinander zu unterscheiden.


http://anthrowiki.at/Astralwelt#Die_7_Regionen_der_Astralwelt

Was zeigt, das die astralen Ebenen eben auch nicht nur gut sind und sich deshalb auch nicht gravierend von der physischen Ebene unterscheiden. Erst wenn man dazu fähig ist diese Welten endgültig hinter sich zu lassen erkennt man den schöpferischen Geist oder Urgrund ohne Gut und Böse, also ohne Polarität und Dualismus.


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Idu ehemaliges Mitglied

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20.07.2014 um 16:08
@Kayla

Der Steiner hat ja hier eine sehr eigentümliche Beschreibung.
Die Eingliederung die er hier vornimmt:
Zitat von KaylaKayla schrieb:1. Region der Begierdenglut
2. Region der fließenden Reizbarkeit
3. Region der Wünsche
4. Region von Lust und Unlust


Mondensphäre (Kamaloka)

5. Region des Seelenlichtes
6. Region der tätigen Seelenkraft
7. Region des Seelenlebens
als Seelenwelt ließe sich sicher noch um vieles erweitern; wobei nach meinem empfinden
die Regionen des Seelenlichtes, der Seelenkraft und des Seelenlebens unser eigentliches
tägliches leben ausmachen, die dann gespeist werden von allerlei Wünschen und Gedankeneinflüsterungen von außerhalb.

Die Schlüße, die hier Steiner zieht, sowie die Worte die er hier neu hervorbringt, decken sich da nicht im einzelnen mit meinen gemachten Erfahrungen.
So weicht er ja dann von der Erklärung der Seelenwelt ab, und versucht diese Welt (diesseits/jenseits) mit anderen Worten zu umschreiben.


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20.07.2014 um 16:08
@Idu


Die Welt des Heiligen Geistes

In der christlichen Esoterik wird der Astralplan auch als die Welt des Heiligen Geistes bezeichnet. (Lit.: GA 100, S 205). In der jüdischen Kabbala nennt man sie Briah oder Briyah (hebr. ‏עולם בריאה‎ , Olam Briyah, die Welt der Schöpfung) und sie umfasst die zweite Triade der Sephiroth, nämlich Chesed (Freiheit), Geburah (Stärke) und Tifereth (Schönheit). Die Schilderungen im ersten Kapitel der Genesis beziehen sich vornehmlich auf diese Welt.


Deswegen kann auch die Bibel nichts über den wahren Geist ohne Gut und Böse aussagen, weil der Geist oder Gott der Bibel aus der Astralwelt spricht, aus einer physisch-materiellen Schattenwelt also, welche nicht transzendent, sondern empfindend, sympathisch-antipathisch den Geist und die Welt dualistisch erklärt.


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20.07.2014 um 16:10
@Idu
Zitat von IduIdu schrieb:die dann gespeist werden von allerlei Wünschen und Gedankeneinflüsterungen von außerhalb.
Man kann nur von außerhalb durch etwas beeinflusst werden, was im Innern schon angelegt oder vorhanden ist.


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Idu ehemaliges Mitglied

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20.07.2014 um 16:15
:)
von innerhalb und außerhalb ja richtig,

so einfach sehe ich das, es ist alles in uns im kleinsten angelegt,

Hat der Steiner irgendwo mal die Worte "Lebenssphäre" außen und innen erwähnt?

Mit diesem Wort läßt sich die materielle und geistige Lebenssphäre beschreiben.

Die Seelen, die in der Erde leben, jene die auf der Erde leben und jene die über der Erde leben.


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20.07.2014 um 16:23
@Idu
Zitat von IduIdu schrieb:Hat der Steiner irgendwo mal die Worte "Lebenssphäre" außen und innen erwähnt?
Nach Steiner ist diese Lebenssphäre im altägyptischen Tharo für die Nachwelt hinterlassen worden. Darin ist ein jeglicher Lebensplan und -sphäre smbolisch als Alpha und Omega enthalten.

http://www.fhab.de/rudolf-steiner_taro
Zitat von IduIdu schrieb:Die Seelen, die in der Erde leben, jene die auf der Erde leben und jene die über der Erde leben.
Aber keine davon erkennt den wahren Geist, weil dieser über allen Dreien schwebt ohne bemerkt zu werden.


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Idu ehemaliges Mitglied

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20.07.2014 um 16:30
@Kayla
In diesem Falle hat er auch eine andere sichtweise. Wie es mir bei den bisher bekannten
Texten von Steiner erscheint, hat er hier eine Lebenswelt beschreiben wollen, die ihm allerdings
ohne Beistand des heiligen Geistes, auf selbstfindung beruhend, beschrieben ist.


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20.07.2014 um 16:35
@Idu
Zitat von IduIdu schrieb:hat er hier eine Lebenswelt beschreiben wollen, die ihm allerdings
ohne Beistand des heiligen Geistes, auf selbstfindung beruhend, beschrieben ist.
Das ist sicherlich falsch, denn der Heilige Geist der Bibel ist in der Astralwelt verortet und das wußte Steiner.



In der christlichen Esoterik wird der Astralplan auch als die Welt des Heiligen Geistes bezeichnet.


http://anthrowiki.at/Astralwelt#Die_7_Regionen_der_Astralwelt

Und genau diese Welt ist im ägyptischen Tharo zu finden.


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Idu ehemaliges Mitglied

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20.07.2014 um 16:38
@Kayla
Ja soweit mir bekannt, haben die alten Ägypter auch einfach nur zwischen diesseits und jenseits unterschieden.


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Kayla ehemaliges Mitglied

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20.07.2014 um 16:42
@Idu
Zitat von IduIdu schrieb:Ja soweit mir bekannt, haben die alten Ägypter auch einfach nur zwischen diesseits und jenseits unterschieden.
Das stimmt so nicht, sie wußten das Diesseits und Jenseits von darüberliegenden höheren Instanzen und Aspekten beeinflusst werden können. Und die erste Eingott-Theorie wurde von Echnaton eingeführt und nicht von Moses.


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20.07.2014 um 16:47
@Kayla
Zitat von KaylaKayla schrieb:Das stimmt so nicht, sie wußten das Diesseits und Jenseits von darüberliegenden höheren Instanzen und Aspekten beeinflusst werden können.
Sicherlich werde alle Ebenen von geistigen Einflüßen durchdrungen.

Meine Interpretation von diesseits = alle mich umgebende Materie;
und jenseits = alles mich umgebende geistige, inclusive der Geisterscharen aller Art


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Kayla ehemaliges Mitglied

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20.07.2014 um 16:59
@Idu
Zitat von IduIdu schrieb:Meine Interpretation von diesseits = alle mich umgebende Materie;
und jenseits = alles mich umgebende geistige, inclusive der Geisterscharen aller Art
Das kann man so sehen ja.:) Nur das göttliche universale Licht und All-Eine ist es eben nicht.


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Idu ehemaliges Mitglied

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20.07.2014 um 17:03
@Kayla
Mein Gottesbild ist es, das das göttliche in allem und jedem zu finden ist.

Selbst das kleinste Atom hat göttlich geistige Substanzen, die bei falscher Anwendung (Fukushima) sehr schnell ins zerstörerische wirken können.

Jedes Laubblatt hat bereits eine ihm eigenartige Intelliegenz, oder besser Intelliegenzpartikel.


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20.07.2014 um 17:08
@Idu


Glaube und Wissenschaft sind an einem Punkt deckungsgleich und zwar aus einem Punkt maximaler energetischer Verdichtung ging das uns bekannte materielle Universum hervor. Theologisch, aus maximaler materieller Begierde und Verführung entstand das Leiden. Was besagt das in der singularen Verdichtung die materiellen Erscheinungen schon als Möglichkeit angelegt waren. Der wahre reine Geist kann dann defacto nur vor der Singularität vorhanden sein und nicht in der astralen Welt, welche lediglich die negative Kopie der sichtbaren Erscheinungswelt ist.


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20.07.2014 um 17:13
@Idu
Zitat von IduIdu schrieb:Mein Gottesbild ist es, das das göttliche in allem und jedem zu finden ist.
Das ist sicher nicht richtig, weil kein Schöpfer je in seinem Werk vollkommen enthalten sein kann oder findest du van Gogh in seine Gemälden ? Darin sind seine Empfindungen und Ideen zu finden aber nicht er selbst. Also sind alle Erscheinungen allenfalls Ideen und Vorstellungen Gottes aber nicht er selbst. Eine Idee aber kann niemals etwas Genaues über seinen Schöpfer aussagen. Man muss aus der astralen Schattenwelt aufwachen und genau hinsehen was wirklich ist und sich nicht etwas vormachen was sein könnte.


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20.07.2014 um 17:18
@Kayla
Zitat von KaylaKayla schrieb:Das ist sicher nicht richtig, weil kein Schöpfer je in seinem Werk vollkommen enthalten sein kann oder findest du van Gogh in seine Gemälden ?
Sicher, etwas geschaffenes kann ja nur die Ideenwelt des Schaffenden wiederspiegeln.
In den Gemälden findet man aber den Geist des Malers.

Was meinst du mit astraler Schattenwelt?


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20.07.2014 um 17:37
@Idu
Zitat von IduIdu schrieb:In den Gemälden findet man aber den Geist des Malers.
Ja man findet dort die mentalen Vorstellungen, nur der Schöpfer, z.B. van Gogh identifiziert sich nicht mit seinen Werken, wenn sie geschaffen sind ist er von ihnen getrennt. Und Gott existiert, falls überhaupt nur dort, wo seine Werke für ihn nicht mehr existieren.
Zitat von IduIdu schrieb:Was meinst du mit astraler Schattenwelt?
300px-Goetheanum1 Blaues Suedfenster



Das blaue Südfenster des ersten Goetheanums, das die Einweihung in die kosmische Astralwelt zeigt.

http://anthrowiki.at/Astralwelt#Die_7_Regionen_der_Astralwelt

Man sieht deutlich das es sich um holistische Ideenbilder handelt, nichts anderes ist die Astralwelt, das Negativ der konkreten Erscheinungen.


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20.07.2014 um 17:51
@Idu

Der Entwicklungsweg der Seele zwischen Antipathie und Sympathie ist in der Astalwelt als Idee angelegt.


Sympathie und Antipathie sind die beiden Grundkräfte, die in der Seelenwelt (Astralwelt) gestaltend wirken. Liebe ist die höchste Form der Sympathie, Hass die im höchsten Grad gesteigerte Antipathie. In der Sympathie werden die zentrifugalen, verbindenden, sich an die astrale Welt hingebenden Kräfte, in der Antipathie die zentripedalen, sich in sich selbst verschließenden, zurückstoßenden Kräfte wirksam.

Die Astralkräfte sind um so höher und reiner, je mehr darin die Kräfte der Sympathie überwiegen. Damit die Wesen ein mehr oder weniger selbstständiges Eigensein entwickeln können, sind aber auch die Antipathie-Kräfte notwendig. Die Entwicklung der geistigen Individualität wird so auf astraler Ebene in Form des Egoismus vorbereitet. Ist die Individualität einmal genügend entwickelt, kann und muss der Egoismus allerdings wieder überwunden werden.

Wer nach höheren Erkenntnissen strebt und sich auf den Schulungsweg begibt, oder wer ganz allgemein bemüht ist, anderen Menschen und der Umwelt gerecht zu werden, soll auf seine Regungen der Sympathie und Antipathie sorgfältig achten und sie zu kultivieren versuchen:

"Empfinde ich Sympathie für einen Menschen, so empfinde ich zunächst nur mein Verhältnis zu ihm. Mache ich mich in meinem Urteil, in meinem Verhalten lediglich von diesem Gefühle der Lust, der Sympathie abhängig, dann stelle ich meine Eigenart in den Vordergrund; ich dränge diese der Welt auf. Ich will mich, so wie ich bin, in die Welt einschalten, aber nicht die Welt unbefangen hinnehmen und sie im Sinne der in ihr wirkenden Kräfte sich ausleben lassen. Mit anderen Worten: ich bin nur duldsam mit dem, was meiner Eigenart entspricht. Gegen alles andere übe ich eine zurückstoßende Kraft. Solange der Mensch in der Sinneswelt befangen ist, wirkt er besonders zurückstoßend gegen alle nicht sinnlichen Einflüsse. Der Lernende muß die Eigenschaft in sich entwickeln, sich den Dingen und Menschen gegenüber in deren Eigenart zu verhalten, ein jegliches in seinem Werte, in seiner Bedeutung gelten zu lassen. Sympathie und Antipathie, Lust und Unlust müssen ganz neue Rollen erhalten. Es kann nicht davon die Rede sein, daß der Mensch diese ausrotten soll, sich stumpf gegenüber Sympathie und Antipathie machen soll. Im Gegenteil, je mehr er in sich die Fähigkeit ausbildet, nicht alsogleich auf jede Sympathie und Antipathie ein Urteil, eine Handlung folgen zu lassen, eine um so feinere Empfindungsfähigkeit wird er in sich ausbilden. Er wird erfahren, daß Sympathien und Antipathien eine höhere Art annehmen, wenn er diejenige Art in sich zügelt, die schon in ihm ist. Verborgene Eigenschaften hat selbst das zunächst unsympathischste Ding; es offenbart sie, wenn der Mensch in seinem Verhalten nicht seinen eigensüchtigen Empfindungen folgt. Wer sich in dieser Richtung ausgebildet hat, der empfindet feiner nach allen Seiten hin als andere, weil er sich nicht von sich selbst zur Unempfänglichkeit verführen läßt."


http://anthrowiki.at/Sympathie_und_Antipathie


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