Sowas wie eine Seele gibt es nicht!
06.07.2006 um 15:18
wissenschaft?
oh bitte:
Liebe - Alles nur Chemie???
Die Liebe– Eine Wissenschaft für sich
Gefühlschaos, Schmetterlinge im Bauch, Herzklopfen– Die Liebe hat viele Symptome. Was sich aus wissenschaftlicher Sicht dahinter verbirgt,klärten Studenten der Universität Hamburg jetzt auf:
"Was ist Liebe? - "Wiefängt sie an und warum endet sie so oft?" - "Ist Liebe ein wissenschaftlich erklärbaresPhänomen?" Die Fragen sprudeln nur so aus den sechs Studentinnen heraus, die nachSeminarschluss noch immer in dem Seminarraum hitzig über ihr Forschungsthema diskutieren.
Noch vor einer Woche hätte keiner von ihnen gedacht, dass einPsychologie-Seminar mit dem unscheinbaren Titel "Emotion und Motivation" sie sointeressieren und mitreißen könnte.
Doch schnell müssen die Projektteilnehmerinnenerkennen, dass zunächst mühsam recherchiert werden muss. Das gestaltet sich nichteinfach, denn es gibt unzählige Ratgeber aber nur wenige wissenschaftliche Arbeiten.
"Über die Liebe ist viel nachgedacht und wenig geforscht worden. Sie war lange Zeitein Tabu-Thema, da man Angst hatte sie zu entmystifizieren", sagt Heinrich Berbalk,Psychologie-Professor an der Uni Hamburg. Der Verhaltenstherapeut bezeichnet die Liebeals einen der wichtigsten Aspekte des menschlichen Lebens: "Sie hat auf alleLebensbereiche entscheidenden Einfluss."
Eine weitergehende Erforschung könne dahernur von Vorteil sein – schlechte Erfahrungen und so manchen Liebeskummer könne man sichvielleicht ersparen, wenn man mehr über die Liebe wisse, so Berbalk.
"Ist die Liebenur eine chemische Reaktion?" Als die Studierenden drei Monate später ihre Ergebnissepräsentieren, ist keiner entmystifiziert, alle sind jedoch aufmerksamer geworden.
"Eine Entzauberung des Phänomens Liebe hat für mich nicht statt gefunden", so NadineHeilig (24), eine der Liebesforscherinnen. Vielmehr sei für sie gerade eine langeBeziehung, so wie ihre Eltern sie führten, weiterhin ein Mysterium. Angesichts derernüchternden Erkenntnisse scheint dies zunächst verwunderlich, spricht doch vielesdafür, dass Greta Garbo mit ihrem vielzitierten Ausspruch "Es ist alles nur einechemische Reaktion" Recht hatte.
Auch Helen Fisher, US-Anthropologin und Autorinzahlreicher Bücher und Artikel über die Liebe, stimmt dieser Aussage zum Teil zu.
Siehat mehr als 1000 Verliebte untersucht und anhand nachweisbarer Botenstoffeherausgefunden, dass sich die Beziehung der Paare in die Phasen "Lust", "romantischeLiebe" oder "Bindung" abstufen lässt. Impulsgeber der körperlichen Lust sind die HormoneÖstrogen und Testosteron. Deren Ausschüttung wird durch optische Reize, aber auch durchSport oder aufregende Situationen gefördert. Die Empfindung der Lust ist also nichtabhängig von einem speziellen Menschen.
Dagegen wird die romantische Liebe miteiner ganz besonderen Person verbunden. Plötzlich verspürt man ein Kribbeln im Bauch,muss permanent an den anderen denken und ist unfähig, einen klaren Gedanken zu fassen.Das Verhalten Verliebter ähnelt dem von Zwangsneurotikern.
Laut Fisher kreisen dieGedanken solcher "Erkrankten" zu 85 bis 100 Prozent des Tages und der Nacht um dieAngebeteten.
Hat die Liebe ein Verfallsdatum? Verantwortlich für dieses Gefühlschaossoll ein Cocktail aus Hormonen und Neuro-transmittern sein. Die Euphorie wirdbeispielsweise durch den Neurotransmitter Dopamin ausgelöst, der auch bei Kokainkonsumfreigesetzt wird und deshalb süchtig machen kann. So vermuten Wissenschaftler, dasshinter der Unfähigkeit lange Beziehungen zu führen, in Wahrheit eine Sucht nach demDopaminkick steckt.
Denn nach ca. 1 bis 2 Jahren würde die Produktion desbiochemischen Cocktails eingestellt werden. Nur ein neues Abenteuer kann für einen derartSüchtigen Abhilfe schaffen. In dem letzten Stadium der Liebe, der festen Bindung, tretendie turbulenten Gefühle zumeist in den Hintergrund. Damit die Beziehung trotzdem noch einWeilchen hält, wird beim Sex das sogenannte Treuehormon Oxytocin freigesetzt, das für einwohliges Gefühl der Geborgenheit bei den Liebenden sorgt.
Doch auch hier lasse nachungefähr vier Jahren die Hormonausschüttung nach: "Solange waren die Frauen unsererVorfahren beim Großziehen des gemeinsamen Nachwuchses auf die Hilfe des Mannesangewiesen", sagt die Anthropologin.
Heute weisen amerikanische Scheidungsratendarauf hin, dass viele Ehen tatsächlich im vierten und nicht im "verflixten" siebten Jahrenden.
Liebe geht durch die Nase
Neben der Attraktivität spielt bei derPartnerwahl auch der von einer Person unbewusst ausgeströmte Duft eine erhebliche Rolle.Unterschieden sich die Immunsyteme zweier Menschen sehr deutlich, können sie sichbesonders "gut riechen".
Doch zum Glück sind wir nicht gänzlich Opfer unseresKörpers. "Hormone sind nicht alles", beruhigt Berbalk, "Die Erfahrungen, die man im Laufeeines Lebens gesammelt hat, bestimmen schließlich, auf wen die Wahl fällt." Wie ließesich sonst erklären, dass Nadines Eltern schon so lange glücklich verheiratet sind?
Text_Yvonne Menzel
was ihr materiell beweisen wollt (vll könnt) ist dieverliebtheit... nicht die liebe..
und wnen es die liebe gibt, dann muss eseigentlich so etwas wie eine seele geben nich?