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AfD

87.834 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Familie, Wahlen, Partei ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: AfD

AfD

27.08.2013 um 22:08
@eckhart

Marx ist obsolet, das verstehen die Marxisten nur nicht. Alles was Max (bis auch die Verstaatlichung der Produktionsmittel) wollte ist doch mittlerweile Realität. Wüsste Marx wie gut es heute selbst den Menschen ohne Arbeit geht, er würde sich einen darauf runterholen.
Vor lauter Luxus (ja, ohne Arbeit trotzdem relativ gut leben können ist Luxus) übersieht man das gerne. Warum übersieht man es?


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27.08.2013 um 22:40
Warum übersieht man es?

Weil wir Bürger uns mehrheitlich an Wohlhabenden orientieren,
mit denen wir nicht mithalten können
und die wir deshalb mit einem aufgesetzten Lebensstil imitieren
und dazu gehört,
Dinge zu kaufen, die wir glauben zu brauchen,
mit Geld das wir haben oder mit 0,00 Finanzierung,
um uns selbst gut zu fühlen und uns selbstzufrieden aber hirnlos zurückzulehnen.
oder auf ebenso hirnlose Weise
Dinge zu kaufen, die wir nicht brauchen,
mit Geld, das wir nicht haben
um Leuten zu imponieren, die wir nicht mögen.
Du siehst wir sind voll beschäftigt mit der Arbeit, von der wir uns entfremdet haben.
Vor lauter Luxus (ja, ohne Arbeit trotzdem relativ gut leben können ist Luxus) übersieht man das gerne.
Wie sagte "Münte" in der Neoliberalen Hoch-Zeit der SPD?:
"Arbeit macht frei" oder "Sozial ist was Arbeit schafft."


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AfD

27.08.2013 um 22:45
Zitat von hutchhutch schrieb:Halt mal, erstens bin ich nicht linksextrem und Die Linke ist es auch nicht, zweitens redet hier keiner von Enteignung und drittens wer redet hier von einer Unterdrückung? Das hast doch jetzt alles du in den Raum geworfen.
Ich hab überhaupt nichts in den Raum geworfen, ich hab einfach nur auf deine Beiträge und diese Statistik der Linken geantwortet, sonst nichts. 80 Milliarden Euro Millionärssteuer + 35 Millarden Euro Steuern auf Unternehmen ist definitiv Enteignung. Und da die meisten Unternehmen, als auch die meisten "Besserverdiener" solch ein Spuk keinesfalls mitmachen würden, ist dieses Konzept schon von Anfang an zum Scheitern verurteilt. Der einzige Ausweg wäre, wie du sogar schon selbst richtig erkannt hast ->
Zitat von hutchhutch schrieb: Dann muss man eben einen Weg finden, diese vor Steuerflucht zu bewahren.
die Unternehmen und Menschen zum dableiben zwingen und so etwas nennt man Unterdrückung. Was dafür spricht, dass es auch bei der Linken zu einer Unterdrückung kommen würde? Naja, nenne mir ein sozialistisches bzw. kommunistisches Regime indem nicht es nicht zu Unterdrückungen kam...
Zitat von hutchhutch schrieb:Typisches Denken wenn man Jahre lang nur hört "Kommunismus gab es in der DDR. Da worden alle Unterdrückt und enteignet." <- Das allein ist ja schon falsch, es war kein Kommunismus, sondern ein stalinistisches, autoritäres System, was jeglicher Ansicht von Kommunismus widerspricht.
"Die Deutsche Demokratische Republik (DDR) war ein Staat in Mitteleuropa, der von 1949 bis 1990 existierte. Aus der Teilung Deutschlands nach 1945 entstanden, war sie bis zur friedlichen Revolution im Herbst 1989 eine kommunistische[11] bzw. realsozialistische Diktatur[12] unter Führung der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED), die sich zum Marxismus-Leninismus bekannte."

Wikipedia: Deutsche Demokratische Republik
Zitat von hutchhutch schrieb: Kuba und Norkorea sind übrigens (auch wie China) alles andere als Kommunistisch. Kuba war schon immer sehr liberal, und die Koreaner sind nationalistisch, sozialistisch und dazu noch konservativ...
Kuba und Nordkorea sind beide sozialistisch geprägt und der Sozialismus ist der kleine Bruder des Kommunismus.

Kuba als "sehr" liberal zu bezeichnen finde ich schon lustig von dir :D

"Nach allgemeiner Definition erfüllt Kubas aktuelle Regierungsform die Kriterien einer Diktatur. Gemäß der marxistisch-leninistischen Ideologie der herrschenden Kommunistischen Partei Kubas handelt es sich um deren positiv besetzte Ausprägung einer Diktatur des Proletariats.[30][31] Da der Bevölkerung keine Auswahlmöglichkeiten über eventuelle politische Alternativen zur Verfügung stehen, kann über die Zustimmungsrate nur spekuliert werden."

Wikipedia: Kuba

Sehr liberal, hahaha
Zitat von hutchhutch schrieb:Weißt du warum die Linke heute im Osten wieder Volkspartei ist? Weil diese sich teilweise die DDR zurückwünschen (Was ich auch nicht will, aber die DDR hatte auch viele, viele Gute Seiten!) bzw. weil sie sich dem Volk annehmen, und nicht das Sprachrohr von EZB und Deutscher Bank sind.
Dann nenne mir doch bitte die VIELE, VIELE gute Seiten der DDR! Pro gute Seite kann ich dir mindestens 5 schlechte Seiten nennen


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27.08.2013 um 22:52
@dezentral
Ich sage ja gar nicht, dass sie überwiegend gute Seite hatte, aber eben auch viele Gute.
Kuba: Ich meinte im Verhältnis zu anderen sozialistisch geprägten Staaten...

Genau das meinte ich. Marxismus-Leninismus offiziel. In der Ausübung aber eher stalinistisch. Sozialistisch offiziell. Deutsche Demokratische Republik. Demokratisch offiziell. Diktatur im eigentlichen.


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AfD

27.08.2013 um 23:00
Zitat von dezentraldezentral schrieb:Deine getunte, umgedrehte Antifa-Flagge im Profilbild spricht Bände :D
Nix Ahnung?

Wikipedia: Schwarze Fahne
Wikipedia: Antifa
Zitat von dezentraldezentral schrieb:Ähmmm, natürlich hat dies etwas mit Bedürfnisbefriedigung zu tun. Produkte haben nun mal neben dem Sachwert auch einen Kommunikationswert und einen Identifikationswert. Kommunikationswerte bzw. Identifikationswerte können, wie der Sachwert, genauso Bedürfnisse befriedigen. Das spielt überhaupt keine Rolle. Und genauso können Familie und Freunde ebenso außerökonomische Bedürfnisse befriedigen.
Das reine Ansprechen triebhafter Verhaltensweisen hat noch gar nicht mit Bedürfnisbefriedigung zu tun, sondern dient hier nur als Ausrede für unendlichen Schwall von Konsumgütern. Das Konsumieren und erwerben von Gebrauchsgegenständen kann zudem überhaupt nicht in der "Natur Des Menschen" (die es erst einmal zu Definieren gilt) liegen.
In einer Welt in dem das Subjekt derart geprägt durch das Konsumverhalten als solches ist, gilt es überhaupt einmal festzustellen was eigentlich Bedürfnisse sind. Bei allen anderen Versuchen betrachtet man das System nur durch dessen eigene Schablone.


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27.08.2013 um 23:03
Zitat von TurboboostTurboboost schrieb:Marx ist obsolet, das verstehen die Marxisten nur nicht. Alles was Max (bis auch die Verstaatlichung der Produktionsmittel) wollte ist doch mittlerweile Realität. Wüsste Marx wie gut es heute selbst den Menschen ohne Arbeit geht, er würde sich einen darauf runterholen.
Wer das denkt hat Marx nie gelesen.


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27.08.2013 um 23:12
@paranomal
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Wer das denkt hat Marx nie gelesen.
Viele die ihn gelesen haben, hätten ihre Zeit besser mit etwas sinnvollem zugebracht.

Und jetzt definieren wir, was "sinnvoll" heißt... War nur Spaß :D


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27.08.2013 um 23:14
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Wer das denkt hat Marx nie gelesen.
Ich spendiere Ihnen sogar die 5 Euro für das Phrasenschwein


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27.08.2013 um 23:21
@Turboboost
@Tripane
Sorry, aber hättet ihr diverse Thesen und vor allem seine Methodik verstanden würdet ihr das begreifen. Marx ist schließlich in erster Linie nicht der Begründer irgendwelche revolutionären Gegenmodelle, sondern Analyst der marktwirtschaftlichen Gesellschaft. Natürlich bezogen sich diese auf den Frühkapitalismus, jedoch lässt sich auf Grund der übertragbaren Methodik auch unser "Spätkapitalistisches Zeitalter" (inklusive einiger Mitdenker wie Adorno, Marcuse, Fromm und Jeremy Rifkin) auf ideologische und materielle Begebenheiten (und deren Zusammenspiel) Untersuchen.
Wer will dem geb ich Links zu entsprechenden Beispielen.


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AfD

27.08.2013 um 23:24
@paranomal

Da haben Sie zum Teil Recht aber Sie müssen auch das eigentliche Ziel sehen und dies ist durchaus erreicht worden: Verbesserung der Zustände für Arbeitnehmer.
Die Ziele Marx´s sind erreicht worden auch ohne seine absoluten Ideen umsetzen zu müssen.
Da sehen Sie mal wie flexibel die Kapitalismus sein kann.


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28.08.2013 um 02:01
@Turboboost
Aber auch nur weil sich die Armut woanders verlegt hat. :)


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28.08.2013 um 02:06
kopfschüttel


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28.08.2013 um 02:11
Zitat von TurboboostTurboboost schrieb:Verbesserung der Zustände für Arbeitnehmer.
Die Ziele Marx´s sind erreicht worden auch ohne seine absoluten Ideen umsetzen zu müssen.
Der relative Arbeitslohn kann fallen, auch wenn der reelle Arbeitslohn steigt. Dies ist immer noch beobachtbar.
Der relative Arbeitslohn kann fallen, obgleich der reelle Arbeitslohn gleichzeitig mit dem nominellen Arbeitslohn, mit dem Geldwert der Arbeit steigt, aber nur nicht in demselben Verhältnis steigt wie der Profit. Steigt z.B. in guten Geschäftszeiten der Arbeitslohn um 5 Prozent, der Profit dagegen um 30 Prozent, so hat der verhältnismäßige, der relative Arbeitslohn nicht zugenommen, sondern abgenommen.
http://www.mlwerke.de/me/me06/me06_397.htm

Grundlegendes Werk zur Einführung in die Marx'sche Wirtschaftstheorie.

Was nicht heißt, dass sein totalitäres politisches Programm zielführend ist. Ceausescu hat die zehn Punkte des Kommunistischen Manifests fast wortwörtlich umgesetzt und sein Land samt Leuten gegen die Wand gefahren.


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28.08.2013 um 10:16
Zitat von TurboboostTurboboost schrieb:Da sehen Sie mal wie flexibel die Kapitalismus sein kann.
Ja er kann sogar nach einer Katastrophe ein Wirtschaftswunder auf die Beine stellen,
bis er dann -wenn Sättigung erreicht ist-
nur noch auf Strukturvertriebe verfällt.

Was für eine Katastrophe muss denn jetzt kommen(?), damit
@Turboboost
Glauben machen kann, "Die Ziele Marx´s sind erreicht worden" ?
Zitat von yummiyummi schrieb:Aber auch nur weil sich die Armut woanders verlegt hat.
"Nachgeholfen" wurde aber dabei auch ! ;)


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28.08.2013 um 10:22
So sieht eine Alternative aus !:

http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/volksabstimmung-67-9-prozent-fuer-schweizer-initiative-gegen-hohe-managergehaelter/7868136.html

"Der Unternehmer und parteilose Politiker Thomas Minder hatte die Initiative gestartet. Minder reagierte erleichtert auf das deutliche Ja. „Ich bin froh, dass der lange Kampf vorbei ist“, sagte er im Schweizer Fernsehen. Nun müsse die Initiative zügig umgesetzt werden. Bis die Gesetze angepasst sind, dürften laut Experten aber bis zu zwei Jahre vergehen. Minder argumentiert, dass exzessive Zahlungen an Manager moralisch nicht zu vertreten und Normalverdienern nicht zu vermitteln seien. Somit zerstörten die Megadeals das Vertrauen in die Marktwirtschaft. Linke, grüne und bürgerliche Politiker, Kirchenvertreter und Gewerkschaften unterstützen die „Abzockerinitiative“.

Regierung und Wirtschaftsverbände lehnten den Plan ab."


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28.08.2013 um 11:44
Zitat von TurboboostTurboboost schrieb:Da haben Sie zum Teil Recht aber Sie müssen auch das eigentliche Ziel sehen und dies ist durchaus erreicht worden: Verbesserung der Zustände für Arbeitnehmer.
Die Ziele Marx´s sind erreicht worden auch ohne seine absoluten Ideen umsetzen zu müssen.
Da sehen Sie mal wie flexibel die Kapitalismus sein kann.
Da wird allerdings wieder übersehen das es bei Marx nicht in erster Linie um Verelendung des Proletariat ging, sondern um eine umfassende ökonomische und gesellschaftliche Kritik. Des Weiteren stimmt es das sich in den westlichen Ländern die Bedingungen für Arbeiter durch Sozialleistungen und Regulierungen verbessert haben und das ist absolut ein Zeichen für die Flexibilität des Kapitalismus. Gleichzeitig hat sich am Wesen dessen jedoch nichts geändert, so das unsere Früh-kapitalistischen Zustände nun einfach in andere Weltteile verlagert wurden, während hier jeder Versuch der Alternative und auch quasi jeder Aspekt des Alltags in die System-eigene Logik eingebunden wurde. Dadurch beseitigte der Kapitalismus selbst das Problem der Entfremdung, indem er den Konsumenten dazu brachte sich mit Produkten und dadurch mit dem System als Solches zu identifizieren. Das ganze ist natürlich kein zentral gesteuerter oder Zielgerichteter Prozess, sondern einfach nur die Fortführung der internen Logik durch alle beteiligten. Was Marx also übersah war lediglich das sich der Kapitalismus immer weiter vergesellschaftet und stabilisiert, anstatt den Großteil der Menschen als Fremdkörper zu behandeln.


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28.08.2013 um 12:00
@eckhart
Zitat von eckharteckhart schrieb:http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/volksabstimmung-67-9-prozent-fuer-schweizer-initiative-gegen-hohe-managergehaelter/7868136.html

"Der Unternehmer und parteilose Politiker Thomas Minder hatte die Initiative gestartet. Minder reagierte erleichtert auf das deutliche Ja. „Ich bin froh, dass der lange Kampf vorbei ist“, sagte er im Schweizer Fernsehen. Nun müsse die Initiative zügig umgesetzt werden. Bis die Gesetze angepasst sind, dürften laut Experten aber bis zu zwei Jahre vergehen. Minder argumentiert, dass exzessive Zahlungen an Manager moralisch nicht zu vertreten und Normalverdienern nicht zu vermitteln seien. Somit zerstörten die Megadeals das Vertrauen in die Marktwirtschaft. Linke, grüne und bürgerliche Politiker, Kirchenvertreter und Gewerkschaften unterstützen die „Abzockerinitiative“.

Regierung und Wirtschaftsverbände lehnten den Plan ab."
So wie die Initiative die Forderung umsetzen will, wird sie keine große Wirkung haben. Sicherlich werden Sie das Problem darin auch schon erkannt haben.
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Da wird allerdings wieder übersehen das es bei Marx nicht in erster Linie um Verelendung des Proletariat ging, sondern um eine umfassende ökonomische und gesellschaftliche Kritik.
Marx ging es ausschließlich um die Verelendung des Proletariates, denn dies berührte ihn zutiefst und wurde zu seiner Antriebsfeder.


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28.08.2013 um 12:01
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Dadurch beseitigte der Kapitalismus selbst das Problem der Entfremdung, indem er den Konsumenten dazu brachte sich mit Produkten und dadurch mit dem System als Solches zu identifizieren.
Zugleich wird aber zunehmend "übersehen", dass sich jeder Konsument selbst verkaufen muss (um "verbrauchen" zu können)
und dabei in einem künstlich konstruierten Kostenverständnis lediglich als Faktor wahrgenommen wird, der "Kosten in die Höhe treibt".

Das Problem der Entfremdung des Arbeiters von seiner Arbeit verstärkt sich also sogar zunehmend !

"Einer Erhebung zufolge haben 24 % der deutschen Beschäftigten innerlich gekündigt."
Wikipedia: Innere Kündigung
Auslöser dieses bewussten wie unbewussten Prozesses können sein:

-dass sich berufliche Erwartungen nicht erfüllen (Übergangen-Werden bei Beförderungen, fehlende Anerkennung, mangelnde Aufstiegschancen, schlechte Bezahlung);
-dass die Tätigkeit als nicht erfüllend und sinnlos erlebt wird (Erstarren in Routinen);
autoritärer und hierarchischer Führungsstil;
-Auseinandersetzungen mit Vorgesetzten, in denen sich der Betroffene als Verlierer erlebt;
-Auseinandersetzungen mit Kollegen (Mobbing);
-willkürliche und unberechtigte Eingriffe in den Mitarbeiterkompetenzbereich;
-das Modell der inneren Kündigung bei anderen Mitarbeitern („wenn die das nicht machen, mache ich das auch nicht”);
-Wandlungsprozesse in Organisationen oder im Arbeitsprofil, die nicht akzeptiert werden können oder als Gefährdung des bisherigen Berufslebens erlebt werden;
-übertriebene und willkürliche Kontrollen, sogenannte Mitarbeiterbespitzelungen;
- Unzufriedenheit des Arbeitnehmers, die ihre Wurzeln auch in einer Fehleinschätzung der eigenen Person und Leistungsfähigkeit haben kann;
- bewusste Distanzierung von der beruflichen Tätigkeit und Schwerpunktsetzung auf das Familien- und Freizeitleben (Arbeit als notwendiges Übel zum Geldverdienen);
-charakteristisches Phänomen in der Phase des Übergangs in den Ruhestand.

Diese Phänomene werden oft als Bruch des psychologischen Vertrags interpretiert.

Eine wirkliche Kündigung der Arbeitsstelle wird aus dem Grund nicht erwogen, dass keine vergleichbare oder bessere Stellung in Aussicht steht, vielmehr Einbußen oder sogar Arbeitslosigkeit in Kauf genommen werden müssten.
Zitat von TurboboostTurboboost schrieb:So wie die Initiative die Forderung umsetzen will, wird sie keine große Wirkung haben. Sicherlich werden Sie das Problem darin auch schon erkannt haben.
Selbstverständlich.
Sie kommt ja nicht von links, sondern vom typischen Kleinbürger.
Sie ist aber besser als gar nichts.
Ein Ausgangspunkt.


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28.08.2013 um 12:18
Zitat von eckharteckhart schrieb:Zugleich wird aber zunehmend "übersehen", dass sich jeder Konsument selbst verkaufen muss (um "verbrauchen" zu können)
und dabei in einem künstlich konstruierten Kostenverständnis lediglich als Faktor wahrgenommen wird, der "Kosten in die Höhe treibt".
Nun gut man könnte von einer neuen Form der Entfremdung sprechen, jedoch nicht nach klassischer Definition.


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28.08.2013 um 12:22
Zitat von TurboboostTurboboost schrieb:Marx ging es ausschließlich um die Verelendung des Proletariates, denn dies berührte ihn zutiefst und wurde zu seiner Antriebsfeder.
Ja es war sein Antrieb, aber an der Abhängigkeit der Arbeiter vom Eigentum anderer und den damit verbundenen Konsequenzen hat sich nichts geändert. Wie gesagt, Marx ist viel Umfangreicher.


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28.08.2013 um 12:22
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Nun gut man könnte von einer neuen Form der Entfremdung sprechen, jedoch nicht nach klassischer Definition.
Die Probleme, die der Kapitalismus angeblich behebt,
verschiebt er nur (woanders hin).
Stichwort AfD


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28.08.2013 um 12:24
@eckhart
Ja das meinte ich ja in den Posts darüber.


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28.08.2013 um 12:27
@eckhart

Ach, wohin verschiebt er die Probleme denn? Meinen Sie jetzt die Produktionsstätten in anderen Ländern?
Meinen Sie, denen ginge es besser wenn wir dort nicht mehr produzieren lassen? Was glauben Sie, warum die Leute dort in der Landflucht in die Slums der Städte streben? Ich kann es ihnen sagen: Weil es ihnen mit dem Hungerlohn immer noch besser geht, als es ihnen auf dem Lande ginge.

Mit dem Einzug der Produktionsstätte ging es ihnen nicht schlechter, sondern leider nur eben auch nicht wirklich besser.


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AfD

28.08.2013 um 12:31
Zitat von TurboboostTurboboost schrieb:Meinen Sie jetzt die Produktionsstätten in anderen Ländern?
Viel allgemeingültiger !
Viel zu kurz gedacht.
Im Detail stimmt es, oberflächlich betrachtet (wenn nicht gerade mitsamt Arbeitern die Produktionsstätte einstürzt oder abbrennt ...) dann ist es der Segen !


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28.08.2013 um 14:01
http://landesverband.bayernpartei.de/2013/sie-haben-die-wahl-waehrungspolitik-alternative-fuer-deutschland-oder-bayernpartei/

Da haben wir in Bayern ja ein Glück, daß wir sogar unsere Landtagswahl, bei der die AfD leider nicht antritt, zu einer Volksabstimmung über den Euro machen dürfen.


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