AfD

@Bauli

Bauli schrieb:Europa geht nur, wenn alle mitziehen und sich jedes Land gleichermassen einbringt und sich an bestehende Gesetze hält. HIer haben meiner Meinung nach die EU-Beamten versagt.

Nicht nur, aber auch. Du kannst generell nicht solch unterschiedliche Volkswirtschaften wie Deutschland und Griechenland von heute auf morgen in eine Währungsunion einbinden.

@libertarian

Richtig. Man hätte auch Zypern nicht einbinden dürfen und Portugal etc. Das ging alles viel zu schnell. Aber man sich Märkte versprochen und das noch durch zügellose Derivate torpediert. Das war recht unklug. Jetzt zahlen wir deren Rechnungen. Ich verstehe auch garnicht, dass die Banken nicht stillgelegt werden oder aus dem Markt rausgenommen werden in Griechenland und Zypern. Die haben doch ichts für die Volkswirtschaft getan. Spanien ebenso.

@Bauli
Wie gesagt, ich glaube inzwischen, dass dies bewusst alles einkalkuliert wurde. Wenn du magst, schicke ich dir hierzu noch ein paar gute Links, die ich, als ich die Vermutung hier im Forum selbst schon ansprach, von einem anderen User zugesendet bekam.

@paranomal

paranomal schrieb:Ein Paradebeispiel für die Eindimensionalität im Denken des Individuums in der Kulturkapitalistischen Gesellschaft.

Ist solch eine oberflächliche Beurteilung nicht mindestens genauso eindimensional?

paranomal schrieb:aber viele scheinen wirklich nicht zu begreifen was "linke" euch sagen wollen.

und was begreife ich z. B. nicht, was linke mir sagen wollen?

@collectivist

collectivist schrieb: Man muss nur dafür sorgen, dass es auch im Kommunismus genug individuelle Freiheit, Karren, Sprit und Smartphones gibt, dann haben die Leute eigentlich nichts dagegen einzuwenden

Eine echte soziale Marktwirtschaft würde völlig ausreichen - dazu braucht es kein gegenteiliges Extrem in Form eines Kommunismus.

@Turboboost

Turboboost schrieb:Wie sich das genau mit den Pflichten verhält, dürfte aber der User @Marcandas wissen.

Die Regierung ist nicht dazu verpflichtet, den Bürger in's Haus über irgendwelche Gesetzesänderungen zu informieren. Seiner Informationspflicht ist der Staat mit der Veröffentlichung (z. B. BGBl im Bundesanzeiger) nachgekommen (bzw. das Land im GVBl bei Landesgesetzen); er kann nicht auch noch dafür Sorge tragen, dass der Einzelne sie zur Kenntnis nimmt.

collectivist schrieb:Man muss nur dafür sorgen, dass es auch im Kommunismus genug individuelle Freiheit, Karren, Sprit und Smartphones gibt, dann haben die Leute eigentlich nichts dagegen einzuwenden

Im Kommunismus? Völlig ausgeschlossen. Wenn jeder ein Smartphon z.B. haben kann, oder soll und man dafür kein Geld ausgeben muss, da es im Kommunismus ja kein Geld gibt, bekommt der Hersteller auch kein Gegenwert. Es entfällt demnach die Notwendigkeit und die Grundlage, ein Smartphon herzustellen. Denn es ist der Wettbewerb, der Menschen zu neuen und ausgefeilten Ideen verhilft und nicht die Langeweile. Wenn also jeder schon alles hat und nicht mehr bekommen kann, da es im Kommunismus ja kein Reich geben soll, wird auch niemand dazu angetrieben bessere Sachen zu entwickeln. Die Idee des Kommunismus ist alt und passt nicht mehr in eine moderne Kommunikationsgesellschaft, genauso wie eine Monarchie. Er war im Versuch einer Ausführung ein historischer Rohrkrepierer.

@Foss
Stell dir vor, es soll auch Menschen geben, die aus einer rein intrinsischen Motivation heraus studieren, forschen und entwickeln. Nicht jeder zielt auf externe Belohnungen (wie z. B. monetäre, materielle Anreize) ab. Im Kommunismus arbeitet jeder nach seinen Fähigkeiten und nimmt nach seinen Bedürfissen, Geld ist dann überflüssig... Ich geh einfach in den Laden und nimm mir was ich brauche (im angemessenen Rahmen versteht sich, das raffgierige Horten wäre natürlich Tabu), im Gegenzug gehe ich halt arbeiten, die Güter müssen ja irgendwie entwickelt und produziert werden.
Du gehst, so viele andere irrtümlicherweise auch, davon aus, dass alle Menschen grundsätzlich egoistisch bzw. egoman seien. Dieses Axiom gilt es aber zu hinterfragen, da es sehr umstritten und inkonsistent ist

@collectivist

und derjenige, der nicht nach seinen Fähigkeiten arbeitet, wird dann eingebuchtet, oder wie darf ich das verstehen? Dazu kommt nach die MILIZ oder Stasi. DDR 2.0?

Wie wird das dann gemacht, die Elite ausgelöscht, weil sie hinterfragt, wie in der UDSSR oder herumballern wie in China? Die Linksradikalen greifen doch jetzt in der Demokratie schon Wettbewerber nur bei Wahlveranstaltungen an. Die können doch mit anderen intelligenten Bürgen nicht miteinander leben. Da fängt es doch schon mal an.

Du solltest nach Nordkorea auswandern. Da wirst du sich sicher sehr wohl fühlen.

@Bauli
Nordkorea hat mit Kommunismus nix zu tun, aber auch egal, manche raffens halt nie
Wikipedia: Chuch’e-Ideologie

@Bauli

Ich versteh nicht, wie man den Kapitalismus so sehr verteidigen kann. Schaut euch mal den Film inside job an. Dieses system wollt ihr beibehalten? Na glückwunsch.

@aseria23

Ich denke, das System wird sich ändern. Allerdings nach und nach.

@collectivist

Hat denn wenigstens die DDR was mit Kommunismus tun, oder auch nicht? Hatte die UDSSR was mit Kommunismus zu tun. Ach nein, stimmt ja, das war nicht der wirkliche Kommunismus.
Traumtänzer. Mehr fällt mir nicht dazu ein. Das ist ja sektengleich, wie ihr das schon runterbetet.

@Bauli
Lieber bin ich ein idealistischer Traumtänzer und linker Baumschmuser als ein bürgerlich-konservativer, pfurztrockener, blutleerer Pragmatiker wie du einer bist!
Ich denke, mehr gibts nicht mehr zu sagen... ist ja eh OT

@collectivist
@Bauli

Und jetzt habt euch wieder lieb :p!

Bauli schrieb:Ich denke, das System wird sich ändern. Allerdings nach und nach.

Allerdings in die für die meisten Menschen nachteiligste Richtung !
Insofern Zustimmung.

@eckhart

Ja, auch für die Wirtschaftsbosse und Eigentümern von Grund und Boden. Das wird böse - nach der nächsten Bundesstagswahl.

@eckhart

eckhart schrieb:Allerdings in die für die meisten Menschen nachteiligste Richtung !
Insofern Zustimmung.

Das ist eben auch Umverteilung. Der Reichtum auf den man einfach (!) zugreifen kann, wird weltweit gerechter verteilt, das heißt dann eben auch dass die Mehrheit hier mit weniger zurecht kommen muss. Aber dafür dürfen sie dann das gute Gewissen haben, dass es dafür den ganz und wirklich Armen in der Welt ein wenig besser geht.

@Turboboost
Das ist genau das mittelalterliche Denken, an dem es hängt.
Umverteilung von Vermögen.
Länder mit verschiedener Entwicklung und Geschichte zu benutzen, um andere konform zu machen, die kulturell und in Entwicklung zurück sind.
Ausbeutung der Entwicklungsländer abschaffen, die Geldhähne, die dorthin fließen, um Zinsen zu erwirtschaften, endlich abdrehen.
Geld an sich beschneiden, dass gleichmäßiger Wohlstand überall entsteht und keinesfalls Geld dazu benutzen, überall in der Welt ein System zu schaffen, welches darauf basiert.
Gleiche Werte schaffen von Gütern im Tauschwert. Länderübergreifend.

@joranger

joranger schrieb:Gleiche Werte schaffen von Gütern im Tauschwert. Länderübergreifend.

Ich bin ziemlich sicher, das du mir dann auch sagen kannst, was wir bei Griechenland falsch gemacht haben. Gleiche Wert, - gleicher Tauschwert. Oder haben gar die Griechen Fehler begangen?
Man, man.

Zudem ist Griechenland ja auch nur sozialistisch gewesen, aber sehr stark links.

@Marcandas
Was du nicht begreifst ist ganz einfach, nämlich den/die Kernpunkt(e) der Kritik. Das zeigt sich z.b. darin das du es als oberflächlich betrachtest wenn ich von einem eindimensionalen Kulturkapitalismus spreche. Dabei handelt es sich allein bei dem Wort "Kulturkapitalismus" um keine linke Phrase, sondern um eine logische und nachvollziehbare Analyse des Spätkapitalstichen Zeitalters. Den Kulturschaffenden Aspekt der modernen Warenmaschinerie erkennt man natürlich nicht wenn man sich ausschließlich mit "materiellen Begebenheiten" befasst. Daraus resultiert dann auch die steigende Blindheit gegenüber jedes Verblandungszusammenhangs, oder anders gesagt der Eindimensionalität unserer zweiten Natur.

@paranomal

Von der Theorie eines Kulturkapitalismus halte ich nicht viel... damit kann ich nichts anfangen.

@Foss

Im Kommunismus gibt es kein Geld?`Irgendwie scheinst du das System nicht ganz begriffen zu haben :D

@Obrien
Nee, im Kommunismus gäbe es kein Geld, wäre überflüssig
Communism (from Latin communis – common, universal) is a revolutionary socialist movement to create a classless, moneyless[1][2] and stateless social order structured upon common ownership of the means of production, as well as a social, political and economic ideology that aims at the establishment of this social order.[
Wikipedia: Communism

@collectivist

Geld als Kapital, aber nicht als Mittel zum Warenaustausch.

Und warum denkt jeder, das der Euro am allem Schuld ist und nicht die Misswirtschaft/Korruption/allgemein schlechte wirtschaftliche Lage der Regierungen/Länder/Staaten?