Die AFD hetzt massiv und mit Unwahrheiten gegen jugendliche Flüchtlinge. Für morgen, Sa. 25.10. ist in Bremen-Nord eine (anscheinend unangemeldete) Demo unter dem Motto "Big-Bäng" geplant. Der Mob hält sich den Tag frei und wartet auf das Kommando.
In Bremen-Farge sollen unbegleitete jugendliche Flüchtlinge eine Unterkunft erhalten. Auf einer fb-Hetzseite rotten sich die Gegner zusammen, betrieben wird die Seite u.a. von einem in Bremen nicht unbekannten AFD-Mitglied.
Die Bremer AFD hat dazu eine Presseerklärung herausgegeben
http://www.alternativefuer-bremen.de/wp/pm-bremen-rekumer-strasse-12/und verbreitet das Gerücht, es würde sich um schwerstkriminelle Jugendliche handeln. Richtig ist, dass es sich um unbegleitete jugendliche Flüchtlinge (ab 14 Jahren) handelt, die schon mal in einen Diebstahl oder einer Schlägerei verwickelt waren. Diese jungen Menschen haben sicherlich Schlimmes erfahren und sollen in dem Projekt unter 24-stündiger Begleitung von Sozialpädagogen wieder in ein normales Leben zurückfinden.
Die AFD vermittelt aber nicht nur mit ihrer Presseerklärung und der Unterstützung der Hetz-Seite ein ganz anderes Bild von diesen Menschen, auch der erste Sprecher der AFD Bremen verleumdet sie massiv und dichtet ihnen Straftaten an, die sie nicht begangen haben und fordert, dass man in Bremen für Diebstähle oder Schlägereien gleich inhaftiert werden sollte.
Christoph Seidl sagt: „Es sieht nicht so aus, als ob das Haus hinreichend gesichert ist, und vor allem der notwendige Polizeischutz ist definitiv nicht gewährleistet. Das Polizeirevier in Farge ist bis mittags besetzt. Die Streifenwagen, die zusätzlich vorm besagtem Haus postiert werden sollen, wo kommen sie her? Welches Revier kann sie entbehren? Wohin sollen sich denn die besorgten Bürger wenden? Vor Ort herrscht eine tiefe Betroffenheit der Bürger, die sich vollständig übergangen fühlen. Wir unterstützen diese Initiative um ihren Initiator Fritjof Balz“, so Seidl.
Und die letzte Frage der Alternative für Deutschland lautet: „Was kostet den Bürgern Bremens die Unterbringung der angeblich minderjährigen Kriminellen, wo doch Bremen mit einer Haushaltssperre leben muss und woher kommt das viele Geld plötzlich?“
Hier der Bericht des Weser-Kuriers, aus dem hervorgeht, dass es sich NICHT um Schwerkriminelle handelt
Lothar Kannenberg widersprach gestern im Gespräch indes all jenen, die die elternlosen Jugendlichen aus Marokko und Algerien am Mittwochabend als Schwerkriminelle eingestuft hatten. Sie seien bei Diebstählen und Schlägereien erwischt worden, aber keine Straftäter aus Haftanstalten. In der Rekumer Straße sei beabsichtigt, die pädagogische Arbeit zunächst mit zwei bis drei Jugendlichen aufzunehmen und interessierte Bürger zum Gespräch einzuladen.
http://www.weser-kurier.de/bremen/stadtteile/bremen-nord_artikel,-Buerger-Protest-in-Rekum-_arid,973005.html