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AfD

87.849 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Familie, Wahlen, Partei ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: AfD

AfD

22.09.2014 um 10:58
Mal schauen was passiert, wenn die AfD mal in eine Landesregierung einziehen sollte (was ich bezweifle). Repressionen gegen Minderheiten drohen, ausländische GEschäfte werden geschlossen und deren Betreiber abgeschoben. Braune HEmden und schwarze Uniformen werden verteilt.

Die Götter mögen sich unser erbarmen!


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AfD

22.09.2014 um 14:59
Bernd Lucke hat niemals zu währungspolitischen Fragen geforscht
Solider Ökonom oder kleine Nummer?

Doch wie groß sind Luckes wissenschaftliche Verdienste tatsächlich? Laut Rüdiger Bachmann, Professor an der US-Eliteuniversität Notre Dame, ist Lucke ein solider Ökonom, der seine Daten und seine Methoden sehr gut kennt. "Seine Forschung ist zeitgemäß, allerdings nicht sehr bedeutsam oder herausragend – große Bretter hat er nicht gebohrt: Bis auf einen Artikel halten sich seine Zitationszahlen in Grenzen. Lucke ist mehr ein Rezipient von ökonomischer Forschung als ein Produzent."

Deutlich schärfer fällt das Urteil eines anderen Kollegen aus, der seinen Namen lieber nicht in der Zeitung lesen möchte, um sich vor Gegenangriffen aus dem Lager der AfD zu schützen: "Lucke ist als Forscher zwar nicht völlig klinisch tot, aber eine kleine Nummer." Mit nur wenigen Veröffentlichungen in eher mittelmäßigen bis unbedeutenden Journals sei er ein typischer deutscher Ordinarius, der ab einem bestimmten Zeitpunkt seiner Karriere die Leistung verweigert habe. "Das ist schon komisch für jemanden, der selbst immer das Leistungsprinzip predigt", so der Forscher.

Tatsächlich hat Lucke dem "Social Science Citation Index" zufolge in seiner Laufbahn 20 Artikel veröffentlicht, bei einem Ranking des Lebenswerks deutschsprachiger VWL-Professoren landete Lucke auf Platz 240. "Er hat sich sicher nicht überarbeitet und hätte mehr machen können, doch man kann ihm nicht vorwerfen, dass er überhaupt nichts mehr gemacht hat", versucht ein Kollege ihn zu verteidigen. Und sagt aber auch: "Andere in Luckes Alter haben sicher mehr veröffentlicht."

Und werden von ihren Kollegen dafür häufiger zitiert. So wird Lucke nur etwa 60-mal in Publikationen seiner Kollegen erwähnt, der etwas jüngere Mannheimer Ökonom Clemens Fuest kommt dagegen auf 270 Zitationen und Jungstars wie der Kölner Spieltheoretiker Axel Ockenfels schaffen sogar mehr als 1000.

Hinzu kommt: Lucke hat seine Zitationen vor allem aus einem einzigen Artikel geschöpft. Den hat er aber nicht alleine geschrieben, sondern gemeinsam mit dem renommierten kanadischen Ökonomen Paul Beaudry. "Das zeigt immerhin, dass Lucke international vernetzt ist", verteidigt ihn ein Kollege.

Lucke beschäftigt sich mit der Karikatur der Ökonomie

Was allerdings allerorts Kopfschütteln auslöst: Lucke hat zu geld- und währungspolitischen Fragen nie geforscht. Doch das sind ausgerechnet die Themen, auf denen die Gründung und ein maßgeblicher Anteil des Erfolgs der Partei fußt. "Das ist so, als würde ein Orthopäde einen Forschungsvortrag über Gynäkologie halten", ereifert sich ein Ökonom. "Wenn Lucke von dem geordneten Austritt aus der Währungsunion spricht, ist das wie die Forderung nach einer geordneten Explosion einer Atombombe. Er hat offensichtlich keine Expertise."

Stattdessen untersuchte Lucke das Auf und Ab der deutschen Konjunktur. Dafür arbeitete er mit abstrakten Real-Business-Cycle-Modellen (RBC). Diese funktionieren in ihrer ursprünglichen Variante mit stark vereinfachten Annahmen: Geld kommt in diesen Modellen nicht vor, Preise sind völlig flexibel, die Nachfrage entspricht immer dem Angebot. Es gibt weder einen Staat noch das Ausland. Nur Veränderungen der Technologie wie etwa Innovationen haben Einfluss auf die wirtschaftliche Entwicklung.

Lucke bezeichnet diese Modelle als Karikatur einer Ökonomie. In die er sehr viel Zeit steckt. Er lässt immer wieder Daten durch die Modelle laufen, testet ihre Aussagekraft, schraubt an ihnen herum, testet wieder. "Man würde heutzutage wohl etwas mehr erwarten, um eine Professur an einer guten Universität zu bekommen, aber die Zeiten waren damals anders", sagt Harald Uhlig, Makroökonomie-Professor an der Uni in Chicago. "Er war einer der wenigen in Deutschland, die sich um moderne, stochastisch-dynamische Gleichgewichtstheorie in der Makroökonomie kümmerte und zudem etwas von Zeitreihenökonometrie verstand."
http://www.welt.de/wirtschaft/article132484762/Als-Professor-macht-Bernd-Lucke-nicht-viel-her.html#disqus_thread

Und weiteres im link


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AfD

22.09.2014 um 15:35
Zitat von aseria23aseria23 schrieb:Bernd Lucke hat niemals zu währungspolitischen Fragen geforscht
OMG und der will Politiker sein?!


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AfD

22.09.2014 um 15:39
Zitat von aseria23aseria23 schrieb:Deutlich schärfer fällt das Urteil eines anderen Kollegen aus, der seinen Namen lieber nicht in der Zeitung lesen möchte
Ab da aufgehört zu lesen.


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AfD

22.09.2014 um 15:46
Achja...Ökonomen.


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AfD

22.09.2014 um 15:52
@Deepthroat23

Kein problem. Hier gehts weiter:
Zitat von aseria23aseria23 schrieb: um sich vor Gegenangriffen aus dem Lager der AfD zu schützen:

"Lucke ist als Forscher zwar nicht völlig klinisch tot, aber eine kleine Nummer." Mit nur wenigen Veröffentlichungen in eher mittelmäßigen bis unbedeutenden Journals sei er ein typischer deutscher Ordinarius, der ab einem bestimmten Zeitpunkt seiner Karriere die Leistung verweigert habe. "Das ist schon komisch für jemanden, der selbst immer das Leistungsprinzip predigt", so der Forscher.



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AfD

22.09.2014 um 15:56
... so der Forscher.


Das ist in etwa so aussagekräftig wie ein lauer Wind, wie ein leeres Blatt Papier.

Ein Zitat von jemandem den keiner kennt.
Das kann auch irgend ein Kunststudent sein oder eine Kassiererin im Supermarkt.

Wenn das jemand von Rang und Namen wäre, würde er seine Identität nicht verstecken.
Vermutlich gibts die Person gar nicht und der Autor hat es komplett selbst erfunden.


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AfD

22.09.2014 um 16:00
@Deepthroat23

Klar, man kann sich auch alles zurechtbiegen :D!
Zitat von Deepthroat23Deepthroat23 schrieb:Wenn das jemand von Rang und Namen wäre, würde er seine Identität nicht verstecken.
Das ist in Anbetracht der Geschehnisse im Zusammenhang mit der AfD total falsch, aber ok ;)!
Zitat von Deepthroat23Deepthroat23 schrieb:Vermutlich gibts die Person gar nicht und der Autor hat es komplett selbst erfunden.
Natürlich, was sonst.


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AfD

22.09.2014 um 16:03
Ich bitte dich, irgend ein ungenannter Experte sagt irgendwas und du glaubst das?

Dann hast du wohl auch geglaubt der Irak hätte Atomwaffen besessen.


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AfD

22.09.2014 um 16:05
@Deepthroat23

Der Autor bestätigt doch den absatz drunter genau das und nennt fakten, die man nachprüfen kann. Also warum soll man zweifeln an der aussage wenns genauso im rest des artikel dargestellt wird?


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AfD

22.09.2014 um 16:09
Ok, gehen wir davon aus, der Artikel wäre die Ultimative Wahrheit (was er ja sein MUSS wenn er contra AfD ist...):
Was haben denn seine politischen Gegner so auf dem Kasten?
Was hat denn die Roth so veröffentlicht zum Beispiel?


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AfD

22.09.2014 um 16:13
@Deepthroat23

Ist doch völlig egal denn die roth wirbt nich aufgrund ihrer ausbildung bzw. forschungserfahrung um wähler.

Lucke wirbt seit seit Anfang seiner politischen Laufbahn mit seiner wirtschaftskompetenz in dem bereich, wo jetzt klargestellt wurde, dass er da nicht aussergewöhnlich viel von hat weil es nich sein forschungsgebiet war. Darum gehts. Ob Roth jetzt irgendwas veröffentlicht hat ist doch dabei völlig nebensächlich.


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AfD

22.09.2014 um 16:58
@Deepthroat23
Die Roth hat mW noch nie als Professorin gearbeitet (sie hat ja nichtmal ein abgeschlossenes Studium), warum sollte die irgendetwas veröffentlichen?

Lucke ist ein Wirtschaftsprofessor, der offenbar seine Arbeit entweder nicht sonderlich ernst nimmt oder ziemlich schlecht darin ist.
Und der sich dann noch auf seinen Job beruft um den Anschein von Kompetenz zu erzeugen.


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kore ehemaliges Mitglied

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AfD

22.09.2014 um 17:20
Zitat von GrymnirGrymnir schrieb:Mal schauen was passiert, wenn die AfD mal in eine Landesregierung einziehen sollte (was ich bezweifle). Repressionen gegen Minderheiten drohen, ausländische GEschäfte werden geschlossen und deren Betreiber abgeschoben. Braune HEmden und schwarze Uniformen werden verteilt.

Die Götter mögen sich unser erbarmen!
ja ja..... "wo so ein Köpfchen keinen Ausgang sieht, stellt es sich gleich das Ende vor"...:)
Goethe Faust I
Heiner Flassbeck: (auch hier Polemik, anders weiß man sich nicht zu helfen, wenn man Argumentationslosigkeit der anderen Seite schon vorwirft))
Die Welt:
Es ist offensichtlich, was Professor Lucke mit diesen länglichen Einlassungen erreichen will: Er wirbt für eine bestimmte Klientel, für die diese Themen von allergrößtem Interesse sind. So haben wir insgesamt eine Mischung von schwäbischer Hausfrau mit dunkler Materie, die alle Demokraten und Verteidiger eines sozialen Rechtsstaats zu intensivem Nachdenken veranlassen sollte.
Während sich die etablierten Parteien im Politfilz verfangen hätten, so offenbar die Hoffnung der Wähler, regiert bei der AfD die unbestechliche Wissenschaft. Das Programm folgt weniger dem Klientelinteresse als akademischen Erkenntnissen und dem gesunden Menschenverstand. Mit der angeblich unangreifbaren Wahrheit ziehen sie ins Feld gegen Euro-Rettung, Energiewende, Frauenquote und andere Verblendungen.

kore:
Solche Aussagen sind schlichtweg ebenso wenig Inhalt wo man es doch rügen will bei der Gegenseite und Inhalten die einem selbst nicht gefallen inhaltlosigkeit alleine zum Vorwurf macht, sogar mit dem Begriff Inkompetenz jonglieren möchte man, schrammt gerade so vorbei, ohne eigenes tatsächlich vorzubringen, das alles wird nicht bemerkt....

Während das was Die Welt veröffentlichte und ich unten gerne wiedergebe, zwar diskreditieren möchte, aber durch diese Weise der Darstellung entsteht beim unbefangenen Leser die evtl. beunruhigende Vorstellung man könne Herrn Lucke eben doch (und gerade weil es Menschen gibt, die sich zu fein sind zu outen wenn sie Kritik üben und das ist, mit Verlaub feige, das ist Herr Lucke aber nicht) etwas abgewinnen:

Solider Ökonom oder kleine Nummer?

Doch wie groß sind Luckes wissenschaftliche Verdienste tatsächlich? Laut Rüdiger Bachmann, Professor an der US-Eliteuniversität Notre Dame, ist Lucke ein solider Ökonom, der seine Daten und seine Methoden sehr gut kennt. "Seine Forschung ist zeitgemäß, allerdings nicht sehr bedeutsam oder herausragend – große Bretter hat er nicht gebohrt: Bis auf einen Artikel halten sich seine Zitationszahlen in Grenzen. Lucke ist mehr ein Rezipient von ökonomischer Forschung als ein Produzent."

Deutlich schärfer fällt das Urteil eines anderen Kollegen aus, der seinen Namen lieber nicht in der Zeitung lesen möchte, um sich vor Gegenangriffen aus dem Lager der AfD zu schützen: "Lucke ist als Forscher zwar nicht völlig klinisch tot, aber eine kleine Nummer." Mit nur wenigen Veröffentlichungen in eher mittelmäßigen bis unbedeutenden Journals sei er ein typischer deutscher Ordinarius, der ab einem bestimmten Zeitpunkt seiner Karriere die Leistung verweigert habe. "Das ist schon komisch für jemanden, der selbst immer das Leistungsprinzip predigt", so der Forscher.

kore:
(Und wo das ganz erstaunlicherweise wirklich herkommt---Die Welt 02.09.2014)
Die Deutschen wollen die Kopfnoten zurück. Das ist das Ergebnis einer Befragung des Instituts für Markt- und Sozialforschung (Insa) im Auftrag von CDU und CSU. Der Untersuchung zufolge wünschen sich acht von zehn Bundesbürgern, dass Ordnung, Fleiß und Respekt in der Schule wieder stärker bewertet werden. Grundsätzlich halten fast drei Viertel der Befragten das Leistungsprinzip für unverzichtbar – eine klare Absage an Schulmodelle ohne Schulnoten und Sitzenbleiben.

Auch sollten die Schüler schon in der Grundschule Schreibschrift statt nur Druckschrift lernen. Sogar die Kindergärten sehen 71 Prozent der Deutschen als Bildungseinrichtungen – beispielsweise in Hinblick auf eine frühe Sprachförderung.

"Wie Deutschland über Schule denkt! Ein Vergleich über die Länder", heißt die Untersuchung, die Thüringens CDU-Fraktionschef Mike Mohring gemeinsam mit Julia Klöckner, CDU-Fraktionschefin von Rheinland-Pfalz, in Berlin vorstellte.
kore:
Auch im Folgenden kann man den wohlmeinenden Kollegen nur vermuten, er müßte ja mindestens ein Professor dann sein, nennen will er sich nicht. Evtl. geht man ja dazu über sich mit Xenien wie zu Goethes und Schillers Zeiten zu malträtieren, bei dem Bildungsstand nicht ganz unmöglich und für den Leser wäre das sogar erheiternd mal sehen was noch kommt:
Tatsächlich hat Lucke dem "Social Science Citation Index" zufolge in seiner Laufbahn 20 Artikel veröffentlicht, bei einem Ranking des Lebenswerks deutschsprachiger VWL-Professoren landete Lucke auf Platz 240. "Er hat sich sicher nicht überarbeitet und hätte mehr machen können, doch man kann ihm nicht vorwerfen, dass er überhaupt nichts mehr gemacht hat", versucht ein Kollege ihn zu verteidigen. Und sagt aber auch: "Andere in Luckes Alter haben sicher mehr veröffentlicht."
Und werden von ihren Kollegen dafür häufiger zitiert. So wird Lucke nur etwa 60-mal in Publikationen seiner Kollegen erwähnt, der etwas jüngere Mannheimer Ökonom Clemens Fuest kommt dagegen auf 270 Zitationen und Jungstars wie der Kölner Spieltheoretiker Axel Ockenfels schaffen sogar mehr als 1000.
(was nicht unbedingt für den ansonsten ausgezeichneten Ockenfels sprechen muß)
Hinzu kommt: Lucke hat seine Zitationen vor allem aus einem einzigen Artikel geschöpft. Den hat er aber nicht alleine geschrieben, sondern gemeinsam mit dem renommierten kanadischen Ökonomen Paul Beaudry. "Das zeigt immerhin, dass Lucke international vernetzt ist", verteidigt ihn ein Kollege.

Lucke beschäftigt sich mit der Karikatur der Ökonomie

Was allerdings allerorts Kopfschütteln auslöst: Lucke hat zu geld- und währungspolitischen Fragen nie geforscht. Doch das sind ausgerechnet die Themen, auf denen die Gründung und ein maßgeblicher Anteil des Erfolgs der Partei fußt. "Das ist so, als würde ein Orthopäde einen Forschungsvortrag über Gynäkologie halten", ereifert sich ein Ökonom. "Wenn Lucke von dem geordneten Austritt aus der Währungsunion spricht, ist das wie die Forderung nach einer geordneten Explosion einer Atombombe. Er hat offensichtlich keine Expertise."

kore:
Da verschlägts einem dann doch die Sprache. Lucke ist Professor für Volkswirtschaftslehre er ist nicht Lehrling und Volkswirtschaft hat durchaus auch mit Währungen zu tun. Er unterrichtet es und wird wissen was er sagt. Man wünschte sich ein solches Studium etwa bei Politikern die auch finanzielle Beschlüsse fassen, ohne Vergleichbares vorweisen zu können.
usw:
Stattdessen untersuchte Lucke das Auf und Ab der deutschen Konjunktur. Dafür arbeitete er mit abstrakten Real-Business-Cycle-Modellen (RBC). Diese funktionieren in ihrer ursprünglichen Variante mit stark vereinfachten Annahmen: Geld kommt in diesen Modellen nicht vor, Preise sind völlig flexibel, die Nachfrage entspricht immer dem Angebot. Es gibt weder einen Staat noch das Ausland. Nur Veränderungen der Technologie wie etwa Innovationen haben Einfluss auf die wirtschaftliche Entwicklung.

Lucke bezeichnet diese Modelle als Karikatur einer Ökonomie. In die er sehr viel Zeit steckt. Er lässt immer wieder Daten durch die Modelle laufen, testet ihre Aussagekraft, schraubt an ihnen herum, testet wieder. "Man würde heutzutage wohl etwas mehr erwarten, um eine Professur an einer guten Universität zu bekommen, aber die Zeiten waren damals anders", sagt Harald Uhlig, Makroökonomie-Professor an der Uni in Chicago. "Er war einer der wenigen in Deutschland, die sich um moderne, stochastisch-dynamische Gleichgewichtstheorie in der Makroökonomie kümmerte und zudem etwas von Zeitreihenökonometrie verstand."

Habilitation über RBC-Modelle

Hat sich Lucke also zu Forscherzeiten in einer gedanklich zu engen Modellwelt bewegt, deren stark vereinfachte Annahmen er heute auf seine politischen Ansichten überträgt? Und in denen er reale Gefahren ausblendet, etwa, wenn er den Ausstieg aus dem Euro fordert?

Das bestreiten seine Kollegen vehement. RBC-Modelle hätten sich der Realität angenähert und seien heute die Grundlage für Modelle, >mit denen Notenbanken Konjunkturzyklen vorhersagen.< Zudem hat sich Lucke stets kritisch mit ihnen auseinandergesetzt. In seiner Habilitation von 1997 beschreibt er die rigiden Annahmen der frühen Modelle als "willkürlich und daher nicht unmittelbar überzeugend". Er fordert eine Erweiterung der dargestellten Volkswirtschaft um wichtige Eigenschaften wie Steuer- und Sozialversicherungssysteme.

Auch Rüdiger Bachmann, der selbst mit RBC-Modellen forscht, verteidigt Lucke in dieser Hinsicht: "Er ist kein Modellschreiner, der nur abstrakt gearbeitet hat. Im Gegenteil, er hat sehr angewandt geforscht." Davon unabhängig sei die Frage zu sehen, ob er gute Politik mache. "Wenn die Wissenschaft auch Politik informieren sollte und hier ein wissenschaftlicher Hintergrund hilfreich ist, gilt umgekehrt nicht, dass Wissenschaftler unbedingt gute Politik machen. Wissenschaftler können nur – oft unter hoher Unsicherheit – Folgen politischen Handelns abschätzen, aber in der Politik geht es auch um Wertentscheidungen."

Vom Forscher zum Populisten

Das sehen die meisten forschungsstarken Ökonomen auch so. Als Lucke 2007 das "Plenum der Ökonomen" gründete, schlossen sich über 300 Wissenschafter an. Die meisten traten bei, weil sie sich über Themen austauschen wollten. Sie ärgerten sich, dass Lucke versuchte, das Plenum zu politisieren. "Er hat ständig über Themen abstimmen lassen, mit Mehrheitsentscheidungen wurde der Kurs festgelegt", sagt ein Ökonom.

Lucke galt bis dahin als penibel, datenorientiert und frei von Ideologien. "Ökonomische Theorie ist stets eine Reflexion empirisch beobachteter Sachverhalte", schreibt er in seiner Habilitation. Mit dem Politiker Lucke hat das nichts zu tun. Bei der AfD lebt er auch von populistischen Vereinfachungen und wandelt damit bewusst am rechten Rand. "Ich hätte so eine Entwicklung bei ihm nie für möglich gehalten", sagt jemand, der ihn lange wissenschaftlich begleitet hat.

Ein anderer Wissenschaftskollege behauptet: "Lucke hat realisiert, dass er in der Forschung nichts mehr reißen wird und ist deshalb in die Politik umgeschwenkt." Das ist sicher übertrieben. Doch was immer Lucke antreibt, seine Karriere als Wissenschaftler nutzt er heute eher zum Marketing. Und weniger zum Erkenntnisgewinn.
kore:
Das kann stimmen, muß aber nicht, auch wenn es zeitgemäß ist daß heute ohne Marketing fast nichts geht ein Volkswirtschaftler weiß es...bis dahin bleibt der Populismus ein Vorwurf der sich von selbst erledigt, weil er diesbzgl. als Schlagwort dient.


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AfD

22.09.2014 um 17:42
Hallo @alle !


Ich weiss nicht weshalb man sich an der Frage aufhängt, ob Lucke ein mittelmößiger Professor ist oder nicht. Fehlende Fachkunde war bei Politikern noch nie ein Hinderungsgrund für irgend etwas.

Wenn diese Spitze mal erlaubt ist : Die Macher der EEG-Förderung ( Rot-Grün) hatten doch von dem, was sie da machen, wirklich keine Ahnung. Jeder Elektriker-Lehrling müßte sich an den Kopf fassen. Von Selbstkritik oder Lernfähigkeit habe ich aber bis heute noch nichts gemerkt.

Aber der Lucke, der ist ja sooo......


Gruß, Gildonus


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AfD

22.09.2014 um 17:46
Zitat von GildonusGildonus schrieb:Ich weiss nicht weshalb man sich an der Frage aufhängt, ob Lucke ein mittelmößiger Professor ist oder nicht. Fehlende Fachkunde war bei Politikern noch nie ein Hinderungsgrund für irgend etwas.
Es hätte keiner was gesagt würde lucke seine kompetenz und seinen akademischen/forschungshintergrund nicht so betonen. Es ist halt mehr oder weniger ein Eigentor, welches jetzt ausgeschlachtet wird.


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AfD

22.09.2014 um 17:47
@aseria23
Ist das jetzt dein Ernst?
Willst du Lucke jetzt fertig machen, weil er Professor ist oder was?
Schau dich mal um, was die anderen Parteien da so als Führungspersonal haben und komm dann wieder.

Hat Frau Merkel denn als Physikerin bahnbrechendes für die Wissenschaft geleistet?
Nur mal so als Beispiel, da haut doch auch keiner drauf und sagt die wäre nur in die Politik, weil sie als Physikerin nix reißt.
Das soll mal zeigen wie blöd diese Diffamierung von Bernd Lucke ist.

Den AfD-Kritikern hier ist aber auch nichts zu blöd, ehrlich.
Ich wäre froh, wenn die mal bei ihren eigenen Parteien so gründlich recherchieren und nachgucken würden,'aber um den politischen Gegner zu diskreditieren ist kein Mittel zu blöd.


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AfD

22.09.2014 um 17:48
@Moses77

Darauf kommts dabei überhaupt nich an. Hab ich jetzt schon 2mal wiederholt -.-
Zitat von Moses77Moses77 schrieb:Nur mal so als Beispiel, da haut doch auch keiner drauf und sagt die wäre nur in die Politik, weil sie als Physikerin nix reißt.
Steht übrigends in bezug auf lucke im artikel anders da. Haste den überhaupt gelesen?
Zitat von Moses77Moses77 schrieb:Ich wäre froh, wenn die mal bei ihren eigenen Parteien so gründlich recherchieren und nachgucken würden,'aber um den politischen Gegner zu diskreditieren ist kein Mittel zu blöd.
Ja, ich habs auf welt.de zufällig gesehen. Wahnsinn das war schweeeeeeeerrr :D :troll:

Is ja nich so als würde die gesamte afd auf luckes und kollegen wirtschaftlicher kompetenz aufbauen. Voll unwichtig :trollking:


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AfD

22.09.2014 um 17:59
@aseria23
Aber komm schon. Das Professorenbashing. ist doch so abgedroschen und ausgelutscht, das kam doch schon ganz zu Beginn der AfD nicht zum Erfolg.
Ich glaube, die meisten Menschen würden lieber von Professoren als von Studienabbrechern regiert werden.
Im direkten Parteienvergleich schneidet die AfD in Sachen Kompetenz auf jeden Fall ganz gut ab meiner Meinung nach.

Die AfD ist neben der Linken auch die einzige Partei, die die existenziellen Sorgen der Bürger ernst nimmt und in ihr Wahlprogramm einfließen lässt.


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AfD

22.09.2014 um 18:03
@Moses77
Zitat von Moses77Moses77 schrieb:Hat Frau Merkel denn als Physikerin bahnbrechendes für die Wissenschaft geleistet?
Nur mal so als Beispiel, da haut doch auch keiner drauf und sagt die wäre nur in die Politik, weil sie als Physikerin nix reißt.
Frau Merkel geht auch nicht hin und versucht die Wähler für sich zu gewinnen, in dem sie ihre Laufbahn als Physikarin hervorstellt.

Luke kommt mit seiner Partei zu einer Zeit als die Wirtschaftliche Lage instabil ist und sich nicht völlig von der Krise erholt hat (bzw. sich noch in der Krise befindet). Er bringt seine "Kompetenzen" als Ökonom nur deswegen so hervor, weil es das ist was die Menschen hören wollen- Populismus.


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