AfD

Maria78 schrieb:Ja, wenn der Elefant nicht zur Ideologie passt, dann gibt es halt einfach keinen Elefanten.
Problem sind dann die, die sagen "aber da steht doch ein Elefant".

Das Totschweigen hat die Afd definitiv stark gemacht. Und mittlerweile entsteht da so ein Selbstläufer, gegen den die Politik irgendwie keine Mittel findet.

Welcher Elefant, welches Totschweigen? Über Kriminalität wird schon immer berichtet, egal ob von einem Ausländer oder von einem Deutschen. Normaldenkende Menschen können solche Nachrichten jedoch einordnen. Auch Linksliberale finden jegliche Kriminalität ganz schlimm - ganz gleich von wem. Kriminelle gehören bestraft und ins Gefängnis gesteckt.

Ihr Rechten jedoch bewertet Kriminalität je nach Herkunftsland des Täters scheinbar anders, was völlig Irrsinn in meinen Augen ist. Eine blaues Auge von Jussuf muss genauso bestraft werden, wie ein blaues Auge von Karl-Heinz. Und das Verticken von Drogen durch Kemal ist auch nicht verwerflicher als das von Peter.

Ich sehe die Straftaten, Ihr seht die Herkunft und wollt deswegen ein Fass aufmachen.

Maria78 schrieb:Von diesem Treffen bei Potsdam heisst es, es seien "namhafte Unternehmer" anwesend gewesen.
Ich höre aber keine Namen. Ist bekannt, wer?

@frauZimt

Zumindest war da einer der Teilhaber von der Burger-Kette "Hans im Glück" und den Backwarenladen "Backshop" anwesend. Bei "Hans im Glück" hat er bei Bekanntwerde auch sofort seine Remission angeboten, diese wurde angenommen.

frauZimt schrieb:Ich höre aber keine Namen. Ist bekannt, wer?

Hier ist die entsprechende Recherche von Correctiv dazu.

https://correctiv.org/aktuelles/neue-rechte/2024/01/10/geheimplan-remigration-vertreibung-afd-rechtsextreme-november-treffen/

Es wurde auch schon gehandelt.

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/burgerkette-hans-im-glueck-miteigner-afd-100.html

cejar schrieb:Eine blaues Auge von Jussuf muss genauso bestraft werden, wie ein blaues Auge von Karl-Heinz. Und das Verticken von Drogen durch Kemal ist auch nicht verwerflicher als das von Peter.

Die Prügel durch Jussuf oder das Dealen durch Kemal können wir mit einer ordentlichen Migrationspolitik allerdings eindämmen. Genauso ihren überproportionalen Bezug von Sozialleistungen im Vergleich zu Karl-Heinz und Peter. In Wahrheit ist das Bürgergeld längst ein Migrantengeld:

https://www.focus.de/finanzen/news/deutsche-vs-auslaendische-bezieher-in-wahrheit-ist-das-buergergeld-laengst-ein-migrantengeld_id_246059699.html

Und leider heisst auch das Opfer von Straftaten viel häufiger Peter und der Täter viel häufiger Jussuf als umgekehrt:

Immer wieder wird der Vorwurf geäußert, die Ausländerfeindlichkeit in Deutschland nehme zu!

Zumindest mit Blick auf die Zahlen des Bundeskriminalamts (BKA) lässt sich das so nicht halten. Im Gegenteil: Bundesbürger werden viel häufiger Opfer von Migranten als umgekehrt.

https://www.bild.de/politik/inland/politik-inland/brisante-bka-auswertung-deutsche-werden-oefter-opfer-von-migranten-86066742.bild.html

Die AfD fasst diese Themen an. Von den übrigen Parteien im Bundestag kommt dazu nichts oder allenfalls halbherzig.

Reineke schrieb:Die AfD fasst diese Themen an. Von den übrigen Parteien im Bundestag kommt dazu nichts oder allenfalls halbherzig.

@Reineke
Die AFD "fasst diese Themen an", weil sie aus genau diesem Thema Kapital für sich schlagen. Für die AFD kann es gerne noch schlimmer kommen, denn damit gehen sie erfolgreich auf Wählerfang.
Die Polizei muss besser ausgestattet werden, der Justizapparat aufgestockt und Clans wie Remmo müssen zurückgestutzt werden. Nicht noch Blumen ins Krankenhaus bringen.
Prozesstermine gehören zeitiger angesetzt.
Und vieles andere: Schulen besser ausstatten. Kleinere Klassen. usw.

frauZimt schrieb:Die AFD "fasst diese Themen an", weil sie aus genau diesem Thema Kapital für sich schlagen.

Und wieso fassen die "Etablierten" das Thema nicht mal an? Es ist doch Fakt, dass die meisten der Eingewanderten keine Fachkräfte sind. Selbst viele der vor 50 Jahren eingewanderten Türken sprechen bis heute kein Wort Deutsch.

SomertonMan schrieb:Und wieso fassen die "Etablierten" das Thema nicht mal an?

Weil Fachkräfte in der Politik fehlen. Meine Meinung.

dr.who schrieb:Hier ist die entsprechende Recherche von Correctiv dazu.

Wenn sich das als wahr herausstellt, dann ist dem Verbot eigentlich nichts mehr im Wege oder?

vx110 schrieb:Wenn sich das als wahr herausstellt, dann ist dem Verbot eigentlich nichts mehr im Wege oder?

Doch. So schnell geht es nicht mit dem Verbot. Es waren ja nur ein paar Abgeordnete da. Wenn die AfD das veranstaltet hätte, sähe es schon anders aus.

Reineke schrieb:Genauso ihren überproportionalen Bezug von Sozialleistungen im Vergleich zu Karl-Heinz und Peter. In Wahrheit ist das Bürgergeld längst ein Migrantengeld:

Würden die Menschen oft nicht aktiv von der Arbeitsaufnahme abgehalten werden, würden sie auch seltener Staatliche Hilfen benötigen.
erst werden ihnen an allen möglichen Stellen Stöcke zwischen die Beine geworfen und dann wird sich noch beschwert warum sie staatliche Hilfen brauchen.

Ps.: Hast du dich mal mit dem Buch von Höcke beschäftigt?

SomertonMan schrieb:Selbst viele der vor 50 Jahren eingewanderten Türken sprechen bis heute kein Wort Deutsch.

Wie viele denn?

Bone02943 schrieb:Wie viele denn?

Laut AFD vermutlich alle.
Noch geiler finde ich, dass es mal wieder nur die Türken sind und sonst keine andere Migrantengruppe.
Mir fallen da spontan gewisse Migranten aus Osteuropa ein, die bis heute kaum deutsch sprechen und bis heute den deutschen Pass geschenkt bekommen, weil der Nachbar der Großeltern mal Deutscher war.

Diese Migrantengruppe interessiert die AFD inklusive Anhänger aber nicht, da sie von dort viele Stimmen zu den Wahlen bekommen.

Reineke schrieb:Die AfD fasst diese Themen an. Von den übrigen Parteien im Bundestag kommt dazu nichts oder allenfalls halbherzig.

Du bist wahrlich beratungsressistent oder?
Ja es stimmt die altpartein haben diese themen wie clan/ausländerkriminalität/asylpolitik vor sich hergeschoben,nicht ernst genommen alles richtig.
Und die afd fasst sie nicht nur an sie klammert sich an ihr...
Und wenn sie nur dabei bleiben würde,wäre ja auch alles ok.
Eine rechte partei ok.
Aber das was hier über die afd Politiker und spitzen hier schon mit quellen zitiert wurde müsste einem gemässigten afd schon auffallen.
Tut es das nicht, kommt erst dann bei mir der oft zu voreilige vorwurf: Dann ja dann seit ihr wirklich faschisten ohne wenn und aber und ich tue mich NOCH schwer dich als solchen zu bezeichnen..
Tu die aussagen solcher Funktionäre wie höcke u. krah ,solche dubiosen treffen in hotels,solche unterwanderungsversuche von demos Umsturzversuchspläne der ReichsBürger NICHT als harmlos darstellen..steh zu diesen oder Distanzier(t) dich /euch davon...
Dann kann ich dich als naiven frustrierten gemässigten afd einornden und nicht zu den faschos!

Bone02943 schrieb:Wie viele denn?

Ich kann mich noch gut dran erinnern, als die letzte Wahl in der Türkei war und in der MoMa-Reportage türkische Mitbürger, hier in Deutschland lebend, interviewt wurden, wen sie wählen. Kaum einer hat auf Deutsch geantwortet.

Ich schätze das in der ersten Generation(50-60 )jährigen max 20-30% kaum bis garkein deutsch sprechen..
Dann welche mit Mittelmässigen deutsch und ca 40-50% gutes bis sehr gutes..reines bauchgefühl und meistens auch eher die frauen da sie mehr das Hausfrauen dasein gelebt haben..

Anfimia schrieb:AFD bedeutet in erster Linie Politik für Reiche Menschen, da die AFD nichts anderes ist als eine rechtsextreme FDP.
Dazu kommt, dass die AFD Zwangsarbeit auf dem Zettel stehen hat, was vielen Unternehmen gefallen dürfte, da diese dann nicht mehr selbst der unwichtigsten Kraft den Mindestlohn zahlen müssten.

Ich habe mit dem Wort Zwangsarbeit in dem Zusammenhang meine Probleme. Ein paar Stunden in der Woche gemeinnützigen Dienst machen, dafür, dass die Gemeinschaft den kompletten Lebensunterhalt bezahlt, hat nichts mit der Zwangsarbeit in der NS-Zeit zu tun.
Die Zwangsarbeiter hatten nicht die Möglichkeit, sich anderweitig nach Arbeit umzuschauen oder sich krankschreiben zu lassen.
Sie haben auch keinen Anwalt gezahlt bekommen, um ihr Recht zu erstreiten.

Ich kann es mir auch zumindest nicht vorstellen, dass die Unternehmen in so einem hohen Ausmaß davon profitierten.
Ich hätte eher gedacht, dass Unternehmen auf eine hohe Anzahl an Arbeitskräften aus dem Ausland angewiesen sind und von daher keine Partei unterstützen würden, die genau das ja einschränken will. Oder sind die Flüchtlinge nicht die "richtigen" Arbeitskräfte?

cejar schrieb:Welcher Elefant, welches Totschweigen? Über Kriminalität wird schon immer berichtet, egal ob von einem Ausländer oder von einem Deutschen. Normaldenkende Menschen können solche Nachrichten jedoch einordnen

Die Mehrheit nimmt sehr wohl wahr, dass sich das Land durch Migration eben nicht nur zum Positiven verändert hat und benennt das auch so.
Hast du die Bilder von den 3000 Islamisten in Essen schon verdrängt? Oder sprichst du darüber grundsätzlich nicht?

Warum gerade du dir anmaßt zu definieren, was normal ist, sei dahingestellt.

Maria78 schrieb:Warum gerade du dir anmaßt zu definieren, was normal ist, sei dahingestellt.

Es ging (ihm) nicht darum, zu sagen, was normal ist, sondern zu unterscheiden zwischen "normaldenkenden" Menschen und den anderen.
Ich weiß nicht, wie @cejar das Gegenteil zu seinem "normaldenkend" bezeichnen würde - ich würde es "rassistisch denkend" nennen.

Und genau das ist eben mMn das Problem mit der AfD und ihren Fans: sie sind Rassisten.
Und genau deshalb kann man mit denen (und will es auch nicht) nicht konstruktiv und realistisch über Migration und mögliche Migrationsbeschränkungen reden. MMn.

frauZimt schrieb:Die AFD "fasst diese Themen an", weil sie aus genau diesem Thema Kapital für sich schlagen. Für die AFD kann es gerne noch schlimmer kommen, denn damit gehen sie erfolgreich auf Wählerfang.

Nein. Die AfD fasst die genannten Themen an, weil diesen einen inzwischen großen (und stetig weiter wachsenden) Teil der Bevölkerung beschäftigen bzw. bedrücken. Diese Skepsis an der Migrationspolitik wäre ohne AfD inzwischen genauso breit vorhanden. Die AfD holt diese Menschen/Wähler lediglich ab und gibt ihnen in den Parlamenten endlich wieder eine Stimme. Auf CDU/CSU ist diesbezüglich ja bedauerlicherweise kein Verlass mehr - im Gegenteil, sie hat die z. T. gravierenden Probleme im Bereich Asyl und Migration maßgeblich zu verantworten und eignet sich daher überhaupt nicht als Krisenlöserin. Ohne eine starke AfD, die aus der Opposition heraus Druck macht, ist der Durchbruch aus dieser Migrationskrise derzeit nicht denkbar. Die übrigen Parteien haben die Problematik nicht weit genug oben auf der Agenda und übersehen zudem, wie viele andere Probleme wiederum daran hängen (zusätzlich verschärfte Wohnungsnot, Probleme in den Schulen, mehr Kriminalität, höhere Ausgaben für Sozialleistungen usw.). Irgendeine Art von Protest bzw. politischer Speerspitze wird sich bei so vielen Problemen immer bilden. Selbst für den sehr unwahrscheinlichen Fall, dass die AfD gerichtlich verboten wird, ist eine Nachfolgepartei bei diesem hohen Wählerpotential ausgemachte Sache, die ist ruckzuck gegründet. Soll also keiner glauben, man könne das "Problem AfD" auf diese Weise bequem und nachhaltig aus der Welt schaffen.

Reineke schrieb:Selbst für den sehr unwahrscheinlichen Fall, dass die AfD gerichtlich verboten wird, ist eine Nachfolgepartei bei diesem hohen Wählerpotential ausgemachte Sache, die ist ruckzuck gegründet.

Es sei denn, auch die Gründung einer Nachfolgepartei wird gleich mit verboten, wie man vernünftigerweise vermuten dürfte.
Das wurde meines Wissens bei der KPD gemacht

dem Entzug ihrer politischen Mandate, dem Verbot der Gründung von Ersatzorganisationen und Gerichtsverfahren gegen tausende Mitglieder.

Quelle: Wikipedia: KPD-Verbot

Groucho schrieb:Und genau das ist eben mMn das Problem mit der AfD und ihren Fans: sie sind Rassisten.

Rassisten.

Rassisten und Rassenideologen betrachten Menschen, die ihren eigenen Merkmalen möglichst ähnlich sind, meist als höherwertig, während alle anderen (oftmals abgestuft) als geringerwertig betrachtet werden (Chauvinismus).

Quelle: Wikipedia: Rassismus

Ich bin sehr sicher, dass dies zumindest bei einem Großteil der AfD-Wähler nicht das Motiv ist, sondern, ein paar Nummern kleiner, die Unzufriedenheit gegenüber der Migrationspolitik der letzten Jahre.
Von daher sage ich, dass nicht alle AfD-Wähler Rassisten sind.

Maria78 schrieb:Ich kann es mir auch zumindest nicht vorstellen, dass die Unternehmen in so einem hohen Ausmaß davon profitierten.
Ich hätte eher gedacht, dass Unternehmen auf eine hohe Anzahl an Arbeitskräften aus dem Ausland angewiesen sind und von daher keine Partei unterstützen würden, die genau das ja einschränken will. Oder sind die Flüchtlinge nicht die "richtigen" Arbeitskräfte?

Auch unter Unternehmern gibt es Rechtsradikale, Faschisten und co.

eckhart schrieb:Es sei denn, auch die Gründung einer Nachfolgepartei wird gleich mit verboten, wie man vernünftigerweise vermuten dürfte.
Das wurde meines Wissens bei der KPD gemacht

Die Hürden für ein Parteiverbot sind aufgrund Deutschlands Diktaturerfahrungen bewusst hoch gesetzt, daran kann auch kein Richter irgendetwas ändern oder Konzessionsentscheidungen treffen. Es muss zweifelsfrei nachgewiesen sein, dass die Partei verfassungsfeindliche Ziele verfolgt, diese in aktiv-kämpferischer und aggressiver Weise umsetzen will, mit ihren Aktionen voraussichtlich auch Erfolg haben wird und die Demokratie bei Fortbestand der Partei tatsächlich bedroht wäre. Bei allem Verständnis, von dieser Beschreibung ist die AfD meilenweit von entfernt. Das gäbe eine Riesenblamage in Karlsruhe.

Maria78 schrieb:Von daher sage ich, dass nicht alle AfD-Wähler Rassisten sind.

Warum sollte jemand, der kein Rassist ist, Rassisten wählen?