AfD

SomertonMan schrieb:Landes-, Kreis- oder Stadtparlamente können doch eh nicht viel ausrichten.

Außerdem kann man sich dann immer noch relativ einfach dem Einzugsbereich dieser Regierungen entziehen, schlimmstenfalls durch einen Umzug in ein anderes Bundesland. Ich hoffe mal, dass es Höckes langer Arm nicht bis nach Bayern schafft, sofern hier die AfD nicht die Macht übernimmt. In Neustadt bei Coburg ist dann Schluss mit seinem Machtbereich (sollte er in Thüringen an die Macht kommen).

Vinsmoke schrieb:Gescheiterte Energiewende? Wann ist die denn gescheitert, wenn die nicht mal richtig begonnen wurde?

Wenn du das so definierst, ist es ja nur umso mehr nachvollziehbar, dass die Befragten der AfD ihre Stimme geben wollen.

Jede(s) aktuelle Absicht/Maßnahme/Gesetz, das intensiven Widerspruch auslöst, trägt dazu bei. Wenn dann im Laufe der Zeit auch noch erkennbar wird, dass der Protest bei der Regierung keinerlei Änderungs- oder wenigstens Kompromißbereitschaft auslöst, ist doch das derzeitige Umfrageergebnis der AfD die logische Konsequenz. Was ist daran so schwer zu verstehen?

martenot schrieb:Ich hoffe mal, dass es Höckes langer Arm nicht bis nach Bayern schafft

So lang muss der Arm nicht sein. :D Coburg in Bayern und Sonneberg in Thüringen sind nur paar Kilometer auseinander. Während in Coburg bei den Kommunalwahlen die AfD keine Rolle gespielt hat, ist sie in Sonneberg bei fast 25 % gelandet.

Vinsmoke schrieb:Bestes Beispiel ist doch aktuell Frau Weidel:
„Ich bin nicht queer, sondern ich bin mit einer Frau verheiratet, die ich seit 20 Jahren kenne.“

@Vinsmoke

Ist es nicht ihre eigene Entscheidung, ob sie sich als queer definiert oder nicht? Und wenn nicht, liegt es dann an ihrer Parteimitgliedschaft?

Jeder Deutsche kann jetzt 1x pro Jahr seine Geschlechtszugehörigkeit bestimmen, nur Frau Weidel darf nicht entscheiden, queer zu sein oder nicht? Sehr sehr seltsam.

eckhart schrieb:Wer soll zur Besinnung kommen? Es ist ungewöhnlich wenn das Topic fordert dass andere zur Besinnung kommen.

Ich gehe davon aus, dass die Mehrheit der Deutschen die Asylmigration, wie sie aktuell stattfindet ablehnt. Laut Umfragen lehnen ca 75% der Deutschen das aktuelle System ab.

Das ist ja auch nicht schwer zu verstehen. Wer hier ist, bleibt hier und wird im Zweifelsfall lebenslang alimentiert. Wer nun gar keinen Grund findet, hier zu sein, hat dann ja jetzt den Spurwechsel, damit auch die letzten 2% rechtssicher für immer bleiben.

Sollte die Regierung zur Besinnung kommen und diese no border Ideologie verlassen, dann würde die AFD recht schnell wieder um die 5% Hürde kämpfen.

Solange Deutschland unbeirrt den Sonderweg Asyl weitergeht, wird die AFD gewinnen.

Jeder, der nicht durch einen ganz dicken Pulli gestillt wurde, weiss dass die weltweit höchsten Sozialleistungen im Zusammenspiel mit dieser Einwanderungspolitik niemals funktionieren können.

sacredheart schrieb:Laut Umfragen lehnen ca 75% der Deutschen das aktuelle System ab.

Wie soll ich das verstehen? @sacredheart ?

@SomertonMan
Und wie läuft es so in Sonneberg? Außer der Spielzeugtradition und dem AfD super Gau neulich, weiß man ja nicht viel über diesen hübschen Landkreis. Wird noch Politik dort gemacht oder ist der Untergang nahe? Demnächst das ganze dann nochmal zum Thema OB Wahl in Nordhausen. Stichwahl zum OB am 24.9.
Sesselmann in Sonneberg,nur Landratsamt. Herr Prophet AFD ( kein Scherz) demnächst in Nordhausen. In Sonneberg hatte die AfD wieviel ? 24% in Nordhausen 34%?
Zumindest die Nachnamen der Kandidaten sind bemerkenswert, Sesselmann gefolgt von Prophet.

@WolfgangT
Was will man machen? Warum haben denn grün und rot nicht für diese spezielle Steuersenkung gestimmt? Sind Steuersenkungen dieser Art nicht eine feine Art, manche Bürger zu entlasten. Grunderwerbsteuer? Richtig? Womit haben denn linke und grüne dabei so ein Problem?

@eckhart
Zumindest Ende August waren ca 73% der Befragten in Umfragen unzufrieden mit der Ampel.
Nur schlappe 18% der Befragten waren so richtig happy mit den Problemlösungen von Scholz und dem Rest der Truppe. Könnte ja sein, dass das heute schon viel viel besser für das Team Scholz aussieht. Aber ich befürchte da nichts erfreuliches.
Du darfst das trotzdem gerne weiter positiv betrachten. Immerhin 18 % sagen weiter so. Wird schon schiefgehen mit dem Fachpersonal. Kopf hoch, nach der Wahl ist immer auch vor der nächsten Wahl.

https://www.zeit.de/politik/deutschland/2023-08/bundesregierung-ampel-zufriedenheit-umfrage

@eckhart
https://amp-focus-de.cdn.ampproject.org/v/s/amp.focus.de/politik/civey-umfrage-fuer-focus-online-deutsche-wollen-weniger-fluechtlinge-nur-gruenen-waehler-sehen-das-anders_id_190096082.html?amp_gsa=1&amp_js_v=a9&usqp=mq331AQIUAKwASCAAgM%3D#amp_tf=Von%20%251%24s&aoh=16947142336686&csi=1&referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.com&ampshare=https%3A%2F%2Fwww.focus.de%2Fpolitik%2Fcivey-umfrage-fuer-focus-online-deutsche-wollen-weniger-fluechtlinge-nur-gruenen-waehler-sehen-das-anders_id_190096082.html

Die große Mehrheit lehnt die aktuelle Asylpolitik ab, im Artikel 74%, angesichts neuer Antragsrekorde dürfte es mittlerweile noch deutlicher sein. Man kann in einer Demokratie einfach nicht dauerhaft Politik gegen die Bürgerinteressen machen.

Die lästigen Wähler sind nun mal Teil der Demokratie.

Wie will man denn begründen, warum die aktuelle Asylpolitik den Interessen der deutschen Wählern dient?

Wenn man die AFD auf ihre Stammwählerschaft zurückführen will und dieses Anliegen ernst meint, sollte man mal in Dänemark anfragen, wie man das umsetzt.

Ariston schrieb:Jede(s) aktuelle Absicht/Maßnahme/Gesetz, das intensiven Widerspruch auslöst, trägt dazu bei. Wenn dann im Laufe der Zeit auch noch erkennbar wird, dass der Protest bei der Regierung keinerlei Änderungs- oder wenigstens Kompromißbereitschaft auslöst, ist doch das derzeitige Umfrageergebnis der AfD die logische Konsequenz.

Werde mal konkreter. Den größten Widerstand gab es meiner Auffassung nach bei dem Heizungsgesetz. Und was passiert für einen großen Teil der Bevölkerung ab 01.01.2024? Richtig, nichts. Das Gesetz hat sich doch wohl erheblich geändert seit der erste Entwurf an die Presse gegeben wurde. Also offenbar war da ja wohl doch eine Änderungs- oder Kompromissbereitschaft vorhanden.

Hast Du sonst noch Bespiele?

Ariston schrieb:Was ist daran so schwer zu verstehen?

Vieles. Mit dem Wissen, was die AfD fordert und was sie sagt, ist der Weg zur AfD für mich unverständlich.

Ariston schrieb:ist es ja nur umso mehr nachvollziehbar

Nicht wirklich.

sacredheart schrieb:Ist es nicht ihre eigene Entscheidung, ob sie sich als queer definiert oder nicht? Und wenn nicht, liegt es dann an ihrer Parteimitgliedschaft?

Jeder Deutsche kann jetzt 1x pro Jahr seine Geschlechtszugehörigkeit bestimmen, nur Frau Weidel darf nicht entscheiden, queer zu sein oder nicht? Sehr sehr seltsam.

Die Definition von "queer" in der heutigen Zeit ist doch eigentlich bekannt:

(von einer Person) eine andere als die heterosexuelle Orientierung habend

Quelle: https://www.duden.de/rechtschreibung/queer

Natürlich darf und kann sie sagen, dass sie nicht queer ist. Manch einer behauptet auch, dass das stimmt, weil sie nicht hinter der Community steht.
Wie auch immer, im großen und ganzen ist eigentlich klar was mit "queer" gemeint ist. Aber kann natürlich auch sein, das sie gar nicht homosexuell ist und nur aus Spaß an der Freude mit einer Frau verheiratet ist.

Zu dem anderen Zitat möchtest Du nichts sagen?

@sacredheart
Zum Dänischen Experiment, dessen Ausgang ungewiss ist, hatte ich mich schon ausführlich geäußert.
Zu focus online lieber nicht!

sacredheart schrieb:Die lästigen Wähler sind nun mal Teil der Demokratie.

betrachte ich nicht als lästig, aber die Zugehörigkeit zur Demokratie stimmt.

Insgesamt bin ich beruhigt, wenn es so ist.

SomertonMan schrieb:Coburg in Bayern und Sonneberg in Thüringen sind nur paar Kilometer auseinander.

Deswegen hatte ich Neustadt bei Coburg erwähnt, das ja quasi an der Landesgrenze liegt (aber auf bayrischer Seite). Da muss man vielleicht aus bayrischer Sicht sagen "Bis hierher, und nicht weiter".

Vinsmoke schrieb:Natürlich darf und kann sie sagen, dass sie nicht queer ist. Manch einer behauptet auch, dass das stimmt, weil sie nicht hinter der Community steht.
Wie auch immer, im großen und ganzen ist eigentlich klar was mit "queer" gemeint ist. Aber kann natürlich auch sein, das sie gar nicht homosexuell ist und nur aus Spaß an der Freude mit einer Frau verheiratet ist.

@Vinsmoke
Selbst wikipedia sagt, dass es für 'queer' keine richtige Definition gibt und dass es im Wesentlichen eine Selbstbezeichnung ist, die vor Allem Aktivisten für sich beanspruchen. Eine sexuelle Orientierung macht enien Menschen doch nicht zum AKtivisten. Ich bin zB heterosexuell, ohne deswegen Aktivist zu sein.

Vinsmoke schrieb:Zu dem anderen Zitat möchtest Du nichts sagen?

Ich nehme an, Du meinst die Niederlage. Militärisch war es doch zweifelsfrei eine Niederlage, mir fehlt da die Idee, mit der man die Erwähnung dieser Tatsache problematisieren will.

Die Begründung auf privater Ebene möchte ich nicht kommentieren, sie war ja auch detailarm. So als ganz blütenweisse, partykompatible Sieger sehe ich die Sowjetunion auch nicht an, siehe Geheimes Zusatzprotokoll. Andererseits würde ich den Angriffskrieg auf die Ukraine seit 2022 auch nicht zum Anlass nehmen, nicht der Opfer oder auch Sieger bis 1945 zu gedenken. Da kann Marshall Dschukov (unterschiedliche Schreibweisen) nun ganz sicher nichts für. Feiern mit Russischen Funktionären würde ich dennoch nicht, um keine PR im Jahr 2023 zu machen.

sacredheart schrieb:Eine sexuelle Orientierung macht enien Menschen doch nicht zum AKtivisten.

Ich dachte, queer wäre eine Art Überbegriff für nichtheterosexuelle Menschen (früher sagte man bei Männern schwul oder gay, aber queer hat sich wohl etabliert, um auch die Frauen und Transleute mit einzubeziehen). Als politischen Aktivismusbegriff habe ich das Wort noch nicht gesehen.

sacredheart schrieb:Selbst wikipedia sagt, dass es für 'queer' keine richtige Definition gibt und dass es im Wesentlichen eine Selbstbezeichnung ist, die vor Allem Aktivisten für sich beanspruchen. Eine sexuelle Orientierung macht enien Menschen doch nicht zum AKtivisten. Ich bin zB heterosexuell, ohne deswegen Aktivist zu sein.

Sicher, der Begriff ist nicht klar definiert, aber selbst der von dir genannten Wiki Eintrag sagt doch:

Queer ['kwɪə(ɹ)] ist heute eine Sammelbezeichnung für sexuelle Orientierungen, die nicht heterosexuell sind, sowie Geschlechtsidentitäten, die nichtbinär oder nicht-cisgender sind.

eute kann queer gemäß dem Verständnis von Perko als ein Oberbegriff verstanden werden, der sich je nach Selbstverständnis auf Unterschiedliches beziehen kann: in sexueller Hinsicht auf Schwule, Lesben, Bisexuelle, Pansexuelle, Asexuelle oder in geschlechtlicher Hinsicht auf genderqueere, nichtbinäre, binäre oder nichtbinäre transgeschlechtliche oder auf intergeschlechtliche Personen.

Quelle: Wikipedia: Queer

Und die Frage wurde ja gerade an Frau Weidel gestellt, weil sie Homosexuell ist und nach dem gängigen Verständnis dann entsprechend queer.
Du kannst dir das natürlich jetzt irgendwie zurecht biegen und das ausschließlich auf Aktivismus schieben.

sacredheart schrieb:Militärisch war es doch zweifelsfrei eine Niederlage, mir fehlt da die Idee, mit der man die Erwähnung dieser Tatsache problematisieren will.

Der 08.Mai heißt "Tag der Befreiung" und nicht "Tag der Niederlage". Klar war es eine Militärische Niederlage. Aber es wird nicht "die Niederlage des eigenen Landes" gefeiert, so wie es Frau Weidel sagt.
Wirklich nicht schlecht, wie Du dir das alles so zurecht drehst.


Aber sei es drum. Du kannst und darfst das gesagte natürlich anders deuten als ich. Hier kommen wir sowieso nicht zusammen.

Vinsmoke schrieb:Und die Frage wurde ja gerade an Frau Weidel gestellt, weil sie Homosexuell ist und nach dem gängigen Verständnis dann entsprechend queer.

Ja, ich hätte auch gesagt, dass der Begriff queer für Frau Weidel zutrifft. Keine Ahnung, was sie damit aussagen wollte, indem sie den Begriff von sich weist. Wahrscheinlich war es hauptsächlich an die AfD-Anhänger gerichtet, im Sinne von "Ich bin keine von denen, somit habe ich kein Problem mit Anti-LGBT-Statements."

In Thüringen hat die CDU nun endlich damit begonnen, im Sinne der Bürger Vernunft anzunehmen und zusammen mit der AfD mehrheitlich für die Senkung der Grunderwerbsteuer gestimmt, um junge Familien bei der Schaffung von Wohneigentum zu entlasten. Rot-Rot-Grün tobt.

https://www.tagesschau.de/inland/thueringen-cdu-kritik-100.html

Die Mauer muss weg!

Reineke schrieb:Rot-Rot-Grün tobt.

Ja, es ist bekannt, dass das allerwichtigste und edelste Ziel der AfD ist, die bösen Rot-Rot-Grünen zum Toben zu bringen. Wenn das der Fall ist, ist alles paletti. Mehr muss eine Partei nicht können.

Ich glaube wirklich, es wird Zeit, die Koffer zu packen. Wenn das die Ziele zukünftiger Regierungen sind, kann man nur die Flucht ergreifen.

Reineke schrieb:In Thüringen hat die CDU nun endlich damit begonnen, im Sinne der Bürger Vernunft anzunehmen und zusammen mit der AfD mehrheitlich für die Senkung der Grunderwerbsteuer gestimmt, um junge Familien bei der Schaffung von Wohneigentum zu entlasten. Rot-Rot-Grün tobt.

Das war ein großer Fehler von der CDU. Sorry, aber man darf nicht mit der Unterstützung der AFD agieren.

Vinsmoke schrieb:Hast Du sonst noch Bespiele?

Hab' ich doch genannt. Nimm die Energiewende, wo hat sich hier erkennbar für den einzelnen Bürger etwas zum Positiven gewendet?
Es wird ständig darauf verwiesen, dass die erneuerbaren noch weiter ausgebaut werden müssen, einzelne sprechen sogar davon, dass die E-Wende noch gar nicht begonnen worden sei .... die einzigen Veränderungen, die der Bürger bislang konkret bemerken kann, sind ein deutlich erleichteter Geldbeutel und als Zugabe eine nicht jeden erfreuende durch Windkraftanlagen verschandelte Landschaft.

Kein Wunder, dass sich hier irgendwann beim einen oder anderen Toleranz zur fehlenden Akzeptanz wandelt, vom Dauerthema Migration ganz abgesehen.

Ariston schrieb:durch Windkraftanlagen verschandelte Landschaft.

Möchte man also lieber eine durch Heiz- und Kernkraftwerke verschandelte Landschaft? Oder legt man eher Wert auf geringere Strommengen? Was sind denn die vorrangigen Präferenzen der AfD-Anhänger in Punkte Stromwirtschaft?

Manchmal habe ich das Gefühl, man möchte alles haben, aber nichts dafür in Kauf nehmen. Strom ja gern, sehr gern in großen Mengen, aber Kraftwerke - bloß nicht. Zumindest NIMBY. Und Windkraft - das ist sowieso nur was für die bösen Rotgrünen...

Schnapspraline schrieb:Das war ein großer Fehler von der CDU. Sorry, aber man darf nicht mit der Unterstützung der AFD agieren.

Rot, Rot oder Grün hätten ja ebenfalls für die Senkung stimmen können, dann wären die AfD-Stimmen nicht entscheidend gewesen. 🤷🏻‍♂️

Thüringer CDU-Chef hat "die Schnauze voll von politiktaktischen Spielchen":

https://www.welt.de/politik/deutschland/article247472172/Thueringen-Schnauze-voll-von-diesen-politik-taktischen-Spielen-CDU-Chef-Voigt-rechtfertigt-Abstimmung.html

Mutig und mit Rückgrat, so wünsche ich mir meine CDU. Mehr davon!