@bit Interessante „Studie“ hast du da veröffentlicht. Da ich heute frei hab und mir aus lauter Langeweile deine gebetsmühlenartig vorgetragenen Diffamierungsversuche einer Partei, welche letztes und dieses Jahr über 2 Mio. Menschen in diesem Land gewählt haben, durchgelesen habe, würde ich mich auch gerne dazu äußern, wissend dass es nichts bringt und wissend, dass du weiterhin tatsächlich glaubst Leute davon abhalten zu können AFD zu wählen.
1. Die „Studie“ spiegelt die Meinung von 1900 Männlein und Weiblein int Westdeutschland und 500 (!) Männlein und Weiblein in Ostdeutschland wider. Ok, immerhin sinds mehr als bei manch einer Diplomarbeit. Es gibt übrigens 64,4 Mio. Wahlberechtigte in Deutschland. Ca. 2400 Befragte der „Studie“ sind 0,0037 % der Wahlberechtigten. Schwierig mit der „Repräsentativität“ trotz der lobenswerten Tatsache, dass man sich um einen „Querschnitt der Gesellschaft“ bemüht hat.
2. Der Leiter (u.a.): Elmar Brähler ist Professor für „medizinische Psychologie“ und „medizinische Soziologie“. Mir erschließt sich hier ehrlich gesagt der Zusammenhang zu (partei-)politischen Fragestellungen nicht. Eine Studie zum Paarungsverhalten der Gelbbauchunken im Frühjahr wäre wahrscheinlich „ressorttypischer“ gewesen.
3. Kleine Randbemerkung: Die Uni Leipzig ist Vorreiter im Genderwahnsinn. Das geht sogar soweit, dass man dort männliche Professoren mit „Herr Professorin“ anspricht.
http://www.derwesten.de/panorama/ab-sofort-heisst-es-herr-professorin-an-der-uni-leipzig-id8290038.html4. Zur Studie selbst: Zum Stichwort „Ausländerfeindlichkeit“ konnte man sich zu folgenden Aussagen zustimmend bis ablehnend äußern:
a) Die Ausländer kommen nur hierher, um unseren Sozialstaat auszunutzen
b) Wenn Arbeitsplätze knapp werden sollte man die Ausländer wieder in ihre Heimat zurückschicken
c) Die BRD ist durch die vielen Ausländer in einem gefährlichen Maß überfremdet
Wie wurden die zahlreichen „teils/teils“-Antworten gewertet? Zeugt diese Antwort nicht eher von Differenziertheit entgegen der Annahme auf der Seite der Uni Leipzig, wo es heisst:
Es gibt weiterhin eine hohe Zustimmung in der Kategorie "teils/teils" (zwischen 12 und 31 Prozent). "Das weist auf die latente Bereitschaft vieler Menschen hin, rechtsextremen Aussagen zuzustimmen", betont der Mitherausgeber der Studie, Prof. Dr. Elmar Brähler. Der Inhalt der Aussagen wird geteilt, doch die Antwort-Skalierung gestattet es, sich abgeschwächt zu äußernIch sehe es eher umgekehrt. Ein Großteil stimmt diesen bescheuerten Formulierungen eben nicht zu, sondern bemüht sich um Differenzierung. Anders formuliert: „Ja es gibt Ausländer die hierherkommen und den Sozialstaat ausnutzen und es gibt Ausländer, die hier her kommen um Schutz zu finden“. So hätte es heissen müssen!
5. Einen wichtigen Teil der Studie hast du uns übirgens vorenthalten:
(siehe Anhang)
Huch, was ist das denn? Mehr „Rechtsextreme“ wählen die Linke, als die AfD? Knapp 25% der „Rechtsextremen“ wählen die SPD? Ich finde, spätestens diese Auswertung zeigt uns den wahren Wert dieser „Studie“.
Aber natürlich muss man die Motive eines „Herrn ProfessorIN Brähmer“ auch nachvollziehen können. Eine Studie, die keine Empörung hervorruft ist langweilig, so dass keine Gelder mehr bereitgestellt werden. Und des Deutschen liebestes Thema „Ausländerfeindlichkeit“ zieht immer und ist ein sicherer Forschungsgeld-Garant.Das Problem bei solchen Studien ist, dass sich die Auftraggeber mit den Ergebnissen quasi selbst legitimieren. Das gilt Im Besonderen für Sozialwissenschaftler/Soziologen. Das Optikunternehmen Apollo soll erst neulich eine Studie in Auftrag gegeben haben, welche zu dem erschreckenden Ergebnis gekommen ist, dass 99% aller Deutschen eine Sehschwäche haben.