Rasenmayer schrieb:Heißt, wenn du vorher 40 Stunden gearbeitet hast, hast du bei einer 5-Tage Woche pro Tag 8 Stunden gearbeitet.
Bei einer 4-Tage Woche sinds dann halt 10 Stunden. Der einzige Unterschied ist, dass du dann drei Tage in der Woche für dich hast, statt zwei (wovon du effektiv nur an einem Tag davon etwas erledigen kannst, da Sonntags alles dicht ist).
@Rasenmayer Dann frage ich mich doch, warum teilweise der Arbeitsschutz so vehement gegen lange Schichten vorgegangen war. Galten die bislang als gefährlich und konzentrationsgefährdend, wären so lange Tagesarbeitszeiten plötzlich kein Problem mehr?
eckhart schrieb:Im Gegensatz dazu wird das Aufkommen von Rechtsextremismus in Deutschland nicht als Standortnachteil thematisiert!
Deutschland wird nicht umhin kpmmen sich nach dem zu richten, was noch da ist.
Sei es knappe Arbeinehmer und Rechtsextremisten.
Mal sehen wie das ausgeht.
Arbeigeber ergreifen schon die Flucht. das scheue Reh!
@eckhart Also Du fürchtest, dass deutsche Formen vor Rechtspopulisten weglaufen. Ok, wohin denn? Nach Italien? Nach Österreich oder Frankreich, weil es da ja keine gibt? Nach Polen oder Ungarn? Nach Skandinavien? Oder gleich in die USA, weil es da bekanntermaßen keine Rechtspopulisten gibt, ja geile Idee.
Bone02943 schrieb:Eine Reduktion der Arbeitszeit bedeutet nicht automatisch eine Reduktion der Wertschöpfung. Teilweise konnte die Wertschöpfung mit einer 4-Tagewoche sogar gesteigert werden.
Philipp Frey: Wir beobachten, dass die Unternehmen, die eine Vier-Tage-Woche einführen, in der Regel ihren Umsatz halten beziehungsweise im Schnitt sogar leicht steigern können. Und das bedeutet, dass die Produktivität massiv gestiegen sein muss. Die wird in Wertschöpfung pro Arbeitsstunde gemessen. Und die Unternehmen konnten in 32 Stunden pro Woche mindestens so viel erwirtschaften wie zuvor in 38.
Das klappt vielleicht bei Jobs, die ohnehin begrenzten Sinn haben. Wie der Herzchirurg in 32 Stunden mehr und qualitativ gleich gut operieren soll wie in 38 Stunden, müsste man mir mal im Einzelnen erläutern. Und wie der Pförtner in 32 Stunden genau so gut die Pforte besetzt wie in 38 Stunden, schwer zu sagen. Wie man alte Menschen in 4 Tagen und einen Tag, an denen sie sich selbst überlasen bleiben genausogut versorgen kann, wie in 5 Tagen, wäre ich auch eher pessimistisch.
Das ist wieder so ne Nummer, die den MA hilft, die in hoch privilegierten Umfelden mal hier und da ne kleine Präsentation machen, die also keine Hilfe brauchen, aber die Putzfrau und den Gerüstbauer im gleichen System belässt, so wie 'das Recht auf Home office' es auch schon tat. Da profitieren so Gleitzeitschnullis im ÖD von, sonst niemand, der wirklich gebraucht wird.
Bone02943 schrieb:Wie schon weiter oben geschrieben muss man sehen wo es überhaupt möglich ist eine 4-Tagewoche einzuführen.
Sowas wird nicht überall möglich sein, zumindest nur wenn genug Personal vorhanden ist.
Dadurch werden dann die Bereiche mit dem größten Personaldefizit noch unattraktiver, während ei Jobs, die ohnehin begrenztes Engagement oder begrenzte körperliche Arbeit erfordern, noch attraktiver werden. Also eine Idee, die Probleme verschärft, statt zu ihrer Lösung beizutragen.