DerThorag schrieb:Der AFD kann man im Osten nur das Wasser abgraben, in dem man dort vernünftige Politik macht.
Der Osten hat über Jahre hinweg vom Soli profitiert, was Restauration und Straßenausbau betrifft.
Das Problem im Osten ist, (meinem Empfinden nach, bezogen auf Medienberichte und persönliche Gespräche mit Menschen aus der ehemaligen DDR) dass dort einfach die Perspektiven fehlen.
Ehemalige Standorte alter Betriebe machen dicht, wodurch unzählige Menschen ihre Arbeit verlieren und irgendwie kommt nichts nach.
Was ich nicht verstehen kann, ist der Hass auf Ausländer. Im Osten Deutschlands, gibt es im Vergleich zum Rest der Republik, verhältnismäßig wenig Flüchtlinge/Migranten und trotzdem scheint alles, was dunkler ist als die Solariumbräune das Übel schlechthin zu sein.
Eine Bekannte von mir ist in der DDR aufgewachsen, lebt aber seit den frühen 2000er im Westen. Die muss ihren Eltern bis heute erklären, dass sie mit Menschen jeglicher Herkunft zusammenarbeitet, ohne irgendwelche Probleme zu haben.
Ich selber bin in einem vereinten Deutschland geboren und aufgewachsen und ich kann diesen Hass der östlichen Bundesländer, bzw deren Vorliebe für die AFD kein Stück nachvollziehen.
Ich würde meine Schilderungen gerne fortführen, aber es würde dann eher in den Migrations-Thread gehören.
Letztendlich ist es vermutlich Frust bzw mangelnder Kontakt von ehemaligen DDR Bürgern der zum wählen der AFD führt.
Dagegen spricht allerdings, dass die AFD auch von sehr vielen jungen Menschen gewählt wird.